Ein rotes Kleid – mehr Bewegung muss her
Geträumt
Im Traum hatte Corona unsere Gesellschaft ziemlich dezimiert. Ein seltsamer Traum. Alle Überlebenden wurden in Ferienwohnungen untergebracht. Als ich aufwachte musste ich mich erst einmal sortieren und fragte mich, was mir dieser Traum wohl sagen wollte.
Einkaufen und Morgenkaffee
MonAmour plante bereits gestern den Kundendienst des Autos auf den heutigen Tag. Deshalb gab es erstmal einen Morgenkaffee in der Küche für mich. Danach Einkaufen beim Getränkedealer anschließend im hiesigen Einkaufszentrum der Nachbarstadt beim Nachhaltigkeitsdealer Wurst und Gemüse. Nebenan Desifinfektionsmittel. Auf dem Weg nach draußen, warf ich Geburtstagspost für eine Freundin in den freundlichen netten gelben Kasten sowie den Brief. Ja, genau, diesen einen Brief. Eine kleine Runde über Land. Zuhause angekommen schuf ich die Einkäufe ins Haus. MonAmour bereitete den Kundendienst vor.
Im Home Office abarbeiten der ToDo-Liste
Zuerst verteilte ich die Einkäufe an die vorgesehene Orte, dann schaltete ich den Computer ein, und machte mir einen Arbeitskaffee.
Ein bisschen Mail abarbeiten. Menschen Mails schreiben, um Termine gebeten. Zwischendurch mal Pause gemacht und Geburtstagsgrüße beantwortet. Schließlich für die Neukunden und Altkunden die neuen Verträge fertig gemacht. So dass diese am Schreibstubentag nur noch ausgedruckt werden müssen und verschickt werden können.
Geburtstagspost bekommen
Eines von mehreren Kleidern kam heute mit der Post. Ich probierte es an. MonAmour in seiner wunderbaren charmanten Art: „Die Farbe ist toll. Sieht aber ein wenig schwanger aus. Vielleicht eine Nummer kleiner?“ Ich hatte schon Größe S bestellt. Größe XS wäre ein völliges Wagnis. Nun überlege ich hin und her. Die Farbe, ein dunkles Rot, ist wirklich schön. Vielleicht gehe ich diesen Sommer ein wenig schwanger? Nur falls Sie sich jetzt Gedanken machen, nein, ich bin nicht schwanger. Definitiv nicht. Ich habe eher ein wenig zuviel an der einen oder anderen Körperstelle zugelegt, mangels Bewegung und großer Faulheit.
Leider sind Körper ab einem gewissen Alter auch wenig Kompromiss bereit. Erst verteilen sie einfach mal mir nichts dir nichts Pölsterchen um, ohne das man zunimmt. Man bekommt das auch erst gar nicht mit, bis man sich eines Tages wundert, dass doch irgendwie mal alles ein wenig anders war. Dann fangen sie an einem jedes Stück Schokolade, jedes dunkle Weizen, jedes Glas feinen Weines krumm zu nehmen. Es gibt Tage, da braucht man, nur an Schokolade zu denken, und der Körper nimmt es auf, als hätte man eine ganze Tafel gegessen. Naja, und dann ist dann noch das Essen an sich. Auch hier stellt sich eine gewisse Kompromisslosigkeit ein. Früher mal aß man ein wenig zuviel. Ließ man es am nächsten Tag weg, war alles wieder ok. Heute denkt sich der Körper, is mir doch wurscht, was ich hab, des hab ich. Da kannste jetzt hungern oder auch nicht. Geb nichts mehr her. Und eh man sich versieht hat man irgendwie an unpassenden Stellen ein paar Pölsterchen mehr.
Akquirierung des Crosstrainers
Im Lagerraum für alle möglichen Dinge, wie Arbeitsutensilien z. B. das ganze Moderationsmaterial, Taschen und Kartons und Kisten mit Büchern und Unterlagen, und anderes steht ein Crosstrainer. Dieser wurde einmal sehr intensiv genutzt. Es gab eine Zeit, da schaffte ich es täglich zwei Stunden Sport zu machen. Eine Stunde auf dem Crosstrainer und eine Stunde Krafttraining bzw. Gymnastik. Dann kam der Job und mit ihm das Reisen durch die Lande. Irgendwann wurde das mit dem Sport weniger. Ab und an und immer mal wieder, aber nicht mehr regelmäßig.
Naja und wie es dann halt so ist, stapelte sich rund um den Crosstrainer, dieses ganze Arbeitszeugs. Auch eine Art von Ausrede. 🙂
Gestern schon dachte ich, es wäre gut, den Crosstrainer mal wieder als das zu verwenden wofür er angeschafft wurde und nicht als Umlagerungs- und Ablagefläche zu nutzen. Also fing ich an die Sachen zu sichten, zu ordnen, wegzuschmeißen und siehe da, es wurde Platz um den Crosstrainer. Jetzt gibt es keine Ausrede mehr.
Und vielleicht, vielleicht, verschwindet auch das ein oder andere Kilo zuviel wieder. Und das schöne rote Kleid wirkt nicht wie schwanger. Könnt jetzt aber auch am Schnitt liegen.
Ach und falls Sie jetzt auch noch denken, na das ist doch wieder typisch weiblich, bloß weil der Kerl da was von sich gibt. Da kann ich Sie beruhigen. Mich stören meine kleinen Pölsterchen schon auch selbst. Schon länger. Ich weiß auch, wo sie herkommen. Ich mag aber auch nicht so richtig auf irgendwas verzichten. Und die Kondition hat inzwischen auch gelitten. Ich will eben nicht weiter in die Breite wachsen, und weil ich auch nicht auf alles verzichten mag, muss ich meine Faulheit überwinden, mir selbst einen Tritt in den Hintern geben, den inneren Schweinehund verbannen und wieder mit dem Sport anfangen. Ich war mal auf einem richtig guten Weg. Und da will ich wieder hin.