13.08.2020 – Schnee von gestern
Zur Erinnerung: Winter 2007 (Es könnte auch 2006 gewesen sein).
Für alle, denen es gerade zu heiß ist. Für alle, die sich Hitzefrei wünschen. Für alle, die gerade schwitzen. Unter der schrägen Schneefläche verbergen sich Stufen. An diesem Tag wünschten wir uns Schneefrei.
Das Bild fand ich gestern rein zufällig. Ich stöberte in alten Bildern, weil ich bestimmte Bilder suchte, dabei stieß ich auf einen Ordner, der den Namen „Winterimpressionen“ trug. Ich weiß genau, ich werde mich bereits im November, wenn ich im dunklen außer Haus gehe und im dunklen zurückomme, es kalt ist und nieselt, nach Hitze, den blauen Himmel und wochenlangen Sonnenschein sehnen.
Unterwegs zum Termin
Die Nachrichtenfee im Radio erzählt mir, dass das Wetter freundlich ist. Später soll es Gewitter geben.
Bereits auf den ersten 500 m erlebe ich lustige Sachen auf der Straße.
Ein Autofahrer vor meinem Vordermann entdeckt, dass er in die falsche Richtung fährt. An der Ampel einer Kreuzung blinkt er rechts, biegt ein und wendet vor dem Autofahrer, der, weil Rot, an der Ampel wartet, und fährt die Richtung zurück aus der er kam.
Es gibt Tage, da wünsche ich mir die Sendung „Der 7. Sinn“ zurück.
Die restliche Fahrt verläuft ereignislos.
Die Sonne scheint mir aus dem Po
Ich freue mich auf den Termin. Treffe ich doch einen alten Bekannten wieder, mit dem ich damals die Ausbildung machte. Hach, was waren wir jung damals. Heute leitet er eine Kinderinsel. Wir haben noch einen Teamtag offen – Corona, Sie wissen schon. Ja, Corona ist auch Thema. Und natürlich die Auftragsklärung. Während er erzählt, merke ich, dass es mit einem Tag nicht getan ist. Sie brauchen eine Prozessbegleitung. Ich empfehle ihm meine Kolleginnen aus meinem Hauptjob zu kontaktieren. Ob ich wohl Vermittlungsprovision verlangen kann?
Während unserem Gespräch fallen ein paar Sätze, die mich nachdenklich stimmen: „Es gibt Menschen, für die ist das Glas halbvoll und welche, für die ist das Glas halbleer. Und selbst wenn mir die Sonne aus dem Hintern scheinen würde, die Menschen mit dem halbleeren Glas, würden es nicht sehen.“ Einer, der mir wirklich zum Denken gab (wir waren gerade beim Thema Corona: „Und dann habe ich mir wirklich alle Grundrechte mit Auslegung durchgelesen. Ich konnte jedes einzelne Argument entkräften.“
Wir plaudern noch ein wenig. Dann ziehe ich weiter. Weil es auf dem Weg liegt, schaue ich noch beim Drogeriemarkt vorbei und beim Getränkedealer.
Der Himmel hat sich bereits zugezogen. Kaum sitze ich im 2. Home Office, schon fängt es an zu regnen. Ach was regnen, es schüttet. Ich bin froh, dass ich es vor dem Regen ins Haus geschafft habe. Der Nachbar hatte nicht soviel Glück.
Krebse – zwei vor, fünf zurück
Krebse, also das Sternzeichen, sind ja auch ganz lustige Zeitgenossen. Erst machen sie drei Schritte vorwärts, um dann fünf Schritte rückwärts zu machen. Wenn dann zwei Krebse aufeinander treffen, kann das zu einem durchaus lustigen Tanz führen.
Krebs eins (ich) macht einen Vorschlag. Krebs zwei, nimmt den Vorschlag an. Krebs eins fragt zum Vorschlag genauer nach, Krebs zwei: „Oh, du stresst. Sag mal Ort, Termin und Was.“ Krebs eins, will aber nicht zu forsch sein, schließlich will er ja, dass es Krebs zwei gefällt. Also macht Krebs eins mehrere Vorschläge. Krebs zwei nimmt einen Vorschlag an, gibt Krebs eins den Rest zurück. Kompliziert? Nö, bei Menschen mit Sternzeichen Krebs völlig normal. Fragen Sie mal Herrn Mohnblume. Der ist vom Sternzeichen übrigens Fisch. Er hat es inzwischen echt raus, dass ich fünf vorgehe und nur noch drei zurück. Irgendwie muss man ja mal vorwärts kommen. 🙂
Gelesen
Heute ist Linkshänder Tag. Und mir begegenen immer noch Menschen, die sagen: „Das hat man ihm halt nie beigebracht, dass das Messer rechts gehört.“ Ich entgegnen dann: „Ich esse auch mit dem Messer in der linken Hand“. Schreiben tu ich mit Rechts, wie viele andere Dinge auch, nur Essen, das mache ich mit Links, und manchmal frage ich mich, ob ich vielleicht Linkshändig gewesen wäre.