Sehnsucht, Geburtstagsgeschenke, Vergessen, Termine, Überland
Sehnsucht
Nach Biergarten. Nach gutem griechischen Essen. Ich sehne mich nach kühlem Wein an der Uferpromenade. Stattdessen: Gyros aus der Pfanne und kühler Rosè auf der Terrasse. Nach Urlaub. Ein paar Tage raus, ein paar Tage tun, was einem in den Sinn kommt.
Geburtstagsgeschenke
Vor zwei Tagen kam der erste Teil von meinem Geburtstagsgeschenk. Eine Kiste (hoffentlich) wohlschmeckendem Wein, Secco und Sekt. Da ich aufs Reisen verzichte, hole ich mir den Sommer ins Haus und habe beim Winzer das Paket „Planwagenfahrt“ bestellt. Die Planwagenfahrt gibt es mit Code virtuell auf Video, das Glas Secco real auf der Terrasse.
Vergessen
Wie schön unsere Altstadt ist. Ein Termin führte mich zu Fuß aus der Schreibstube heraus, von der Frauenkirche zum Trödelmarkt, am Ufer der Pegnitz entlang, über den Henkersteg, vorbei am Kettensteg durch den Kontumazgarten. Ein schöner kleiner Spaziergang und mal wieder gedacht, wie schön doch „meine“ Stadt ist. Ich beschloss in den Mittagspausen öfter spazieren zu gehen. Demnächst bin ich wieder im Büro, ich werde den Foto mitnehmen. Sonst glaubt mir ja keiner ;-).
Es kam Sommerfeeling auf.
Termine
Diese Woche gleich vier Termine. Ja, schütteln Sie ruhig den Kopf, da sind Sie nicht allein. Mein anderes ICH hat nicht nur den Kopf geschüttelt, sondern auch eine extra Flasche Desinfektionsmittel verlangt. In den nächsten Wochen ist wieder Ruhe. Zu dem einen Termin konnte ich hinlaufen. Zu den anderen fuhr ich mit dem Auto. Zwei davon waren in Unterfranken. Ich hatte überlegt mit dem Zug zu fahren. Entschied mich aber dann doch gegen die Öffentlichen. Die Vorstellung insgesamt fünf Stunden (Hin- und Rückfahrt) eine Maske zu tragen fand ich dann nicht so prickelnd. Neben den ganzen Berührungsängsten.
Der erste Termin war äußerst seltsam. Es war der letzte Termin. Die Stimmung komisch. Der Termin insgesamt sehr seltsam. Eine leise Ahnung warum dies so war, habe ich. Es lag nicht am Abstand. Sondern an den Geschehnissen während der Coronabedingten Schließungen.
Der zweite Termin war schön. Ich machte zum zweiten Mal in der Woche die Erfahrung, dass es Menschen gibt, die mein Hygiene- und Beratungskonzept gelesen haben. Und ich habe etwas erlebt, was ich nicht allzu oft erlebe. Gelebte Partizipation bzw. gelebtes Beschwerdemanagement. Mein Herz machte einen Hopser vor Freude. Die Leitung der Kinderinsel und ich hatten es uns gerade auf der Bank im Garten neben dem Zitronenbäumchen gemütlich gemacht und unterhielten uns darüber, wie wir die Zeit mit Corona gerade erleben. Da kamen ein paar kleine Inselbesucher ums Eck. Ein kleiner Inselbesucher blieb abrupt stehen und sah uns an. Seinem Gesicht nach, war ihm unbehaglich zumute, als er uns sah. Die Leitung deutet seinen Blick und fragte: „Stören wir Dich hier? Sollen wir reingehen?“ Der kleine Inselbesucher nickte zaghaft und die Leitung der Kinderinsel sagte:“Gut, dann gehen wir rein.“ Für die Kinderinselleitung war das so selbstverständlich und das Kind erlebte, dass es mit seinen Bedürfnisse wahr- und ernstgenommen wird. Wir, die Kinderinselleitung und ich, gingen ins Büro. Die Inselbesucher blieben im Garten. Es war ein schöner Termin. Nicht nur wegen dieser schönen Szene auch sonst so.
Der vierte Termin war weit weg. Eine schöne Aufgabe. Aber allein von der Wegstrecke her fast nicht leistbar. Nicht unter den Auftragsbedingungen. Schade drum.
Überland
Es ist Sommer. Hinwärts zu den Kunden fuhr ich Autobahn. Einmal überholte mich ein KLEKS. Jemand aus dem Kreis Kleve. Zurück fuhr ich nur einen Teil Autobahn. Vor dem großen Nadelöhr Erlangen, Fürth, Nürnberg, wo es durch die Baustelle bedingt, sich meistens staut, fuhr ich ab. Bei Schlüßelfeld. Ich mag das. Die Felder, die Gerüche. Es riecht nach Sommer: Heu, Blumen und Kräuter. Das gleiche tat ich auch nach dem vierten Termin. Erst ein wenig Landstraße, dann ein wenig Autobahn. An der Raststätte Holledau fuhr ich ab und von da über Land nach Hause. Die Holledau ist ja berühmt für ihren Hopfenanbau. Ich mag Hopfen. Also die Pflanze. Ab und an auch mal in flüssiger Form.
Der Weg führte mich durch Eichstätt. Durch die Altstadt. Auf meiner Bucketliste kam ein neuer Punkt dazu: Altstadt von Eichstätt erkunden.