05.10.2020 – Spontaner Aufbruch
Vor vielen Jahren…
Vor vielen Jahren habe ich mir einen kleinen Reiselaptop gekauft. Klein, leicht, schnucklig. Mit viel Schnickschnack. Hdmi, VGA, USB 3.0. – Anschlüsse. Alles, was man so braucht, wenn man in fremden Tagungshäusern Workshops hält.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich einmal mit dem zuständigen Menschen für einen Tagungsraum, telefonierte und nachfragte, welche Anschlüsse an dem Beamer vorhanden sind. Ich fragte gezielt nach HDMI. Damals hatte ich nur den großen Laptop, der hatte leider nur HDMI, da ich vergessen hatte auch VGA mitzubestellen. Der gute Mensch, bestätigte, der Beamer hätte HDMI. Zum Glück habe ich ihm nicht geglaubt und mir vorher noch ein Gerät besorgt, welches HDMI und VGA miteinander verbinden konnte. Damals war ich echt froh über die Informationen eines sehr netten Verkäufers, der mich wirklich beriet. Denn das was ich brauchte, hatten sie nicht im Sortiment. Er sah sogar im Internet nach, zeigte mir, was ich brauchte und wo ich es bestellen könnte. Das war Service, wie ich ihn mag. Dieser Elektromarkt wurde dann auch meine bevorzugte Anlaufstelle für technisches Gerät. Jedenfalls solange ich in der Stadt studierte. Heute komme ich da eher selten hin.
Frischzellenkur für den Mini
Der kleine Reiselaptop ist nun etwas in die Jahre gekommen. Er läuft etwas langsam. Ab und an machte der Touchscreen lustige Sachen, den ich dann konsequent abschaltete. Da ich ihn aber sehr mag, dachte ich mir am Sonntag ich kümmere mich mal um das gute Stück. Befreite ihn zunächst von etwas Unrat, anschließend gönnte ich ihm ein Upgrade des Betriebssystems. Da der Arbeitsspeicher noch nicht aufgerüstet ist, dauerte dies bis in den Nachmittag hinein. Pünktlich zum Sonnenschein und schönstem Wetter war er dann fertig. Und wir brachen auch zu einer kleinen Wanderung von 9 km.
Dies bedeutete jedoch auch, dass ich gestern dann wieder vor dem Mini saß und ein weitere Schönheitsarbeiten erledigte, Dinge löschte, die ich nun wirklich nicht brauche sowie das mehrmalige bereinigen der Festplatte. Damit war ich dann wieder einen dreiviertelten Tag beschäftigt. Jetz fehlt nur noch ein wenig mehr Arbeitsspeicher. Den werde ich ihm auch noch gönnen und dann hoffe ich ist er wieder ein wenig schneller unterwegs.
MonAmour telefonierte derweil mit einem Sattler zwecks Stoffmustern. Dieses führte zu einem sehr spontanen Aufbruch, denn die Stoffmuster waren da, der Sattler jedoch nur noch eine Stunde vor Ort. Und so begann die geplante Einkaufstour ein wenig früher als geplant.
Ein Igelchen
Gestern Abend sah ich ihn zum ersten Mal durch den Garten laufen. Seit Beginn meiner Auszeit stelle ich regelmäßig Igelfutter raus. Jeden Tag war das Schüsselchen leer gefuttert. Gesehen hatte ich ihn bis dahin noch nicht, aber die Hinterlassenschaften seiner Anwesenheit. Gestern Abend, also mehr Nacht, kurz vor dem Schlafengehen, ging ich dann nochmal raus. Da wuselte dann ein kleiner Igel durch den Garten. Er hatte auch schon ein wenig was von dem Futter gefressen, wie es schien. Er hatte mich gehört und versteckte sich hinterm Nussbaum. Ich ließ ihn denn auch wieder in Ruhe. Freue mich jedoch, dass er das Futter gerne annimmt.
Ab 300 Gramm (20 cm Körperlänge) haben sie Chancen, zu überleben. Die kleinen Igel fressen bis es wirklich kalt wird. Was füttern Sie denn?
Das gute Igelmenü sowie das Igel Spezialfutter aus dem grün-weißen Gartenmarkt. Da unser Garten voll biologisch bewirtschaftet wird, haben wir auch noch viele Nacktschnecken und anderes Getier, welches auch Igelherzen höher schlagen lässt. Das Igelherz vor Freude, meines eher vor Ärger, da viele Kohlrabi und Salate den Schnecken dieses Jahr zum Opfer fielen, wie auch die Zucchini und Gurken…Mei, Natur halt.
Der Igel dürfte knapp 20 cm haben. Ich werde das weiter beobachten und zufüttern.