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12. – 18.08.2025 – Die Zeit – sie geht vorüber wie der Wind

Frau Mohnblume bloggt 18. August 2025 |

Meine Korkenzieherweide hat wieder mal zu wenig Wasser abbekommen. Zwischen im Regen absaufen und zu trocken hat es nur minimale Zeitfenster.

MonAmour unterbrach meine Ausmist- und Aufräumaktion mit einem Ausflug. Wir hatten hier fast eine Woche eines der Fahrzeuge aus der Halle stehen. MonAmour hatte einige Wartungsarbeiten zu tun.

Gestern dann einen Ausflug zum Klimaanlageauffüllen gemacht. Danach beim Lackierer vorbei gefahren. Im Anschluss einen Spaziergang durchs Freilandmuseum. Daran anschließend das Auto zurück in die Halle gebracht und den Staub entfernt.

Es ist immer wieder interessant, wenn sich MonAmour mit Menschen trifft, die ähnlich ticken beziehungsweise „das gleiche Auge“ haben. Die Werkstatt, die wir wegen der Klimaanlage aufsuchten, gehört einem Bekannten von MonAmour. Er hat den gleichen Blick auf Autos wie er. Sieht bei jeder Lackierung eines Autos, ob sie gut gemacht ist oder nicht. Dinge, die viele Menschen nicht wahrnehmen. Beim Lackieren ist vieles zu beachten: Vorbereitung durch Grundierung, Füller und Spachtel. Der Lack selbst. Das Schleifen nachdem das Auto vorbereitet wurde. Da kann viel schief gehen.

Im Anschluss beim Lackierer dann zum ersten Mal auf einen Lackiermeister getroffen, der viel Verständnis für die Sonderwünsche MonAmours aufbrachte. Er kennt das, er hat viel mit Menschen zu tun, die Oldtimer fahren oder andere Wagen, die einfach anders behandelt werden. Das war mal richtig entspannend den beiden beim Austausch von Informationen zuzuhören und auch der Fachexpertise des Lackierers zu lauschen.

Ein wenig das Gefühl bekommen, das Auto könnte dort in guten Händen sein.

Danach ins Freilandmuseum. Der Lackierer lag praktisch am Weg.

Schreibtischarbeit

Meine erste Sommerpause ist seit dem 15.08. beendet. Nachdem nächste Woche ein Termin ansteht, nochmal in die Feinplanung mit der Auftraggeberin gegangen. Ein wunderbares Gespräch gehabt. In den verbleibenden Tagen dann modifizieren der vorhandenen Sachen. Denn ich gebe nur Impulse. Halte quasi einen Impulsvortrag. Ohne methodisches Arbeiten. Methodisch Arbeiten werden sie ohne mich. Ein wenig aufgeregt.

Post

Vor einigen Tagen bekam ich Post von der Rentenversicherung. Es geht um die Feststellung des Erwerbsstatus – ich berichtete im Januar davon. Die selbständige Tätigkeit bei diesem Auftraggeber sei eine abhängige Beschäftigung. Sie zählen verschiedene Merkmale auf, die dies belegen. Ich lese den Brief, lese die Merkmal, werde wütend. Bin fassungslos. Es folgt ein Gespräch mit meiner Versicherung von wegen Rechtsschutz. Es wird mich Geld kosten. Geld, das ich nicht habe. Geld, das ich erst verdienen muss, auch über Auftraggeber, wie diesen. Denn bevor entschieden wird, werde ich angehört, auch der Auftraggeber wird angehört. Meine Frist läuft bis Ende August mit Verlängerung bis Ende September. Die Anwaltskanzlei, die ich aussuchte, hat Urlaubszeit. Ja, ich könnte die Merkmale widerlegen, auch Gerichtsurteile heranziehen, die im Netz stehen und das eine oder andere Merkmal widerlegen beziehungsweise das Merkmal als solches anerkennen, jedoch auch die Perspektive auf die selbständige Tätigkeit untermauern.

Ein Merkmal, welches angeblich die Abhängigkeit beweist, ist die Absprachen mit dem Auftraggeber bezüglich Zeit und Ort. Der Auftraggeber und ich vereinbaren verschiedene Zeiträume in denen ich mir vorstellen kann die Fortbildungen durchzuführen. Der Auftraggeber sucht für diese Zeiträume ein Tagungshaus. Damit sind dann die Tage festgelegt sowie die Uhrzeit von Beginn und Ende. Da die Organisation nicht über mich läuft, sondern über den Auftraggeber, wird ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis unterstellt. Nur mal so als ein Beispiel. In einem der Gerichtsurteile, die ich dazu las, wurde genau diese Organisation als ein Merkmal gewürdigt und gleichzeitig widerlegt. Wie gesagt, ich werde das jetzt mit einem Anwalt besprechen.

Als ich die Fristverlängerung erfragte, erfuhr ich, dass der Auftraggeber jetzt mehrere Verfahren laufen hat. Er hat ja auch mehrere Referent*innen, die für ihn auf selbständiger Basis tätig sind. Mir wurde auch unterstellt, dass ich an Konferenzen und Teambesprechungen teilnehme, wovon ich noch gar nichts wusste. Es bleibt spannend. Ich hoffe nur wir kommen ohne Gerichtsverfahren aus.

Verkauft

Eine Anfrage bekommen. Ein ganze Bücherkiste gepackt und zur Post gebracht. Die Bücher bekommen ein zweites Leben.

Weitere Bücher feilgeboten.

P.S. Auch von der Anfrage berichtete ich im Januar. Daraus wurde ein Auftrag. Morgen ist der erste Termin.

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05. – 08.08.2025 – Acht Uhr Acht am Achten Achten

Frau Mohnblume bloggt 13. August 2025 |

MonAmour kommt ins Arbeitszimmer. Exakt um 8:08 Uhr am 08.08.2025. Ich sitze am Schreibtisch, sehe nach Mails. Exportiere Bilder von den Büchern, die auf den entsprechenden Plattformen verkauft werden sollen, auf den Rechner. Ein Teil landet im Bücherschrank. Ein anderer Teil im Sozialkaufhaus. Manches auch im Altpapier. Zerfleddert.

Seitdem ich Ausmiste und dabei versuche der Versuchung zu widerstehen, doch wieder alles in die Kisten zu packen, werde ich hier langsam zur Abfallexpertin. Aktenordner beispielsweise kommen in den Sperrmüll, ebenso Videocassetten. Bücher dürfen ins Altpapier, aber nur die Seiten, die Klappen in den Restmüll.

Seit dem 5.08. bin ich damit beschäftigt auszumisten.

Dazwischen ein TÜV-Termin, nachdem das Wetter sonnigstabil bleiben soll. MonAmour hat an einem der fünf Freunde noch ein paar Vorhabungen. Dafür braucht es trockenes Wetter.

Schreibtischarbeit

Dazwischen auch eine Rezension angefangen. Hier liegen nämlich noch ein paar Rezensionen, die alle im September fällig werden.

Hauptbeschäftigung – Ausmisten

In den vielen Kartons und manchen Plastikkisten schlummern Ordner, die gefüllt sind mit viel Papier und Pädagogikzeugs. Es geht langsam, aber doch stetig voran. Manches braucht ein wenig länger bis die Entscheidung fällt „Kommt weg“ anderes darf noch bleiben.

Vom Sozpädstudium habe ich noch ein paar Gesetzesbücher: SGB VIII, BGB, Strafgesetzbuch, Grundgesetz. Ja, nicht mehr ganz aktuell. Diese Bücher sind mit Postits bestückt, wichtige Passagen unterstrichen, mit Bleistiftnotizen am Rand, welches Gesetz in Verbindung dazu steht bzw. zu beachten ist. Erst wanderten die Bücher vom Wohnzimmerregal ins Arbeitszimmer, vom Arbeitszimmer nach oben auf eine Kiste. Von der Kiste dann aufs Blumenregal, welches gerade als Ablage dient, die Blumen weilen im Garten. Auf dem Regal steht auch die Altpapierkiste. Die Gesetzbücher umrunden diese gerade und werden demnächst auch darin landen.

Es gibt auch Erfolgsmeldungen. Ein Teil der Videocassetten, die ebenso durch die Räume wanderten, landeten jetzt im Restmüll. Ich habe deswegen extra auf der Seite meines örtlichen Abfallwirtschaftamtes nachgesehen. Dort steht Videocassetten werden im Restmüll entsorgt. Einen Teil der Filme findet man auf YouTube. Andere Filme finden sich vielleicht irgendwann mal im Sozialkaufhaus als DVD. Da in absehbarer Zeit kein VHS-Videorecorder hier einziehen wird, wird ein großer Teil der Cassetten peu a peu in den Restmüll wandern. Ich will es ja auch nicht übertreiben.

Entdeckt, dass ich noch den ganzen PQB-Ordner besitze. Den durchgeschaut und bei jedem Ausdruck überlegt, ob ich diese Infos noch brauche. Auch dieser wurde schmäler.

Manche Papiere habe ich doppelt und vierfach. Manche Ordner sind gefüllt mit Methoden in vielfacher Kopie. Ausgedruckt für Fortbildungen, deren Verlauf sich anders gestaltete und schon habe ich diese Papiere in mehrfacher Ausführung.

Da ich auch beschlossen habe mich von alten Zeitschriften zu trennen, wurden ein paar Kisten frei. Diese werden jetzt zu Themenkisten. Dort wird dann alles zu einem Thema gesammelt. Begonnen habe ich mit „Kinderschutz“ es folgen „Inklusion“, „Partizipation“ usw. Während und nach dem Sammeln wird alles nochmal durchgesehen und nur noch behalten, was wirklich gebraucht wird. Manches hat sich ja auch schon überholt.

Allerdings fällt es mir hier besonders schwer Entscheidungen für Altpapier zu treffen. Deshalb das ganze vertagt. Das mit den Büchern ist Aussichtsreicher und die Kisten wurden merklich weniger.

Flipcharts

In einem LinkedIn Post wurde das Thema „Aufbewahrung von Flipcharts“ angesprochen. Eine weitere Recherche ergab, dass ich jetzt bald einen Garderobenständer sowie Hosen- bzw. Rockbügel besitzen werden, an denen ich dann die Flipcharts nach Themen geordnet aufhängen kann. Bisher sind sie zusammengerollt und stehen in alten Weinflaschenkartons. Die Neusortierung hat jetzt dann auch den Vorteil, dass ich hier nochmal doppelte Flipcharts oder „verbrauchte“ Flipcharts entsorge.

AmFreitag wird der Garderobenständer zusammen mit dem Regal für die Schwiegerschwester geliefert. Erst hatte ich überlegt alles ins Heim liefern zu lassen, doch nachdem die Lieferzeitangaben zwischen 7:00 und 14 Uhr bzw. zwischen 14:00 und 21:00 Uhr gewählt werden konnten entschied ich mich das Regal hierher liefern zu lassen. Aufgebaut wird es dann bei der Schwiegerschwester im Heim.

Da ging was durch die Decke

Letztens eine Überschrift für einen Artikel gewählt, der mir 600 Besucher auf die Website brachte. Was man mit SEO und Keywords so erreichen kann. Erstaunlich. Vielleicht sollte ich öfter so Schlagworte verwenden.

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29.07.2025 – Kein Bock – Gesucht – Gefunden

Frau Mohnblume bloggt 30. Juli 2025 |

Die Steuererklärung wartet darauf gemacht zu werden. Ich schiebe sie vor mir her. Viel schieben ist nur nicht mehr.

Es ist wie verhext. Jedes Jahr dasselbe Spiel. Jedes Jahr ist auf wundersame Weise meine Zertifikatsdatei unauffindbar verschwunden. Dafür habe ich jetzt die von vor zwei Jahren gefunden, nachdem ich letztes Jahr eine neue angefordert hatte. Vermutlich finde ich die letzte dann auch wieder erst nächstes Jahr. Die Steuererklärung muss noch warten. Wie schade, aber auch.

Sie wartet nicht. Nachdem ich ja weiß, was gefordert ist, orientiere ich mich einfach an der vom letzten Jahr und bereite alles so vor, dass ich nur noch Zahlen eingeben muss. Noch geht es ohne Steuerberater. Noch.

Ich weiß jetzt wieder, was mit Gesucht und Gefunden gemeint war.

Gesucht & Gefunden

MonAmour hat den PC zurückgesetzt. Damit ging dann auch das Mail-Programm und folgerichtig auch Mailadressen ins Nirwana. Eine Mailadresse hatte ich irgendwann mal unter Pseudonym eingerichtet mit echtem Beruf des Großvaters, anonymen Geburtsdatum und irgendeinem Passwort. Das Problem: das Passwort.
Es war weg. Weder das, mit dem man sich offiziell einwählt noch dieses, welches man braucht um die Mails über das Mailprogramm abrufen zu können. Es folgte eine Suchaktion. In sämtlichen noch vorhandenen Papieren in irgendwelchen Kisten, Heften, Büchern, etc.

Ich bin ja so der Typ, „wie ich brauch ein Passwort. Lass mal gucken, was wir schönes basteln können“. Stellen Sie sich jetzt bitte Gekritzel auf der Schreibunterlage oder auf einem Blattpapier vor. „Sieht hübsch aus. Hat Buchstaben, Sonderzeichen, Zahlen. Alles im grünen Bereich.“ Oft übertrage ich dann das Passwort dann auch. Nur bei diesem scheinbar nicht. Es folgten zwei Tage durchblättern diverser Notizseiten. Irgendwo wurde ich dann tatsächlich fündig. Aber nur für die Einwahl auf der offiziellen Seite, was dann ein ändern des Passworts nach sich zog für das Mailprogramm. Jetzt können wir die auch wieder abrufen. Bis zum Beruf des Großvaters bin ich gekommen. Geburtsdatum war ebenso weg, auch wenn ich zwei Alternativen zur Auswahl hatte. Und: „Wir schicken Ihnen Ihren Code an Ihre Mailadresse“ war suboptimal.

Gesucht und Gefunden oder eher Gefunden habe ich auch im schwedischen Möbelhaus ein Regal. Hin bin ich wegen dem Möbel für die Schwiegerschwester. Fündig wurde ich schon, nur in der Farbe gibt es das gute Stück nicht vorrätig. Kurz bevor ich das Möbelhaus wieder verließ, ging ich in die „Zweite Chance“ Ecke. Dort fand ich das Regal, welches ich für mich kaufen wollte bereits zusammengebaut und auch noch in der von mir favorisierten Farbe zum halben Preis. Offensichtlich hatte es für mich keine Macken und so nahm ich es mit. Jetzt habe ich ein Regal für meinen Drucker, das Druckerpapier und für diverse Ordner, die bald im anderen Regal Platz für Bücher machen werden.

Gesucht und Gefunden hat auch eine willige Käuferin meine Anzeige und so machte sich heute ein Paket mit zwei Untertellern auf den Weg. Mein Verlobungsgeschirr ist damit fast vollständig verkauft.

Schreibtischarbeit

Hauptsächlich beschäftigt mit sortieren von Rechnungen, Belegen – ja, auch ich gehöre zur Fraktion erstmal alles in einer Kiste sammeln. Dafür ist jetzt die Buchhaltung für 2025 auch fast schon auf aktuellem Stand. Es wird langsam.

Neue Falttechnik und Stapel

Für meine Sommerpause habe ich mir gründliches Ausmisten vorgenommen. Jedes Mal, wenn ich denke „Jetzt miste ich gründlich aus“, kommt dieser Punkt, wo ich denke „Das ist viel zu schade, um es in die Tonne zu klopfen“ oder „Mhm, erstmal noch behalten.“ Nur um irgendwann festzustellen, dass ich es doch nur beim Ausmistversuch in der Hand hatte. Manches, was sich hier stapelt, ist zum Verkauf gedacht, und muss woanders untergebracht werden.

Es ist auch wieder mal Zeit den Kleiderschrank zu optimieren. Letztens über eine Falttechnik gelesen. Zufällig ging es in einem Beitrag um Ordnung, da kam die Falttechnik für Kleidung zur Sprache. Heute die Handtücher mit dieser Technik gefaltet. Ergebnis: Ich bekomme die doppelte Menge in die Schublade. Ich werde das mal weiter ausprobieren. KonMari, heißt diese Falttechnik, die gar nicht so weit entfernt ist von meiner bisherigen Technik, dem Rollen von Kleidung, wenn ich auf Reisen gehe. Oder eben der Handtücher.

Das mit dem Ausmisten wird auch noch klappen. Irgendwann.

Hier liegen auch noch – schön gestapelt – ungelesene Bücher, in die ich bisher immer nur so „reingelesen“ habe, wenn ich es für meine Workshops oder den Vortrag brauchte. Mir vorgenommen, die jetzt mal zu lesen. Ja, ja Sommerpause, ich weiß schon. Es gibt hier auch noch ein paar Hörbücher, die noch gehört werden wollen. Die eigentlich für die Schwiegerschwester sind, aber noch nicht dort angekommen sind, weil das Regal noch fehlt. Der Mangel wird demnächst behoben.

Meine Sommerliege kann ich jetzt auch wieder aufräumen. Das mit der Sommerpause war gedanklich auch mit viel liegen auf der Liege im Garten verbunden. Ich bin mir sehr sicher, wenn die wieder eingelagert ist, wird es wieder warm werden und die Sonne scheinen. Der Regen an sich ist ja auch gut für die Erde, aber die Dunkelheit, die es notwendig macht, das Schreibtischlicht anzumachen, muss nun auch nicht sein. Mir reicht das eigentlich von November bis März. Muss nun nicht schon im Juli damit anfangen.

Nun denn, dann schlumpf ich mich mal davon.

Schlumpfen sie schön.

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26.07.2025 – Sommerpause – mit beiden Händen in der Scheiße und emotional herausgefordert

Frau Mohnblume bloggt 27. Juli 2025 |

Offiziell bin ich jetzt in meiner Sommerpause. Im 1. Teil meiner Sommerpause. Sie geht bis Mitte August. Dann arbeite ich zwei Wochen. Ab September dann die 2. Sommerpause.

Für die Sommerpause habe ich mir viel vorgenommen. Mal sehen, was ich davon umsetze. Ein Teil davon hat etwas mit Garten und Beetpflege zu tun. Mit Aussäen für die zweite Jahreszeit und ernten.

Die Tomaten tragen gut dieses Jahr. Das Blaukraut entwickelt einen Kopf nur der Blumenkohl stellt sich weiterhin stur. Der will sich einfach keinen Kopf machen. Bei der Lage der Welt, verständlich. Es verweigern alle drei Pflanzen sich einen Kopf zu machen. Vielleicht war ihm auch einfach nur zu heiß. An zu wenig Nährstoffen und am Boden kann es nicht liegen, der wurde gut versorgt mit Kompost und Wasser, Brennnesseljauche und sogar Dünger.

Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass immer wieder darüber berichtet wird, dass Kinder den Kontakt zu ihren Eltern abbrechen, selten jedoch über den umgekehrten Fall, dass Eltern den Kontakt zu ihren Kindern abbrechen.

Gartengeflüster

MonAmour und ich haben die Überlegung einen Spaziergang zum nächstgelegenen Baumarkt zu machen. 5,5 Kilometer hin, 5,5 Kilometer wieder zurück. Nachdem wir jedoch noch unentschlossen sind, entscheide ich dann in den Garten zu gehen und mit dem Unkraut jäten weiterzumachen. Irgendwann kommt eine dunkle Wolke, dann Wind, dann erste Tropfen. Ich sammel meine Sachen zusammen, verräume sie und gehe hinein. Drinnen dann Wasser für Kaffee gekocht. Mit der Tasse wollte ich auf die Terrasse und dem Gewitter zuschauen. Soweit kam ich nicht.

MonAmour inzwischen im Zelt schickt mich in den Keller, denn der Regen wurde immer heftiger. Bereits an der Haustür kommt mir Wasser entgegen. Im Keller noch alles gut. Die Haustür dichte ich mit Handtüchern ab. Dann gehe ich wieder in den Keller. Wir wissen, wenn es heftig regnet, steigt im Klo das Wasser. Vor der Toilette ein Wassertropfen, der war vorher noch nicht da. Ich öffne den Deckel der Toilette und bin gerade noch rechtzeitig um unseren selbstgebastelten Stöpsel in die Toilette zu stopfen, bevor diese sich wieder in die Niagara-Fälle verwandelt. Allerdings rinnt es auch unten heraus. Oben mit den Händen drin, unten werden die Füße langsam nass, das Telefon liegt auf dem Tischchen nebendran. Ich bitte MonAmour um Hilfe, denn irgendwo plätschert es. Ich kann jedoch meine Position nicht verlassen. MonAmour eilt herbei. Holt Handtücher, um die Pfütze um mich herum aufzuwischen und weiß auch gleich, wo das plätschern herkommt. Aus dem Rohr im Heizungsraum. Während ich mit den Händen in der Kloake stecke und die Toilettenpapierrolle in der Plastiktüte fest in den Schlund drücke, wischt MonAmour auf bzw. schöpft das Wasser aus der Toilette ab, welches bis zum Klobrillenrand steht.

Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, dann merke ich einen Sog. Ich lupfe den gebastelten Stopfen, der seit der letzten Überschwemmung griffbereit auf dem Tischchen steht, und das Wasser zieht es in den Abfluss. Der Spuk ist vorüber. Jetzt wischen MonAmour und ich den Boden. Zum Glück gab es nur eine etwas größere Pfütze und keine Zentimeterhohe Überschwemmung. Eine halbe Stunde später stehe ich gereinigt und desinfiziert im Bad. Arme und Hände desinfiziert, Füße ebenfalls. Klowasser aus dem Rohr ist eben Fäkalienwasser. Die Gerätschaften sind auch gereinigt. Die Handtücher in der Waschmaschine. MonAmour widmet sich wieder seiner Arbeit. Ich endlich meinem Kaffee. Die Dachfenster geöffnet, die Kellertür ebenfalls, so kann Luft durchziehen und der Boden im Keller trocknen.

Im Nachhinein sind wir beide froh, dass wir nicht den Ausflug zum Baumarkt gemacht haben, denn wir wären erstens sehr sehr nass geworden und zweitens hätten wir eventuell dann auch die Feuerwehr zum Abpumpen gebraucht. Baumarkt ist verschoben auf Dienstag.

Ein Blick in den Garten zeigt, es hat viel geregnet, denn das Wasser steht zwischen den Kartoffelreihen. Ob meine Folgeaussaat den Regenguss überlebt hat wird sich in zwei Wochen zeigen.

Ich bin raus…

… hier stand mal die Überschrift Gesucht und Gefunden, obwohl gestern erst geschrieben, keine Ahnung, was ich damit sagen wollte.

Raus bin ich auch beim Thema KI. Ja, ich habe es mal ausprobiert, eher so lala. Es ist nett, wenn man von einem Thema zwar Ahnung hat, aber keinen Plan, wie man daraus einen Werbe-Verkaufs-Text macht, so dass sich der Workshop nicht nur spannend anhört, sondern auch gekauft wird. Letztens wurde mir doch glatt gesagt es braucht so Schlagzeilen wie bei der Zeitung mit den vier Buchstaben. Genau mein Ding. Nicht.

KI ist da für mich auch keine wirkliche Alternative.

Raus bin ich auch in Punkto Kommunikation.

Zurzeit erlebe ich, wie eine Kollegin per Mail kommuniziert und wie ich im Vergleich dazu kommuniziere: Sie reichhaltig an Wörtern, ich minimalistisch reduziert.

Ach ja, Kommunikation & Pädagogik. Letztens im Museum mich sehr sehr über ein Verhalten einer Jugendlichen geärgert. Wir hilfsbereit vier Jugendlichen den Weg erklärt. Wir beobachten wie sie in die richtige Richtung laufen, jedoch den weiten Weg nehmen. Später entdecken wir, dass sie anscheinend zurückgelaufen sind, weil wir sie jetzt auf dem kürzeren Weg sehen. Wir sind parallel über den Hügel gelaufen. Was wir nicht wahrgenommen haben, dass sie in großer Not waren, emotional. Keine Ahnung vom Weg, Zeitdruck, das Gefühl völlig verloren zu sein – all diese Emotionen vermuten wir, daneben noch Diskussionen zwischen den vieren wie wohl der richtige Weg ist, wohin gehen. Wir trafen die Vier wieder bei einem Teil ihrer Klassenkameraden. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie fühlte ich mich verantwortlich und wollte nochmal den Weg erklären, meine Hilfe anbieten, doch soweit kam ich gar nicht. Ich wurde ganz schön abgekanzelt. Zurück blieben bei mir Ärger, Wut, Empörung. Das Verhalten bzw. die Kommunikation des Jugendlichen war einfach nicht in Ordnung. Auch wenn das Bedürfnis war, die anderen vor „allwissenden“ Erwachsenen zu schützen, war das Verhalten einfach nicht ok.

Interessant daran ist eigentlich viel mehr, dass ich daraus auch noch für meine Fortbildungen gelernt habe. Vielen pädagogischen Fachkräften mag es so gehen wie mir, wenn sie mit solch Verhalten konfrontiert werden. Plötzlich sind sie nicht nur mit dem Verhalten eines Kindes und seinen Emotionen konfrontiert, sondern auch noch mit ihren eigenen überbordenden Emotionen, die wie eine Welle über sie schwappt. Während ich zunächst mit Ratlosigkeit und dann mit „ich bin jetzt beleidigt“ reagierte, können solche Situationen im Alltag zwischen Kindern und pädagogischen Fachkräften schnell eskalieren. Keiner fühlt sich verstanden, weil unterschiedliche Bedürfnisse aufeinandertreffen, die sich in ihren Bewältigungsstrategien in einem Verhalten äußern, welches alle herausfordert und wenig Zielführend sind. Statt ruhig und besonnen und reflektiert auf die Situation zu reagieren, sind plötzlich alle emotional herausgefordert. Und schon sind wir verletzend und übergriffig unterwegs.

Nachdem klar war, dass ich völlig fehl am Platz bin, meine Hilfe nicht gewollt war, habe ich mich im Nachhinein noch furchtbar über mich geärgert und meine Empörung in Schimpftiraden, da waren wir aber schon weit weg vom Geschehen, rausgelassen. Bin halt auch nur ein Mensch. Und ja, ich habe auch versucht ihre und meine guten Gründe für ihr und mein Verhalten zu erklären, nachdem der erste, zweite und dritte Ärger verraucht war.

Während Fachkräfte im Nachhinein die herausfordernde Situation mit den Kindern klären und reflektieren können, bleibt mir das verwehrt und geht nur in der Phantasie.

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16.07.2025 – Veitshöchheim

Frau Mohnblume bloggt 21. Juli 2025 |

Die letzten Tage habe ich damit verbracht einen Vortrag vorzubereiten. Vor einigen Monaten wurde ich angefragt einen Vortrag auf einem Fachtag zu halten. Ort des Geschehens Veitshöchheim in den Main-Franken-Sälen. Ja, genau da, wo die fränkische Fastnacht stattfindet und die Nation weltweit erfreut, wenn sie übertragen wird.

Veitshöchheim hat mehr zu bieten als die Main-Franken-Säle, wie mir die Website zeigt. Denn ich möchte einen Tag vorher Anreisen. Auf der Website von Veitshöcheim entdecke ich den Rokokogarten. Den möchte ich besuchen. Ich buche statt einer Nacht zwei Nächte. Damit habe ich dann auch noch Zeit ein wenig Sightseeing zu machen.

Am 15.07. ist es soweit. Ich setze mich in mein Auto und fahre los gen Veitshöchheim. Unterwegs ereilt mich ein Anruf von MonAmour. Er fragt, ob ich was vermissen würde. Ich komme nicht drauf. Es stellt sich heraus, dass ich meine Bankkarte im Münzautomaten stecken gelassen hatte. Die Bank hat sie jetzt sicherverwahrt. Donnerstag werde ich sie abholen. Zum Glück brauche ich die Karte nicht.

Im Radio melden sie einen Unfall auf der Autobahn. Gut ich wollte eh nicht Autobahn fahren. Nur mein Navi mag mir nicht so recht glauben. Irgendwie ging irgendwann die Option „Autobahnen und Mautstraßen vermeiden“ verloren. Wir haben uns dann aber doch noch einigen können, dass ich die Landstraße bevorzuge. Es ist jedesmal faszinierend, wenn andere von Stress erzählen und ich von leeren Straßen und wenig bis kein Auto auf der Strecke. Der Vorteil der Strecke, die mein Navi wählte hatte auch noch den Vorteil, dass ich die Großstadt, also Würzburg komplett umrundete.

Am Abend vor dem „großen Tag“ sitze ich dann im Hotel und übe meinen Vortrag. Shit. Die Zeit – voll drüber. Also kürzen. Gekürzt. Nochmal. Wieder drüber. Also noch mal, weiter kürzen. Am Ende beschließe ich, einige Folien meines Vortrags nicht vorzutragen. Das Durchsprechen und Aufnehmen hilft. Ich kann sogar ein wenig schlafen. Gegen fünf mache ich das Licht an und gehe den Vortrag noch mal durch. Frage mich kurz, ob ich nicht aufgeregter sein sollte.

Also ich bin aufgeregt, angespannt, aber es ist nicht so heftig, wie in Landshut.

Was ich sehr zu schätzen weiß, ist die Nähe zum Hotel beziehungsweise die Nähe zu den Main-Franken-Sälen. Ich gehe hier zur Tür raus, gehe zweimal ums Eck und bin da. Diesen Vorteil nutze ich vor allem in den Pausen aus. Keine Schlange vor der Toilette und die Mittagspause kann ich in Ruhe im Hotelzimmer verbringen.

Viel Atmen.

Den Vortrag nochmal kurz durchgehen.

Ich bin nach der Mittagspause dran. Ich entschließe mich für das Headset statt des Mikros am Stehpult und weiß es im Lauf des Vortrags zu schätzen, da ich mich damit viel freier bewegen kann. Anfangs gibt mir das Pult Sicherheit. Das Üben des Vortrags am Vortag hat sehr geholfen. Auch die Änderungen mit schwarzen Filzer noch mal in groß zu schreiben.

Ich sehe von der Bühne aus in 600 Gesichter. Insgesamt waren wohl 630 Menschen angemeldet. Nach dem Mittagessen gibt es etwas Schwund in den Reihen.

Zwischendrin überlege ich, ob mein Vortrag zu langweilig war. Eine Teilnehmerin strickt. Ich fühle mich zurück versetzt in meine Ausbildungsjahre. Da strickten wir auch im Unterricht. Diese Zeiten gab es. Ich habe schon lange niemanden mehr öffentlich Stricken sehen. Das letzte Mal in Münster, als ich das erste Mal die Didacta besuchte und Armin Krenz bei einem Vortrag lauschte. Sein Vortrag hat mich damals echt berührt. Ich weiß bis heute seine Anekdote vom Hühnerstall und lernte den Unterschied zwischen Konsequenz und Strafen kennen.

Mein Vortrag dauert natürlich länger. Mit der Zeit im Blick schaffe ich mit weglassen weiterer Folien eine Punktlandung. Während des Vortrags sehe ich Smartphones, die ab und an ein paar Folien fotografieren. So langweilig kann der Vortrag nicht sein. Ich deute den Geräuschpegel als Austausch meiner Folien.

Am Ende kommt eine Teilnehmerin auf mich zu und meint, das war ein wirklich guter Vortrag. Eine andere fixierte mich beim nachfolgende Vortrag, als ob sie mich auf der Stelle niederstrecken möchte.

Nach dem Vortrag, als ich wieder auf meinem Platz sitze. Macht sich eine seltsame Leere breit. Die Luft ist raus.

Die ganze Anspannung ist abgefallen. Ich schaffe es noch dem letzten Vortrag zu lauschen.

Dann ist der Tag vorbei. Irgendwie komisch. Der Tag endet einfach so. Ohne weitere Rückmeldung ohne Austausch. Seltsam irgendwie.

Es ist nicht wie in den Workshops, da kann ich die Stimmung einschätzen, kann darauf reagieren. Bekomme direkte Rückmeldung.

Nachdem der Tag vorbei ist mäandere ich noch ein wenig im Gebäude rum. Überall hängen Tafeln mit Bildern zur fränkischen Fastnacht. Langsam gehe ich nach draußen. Dort viele Menschen, die sich noch unterhalten. Während ich ausgelaugt an ihnen vorbeiziehe. Diese Leere ist seltsam. Langsam gehe ich zum Hotel.

Ich bin müde. Erschöpft. Im Zimmer bleiben mag ich nicht. Ich brauche noch Wasser. Ich beschließe zum nächsten Supermarkt zu laufen. 800 Meter laut Zimmervermieter. Auf der Anreise kam ich an ihm vorbei.

Der Hotelbesitzer sieht mich, fragt, wie es war. Ich erzähle ein wenig. Er „dann gehen Sie jetzt was trinken“. Ich: „Der Biergarten hat zu, wegen Wetter“. Er gibt mir noch ein paar Tipps, wo ich hingehen könnte. Sieht mir meine Erschöpfung an.

Auf dem Weg zum Supermarkt, wo ich mich dann mit Wasser, Sekt und Baguette eindecke, beschließe ich nach dem Abendessen noch ein wenig durch die Altstadt zu laufen statt ein Restaurant zu besuchen. Hinwärts ziehen sich die 800 Meter ganz schön, rückwärts geht es irgendwie beschwingter. Die Leere geht auch.

Noch am Abend bringe ich einen Teil meiner Sachen ins Auto. Danach ein wenig durch die Gassen.

Am nächsten Tag räume ich die Reste auf, werfe einen letzten Blick durchs Zimmer. Bringe mein Gepäck zum Auto, lege den Zimmerschlüssel, wie besprochen in den Schlüsselkasten. Dann gehe ich in den Rokokogarten. Zwei Stunden spaziere ich dort umher. Danach hole ich mir in einer der Bäckereien etwas zu essen, in einer Eisdiele gönne ich mir einen Cappuccino.

Auf dem Weg nach Hause halte ich nochmal beim Supermarkt. Dort hole ich mir beim Bäcker einen Milchkaffee und ein Baguette.

Per Landstraße geht es nach Hause.

Zuhause erzähle ich MonAmour vom Tag und der Mail, die ich bekommen habe. Sie hat mich sehr berührt. Es ist eine Rückmeldung zu meinem Vortrag. Sie zeigt, wie wichtig das Thema ist, bedankt sich für meinen Vortrag. Der Tag endet früh für mich. Die nächsten Tage verbringe ich mit erholen.

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