Schreibtischarbeit
Der Koffer mit der Fachliteratur steht noch immer ungeöffnet hier rum. Der muss nach oben und der Inhalt zum Teil ins Büro und zum Teil wieder in die Kisten. Dafür müssen andere Kisten von der Kiste runter, dann Zeug rein – ist natürlich die unterste Kiste, dann Kiste zu und Kisten wieder aufeinander stapeln. Grad keine große Lust dazu. Mir ist aber noch kein anderer sinnvoller Platz eingefallen, weil eigentlich hätte ich diesen Teil meiner Literatur schon auch gerne mal wieder so „griffbereit“, dass man schnell mal durchsehen kann, bei Vorbereitungen. Irgendwann wird das auch noch klappen.
Setze mich also nach der morgendlichen Routine an den Schreibtisch und schreib ein ToDo. Davon habe ich jetzt zum Feierabend gerade mal eines nicht ganz geschafft, aber doch soweit, dass es morgen oder übermorgen fertig ist.
Nachts kurz mal wachgelegen und mir Gedanken zum nächsten Workshop gemacht, zu dem ich tolle Ideen hatte, der auch als Konzept verkauft ist, aber noch nicht vorbereitet und noch nie durchgeführt wurde. Also was völlig Neues und ich habe noch nicht mal angefangen mit Literatur. Kurze schnelle Herzschläge. Mich dann damit beruhigt, dass es noch vier Wochen sind. Aber nur, wenn die dringenden Sachen bis übermorgen erledigt sind. Ich muss dringend an meinem Zeitmanagement arbeiten.
Eigentlich wollte ich ja ausschalten und zum Feierabend noch Bücher verräumen, jetzt sitze ich hier und blogge.
Dummi und Klugi
Auf LinkedIn eine Ankündigung für Hotel Matze mit Friedemann Schulz von Thun gesehen. In der Ankündigung spricht Friedemann Schulz von Thun von einem Dummi in ihm und einem Klugi. Der Dummi versteht die Texte von Habermas und Luhmann nicht, der Klugi hat schlaue Bücher über Kommunikation geschrieben. Sprache muss einfach zu verstehen sein. Ich fühle mich erleichtert, das Bekenntnis allerdings hätte mir im Sozpädstudium gut getan. Ich schlug mich mit diversen Texten herum und fragte mich, wieso muss ich das wissen, geht es nicht auch einfacher. Hätten wir ChatGPT gehabt, wir hätten es mal übersetzen lassen können. Es war zumindest gut, dass der Prof damals zugegeben hat, dass der Text nicht einfach zu verstehen ist. Ich habe das Thema nicht gewählt, sondern mich für David Hume entschieden in der Hausarbeit.
Ich mag Friedemann Schulz von Thun er kann so schön erzählen, ich mag auch Armin Krenz, auch er kann schön erzählen. Ich könnte stundenlang zuhören, nur gibt es so selten Gelegenheit dazu.
Ein Dummi und ein Klugi, ich mag das. Haben wir ja alle in uns, einen Dummi, der/die manches nicht kapiert bzw. versteht und einen Klugi, der vieles weiß und „klugscheißert“. Oder sogar Dinge erfindet und entwickelt. Ich mag es auch deshalb, weil wir mit dem Wissen viel nachsichtiger mit uns sein dürfen.
Digitalisierung
Digitalisierung in der Kita. Ein Thema, mit dem ich mich gerade von Berufswegen beschäftige. Die Meinungen darüber gespalten. Im Moment rezensiere ich eine DVD dazu. Am Ende der DVD kommt eine Kita-Leitung zu Wort. Sie erläuter, dass Kinder Kinder sind und das reale Abenteuer suchen. Sprich das Tablet wird in der Kita ein Werkzeug sein, welches man nutzt, wenn man es braucht, doch das Spielen mit Freunden oder Bauen und Konstruieren im Bauraum, der Bauecke wird dem Tablet vorgezogen. Denn, und das ist glaube ich das Hauptproblem und -missverständnis, in der Kita geht es nicht ums konsumieren, sondern um die Nutzung digitaler Medien als Werkzeug. Die Unterscheidung zwischen privater und kreativer Nutzung ist wichtig.
Der Dummi, äh nein, der Vergessliche
Der hat vergessen, dass hier noch ein Blogeintrag rumliegt, drum kommt der 5.09. jetzt am 09.09. – Der Koffer ist schon lange verräumt. Zwei Rezensionen sind fertig, Bücher für den nächsten Workshop bestellt, das Erste, welches mich auf die Idee brachte jetzt am durcharbeiten.