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01.07.2025 – KDC – Unser jüngster ist jetzt 31.

Frau Mohnblume bloggt 2. Juli 2025 | Kommentare

Vor ein paar Wochen wurde ich angeschrieben, ob ich noch Interesse an der Multiplikatorenstelle hätte. Na klar doch. Hatte ich. Eine Woche später dann die Zusage. Jetzt bin ich kdc. Kita.Digital.Coachin. Ab Oktober darf ich 5 Kitas auf ihren Weg in die digitale Medienkompetenz mit Kindern begleiten.

Nein, es geht nicht darum Kinder einfach ein Gerät in die Hand zu drücken, mit dem sie sich dann beschäftigen können, sondern darum digitale Geräte als Werkzeuge zu benutzen. Selbst Filme zu drehen, wer weiß, wie schwierig es ist Interviews zu filmen und Filme zu drehen, der weiß auch, dass dafür mehr braucht als nur eine Kamera auf deren Knopf man drückt. Es geht darum selbst Hörspiele aufzunehmen und zu erfinden. Medienkompetenz hat auch viel mit Schutz zu tun. Datenschutz, Kinderschutz.

Ich bin sehr aufgeregt, weil auch ich erst einmal diese ganze digitalen Medienwerkzeuge kennenlernen muss. Bisher habe ich nur versucht Termine zu vereinbaren, in denen ich dann 10 Menschen all das, was ich jetzt noch nicht kann, beibringen. Learning by Doing.

Brötchen verdient

Anfang der Woche hatte ich einen Präsenztermin. Vorher fleißig mit den Kunden telefoniert, um ihre Anliegen zu hören und den Workshop auf ihre Themen auszurichten.

Am Ende der letzten Woche ereilt mich eine Mail, im Ort ist Kirchweih, die Parkplatzsituation schwierig. Vor Ort stellt sich heraus, dass der Ort komplett abgeriegelt ist. Ich versuche mein Glück indem ich mich durch enge Gassen schlängle. Ich ende jedesmal vor der gleichen Engstelle. Auf der einen Seite ein Betonpfosten auf der anderen Seite ein Betonblock. Theoretische und auch praktisch hätte ich durchgepasst. Allerdings auf beiden Seiten knapp 5 bis 10 cm Abstand zwischen meinem Auto und den Betonhindernissen.

Nachdem ich dort zum zweiten Mal stehe und wieder wende, die Zeit dahinschwindet, frage ich eine Passantin, wie ich denn zu dem Parkplatz komme, der mir genannt wurde. Sie versteht zwar, was ich will, kann mir jedoch keine Auskunft geben. Der Zufall will es, dass mir ein Straßkehrfahrzeug entgegenkommt, dahinter ein Auto. Ich frage, wie ich dahin komme. Er fragt, mich woher ich komme. Ich gebe Auskunft. Er sagt, die Dame hinter ihm in dem Auto muss auch dahin, er guckt mal, ob man da durchkommt. Ich wende fahre hinter den beiden her.

Er fährt durch, sie visiert und fährt mit weniger als Schrittgeschwindigkeit durch die Engstelle, es wird aber schon verdammt eng. Dann gibt sie Gas und ist weg, er gibt ebenfalls Gas und ist weg. Ich stehe vor der Engstelle, weiß, dass ich theoretisch durchpasse, habe jedoch große Sorge um mein Auto. Eine falsche Bewegung und ich habe rechts oder links Schrammen. Ich wende wieder und Stelle mich auf den Parkplatz bei der Einmündung der Straße, die mitten durch den Ort führt und direkt zur Kita. Vom Parkplatz bis zur Kita sind es 800 Meter. Der Blick auf die Uhr verrät, ich komme zu Fuß genau um Punkt an.

Auto geparkt. Alles, was ich nicht unbedingt brauche, bleibt im Auto. Übrig bleibt, der Koffer mit den Materialien und dem Beamer, die Tasche mit weiteren Materialien,die Moderationstasche und die Laptoptasche. Moderationstasche und Laptoptasche passen auf den Koffer. Mit seinen vier Rollen ist er auch gut zu schieben. Die andere Tasche über die Schulter. So mache ich mich auf den Weg und es ist bereits um 8:40 gut temperiert.

Ich laufe an Bierbänken und geschlossenen Buden vorbei, komme an der Einmündung vorbei, die mich zu diesem Parkplatz geführt hätte. Als ich bei der Kita ankomme läuft mir der Schweiß in Strömen den Körper herab. Die Kita befindet sich direkt bei einer Schule. Im Pausenhof wird gerade ein Hindernisparcour aufgebaut. Ich frage, wie ich zur Kita komme. Die Lehrerin sagt, klingel Sie mal dort, dann kommen Sie zum Sekretariat. Ich klingel. Nichts tut sich. Mir wird es zu doof. Ich rufe in der Kita an, gebe meinen Standort durch und bekomme die Auskunft, dass ich auf dem oberen Pausenhof stehe, und man mich abholt.

Begrüßung. Wo ich denn parke? Ich erkläre. Mir wird der Koffer abgenommen, weil wir noch Treppen zur Kita runter müssen.

In der Kita, die Frau aus dem Auto, die zweite Referentin. Für den einen Teil der Kita, ich bin für den anderen Teil zuständig. Ich darf mit dem Aufzug in den unteren Stock fahren. Dort im Raum sind sie noch mit Tisch aufstellen und herrichten beschäftigt. Beginn: 9:30 Uhr. Ich bin also noch pünktlich. Baue meine Sachen auf. Bekomme einen Krug Wasser. Wische mir den Schweiß ab und schaffe eine anständige Begrüßung.

Am Nachmittag dann, wir hören eher auf, auch wegen der Hitze, bekomme ich wunderbare Rückmeldungen und einen sehr hübschen Blumenstrauß, dazu eine von den Kindern genähte Tasche, auch sehr hübsch.

Der Koffer wird mir wieder nach oben getragen. Danach versuchte ich Blumenstrauß und Taschen samt Koffer zum Auto zu bugsieren. Es gelang ganz gut ohne den Blumenstrauß zu sehr zu beschädigen. Immer wieder mal Zwischenstopps. Inzwischen hatte die Kirchweih ihren Betrieb aufgenommen. Es war jedoch noch wenig los.

Im Nachhinein hätte ich mir einfach gewünscht, mir hätte jemand gesagt, ich solle von der anderen Seite ins Dorf fahren. Dann hätte ich einen Parkplatz vor der Tür gehabt und wäre ohne gesperrte Straßen einfach vor die Kita gefahren. Ich hätte allerdings schon im ersten Dorf auf dem Weg abbiegen müssen, bzw. im nächsten Dorf nachdem Dorf. Beide Wege hätten mich zur Kita gebracht, nur der direkte Weg eben nicht.

Mein Learning: Alle Wege rund um die Stätte des Geschehens anschauen und Ausweichroute nehmen.

Schreibtischarbeit

Den Dienstagvormittag verbrachte ich mit Aufräumen und Mails bearbeiten, ein wenig Termine jonglieren und schon war Mittag und Zeit sich auf den Weg zu machen.

Der erste Juli war zufällig auch der erste Dienstag im Juli, an dem ein Oldtimertreffen in der Stadt stattfindet, in der ich mein zweites Studium absolvierte. Vorher fuhren wir noch bei der Werkstatt eines Freundes vorbei, der inzwischen eigentlich in Rente ist und nur noch ausgewählte Kunden bedient. Wir brauchten eine Klimafüllung. Da MonAmour dafür kein Gerät hat, bat er den Werkstattfreund. Die Klimanlage des Autos bekam eine frische Füllung und jetzt können wir wieder richtig kalt im Auto machen. Wir haben es gleich getestet.

Ankunft Oldtimertreffen

Ja, unser jüngster ist jetzt 31. Erst hielt uns der Security auf, der meinte, was wir denn hier wollten. Dann fragte die Mitarbeiter*in der Firma nach dem Fahrzeugschein. Denn auf das Gelände dürfen nur Oldtimer. Und ja, unser jüngster ist jetzt 31 Jahre alt. Abgesehen davon, mag unser Auto sehr jung erscheinen, doch war es das einzige mit alten Kennzeichen. Kein Eurozeichen und kein D.

Das Oldtimertreffen war wieder sehr schön trotz Hitze. Es ist immer sehr schön über das Brauereigelände zu streifen, Autos und Leute zu begucken und den ein oder anderen Plausch zu führen. Ein Gewitter dürfte das Treffen dann spontan beendet haben. Wir waren gerade bei unserem Auto, als dicke Tropfen vom Himmel fielen. Daher beendeten wir das Treffen und fuhren über Land nach Hause. Da wir kurz nach dem Start in einen kräftigen Regenschauer gerieten, orakelten wir, dass das Treffen sich wohl damit auflöste. Einige hatten ihre Cabrios mit offenem Verdeck abgestellt. Gegen 22 Uhr waren wir dann wieder Zuhause und genossen die kühlere Nachtluft.

Bilder werden nachgereicht.

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21.06.2025 – Lost Place in Traumlage

Frau Mohnblume bloggt 21. Juni 2025 |

Früh aufgewacht. Sehr ausgeschlafen. Aufgestanden und alle Fenster im Haus aufgemacht – also fast alle. Auch die Haustür geöffnet und für ordentlich Durchzug gesorgt.

Danach mit einer Leselampe wieder ins Bett gelegt und das Ende des Krimis von Ian Rankin „Das Erbe der Toten“ gelesen. Es ist ein Rebus-Krimi. Der gute ist inzwischen in Rente, nimmt das Gesetz gerne mal selbst in die Hand und landet am Ende des Buchs im Gefängnis. Das ist kein Spoiler. Diese Tatsache erfährt die/der Leser*in bereits auf dem Klappentext. Bis zuletzt fragt man sich jedoch „warum“. Erst am Ende erfährt der/die Leser*in dies.

Im nächsten Buch darf er also im Gefängnis ermitteln. Auch das bereits bekannt.

Mit dem Morgenkaffee und einem Brötchen mit Käse und Schinken belegt setze ich mich auf die Terrasse und genieße den Morgen. Inzwischen ist es 9:00 Uhr. MonAmour fragt nach, was wir heute machen. Es gibt zwei Optionen: Er geht ins Zelt und macht leise Arbeiten am Auto oder wir fahren zum Schwieger und machen eine Ausfahrt mit dem Opa-Auto. Wir entscheiden uns für Option zwei.

In Oberfranken unterwegs

Unsere Fahrt führt uns nach Oberfranken. Wir fahren eine Straße entlang. Auf der Straße sind wir schon öfter gefahren. Mitten in den Wiesen stehen Bäume aus den Bäumen lugen Dächer heraus. Davon ein eingefallenes Dach. Alleinlage. Wir drehen um. Fahren durchs Dorf, biegen in einen Feldweg. Der führt ins nächste Dorf, aber nicht zur Alleinlage. Also nochmal ins Dorf. Die Wege enden bei Leuten im Hof. Wir drehen um. Fahren zu einem der Feldwege. Stellen das Auto ab. Laufen den Feldweg entlang, der uns kurvig vor den Bauernhof führt.

Lost Place

Das Dach der Scheune eingefallen. Die Fenster vom Bauernhaus teilweise kaputt geschlagen. Das war mal ein sehr schönes Haus. Während MonAmour sich um das Haus begibt bleibe ich auf dem Feldweg. Haus und Scheune sind eingewachsen. Brennnessel und stachlige Sträucher. Ich trage ein Kleid, meine Beine nackt. Keine guten Voraussetzungen für Erkundungstouren. Für Autofahrten und planierte Wege schon.

Von der Ferne sehe ich einen Radfahrer. Er kommt den Feldweg entlang. Er stoppt auf meiner Höhe. Wir begrüßen uns. Sagt, was für ein Jammer es sei. So ein schönes Haus. Ich wittere meine Chance. Sage, dass wir genau sowas suchen würden. Ich erfahre, dass das Haus schon seit den 80er leer steht. Seitdem immer mehr verfällt. Die Erben kein Interesse. Er weiß aber auch nichts genaues. Kennt die Menschen nicht, seine Mutter kannte die Frau noch. MonAmour gesellt sich dazu. Wir unterhalten uns noch eine ganze Weile. Irgendwann kommt der Jäger vorbei. Land halt, man kennt sich. Der Jäger jedoch fährt weiter.

Mehr ist zum Haus nicht zu erfahren. Das Gespräch sehr angenehm. Wir reden über den fränkischen Baustil, die vielen modernen Häuser, die entstehen und uns wenig gefallen. Der Plausch dauert solange, dass der Radfahrer sich auf direktem Weg nach Hause macht und mir einen kräftigen Sonnenbrand an den Schultern einbringt.

Gerne würde ich noch das Haus erkunden. Doch der Weg ist zu unwegsam. Wir gehen wieder zum Auto zurück. Hängen noch dem Bauernhof nach. Wunderschön gelegen eingebettet von sanften Hügeln, weit genug vom Dorf weg. Schade drum.

Sollten wir im Lotto gewinnen, könnt was draus werden. Vielleicht. Die Besitzer zu finden dürfte nicht ganz einfach sein.

Schreibtischarbeit

Mal wieder im Verzug mit einer Rezension.

Haben Sie das auch, dass Allergietabletten Sie vollkommen aus der Bahn heben? Nachdem wir da so am Feldrand vor dem Haus standen, fing das Auge zu jucken an. Irgendwann, ja ich weiß großer Fehler, ganz großer Fehler, dann doch gerieben. Das hatte zur Folge, dass das Auge tränte und komplett anschwoll. Am Abend dann eine halbe Allergietablette genommen. Diese speziellen Tabletten wirken bei mir wie Schlaftabletten, deshalb nehme ich sie nur noch Abends und inzwischen auch nur noch halbiert. Der nächste Tag dann mit sehr müdem Aufwachen, den ganzen Tag irgendwie neben mir und ohne Energie.

Deshalb verbrachte ich auch nur wenig Zeit am Schreibtisch und widmete mich lieber dem oberen Raum. Dort hatten die Geranien gestanden zum Überwintern. Inzwischen haben sie ihren Weg in den Garten gefunden, wurden geschnitten, die geschnittenen Triebe in die Erde gesteckt und jetzt dürfen sie den Sommer genießen. Dort wo sie standen hat sich viel welkes Laub gesammelt, welches ich mit dem Staubsauger aufsaugte, weil völlig bröselig. Danach folgte die Entsorgung von Flipcharts, sofern man die Rückseite nicht mehr verwenden kann. Die Flipcharts waren so alt, sie entstanden vor 10 bis 15 Jahren. Danach wollte ich eigentlich noch die alten Videocassetten entsorgen, sowie einige Fachzeitschriften. Doch konnte ich mich irgendwie nicht dazu aufraffen. Falls die Titel auf den Cassetten denn stimmen, werde ich versuchen mir die DVD’s zu holen. Erste Anlaufstelle wird dafür das Sozialkaufhaus sein. Ich vergesse immer, dass sie dort lange Reihen an DVD’s haben.

Einiges wird es dort nicht geben, wie zum Beispiel die „Lange Nacht der Maus“ oder „Die Löwenzahn-Nacht mit Peter Lustig“. Alles andere vermutlich schon. Einiges braucht es auch nicht. Manches wird rar zu beschaffen sein. Denn selbst die Filme werden oft nicht wiederholt. Oder kennen Sie die Heartbreakers? Damals eine Zufallsaufnahme, weil spät in der Nacht gesendet. Ich mag diesen Film sehr.

Na jedenfalls verbrachte ich den Tag mit wandern zwischen Raum oben und dem Versuch aufzuräumen – ich scheiterte kläglich – und dem Schreibtisch, wo die Rezension am Bildschirm mich ermahnte – auch hier klägliches scheitern.

Die Erlösung war dann MonAmour der beschloss, dass wir unseren Pizza-Vorrat auffüllen müssen sowie die Getränkekisten.

Letztens wurde ich doch tatsächlich an der Kasse gefragt, ob die Kisten von hier seien. Ich war völlig verduzt. Auf die Idee, die Kisten am Pfandautomaten zu leeren und die Flaschen dort einzeln abzugeben, bin ich noch gar nicht gekommen. Daher war meine Antwort auch Nein. Sachen gibt’s.

Wir fuhren also noch zum Lebensmittel- und Getränkedealer. Der Versuch das Auto zu waschen scheiterte an der Überfüllung am Dampfstrahler. Am Abend dann eine der Pizzen, die wir eben besorgt hatten. Der Rest wanderte in die Tiefkühltruhe. Obwohl das Auge noch ein wenig geschwollen war, verzichtete ich auf eine weitere Allergietablette. Ich wollte am nächsten Morgen nicht wieder so groggy aufwachen.

P.S. Ich habe auch noch andere Allergietabletten, die ich gut tagsüber nehmen kann. Die habe ich jetzt vorsorglich auch wieder in meinem Rucksack verstaut. Doch das mit den Auge, werde ich wohl mal mit Augentropfen lösen müssen. Demnächst also mal ein Apothekenbesuch. Ich weiß auch nicht, aber dieses Jahr ist es besonders an den Augen schlimm. Das hatte ich jetzt schon Jahrzehnte nicht mehr.

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06.06.2025 – Intensiv

Frau Mohnblume bloggt 7. Juni 2025 |

Hinter mir liegen zwei intensive Tage mit einem wundervollem Team. Engagiert. Mit Herz dabei. Und doch ein wenig frustriert von den Rahmenbedingungen. Wir haben intensiv, also das Team hat intensiv gearbeitet. Sich ausgetauscht, diskutiert. Meine Aufgabe, das Team durch die Methoden zu führen, zu moderieren. Den Austausch anzuregen.

Am Ende der zwei Tage gab es ein überwältigendes Feedback für mich. Ich bin jetzt fünf Zentimeter größer. Natürlich gab es auch verschiedentliche Learnings. Sie passen zu meinem Weg, zu meiner Entwicklung, zu der Vision von mir, die ich erreichen möchte.

Am Ende der zwei Tage sehr sehr müde. Ich gönnte mir jeweils am Abend ein Feierabend Bier.

Am ersten Tag noch abends ein paar Vorbereitungen für den nächsten Tag und doch froh gewesen, dass alles andere schon geplant war. Ich hätte vor lauter Müdigkeit nicht gewusst, wie ich es hätte bewerkstelligen sollen. Zeitlich legte ich beides mal eine Punktlandung hin. Dies war der Leitung ein Kommentar wert. Scheint als hätten viele Referent*innen vor mir die Tage gedehnt.

Feierabend

Das Auto ist wieder mit allen Materialien bepackt. Der Weg führt mich über Land. In manchen Orten strahlen mich Schilder an, die mir erzählen, das demnächst mit längerfristigen Sperrungen zu rechnen ist. Lockdown mal anders. Platziere in fast jedem Ort eine Baustelle. Vielleicht bleiben die Menschen, die können dann zuhause im Home Office.

Apropo Home Office. Am ersten Tag kam ich doch glatt 15 Minuten zu spät. Der berühmt-berüchtigte Stau an den Rampen begann gleich hinter der letztmöglichen Ausfahrt. Dort stand ich noch nie. Dabei dachte ich, ich hätte schon alle Längen durch, aber diese war Neu. 12 Minuten Stau sagt die freundliche Stimme des Navis und trotzdem befinde ich mich noch auf der schnellsten Route. Ach was, denke ich, ist ja immer nur grad aus. Womit ich nicht rechnete, auch am Zielort stand ich im Stau. Weil in der einen Straße Vollsperrung deswegen Umleitung über die Straße, in die ich abbiegen musste, um zum Zielort zu gelangen. Also rief ich kurz vor dem Ziel in der Kita an und sagte Bescheid, dass ich eben 10 Minuten später käme. Home Office kann so schön sein.

Etwas unentspannt dann in der Kita angekommen. Die Menschen waren alle schon da, bis auf die Leitung. Ich baute derweil meine Sachen auf. Es stellte sich heraus, dass die Leitung alle eine Viertelstunde vor offiziellem Beginn einbestellt hatte, was mir, die es nicht ahnte, etwas mehr Stress verursachte. Doch die Anspannung löste sich nach und nach auf. Manchmal wunderte ich mich tagsüber über meine Entspanntheit und wusste, ich habe das meiner Planung zu verdanken.

Ich genoß die Tage sehr. Am nächsten Tag fuhr ich früher los und kam noch vor Acht an. Acht war geplant.

Am Ende des zweiten Tages dann über Land nach Hause. Auf Stadtautobahn verzichtete ich, weil Rock im Park, Ferienbeginn, Bergkirchweih und ich weiß nicht was noch an Festivitäten rund um die Metropolregion und in der Metropolregion angesagt ist. Ich kam zügig voran. Unterwegs hielt ich dann noch bei einem DHL-Shop, der sich den Laden mit einer Metzgerei teilt. Beide Bereiche streng abgetrennt. So dass man, zur einen Tür raus muss, einmal um den Laden rum, um dann die Tür der Metzgerei zu nutzen.

Während ich am Tisch stand und meinen Zettel für mein Einschreiben ausfüllte, konnte ich erstens gucken, was es im Tresen der Metzgerei gab und zweitens der Postfrau lauschen, die sich über eine Kundin ausließ. Gut, mag jetzt nicht die feine Art sein, doch die Empörung, die wohl schon den ganzen Tag anhielt und sich da Luft machte, konnte ich dann auch gut nachvollziehen.

Der DHL-Shop liegt im Gebiet des Logistikzentrums, welches wohl am Vormittag mit einer aus einem Paket auslaufenden unbekannten Substanz zu tun hatte. Mehrere Mitarbeiter klagten über Beschwerden, wie Juckreiz. Das Logistikzentrum wurde abgeriegelt. Polizei und Feuerwehr vor Ort. Sprich es wurde eben keine Pakete und Päckchen ausgeliefert. Aus verständlichen Gründen. Nur für manche Kunden wohl ein unzumutbarer Zustand. Wie der Erzählung zu entnehmen war.

Nachdem ich dann meinen Brief abgegeben hatte, spazierte ich um den Laden rum, zur Metzgerei und erstand unser Abendessen. Spontan hatte ich mich auf dem Weg für ein Gyros entschieden.

Später stellte sich heraus, dass der Metzger oder die Metzgerin keinerlei bedenken beim Würzen hatte. Das Gyros war sehr würzig. Schmeckte gut. Dazu gab es die obligatorischen Pommes und selbst angerührten Knoblauchquark. Eine Gurkenfreie Variante von Zaziki. Oder so.

Zum Nachtisch Chips. MonAmour aß sie pur. Ich mit dem Rest vom Quark.

Mein Abend endete direkt nach dem ersten Freitagskrimi. Ich schlief relativ schnell ein und wachte erst zum morgendlichen Konzert der Gartenvögel wieder auf.

Der Samstag verlief denn auch mit verräumen und auspacken der Materialien. Dem Bestücken des Internen Bereichs mit Fotoprotokoll und Literatur für den Kunden.

Damit kann das Pfingstwochenende gut starten, weil nicht mehr an irgendwelche DoTo’s zu denken ist. Erst am Dienstag wieder. Vorher erreiche ich ja sowieso niemanden.

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01.06.2025 – Augenschonmodus

Frau Mohnblume bloggt 2. Juni 2025 |

Die Erkältung noch nicht richtig los, hat sie sich jetzt mit dem Heuschnupfen gepaart. Erstmals führt dieser, also der Heuschnupfen, zu dicken Augen. Juckende Augen sind ja normal, eine verschnupfte Nase auch. Doch dieses Jahr führt es erstmals dazu, dass die Augen auch dick werden. Die Heuschnupftabletten, wenn es denn abends kann schlimm ist, führen dazu, dass ich durchschlafe. Auch festgestellt, ich weilte letztens vor dem Fernseher bis Simon & Garfunkel ihr Konzert beendet hatten, dass ich, wenn ich um Mitternacht ins Bett gehe, ebenfalls durchschlafe und fast zur üblichen Zeit ca. 6:30 Uhr aufwache.

Sommeranfang mit Gartengeflüster

In Erwartung von Regen gestern noch ein wenig Dünger auf die Beete aufgetan. Der Regen blieb aus. Heute morgen hat eine Wolke ein wenig geweint, was zwar zu feuchter Erde führte, nicht aber feucht genug für das Gemüse und die Bäume auf der Terrasse. Also doch noch die Beete und Bäume gegossen. Was der Tag heute noch bringt außer feuchtwarmes Wetter werden wir heute Abend beurteilen können.

Es geht auf Halbzeit zu. Erschreckend wie das Jahr schon wieder vorangeschritten ist. Zeit, um das Wintergemüse vorzuziehen. Ich werde nochmals Blumenkohl und Rotkohl vorziehen, vielleicht auch noch Rosenkohl.

Das blühende Beet blüht nicht und MonAmour ist sehr frustriert darob. Ich werde demnächst Abhilfe schaffen und für blühende Sommerpflanzen sorgen. Gestern, als ich die Bilder beguckte und aufbereitete, kamen dazu ein paar Ideen auf.

Die umgepflanzte Pfingstrose kam auch wieder, doch sie bleibt irgendwie klein. Keine Anstrengung groß zu werden. Schade. Sehr schade. Vielleicht ist sie auch zu bedrängt vom Grünzeug. Zuerst der Busch, jetzt das Grünzeug, welches irgendwann mal blühen soll.

Im Erdbeerbeet haben sich die Mohnblumen ausgebreitet und verdrängen die Erdbeeren. Ich bin sehr zwiegespalten. Denn in den Mohnblumen summt und brummt es, während die Erdbeeren daneben überlegen, ob und wie sie wachsen sollen. Während sie neben den Kartoffeln ganz gut gedeihen. Auch der Knoblauch, der zur Unterstützung der Erdbeeren im Beet ist, entwickelt sich prächtig. Die Erdbeeren, die nicht bedrängt sind auch.

Die Paprikapflanzen sind inzwischen auch ins Beet umgezogen. So langsam haben sie sich von dem Schock erholt. Eine Pflanze schwächelt noch, ich bin aber guter Dinge, dass auch sie noch anwächst und wieder erstarkt.

Im Topf der Blaufichte ist eine Tomate aufgegangen. Ich bin gespannt, was für ein Sorte sich daraus entwickelt. Es ist keine der gesäten. Es kann also eine Cherrytomate werden, eine Soßentomate oder eine ganz normale Tomate. Ein Überraschungsgast. Beide gedeihen ganz wunderbar. Nachdem die Blaufichte in den Topf umgezogen ist, hat sie einen Wachstumsschub hingelegt. Die Tomate ist auch schon gut gewachsen.

Sonntagsruhe

Wir ließen es sehr gemütlich angehen. Gegen Nachmittag brachen wir auf, um auf einem Großparkplatz eines Einkaufzentrums Oldtimer zu gucken. Im Anschluss zum Schwieger wegen eines Schreibens mit Zahlungsaufforderung. Wir lasen das Schreiben durch, beschlossen, dass es uns nichts angeht, weil an den Verein gerichtet, indem der Schwieger mal Vorstand war. Die Zahlungen bezogen sich alle auf nach dem Austritt des Schwiegers. Daher führte uns der Weg zum Vereinsgelände.

Dort trafen wir auf Menschen mit denen wir plauderten und denen wir auch den Brief übergaben. Als Ehemalige ist es immer wieder interessant mitzubekommen, wie die jetzige Vereinsführung sich aus dem Vereinsgeschehen sukzessive zurückzieht. Beziehungsweise mit erstaunlicher Passivität überrascht. Hätte MonAmour nicht bestimmte Schriftstücke verfasst und wiederkehrende Termine festgelegt. Ach lassen wir das. Wir nehmen es mit gewissem Kopfschütteln und Staunen zur Kenntnis.

Der Abend klang mit Plauderei aus. Nein, wir sprachen nicht über den Verein. Nur ein wenig. Der Rest war allgemeines Wundern über die Welt.

Während wir außer Haus weilten, hatte es wohl ein wenig bei uns in der Gegend geregnet. Der Wassertank hat sich wieder ein Stück gefüllt. In der Nacht hat sich dann noch mehr Regen eingestellt. Dem Boden tut es gut. Dem Gemüse auch.

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31.05.2025 – Frühjahrsimpressionen

Frau Mohnblume bloggt 31. Mai 2025 |

Nicht nur ich bekam Post von der GEZ auch Frau Giese. Inzwischen wurde mir offiziell bestätigt, dass ich keine weiteren Beiträge zahlen muss. Es bleibt also bei den bisherigen Gebühren.

Ein Brief der Kirchengemeinde lädt mich zum 40jährigen Konfirmationsjubiläum ein. Mit Sektempfang und Gottesdienst und Anstecksträußchen. Das erinnert sehr an das Jubiläum meiner Oma, die irgendwann ebenfalls Konfirmationsjubiläum hatte, das Anstecksträußchen ist mir noch im Gedächtnis. Und plötzlich fühle ich mich Alt. Sehr alt. Nur, dass meine Oma damals zum 50jährigen oder so geladen wurde. Das wäre dann in 10 Jahren. Wie alt werde ich mich da erst fühlen?

Das Wasserloch hat in letzter Zeit viel Tier zu bieten. Giraffen, Hartebeest, Warzenschweine, Oryxe und auch ein Zebra war da.

Schreibtischarbeit

Die Schreibtischarbeit des heutigen Tages bestand darin den Schreibtisch aufzuräumen, Dinge in Ordner zu sortieren, Mails zu löschen und zu verschieben und mich über einen markierten Termin zu wundern im November. Notiert hatte ich „Terminanfrage KS“. KS steht für Kinderschutz. Sonst steht allerdings nichts dabei. Ich habe auch keine Ahnung, wer da angefragt hat.

Für Herbst hätte ich gerne noch ein paar Aufträge.

Eine Zusage bekommen. Demnächst erzähle ich mehr.

Gartengeflüster

Der Rotkohl liebt dieses Wetter. Nicht nur, dass er gewachsen ist, er fängt auch an einen Kopf zu bilden. Die ersten Schnecken wurden auch gesichtet. Noch sind sie nur im Komposthaufen. Ich habe die Beete gleich nach Sichtung einer Kontrolle unterzogen. Keine Schnecke.

Frühjahrsimpressionen
Wollschwein im Schlammloch
Wachstum auf einem Stein
Obstblüte
Obstblüte 2
Ruhendes Wollschwein
Löwenzahnblütenkranz auf einer Holzscheibe.
Gans mit Küken
Drei Holzkreuze auf einem Hügel
Kastanienblüte
Obstblüte
Holzscheibe mit einem runden Loch in der Mitte
Abgeschnittene Weide mit Wasserfall
Blühende Irisstaude
Lila Tulpe
Kopf einer Pusteblume
Iris
Eine Wiese mit Mohn- und Kornblumen.
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