04.03.2023 – Leerer Kopf
Ich würde ja jetzt gerne sagen „die zwei Seminartage haben meinen Vorbereitungsplan“ durcheinander gebracht. Als ob ich es nicht schon seit September gewusst hätte. Ich weiß auch nicht warum ich mich eigentlich so reinstresse. Ich halte den Workshop ja nicht zum ersten Mal. Die Inhalte stehen seit 2020, seit dem Online-Workshop fest. Trotzdem…
Vielleicht mache ich es schon zu lange. Vielleicht passt der Inhalt nicht mehr so ganz zu mir. Am Abend darüber nachgedacht. Ja es stimmt. Der Inhalt passt nicht mehr so ganz. Ich weiß aber noch nicht, wie ich diesen so verändern kann, dass er wieder zu mir passt. Inhalte, die ich vorher gut fand, passen nicht mehr. Die Sprachentwicklung, um die es auch geht ist dabei nicht das Thema. Sondern das zweite Thema, um das es auch geht. Dialoge mit Krippenkindern. Also das Thema Interaktion. Da passen gerade die Inhalte nicht mehr so richtig und ich habe keine Idee, wie sich das noch ändern ließe.
Ich müsste das Thema mit dem Wissen, dass ich jetzt habe noch mal völlig neu denken. Für völlig neu denken, fehlt mir jedoch im Augenblick die Zeit. Nebenher habe ich nämlich auch noch den Block Sprachentwicklung und Meilensteine des Spracherwerbs um ein Modul erweitert, der bisher zu kurz kam. Jetzt noch den zweiten Tag ummodeln zu wollen versetzt mich in zu großen Stress. Daher lasse ich es lieber. Meine Gedanken fließen ja sowieso über die Gespräche mit den Teilnehmern ein.
Jetzt wo ich allerdings so drüber schreibe habe ich da einen Gedanken, mal gucken, ob aus dem Gedanken noch etwas mehr wird, als nur ein Gedanke. Vielleicht wird daraus ja doch noch ein ganzes Modul.
Eine Kollegin, ein Kollege wäre jetzt nicht schlecht. Mit dem man das mal alles so durchspielen könnte. Aber hey, Sie haben mich da auf eine echt gute Idee gebracht. Das könnte funktionieren.
Gleich am Montag setze ich mich dran.
Den Tag habe ich am Schreibtisch verbracht bis zum Abend. Dafür war Freitag Ausflug Tag. Der Schwieger hatte wieder Post gesammelt. Zudem brauchten wir noch Wasser. Daher suchten wir erst den Schwieger auf, dann den Getränkedealer und es könnte sein, dass dazwischen noch eine Lebkuchenstation lag, die noch Reste verkaufte, jedoch das Ostergeschäft schon sehr befeuerte. Da gibt es Motivschokolade mit Hasen und Hühnern im Gras. Schokohasen in allen Variationen, mit Schlappohren, ohne Schlappohren, mit Huhn, ohne Huhn. In weiß, in schwarz, gemischt, bunt. Wie es einem beliebt. Für die kleine Schwiegerschwester und die Pfleger*innen wird dieses Geschäft dieses Jahr meine Station sein.
Wenn ich eine Wette abgeschlossen hätte, hätte ich sie jetzt gewonnen. Letztens kam in einer meiner Gruppen die Diskussion der Uhrzeit auf. Also wann beginnen und wann enden. Inzwischen ist klar: Alles bleibt wie gehabt. Als Referentin kenne ich so Diskussionen ja auch, da lässt man mal ein wenig diskutieren und ist gespannt, ob es so läuft, wie es meistens läuft. Manchmal wird man auch überrascht.
MonAmour und ich spazierten später noch zum Lebensmitteldealer vor Ort vor um Butter und Kartoffeln in Stäbchenform zu kaufen. Auf Wunsch von MonAmour gab es Spiegeleier mit Speck. Danach schauten wir zu wie Menschen durch Nürnbergs Umgebung fuhren. Wir wunderten uns, wo es bei uns soviel leere Landschaft mit nur einem Windrad hat.Aus der Story hätte was werden können, auf manch Nebenschauplatz hätte man verzichten können.
Ein Bild von 2020.