04.06.2024 – Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Diese Woche ist Kongresswoche.
Zwei Kongresse, die nichts miteinander zu tun haben.
Einer zum Thema Partizipation. Der andere „Die Zukunft der frühen Bildung“. Thema: Digitale Bildung. Während der eine Digital stattfindet, findet der andere in Präsenz statt. Es ist nicht der Kongress zur digitalen Bildung.
Sie nennen es Workshops
Ich nenne es Vortrag. Viele PowerPoint-Folien. Kaum Aktivität. Bei hablstündigen Workshops, also eigentlich Vorträgen, schwer möglich. Ein Vortrag dauert 30 Minuten. Versuche von Interaktivität in Form von FAQ kaum möglich. Viele der Vortragenden fragen ob man Fragen hat, nur um zwei Sekunden später, dann den Abschied zu verkünden. Jedes Mal denke ich: Bitte lasst es. Nicht aus Höflichkeit fragen, wenn doch eh keine Zeit ist. Die Vorträge werden immer für 15 Minuten unterbrochen, wegen der Aufzeichnung. Etwas lästig, wir müssen uns jedes Mal neu einwählen. Ich komme jedes Mal zu spät. Auch lästig, anfangs waren die Mikros alle stumm geschaltet. Nach der Mittagspause sind sie es nicht mehr. Auch blöd, einmal vergessen stumm zu schalten, schon kommt MonAmour ums Eck. Peinlich. Merke es erst als „Sie sind jetzt stumm geschaltet“ aufploppt. Da war er dann auch schon wieder weg.
Irgendwann ein Vortrag mit Schmunzeleffekt. Die Referentin stellt die Frage: „Vielleicht seht ihr den Spruch, der hinter mir an der Wand geschrieben steht“. Mhm, nun ja. Verwischter Hintergrund ist verwischter Hintergrund. Der Spruch ist nur für sie zu sehen, jedenfalls wenn sie sich umdreht. Wir sehen nur graue verwischte Wand. Verschiedene Wahrheiten, verschiedene Perspektiven.
Aufällig auch, wie oft ich heute lese und höre: Vielen Dank für Ihre/Deine Aufmerksamkeit. Weitere Auffälligkeit: Canva hat PowerPoint abgelöst.
Irgendwann ein Vortrag, wo es dann mal nicht so ist. Keine Canvagestylten Folien, kein „Danke für Ihre Aufmerksamkeit.“ Ein wunderbarer erfrischender Vortrag.
Später kommt eine Mail rein. Die Einladung für den ersten Tag, des 2. Kongresses. Wir dürfen uns über webex zuschalten. Das hatten sie gar nicht erwähnt. Damit ist der Mittwoch auch gebucht.
Am Ende des Tags
Für mich endet die Vortragsreihe um 17:15 Uhr. Irgendwann brauch ich mal einen guten Bürostuhl. Damit die Bewegung nicht zu kurz kommt, nutze ich den CrossTrainer während ich eine Folge „Charmed“ anschaue. Ich will weder denken noch mir große Mühe mit zuhören geben. Der viele Input reicht erst mal. Manch Vortrag rauschte eh an mir vorbei. Dafür ist jetzt der Schreibtisch aufgeräumt.
Die Futterstelle auf der Terrasse habe ich auch wieder aufgefüllt. Sofort war sie wieder belagert. Inzwischen scheinen die Vögel hier zu wissen, dass es bei Regen kein Futter gibt. Kein Regenschutz – kein Futter.
Wir sind hier ganz gut weggekommen. Die Bilder vom Süden Bayerns kennen Sie aus dem Fernsehen.
Im Garten dann nochmal Schnecken sammeln. Dienstag ist Mülltag. Ja, ich bin gemein. Ja, ich sammel sie ein und dann Restmüll. In einem Entwurf über die „Schneckenplage und Ameisenstraße“, der hier noch im Backend rumliegt, gehe ich näher drauf ein. Seit sie meine ganzen Tomatenpflanzen, bis auf eine, und einige Kartoffelpflanzen verspeist haben, wandern die Schnecken in die Tüte und dann in den Restmüll.
Eine Ameisenstraße von der Haustürtreppe zum Dach wurde ebenfalls von mir mit Ameisenköder verziert. Gestern zum ersten Mal keine Ameisen mehr die Wand entlang laufen sehen. Dafür besuchen die Schnecken uns jetzt schon im Haus. Unsere alte Holzhaustüre ermöglicht es der eine oder anderen Nacktschnecke sich irgendwie durch einen Spalt unter der Tür zu schieben. Mancher bekam es nicht, die Reise endete mit Selbstmord. Die eine, die wir lebend entdeckten hatte sich auf den Weg zum Stromkasten gemacht. Böses, wer jetzt an Rache denkt. Es reicht schon, dass irgendwas unseren Satelittentransponder stört und ab dem 3. Programm der „Service nicht mehr verügbar“ ist. Vielleicht liegt dort ja auch ein Nacktschneck rum. Vermutlich wäre es jedoch bei den ersten Lösungsversuchen aufgefallen. Den Tausch des Transponders scheuen wir noch.
2 von 10
Zwei Rezensionen von 10 sind inzwischen fertig. Als Wiederholungstäterin fand ich schon wieder ein paar Bücher, die ich gerne rezensieren würde. Doch erst noch einige der vorhandenen bevor neue dazu kommen.
Oben im „Lagerraum“ habe ich auch endlich angefangen auszumisten. Zwei Kartons bereits geleert. Also eigentlich nur einen. Da der Inhalt des einen Kartons in einen anderen Karton wanderte, der ebenfalls nur zur Hälft gefüllt war. Die Sachen darin sind zum Verkauf gedacht und wurden auch schon inseriert. Andere Schachteln warten noch auf Leerung. Es wird langsam, aber es wird. Regentage sinnvoll genutzt.
Briefwahl
So, MonAmour hat gewählt. Ich warte noch auf meine Briefwahlunterlagen. Digital bestellt, ob die noch vor dem Wahltag kommen? Zweifel.