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14.10.2020 – Grün, Gelb, Rot – 1,2,3

Frau Mohnblume bloggt 15. Oktober 2020 |
Ich bin Sauer

Am Morgen pünktlich losgefahren, für Parkplatzsuche und pünktliches Ankommen beim Kunden. Eine der Pädagoginnen begrüßt mich und zeigt mir, wo ich meine Sachen lassen kann. Also Jacke, Schuhe – in Kinderinseln herrscht ja Hausschuhpflicht. Im U3-Bereich sowieso. Als ich fertig bin, werde ich gebeten erst zur Führungskraft zu gehen. Dort angekommen erklärt diese mir, dass meine Stadt die gelbe Phase, also Stufe 2, ausgerufen hat. Das heißt für alle Kinderinseln zurück zum eingeschränkten Regelbetrieb. Wir überlegen zum einen, was wir mit der heutigen Hospitation machen und zum anderen, mit dem geplanten Teamtag. Wir entscheiden gemeinsam, dass ich jetzt wieder gehe, für den Teamtag beraten wir uns noch mit anderen Personen. Ich mit den Kolleginnen, sie mit ihrem Arbeitgeber. Nächste Woche werden wir miteinander telefonieren. Sie fügt dann noch dazu, dass sie aus einer gut unterrichteten Quelle gehört hat, dass die Zahlen weiter steigen werden. Wenig Hoffnung auf Eindämmung. Mit diesem Wissen gehe ich also schon um kurz nach neun in die Schreibstube.

Auf dem Weg zum Auto kriege ich eine ziemliche Wut auf all die Pappnasen da draußen, die durch ihr Verhalten dafür sorgen, dass zum zweiten Mal in diesem Jahr meine Aufträge drohen storniert zu werden. Am liebsten würde ich diesen Pappnasen meine finanziellen Ausfälle in Rechnung stellen. Als ich beim Auto ankomme, wünsche ich all diesen Menschen nichts Gutes.

Ratlos

In der Schreibstube angekommen, wundert man sich, dass ich schon da bin. Hatte den Vormittag ja freigenommen. Ich murmle was von Ampelphase gelb. Gehe zu meinem Arbeitsplatz. Da bekomme ich dann eine Mail von einer anderen Kinderinsel, was denn mit heute abend wäre, weil…. Uff. Okay, ich muss mich mal mit jemand besprechen. Auf zu den Kolleginnen, erzähle ihnen was los ist, und was jetzt tun. Ich fühle mich grad etwas überfordert. Wir merken, wir brauchen grad alle Bedenkzeit. Im Lauf des Tages kommt dann die Chefin zu mir. Wir besprechen die nächsten Monate. Zum Thema Ampelphase bekomme ich eine deutliche Anweisung. Stufe 2 – keine Hospitationen mit Kinderkontakt. Team ja. Phase 3 – versteht sich von selbst, dass sich dann die Vorort-Termine erledigt haben.

Online

Telefonisch kläre ich mit der Kinderinsel ab, dass wir den Termin am Abend verschieben und diesen online nachholen. Ich bekomme einen Zugang für eine Onlineplattform. Wir wechselten von Anbieter A zu Anbieter B.
Für meine Honorartätigkeit werde ich mir auch einen Zugang holen.

Neue Infos

Die Kollegin, die mir die Mail schrieb, dass sie da was wüsste, steht vor meiner Tür. Unsere Unterhaltung dauert länger. Länger, weil sie vor zwei Wochen noch einen Job hatte. Jetzt sieht es so aus, dass sie mit mir geht. Eigentlich wollte sie mir ihren Job anbieten. Mir rutscht raus, dass ich schon auch mit den Gedanken spiele mich aus dem sozialen Bereich zu verabschieden. Sie hatte das schon mal gemacht. Zwischendurch mal was anderes gemacht. In unserem Gespräch wird uns beiden klar, dass wir gerne in der Beratung bleiben möchten. Wir sind uns nur noch nicht ganz sicher, was wir mit unseren zusammengetragenen Erkenntnissen jetzt machen. Vielleicht finden wir ja noch eine Lösung. Vielleicht muss es auch noch ein wenig reifen.

Abends staue ich mich durch den Berufsverkehr. Hole noch Getränke. Nehme da auch ein Frustbier mit. Fahre in die Nachbarstadt ins Einkaufszentrum. Dort hat es alle Läden, die ich sonst einzeln ansteueren müsste. Apotheke, Tierfutterhändler, Drugstore, Bioladen. Beim Toilettenpapier überlege ich kurz, ob ich noch eine zweite Packung…

Zuhause gibt es selbstgemachte Hamburger, dazu ein dunkles Weizen.

Tagebuchbloggen |

13.10.2020 – Entspannt im U3-Bereich

Frau Mohnblume bloggt 14. Oktober 2020 |
Entspannt im U3-Bereich

Gestern früh los, zur Kinderinsel. Hospitation im U3-Bereich. Ich sage zuerste mein Sprüchlein auf. „Sollten Sie oder ich merken, dass sich Kinder mit mir im Raum, weil fremd, nicht wohlfühlen, werde ich die Hospitation abbrechen.“ Nicken und Verständnis bei den Fachkräften. Mein Auftrag: Beobachten der Interaktion in der Eingewöhnungszeit. Das heißt auch, dass Eltern mit ihren Kindern anwesend sind. Insgesamt sind damit zeitweilig fünf bis sechs Erwachsene im Raum.

Still in der Ecke – ich fühle mich wie die Grinsekatze bei Alice im Wunderland

Ich suche mir eine Ecke. Schaue zu und komme aus dem Dauergrinsen nicht mehr raus.
Die Pädagogen wertschätzend, warm, liebevoll. Die Kinder fühlen sich wohl. Ich erlebe, wie Pädagogen Kinder im Alter von ein und zwei Jahren, Unterstützung geben. Erlebe, wie sie bereits Kinder hier partizipieren lassen. Erlebe, dass es ok ist, wenn Kinder sich zurückziehen und aus sicherer Entfernung ersteinmal nur zuschauen und beobachten möchten. Wichtig, die Pädagogen lassen es zu. Machen Angebote, akzeptieren auch ein „Nein“.

Vertrauen, sich trauen, Zu-trauen

Ich erlebe ein Kind, welches im Lauf des Vormittags auch zu mir Zutrauen fasst, und sich von mir helfen lässt. Ich akzeptiere seine Versuche es selbst zu probieren, es selbst machen zu wollen. Er schafft es dann auch allein, nachdem er das Prinzip der Schließschnallen am Arztkoffer verstanden hat.

Wiederholung oder Scheitern gehört dazu

Ich erlebe ein Kind, welches gerade laufen kann. Für ihn ist es völlig normal, dass er immer wieder mal hinfällt. Wieder aufstehen, ausbalancieren, weitergehen. Bis zum nächsten Popoplatscher bzw. Kniefall. Ein Kind, das scheinbar mit sich und der Welt zufrieden ist. Er ist neugierig. Beobachtet die anderen. Wenn er einen ansieht lächelt er. Ein Kind, das völlig in sich ruht.

Nonverbale Kommunikation

Ich erlebe Kinder, die nonverbal miteinander kommunizieren. Erlebe Strategien von Kindern, die andere Kinder daran hindern möchten mitzuspielen. Ein Junge wehrt dies mit seinem ganzen Körper ab, in dem er sich schützend vor die Spielsachen stellt und versuchd das andere Kind daran zu hindern, diesen zu nahe zu kommen. Wie ein Basketballspieler der vor dem Tor steht und versucht den Gegner daran zu hindern, den Ball in den Korb zu werfen.

Aufmerksamkeit und gemeinsames Verständnis

Ich erlebe, wie Pädagogen mit ihrer Aufmerksamkeit bei den Kindern sind. Ich erlebe Pädagogen, die ihre pädagogischen Handlungen mit den Eltern, absprechen. Ich erlebe, wie sie sich untereinander absprechen. Ich erlebe, wie sie sich rausziehen, ihre Beobachtungen von Kindern notieren und trotzdem da sind. Ich erlebe Kinder, die die beobachtende Pädagogin in Ruhe lassen. Ich erlebe Kinder, die sie ansprechen, sie ihnen antwortet und trotzdem merke ich, dass Klarheit und gemeinsames Verständnis darüber besteht, dass hier gerade etwas wichtiges getan wird.

Entspannt

Nach 2,5 Stunden gehe ich nach Hause. Entspannt. Gelassen. Freue mich an meinen Beobachtungen. Bin für diesen Vormittag, für die Zeit, für das „Ich durfte dabei sein“, für die Gesichter der Kinder, ihr Wirken und das Wirken der Pädagogen dankbar. Dankbar dafür, dass ich diesen Job machen darf. Dankbar für diese Kinderinsel.

Allgemein |

12.10.2020 – Igelei

Frau Mohnblume bloggt 12. Oktober 2020 |
Kaputt jemacht oder wie aus einer Tasse ein Becher wird, der er nicht sein möchte

Sonntag: MonAmour ist vor mir wach und aufgestanden. Ich hörte das Klappern des Geschirrs. Leises Fluchen.
Kennen Sie das Geräusch, wenn ein Stück Keramik über den Boden rollt? Dieses Geräusch hörte ich kurz nach dem Fluchen. Das wird dann wohl meine Kaffeetasse gewesen sein.
Ich bleibe noch ein wenig liegen und lasse ihn hantieren.
Irgendwann kommt er ins Zimmer, öffnet die Jalousien, merkt, dass ich wach bin und meint: „Ich habe deine Tasse umgeformt, sie ist jetzt ein Becher.“ MonAmour, immer das Positive sehende. Trotzdem versucht er wenig später Kaffeetasse und Henkel wieder miteinander zu vereinen. Der Sekundenkleber jedoch findet die Idee, nach monatelangen nicht beachtens in der Schublade, nicht gut und verweigert die Mitarbeit.

Ich nehme es gelassen, trotz Lieblingstasse, jetzt Becher, und brühe Kaffee auf. Der Becher quittiert es mit einem leisen „Pling“ und schon zeigen sich erste Tröpfchen an der Tasse. Die Tasse hat damit beschlossen, dass sie ohne Henkel nicht mehr für den Morgenkaffee zuständig sein möchte. Wird sie halt ein Blumentopf. Der kleine Rosmarin braucht noch ein Zuhause.

MonAmour hat gerade mein volles Mitgefühl

In die Inbox von MonAmour wird eine Mail gespült, die ihn sehr verärgert. Mit tut er sehr leid. Denn er muss gerade mitansehen, wie Menschen seine Arbeit von 10 Jahren innerhalb von 10 Monaten mit ihrem Allerwertesten einreißen.

Winter

Es ist echt kalt geworden. MonAmour hatten noch einen kleinen Ausflug gemacht. Ich weiß jetzt wieder, was mich an der derzeitigen Winterjacke letztes Jahr schon störte. Die Ärmel halten keine Wärme oder anders meine Arme sind ständig kalt in der Jacke. Deshalb ziehe ich noch am Abend eine meiner ältesten Daunenjacken aus dem Schrank für den nächsten Tag.

Montag – erster Arbeitstag

Normalerweise stehe ich an Schreibstubentagen gegen 6 Uhr auf, um mich zwischen 6:30 und 6:45 Uhr Richtung Schreibstube zu bewegen. Da ich jedoch einen Termin in einer Kinderinsel zum Zugugcken ausgemacht habe, beschließe ich den ersten Arbeitstag später zu beginnen. Der Wecker steht auf 6.45 Uhr. Ich führe noch ein paar zähe Verhandlungen mit ihm und stehe dann doch gegen 7:15 Uhr auf. Eine Stunde später verlasse ich das Haus. Wiederum eine Stunde später stehe ich pünktlich vor der Kinderinsel und bitte um Einlass. Auf dem Weg dorthin wurde mir dann wieder bewusst, warum ich normalerweise um 6:30 Uhr aufbreche: Wenig Berufsverkehr. Ich hatte heute das Vergnügen mal wieder den Berufsverkehr der Metropolregion zu genießen. Das braucht ehrlich gesagt kein Mensch. Dummerweise beginnen die nächste Tage alle so um die Zeit, weil ich die nächsten Tage Vormittags von Kinderinsel zu Kinderinsel hüpfe. Immer in der Hoffnung, mich nirgendwo anzustecken und als Superspreader den Virus weiterzutragen. Die aktuellen Fallzahlen bereiten mir echte Sorge.

Sorge bereitete mir auch der erste Tag in der Schreibstube. Der Vormittag war sehr angenehm in der Kinderinsel. Selbst einen Parkplatz fand ich sofort. Auf dem Weg zur Schreibstube merke ich wie ich die Ankunft durch herumeiern und den Überlegungen, ob ich den kurzen oder langen Weg nehme, hinauszögere. Entschließe mich trotz Baustelle für den kurzen Weg. Dieser Berufsverkehr scheint irgendwie auch um 11:30 Uhr noch zu funktionieren. Langer Weg hätte bedeutet wieder ein wenig im Stau zu stehen. Mobiles Arbeiten kann so entspannt sein.

In der Schreibstube sind sie noch mit der wöchentlichen Videokonferenz beschäftigt. Für mich bedeutet dies, ich kann in aller Ruhe an meinen Schreibtisch gehen, Kaffee holen und darf einfach ankommen, ohne mich lange mit Höflichkeiten aufhalten zu müssen. Ich fühle in mich hinein, versuche heraus zu bekommen wie es mir geht. Es geht. Der Vormittag hat mir wieder mal gezeigt, ich könnte immer noch als Erzieherin arbeiten. Wir müssten jetzt nicht verhungern.
Der Tag an sich verläuft angenehm, ich plausche vor dem Heimgehen noch mit der Kollegin und lasse mich auf den neuesten Stand bringen. Mit der Chefin plausche ich auch noch.

Auf dem Heimweg

Ich fahre zu einem Tierfutterhändler. Das Igelfutter ist aus. Ich erstehe dort die letzten drei Igelmenüs. Nehme noch eine Tüte Vogelfutter mit und ein Keramikschälchen für den Igel. Bisher hatte ich ein flaches Plastikschälchen genommen. Aber ersten Plastik, zweitens Sauberkeit. Der Igel scheint auch Treppen zu steigen. Denn er hat sich auf der Terrasse verewigt. Vielleicht will er mir auch einfach nur sagen, dass er gerne unterm Dach vespern möchte. Falls es regnet.

Morgen wartet ein neuer Arbeitstag auf mich, in einer weiteren Kinderinsel.

Tagebuchbloggen |

10.10.2020 – Schönes Datum

Frau Mohnblume bloggt 11. Oktober 2020 |

In die analogen Inbox wurde mir eine weitere Fachzeitschrift gelegt. In der Fachzeitschrift natürlich auch Werbeprospekte von Firmen. Eine Firma wirbt mit dem Slogan: „Wir kochen wie daheim.“ Ob das jetzt ein guter Werbeslogan ist, ich weiß ja nicht. Wenn ich da an manch Hausmannsfraukost denke…

Kindern auf der Spur

Ich lese einen Artikel zum Thema „20 Jahre Early Excellence in Deutschland“ von Sabine Hebenstreit-Müller. Auf ihrer Website finde ich verschiedene Angebote und Begleitartikel dazu. Im Artikel „Kindern auf der Spur“ finde ich diese Aussage:

„Eine gute pädagogische Praxis des Umgangs mit Kindern setzt eine Beobachtungskultur voraus, die nur gelingt, wenn pädagogisch handelnde Erwachsene nicht von vornherein wissen, was für Kinder gut ist, sondern bereit sind, von den Kindern selbst zu lernen, wie man sie untertstützt und ihre eigenen Kräfte herausfordern kann.“
Bina Elisabeth Mohn

Ein schöner Satz. Etwas für die Zitatesammlung.

Haushaltskram

Die Wohnung braucht das Staubsaugen und die Wäsche im Wäschekorb will gebügelt werden. Während ich die Wäsche wegbügle, schaue ich mir eine Vorlesung von Frau Hebenstreit an. Wieder was gelernt, wieder ein paar Ideen bekommen.

Immobilien

In die digitale Inbox spült es mir Immobilienangebote. Unglaublich, was für Preise teilweise für Häuser verlangt werden. 2.2 Mio. für ein Haus. Irgendwie finde ich diese Immobilienpreise schon abartig. Also mal ehrlich, davon kann man relativ gut leben bis man in die Kiste steigt. Das erinnert mich jetzt an einen Buchtitel. Das Buch habe ich unter anderem wegen dem Titel gekauft: „Wenn das Spiel zu Ende ist, landet alles wieder in der Kiste.“

Tagesende

Herr Mohnblume und ich haben unterschiedliche Essensgelüste. Wir machen einen Ausflug zum Einkaufstempel. Den Weg verbinden wir mit einem Spaziergang. Für mich gibt es Pasta mit Steinpilzen, Herr Mohnblume nimmt eine Pizza.

Tagebuchbloggen |

09.10.2020 – Wackelig, fragil im Zustand

Frau Mohnblume bloggt 9. Oktober 2020 |
Zum ersten Mal

Der Arbeitsplatz ist soweit eingerichtet, dass ich bereits daran arbeiten kann. Ein paar Kleinigkeiten fehlen noch, aber die stehen noch in der Arbeit. Was ich mir auf jedenfall noch organisieren muss ist ein Stuhl. Zurzeit sitze ich auf einem Campingstuhl. Das ist etwas ungünstig.

Die Fachzeitschriften, die ich unter der Eckbank in der Küche verstaut hatte, sind jetzt auch wieder umgezogen. In Plasitkboxen verpackt stehen sie jetzt in der Nähe des Schreibplatzes.

Ein Paket ausgepackt. Der Arbeitsspeicher ist da. Er wurde sofort aus seiner Plastikbox befreit und eingebaut. Es ist das erste Mal, dass ich einen Rechner aufrüste. Der Rechner läuft und die Aufrüstung hat auch etwas mehr Schnelligkeit gebracht. Was ja Sinn und Zweck der Geschichte war.

Es blieb beim Kennenlernen

Letztens hatte ich ein Kennenlerngespräch mit einem potenziellen Arbeitgeber. Heute kam die Nachricht, dass es eben nur beim Kennenlernen bleibt. Es werden keine neuen Stellen geschaffen. Tja, wieder eine Option weniger. Schade.
Überhaupt scheinen sich meine Optionen, die ich hatte, nach und nach in Luft aufzulösen.
Ich hatte es, glaube ich, nicht erwähnt, bzw. bin ich mir nicht ganz sicher, aber oben genannter Arbeitgeber hatte auch ein intensives Gespräch mit anderen zuständigen Stellen, die für meine momentane Stelle zuständig sind. Fazit: Es sieht nicht gut aus. Ich überlege, selbst mit der mir bekannten und engagierten Dame zu sprechen. Es könnte sein, dass Corona die Verhandlungen, um die Finanzierung der vorhandenen Stellen im nächsten Haushalt sehr schwierig macht. Denn eigentlich ist meine Stelle im jetzigen Doppelhaushalt drin. Da müsste doch ein potenzieller Arbeitgeber Chancen haben, oder? Meine Stelle wird ja nicht mehr nachbesetzt. Mich ereilte eine Nachricht per Mail, dass offizielle verkündet wurde, dass das Projekt bei meinem AG eingestellt wird. Das warf mich jetzt nicht um, die Absage jedoch schon. Wäre eine schöne Aufgabe gewesen.

Mich heute Online Arbeitssuchend gemeldet. Komisches Gefühl.

Beobachtungen

Verdi hat zu Warnstreiks aufgerufen. Auf einem der Banner steht „Ohne uns kein Verkehr“. Während ein anderes Banner eines Geschäfts für erotischen Bedarf mit diesem Slogan wirbt: „Wir kümmern uns um Ihren Verkehr.“

Vorletzte Nacht den Igel beim Vertilgen des Futters beobachten können. Ein schöner Anblick.

Mit meinen Gedanken bin ich schon wieder halb in der Arbeit. Am Montag geht es wieder los. Noch acht Wochen, dann hoffe ich, dass ich soviele Überstunden habe, dass ich in den Weihnachtsurlaub gehen kann. Gleichzeitig ist das auch das Ende meiner Tätigkeit bei meinem jetzigen Arbeitgeber.

Meine Stabilität steht auf ziemlich wackeligen Beinen, merke ich soeben.

Beim Durchschauen der Jobs in der Jobbörse gemerkt, dass ich nicht mehr in den sozialen Bereich will. Jedenfalls nicht in die unmittelbare Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Jetzt wird es schwierig. Vielleicht hatte die Kollegin doch recht, als sie sagte, ich sei zu lang draußen aus dem Job*.

Aus dem Netz gefischt

Was man mit Lego alles sinnvolles anstellen kann, beweist dieser Verein aus Würzburg. Auf der Seite des Vereins „WüSL – Selbstbestimmt Leben Würzburg e. V.“ gibt es noch mehr Informationen zu den Legorampen.

Das Grundeinkommen. Immer wieder in der Diskussion. In dieser Unterhaltung wird dieser Satz gesagt: „Das Grundeinkommen weitet Sinn und Verstand„.

Bei meiner weiteren Recherche zum Wort „Mummelputz“ stolpere ich über Graf Ortho und seine Rechtschreibwerkstatt.

Der Mummelputz ist ein alter Ausdruck für Vogelscheuche, Schreckgespenst. Das Wort Mumpitz leitet sich ursprünglich aus dem Wort Mummelputz ab. Mir gefällt das Wort Mummelputz sehr. Es hört sich viel schöner an als Vogelscheuche, und verkörpert für mich jetzt auch nicht die Vorstellung eines Schreckgespenstes. Was aber vermutlich nur an meinen Assoziationen von „einmummeln“ liegt, und für mich eher etwas kuscheliges, liebevolles an sich hat. Jedenfalls dachte ich nicht an eine Vogelscheuche oder ein Schreckgespenst, sondern eher an ein Kosewort. Kleine Kinder sind ja oft auch so eingemummelt. Manch einer findet sie auch „putzig“. Mummelputze, sozusagen. Kinder können auch Schreckgespenster und demnächst sind sie auch als solche wieder unterwegs.

*Ich werde Ihnen noch eine Erklärung dafür liefern.

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