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13.03.2024 – Zwiebeln auf die Ohren

Frau Mohnblume bloggt 13. März 2024 |

Am Schreibtisch mit Unterbrechungen

Den Vormittag damit vebracht mich über eine Mail-Nachricht zu freuen und einen Termin auszumachen. Leider noch keine Antwort erhalten. Vielleicht morgen nochmal nachhaken.

Daneben ein wenig Angst vor meinem eigenen Mut bekommen.

Die Angst an die Hand genommen und auf meiner Website meine Anebote angeguckt. Da liegen auch noch Entwürfe von Seiten rum, die an Licht der Welt wollen. Mich da ein wenig aufgehalten.

Anschließend das erste Rezensionsexemplar meiner Wunschliste aus dem Briefkasten geholt. Das war schnell. Mich riesig gefreut. Während ich noch an einem der letzten Rezensionsexemplare zum Thema Beißverhalten von Kindern arbeite.

Irgendwann beschlossen in den Garten zu gehen bzw. erst zum Briefkasten. Ab und an verwechselt unser Postbote die Straßen, dafür stimmen dann die Hausnummern überein. Ich glaube jetzt nicht, dass er sich Weg sparen möchte, schließlich ist das hier (leider) kein Einsiedlerhof, wo der nächst 2 Kilometer weg ist.

Manchmal, aber nur manchmal, bringe ich die Post dann persönlich zur angegbenen Adresse. Diesmal nicht. Diesmal habe ich sie zusammen mit meiner anderen Post wieder dem Postweg zugeführt. Wenn ich besonders gut gelaunt bin, und den Postboten treffe, gebe ich ihm solche fehlgeleiteten Poststücke wieder mit.

Nachdem Briefeinwurf zum Einkaufen. Zwiebeln und Rotwein. Beim Bäcker ein Schokocroissant mitgenommen, wenn ich schon das Fasten breche dann richtig. Beim Gemüsehändlern dann noch die Eier eingekauft fürs Abendessen. Bratkartoffeln (aus eigener Ernte) mit Spinat und Spiegelei.

Nach dem Einkaufen dann in den Garten. Bereits den Montag, der so schön sonnig hier war genutzt und erstes Gemüse in Anzuchtschalen gesät. Dieses Jahr möchte ich unsere Frühbeetabdeckungen verwenden. Dafür müssen die Beet jedoch noch von den Beikräutern befreit werden, die sich dort lustig ausbreiten. Dafür die Zeit bis zum Webinar genutzt.

Das Webinar war – nun ja – wie das so ist mit den kostenfreien einstündigen Webinaren. Die Begrüßung ein, was wir alles machen und gerne verkaufen möchten. Das Thema hatte was mit Lampenfieber, Humor und Timing zu tun.

Irgendwann am Sonntag hat mein linkes Ohr angefangen zu schmerzen. Innen. Kein schmerzhafter Schmerz, eher wie ein Zahn, dem es zu kalt wird. Auch nicht dauerhaft, eher ab und an. Am Montag war dann alles ok. Dienstag fing es dann wieder leicht an zu schmerzen. Diesmal blieb der Schmerz. Kurz überlegt, ob ich einen Termin beim Arzt mache. Dann überlegt, ob es nicht was in der Apotheke gibt. Alles erst einmal verworfen. Dafür abends dann Zwiebeln klein geschnitten – brauchte ja eh welche für die Bratkartoffeln – einen Teil davon fürs Abendessen verwendet, den anderen Teil ebenfalls erhitzt und als Umschlag fürs Ohr genutzt. Die Wärme und wohl auch die Zwiebeldämpfe taten dem Ohr gut. Auch während der Gartenarbeit trug ich Mütze, um das Ohr zu schützen.

Mittwoch

Morgens aufgestanden. Dem Ohr geht es gut. Kein Schmerz mehr. Wenn allerdings draußen, dann nur mit Mütze. Kommt dann noch die Maske dazu, gucken die Leute zwar, aber es gibt keine Kommentare. Wenn man sich dann vor dem Aufsetzen der Maske auch noch die Nase putzt, könnte es sogar sein, dass die Leute Abstand halten. Die Zwiebelbehandlung hat wohl auch ein wenig den Schmodder in den Nebenhöhlen gelöst. Vielleicht kommt daher auch dieses seltsame erkältet Gefühl.

Vor ein paar Tagen schon einen Coronatest gemacht, weil ich mich irgendwie erkältet fühle, aber keine Anzeichen einer Erkältung habe. Die Nase fühlt sich verstopft an, ist aber frei. Ein sehr seltsames Gefühl. Als dann noch der Ohrschmerz dazu kam, nochmal an Corona gedacht, jedoch keine zwei Striche. Zum Glück. Die Maske bleibt trotzdem erst mal, jedenfalls in den großen Supermärkten. Bei den kleineren Läden, die ihren Türen meist offen haben, geht es auch mal ohne. Also der Gemüsehändler und Lottoladen.

Am Wochenende wegen der Verspannung im Nacken, den guten Pezziball aus seinem Versteck geholt. Von MonAmour die fehlende Luft einfüllen lassen und schon kann ich am Schreibtisch sitzen und lustige Sachen auf dem Ball machen. Hüftkreisen, hin und her wippen, hüpfen.

Sehr angenehm gerade.

Zum Arbeiten kam ich heute nur wenig. Irgendwie ist mir die Konzentration abhanden gekommen. Ein wenig gelesen, ein wenig den internen Bereich mit weiterem Material für die Teilnehmer befüllt. Doch irgendwie viel Zeit im sozialen Kanal verbracht. Plötzlich war Nachmittag. MonAmour ging es heute ähnlich. Nebenbei führte er allerdings ein langes Telefongespräch – wer behauptet, dass Frauen stundenlang telefonieren, hat keine Ahnung. Jedenfalls hatte er dann Post für den großen gelben Briefkasten und weil der um 16 Uhr geleert wird, gingen wir raus an die frische Luft. Bei der Gelegenheit holten wir dann auch noch unser Abendessen aus dem Supermarkt sowie Holzkohle. Beim Bäcker dann noch Brot und Kuchen – jaja Fastenzeit und so – und schon ging es wieder nach Hause.

Dem Ohr geht es gut unter der Mütze. Ich beobachte das gerade sehr akribisch.

Dann noch ein wenig bloggen und schon war Zeit für Feierabend.

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10.03.2024 – Ich habe ja sonst nichts zu tun

Frau Mohnblume bloggt 11. März 2024 |

Eine Wunschliste mit Rezensionsexemplaren erstellt. Die Wunschliste irgendwann abegeschickt. Im Augenblick sieht es so aus, als würde ich alle Bücher bis auf eines von meiner Liste bekommen. In den nächsten Wochen bin ich dann gut mit „Weiterbildung“ beschäftigt.

Der nächste Auftrag ist im Mai, sagt der Kalender.

Vor einem Jahr hatte eine Kollegin einen Hilferuf abgesetzt. Sie bräuchte Unterstützung. Beim Auftragsgespräch letztens fiel des öfteren ihr Name. Am selben Tag noch Kontakt mit ihr aufgenommen. Wir haben jetzt eine Verabredung.

Nach der Winterpause

Das Freilandmuseum hat wieder geöffnet. Wir besuchten es am Samstag. Die Betten sind frisch bezogen. Manche Küchengeräte ausgetauscht. Immer wieder erstaunlich, wie ich immer wieder Neues entdecke. Demnächst gibt es auch wieder Bilder. Die Stapeln sich gerade auf der Kamera. Beziehungsweise auf der Speicherkarte und wollen bearbeitet werden.

Trauerspiel

Die alte Radrennbahn fiel der Zerstörung zum Opfer trotz erwirktem Baustopp. Inzwischen wurde auch ein Teil der Bäume gefällt. Trotz Baustopp. Einen Baustopp kann man sich nicht leisten. Die Stadtverwaltung steht tatenlos daneben. Der Investor hat Verluste. Es geht hier schließlich um viel Geld. Da kann man sich einen Baustopp oder Denkmalschutz nicht leisten. Auch kein neues Konzept. Geschweige denn die Erhaltung. Schließlich sollen auf dem Areal Wohnungen entstehen. Viele Wohnungen. Wen interessiert schon, dass dies eine der letzten erhaltenen Rennbahnen war. Jetzt natürlich nicht mehr.

Radrennbahn Reichelsodrfer Keller

Nachgefragt: Was bleibt von der Radrennbahn?

Für den Erhalt der Radrennbahn sehe ich persönlich schwarz. Das Gelände wurde vom damaligen Verein für 5 Millionen verkauft. Der Verein hatte auf einen Neubau gehofft und auf Fördermittel, die ihm das ermöglichen sollten. Soweit ich weiß, hatte der Verein keinerlei Bestrebungen die Radrennbahn zu erhalten. Es mag einzelne Mitglieder gegeben haben, die sie gerne erhalten hätten. Doch gab es meines Wissens damals keinerlei Aufrufe zu Spenden und damit zum Erhalt. Auch um einen Denkmalschutz hatte sich niemand bemüht. Es war das bayerische Ministerium in München, welches Nürnberg darauf aufmerksam machte, dass es sich bei dieser Bahn um eine Besonderheit handelt und man sie unter Denkmalschutz stellen müsste.

Im Übrigen gingen die Fördermittel an einen anderen Verein, der sich jetzt über den Bau einer neuen Radrennbahn freut. Während der Verein hier jetzt im Besitz von viel Geld ist, aber keine Radrennbahn.

Soweit die Fakten von denen ich gelesen habe.

Digitale Nomaden

Digitale Nomaden, so höre ich aus dem Radio, sind ein Problem für die kanarischen Inseln und den Menschen, die dort leben geworden. Im Radio kommt einer der digitalen Nomaden zu Wort. Schon die ersten Sätze, die ich höre, erzeugen Antipathie. Dem Menschen fehlt es an jeglichem Verständnis für die Situation der Menschen, die auf dieser Insel leben, arbeiten, wohnen. Den Menschen, die es erst möglich machten, dass er da als digitaler Nomade arbeiten und leben kann. Wer inzwischen in einem Café sitzt und einen Laptop aufklappt, muss mit Anfeindungen rechnen. Die Menschen finden keine bezahlbaren Wohnungen mehr. Die Arbeitslosigkeit ist hoch. Wer einer normalen Arbeit nachgeht, kann sich das Leben auf seiner Insel kaum noch leisten. Denn die Steuern zahlen die digitalen Nomaden woanders. Sie kommen nicht den jeweiligen Inseln zugute.

Leider gibt es die Sendung vom 09.03.2024 von Radio Wissen nicht zum Nachhören.

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07.03.2024 – Ich war dann mal…

Frau Mohnblume bloggt 10. März 2024 |

Vormittags nicht am Schreibtisch

Vor einigen Tagen klingelte das Telefon. Eine Dame meldete sich. Sie hätte da … sie bräuchte da …. Sie redet schnell. Am Ende haben wir einen Termin für ein Vorgespräch. Auch das Thema ist klar: Kinderschutz.

Heute dann das Vorgespräch. Auftagsklärung. Die Auftragsklärung verläuft irgendwie anders als geplant. Am Ende ist es kein Auftrag, sondern nur ein „Ich frag da mal nach, ob es nicht erstmal nur für uns Hausleitungen wichtig wäre, da eine Fortbildung zu bekommen.“ Also irgendwie ein „Vielleicht-Auftrag“.

„Sie sind ja vom ….. Machen Sie das ehrenamtlich?“ – „Nein.“ Ich kläre auf, dass wir Multiplikatoren auf der Seite gelistet sind, weil wir von dem Institut geschult werden und wurden. Jedoch jede von uns entweder neben- oder hauptberuflich freiberuflich arbeitet. Ich nenne meinen Tagessatz und bin dabei schon gedanklich nach unten gehüpft. Vorher hatte ich im Kopf noch eine Prozessbegleitung für 20 Stunden.

Als ich meinen Tagessatz nenne, leichtes Zucken. Das hatte ich die Woche schon mal. Bei einem Auftraggeber für den ich ab 2025 tätig werde. Wir einigten uns. Er kam mir mit seinem Höchstsatz entgegen – ich ihm mit meinem Minimumsatz. Freundschaftspreis.

In der freien Wirtschaft würde ein Referent dafür noch nicht mal seinen linken Fuß aus dem Bett schwingen. Geschweige denn seinen Körper in einen Seminarraum.

Nein, ich denke nicht, dass ich zu teuer bin. Auch wenn die Kollegen nicht öffentlich sagen, was sie an Stunden- oder Tagessatz nehmen. Eine Kollegin hat es auf ihrer Website kundgetan. Daran orientierte ich mich.

Eine andere Auftaggeberin nahm meinen Tagessatz an. Einfach so ohne zu handeln. Mit meinem Satz liege ich unter dem der Kollegin, aber über dem, was mir vor Jahren vom ersten Auftraggeber geboten wurde.

Das Thema Tagessatz und Honorar beschäftigt mich schon seit Jahren. Jedes Jahr die gleiche Frage. Inzwischen Staffel ich meine Tagessätze, die ich auch als Paketpreise anbiete. In meinem Tagessatz sind alle Kosten enthalten – Fahrtkosten, Übernachtung und Materialkosten.

Sollte es diesmal zu einem Auftrag kommen fallen noch nichmal Fahrtkosten an, weil ich rein theoretisch mit dem Rad oder bei ganz guter Laune und keinem Gepäck sogar laufen könnte. So nah an meinem Wohnort ist die eventuell Auftraggeberin.

Nach dem Gespräch ging ich erst einmal Einkaufen. Wunderte mich über das Gespräch. Wieder einmal ein Fall von „Wasch mich, aber mach mich bitte nicht naß dabei“. Kinderschutz ist eben nichts, was mal eben schnell au dem Papier entsteht. Kinderschutz ist eine Haltung. Ist Vorleben. Ist Leben.

Markt der Möglichkeiten

Zuerst zum freundlichen Händler für Bau- und Blumendinge. Dort kann man jetzt sogar große Playmobilfiguren für den Garten kaufen. Ich bin sehr versucht… Demnächst hat hier ja jemand Geburtstag.

Stattdessen kaufte ich Gemüsesamen. Gleich nebenan ein Billigkaufladen bei dem ich Haftnotizzettel und eine Kaffeedose erstand. Meine Kaffeedose hatte letztens Bekanntschaft mit dem Küchenfussboden geschlossen und ist seitdem ein wenig verdellt wodurch sich der Deckel nun nicht mehr schließen lässt. Die neue Dose passt vielleicht auch besser ins Regal.

Danach noch ein paar Lebensmittel beim großen A. Endlich zuhause dann Frühstück und MonAmour vom „Ehrenamt“ berichten.

Weiterbildung

Neue Wünsche für Rezensionsexemplare geäußert. Gespannt darauf, welche Wünsche erfüllt werden.

Ordnung

Vor ein paar Jahren fing ich an Din A 5 große schwarze Kladden (Notizbücher) zu füllen. Jede Kladde mit einem speziellen Thema, zum Beispiel „Kinderschutz“ oder „Beratung“. Irgendwann bemerkt, dass ich für manch Theme mehere Kladden angefangen hatte. Damit angefangen, diese inhaltlich zu sortieren, zusammenzuführen und aus drei eins zu machen.

Ordnung braucht es auch auf den externen Festplatten. Ich verbringe zuviel Zeit mit suchen. Vor zwei Jahren hatte ich da eine gute Ordnungsstruktur gefunden. Die wird jetzt ausgebaut. Auch hier Zusammenführung von Daten. Formatieren der Festplatten und Zweitsicherungen wichtiger Daten auf einer Festplatte nicht fünf.

Vielleicht noch Daten und Fotos getrennt.

Nachmittags bis Abends am Schreibtisch

Eine Mail geschrieben. Ausschreibungstexte verfasst und eine Onlineveranstaltung zum Thema „Adultismus“ besucht. Den Fachkräften beim Austausch zugehört. Erfahren wie der Personalschlüssel in Österreich ist. Ich mag diese Onlineveranstaltungen. Es treffen sich Menschen, die sich sonst nie treffen würden und erfährt soviel.

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02.03.2024 – Eröffnung des Gartenjahres

Frau Mohnblume bloggt 3. März 2024 |

Eine Teilnehmerin meines Fortbildungsworkshops meinte am Ende noch: „Vielleicht lag die allgemeine Verwirrung ja am Datum“. Mir fiel es gerade eben wieder ein. Mythen zum 29.02. gibt es ja einige, deshalb wollte ich das mal recherchieren. Bin nur noch nicht dazu gekommen.

Eröffnung des Gartenjahres

Während ich noch so am Schreibtisch saß und den internen Bereich befüllte, damit meine Seminarteilnehmer*innen dann das Wissen auch als Handout in der Hand halten können, kam MonAmour und äußerte seine Gedanken für die Gestaltung des Nachmittags. Neben wir gehen Spazieren gab es Umgraben.

Wir entschieden uns für Umgraben und eröffneten damit die Gartensaison 2024 offiziell.

Der Kartoffelacker lag nun zwei Jahre brach und wollte umgegraben werden. Der Kompost und seine Bewohner haben gute Arbeit geleistet und somit teilten wir die Arbeit wie folgt auf: MonAmour hub Wurzelwerk aus, ich schaufelte Kompost in die Schubkarre und anschließend in die Furche, danach grub MonAmour Reihe für Reihe um. So dass ich in der nächsten Reihe wieder Kompost schaufel konnte. So arbeiteten wir uns durch ca. 25m². Am Ende des Tages war das Beet umgegraben und der Kompost um 3/4 seiner Größe reduziert.

Während ich Kompost in die Schubkarre schaufelte entdeckte ich darin einen großen braunen Käfer. Er war noch etwas träge und hatte eine beachtliche Größe. Der NABU sagt, es handelt sich um einen Nashornkäfer, die bevorzugt im Kompost leben. Jedoch kann seine Entwicklung bis zu fünf Jahre dauern. Selbstverständlich setzte ich ihn an eine andere Stelle im Kompost und deckte ihn wieder zu. Die dicken weißen Maden blieben auch im Kompost. Ich bin sehr gespannt, ob ich ihn irgendwann mal wieder sehe.

Wir schaufelten uns vom Nachmittag bis zum Dunkel werden. Danach säuberten wir uns und die Gartengeräte, luden die leeren Getränkekisten ins Auto, bestellten Asiatisch und ließen mit Essensabholung den Tag ausklingen.

Kartoffelpflanzen

Ein Bild aus dem Jahr 2021. Bald wird es im Beet wieder so aussehen.

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01.03.2024 – Technik, Verwirrung, Schlaflos in Bamberg

Frau Mohnblume bloggt 1. März 2024 |

Zwei Tage Fortbildung liegen hinter mir. Zwei Tage mit Aufregung, einer schlaflosen Nacht und einem verwirrten Tag. Mit wunderbaren Menschen.

Ich bin ja meine größte Kritikerin und gehe oft nicht sanft dabei mit mir um. Statt Nachsicht mit mir zu üben, gehe ich oft hart ins Gericht mit mir. Dabei war es gut. Gut für die Teilnehmer*innen, gut für mich. Die Rückmeldungen ließen mich vor Verlegenheit erröten. Die Freude hier am Schreibtisch sehr groß. Fremd- und Selbstwahrnehmung – ich habe da einen Arbeitspunkt.

Wenn ich diesen Fortbildungsworkshop mache, dann habe ich immer sehr viel Zeugs dabei. Zeugs zum Spielen – einen ganzen Koffer mit Spielsachen, Bilderbüchern, Fachbüchern. Einen Trolley mit meinem Arbeitsmaterial, also Kopien für Übungen, meine Moderationskarten – ich kann mir einfach keine Sachen merken und Texte auswendig lernen regt hohen Widerstand in mir -, meinen Laptop, meine USB-Stick (normalerweise), meine Maus (normalerweise), meine externe Festplatte, Kabel, mein Telefon, meine Arbeitsbücher, falls ich doch noch was nachschauen muss, will. Einen Rucksack oder eine Handtasche mit persönlichen Kram, eine Tasche mit Übernachtungszeugs, und eine Tasche mit Sachen, die mir am Morgen der Abreise noch einfallen oder nirgends einen Platz gefunden haben. Zwei Flipchartköcher: einen mit beschriebenen Flippies, einen mit unbeschriebenen. Meinen Moderationskoffer. Als ich damit anfing ließ ich mir die Moderationskoffer des Hauses bereitstellen. Nach dem dritten Koffer, der schlecht bestückt war – Anzahl Stifte und Teilnehmer*innen passten nicht zueinander, sehr lästig, wann alle was auf Moderationskarten schreiben sollen und sie sich die Stifte teilen müssen – fing ich an meinen Moderationskoffer mitzunehmen. Zeitweise hatte ich sogar noch meinen eigenen Beamer dabei. Inzwischen haben viele Tagungshäuser ja einen guten Standard.

Also kurz gesagt, wenn ich diesen Workshop halte, sieht es aus, als würde ich eine längere Reise machen oder von Zuhause ausziehen.

Begrüßung & Abschied

Dieses Mal habe ich mir eine Idee einer Kollegin abgeguckt und an die Eingangstür des Raums ein Plakat geheftet. Es mag Einbildung sein, während des Workshops hatte ich das Gefühl, dass dieses Plakat für die wertschätzende Stimmung und Atmosphäre unter den Teilnehmer*innen gesorgt hat.

Meine Teilnehmer*innen waren, sind ganz wunderbare Menschen. Menschen, die bedürfnisorientiert arbeiten, wertschätzen, wohlwollend mit Kindern umgehen und deren Eigenarten respektieren. Dankbar für diese Menschen, die mit soviel Liebe und Herz in der Krippe mit den Kleinsten arbeiten. Ja, sie wissen das. Denn ich gab am Ende meinen Eindruck, den ich über die zwei Tage von ihnen hatte an sie weiter.

Verwirrung

Der zweite Tag stand unter dem Motto Verwirrung. Verwirrung wegen der Getränke. Die interne Info für mich: Wasser, Tee und Kaffee stehen zur freien Verfügung. Alle anderen Getränke: Saft, Apfelschorle etc. müssen die TN mit dem Haus abrechnen. (Ja, wir sind der soziale Bereich, da wird viel selbst gezahlt!)

Das Hausteam sagte, alle Getränke – also Wasser, Saft, Schorlen – haben den gleichen Preis. Mir war’s dann zu kompliziert und wir nahmen es so hin.

Am Mittag stand dann der Mittagsimbiss auf der Seite von Seminarraum 2 bei uns stand nix. Ein Gespräch mit der Hausdame klärte auf. Der „Fehler“ lag bei der Küche. Das Mittagessen war für uns. Es folgte dann noch ein Austausch über die Bestellungen des Auftraggebers für den ich arbeite. Zukünftig steht auf meiner ToDo „Vor Ort zu erledigen“ auch: Hausdame fragen, was wurde bestellt, was gibt es zu essen, wie läuft es mit den Getränken. Der Hausdame war dies sehr wichtig, denn sie wies mich beim Abschied nochmals darauf hin, dass ich mir die Info gleich am ersten Tag geben lasse. Wie gesagt, ich habe es jetzt auf der ToDo-Liste stehen.

Eine seltsame Rolle: Referentin und Gastgeberin zugleich während ich selbst ja auch Gast bin.

Interessant auch, am zweiten Tag war im Nebenraum ein Seminar zum Thema „Leitung in der Kita: Führung und Rolle. Mein Plakat an der Tür hatte einige dazu bewegt mal kurz bei mir reinzuschauen, um dann festzustellen, dass sie falsch sind. Auch der nette Herr im Anzug, der wohl zum Haus gehörte, kam kurz vorbei. Ich werde das mit dem Begrüßungsplakat bei weiteren Veranstaltungen testen. Feldstudie, sozusagen.

Verwirrung auch bei mir. Meine Programmpunkte passten nicht mehr zusammen, da ich in der Präsentation verrutschte und eine Übung machte, die eigentlich noch gar nicht dran war und zu etwas anderem gehörte. Flexibel umgeschwenkt und weil ich so verwirrt war, gleich auch noch die Teilnehmer*innen über meine Verwirrung informiert. Vielleicht lag es aber auch an der schlaflosen Nacht.

Schlaflos in Bamberg

Wenn ich außer Haus schlafe, weiß ich, dass ich schlecht schlafe. Meistens schaffe ich gefühlt zwei bis drei Stunden. Diesmal keine einzige. Um 23:30 Uhr löschte ich das Licht. Dann ging das Gedankenkarussel los. Es blieb an. Ab und an ein Blick auf die Uhr. Ach noch vier Stunden. Augen zu. Um 5 Uhr beendete ich die Nacht dann. Nachdem sich null Müdigkeit und Schlaf eingestellt hatte.

Irgendjemand meinte dann, die Verwirrung könnte auch am Datum liegen. Immerhin 29.02.

Was mich jedoch wirklich quält: Was tun gegen diese schlaflosen Nächte, die mich nur heimsuchen, wenn ich außer Haus schlafe. Dabei bin ich sehr gerne unterwegs. Die schlaflosen Nächte halten mich jedoch inzwischen ab. Ich habe wirklich keine Ahnung, was ich dagegen tun könnte. Entspannung hat diesmal null funktioniert.

Vielleicht haben Sie ja eine Lösung.

Insgesamt waren es zwei wundervolle Tage, mit wunderbaren Menschen. Wir lachten miteinander, spielten gemeinsam „Das kotzende Känguru“, „Den schwebenden Stuhl“ und hatten insgesamt viel Spaß. Gelernt haben wir auch. Ich lernte, dass es Einrichtungen gibt, die tatsächlich das Essen für die Kinder auf Fonduetellern anrichten. Damit Soße, Nudeln und Gemüse voneinander getrennt sind und die Kinder probieren können, aber nicht müssen.

Ja, es gibt sie, die pädagogischen Fachkräfte, die ihren Beruf lieben und aus Berufung in Krippe und Kindergarten arbeiten. Merci, dass es Euch gibt.

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