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02.06.2023 – Backe, backe Kuchen

Frau Mohnblume bloggt 3. Juni 2023 |

Letztens bei einer Autofahrt kam mir ein Kinderreim in den Sinn. Ri-ra-rutsch. Ich versuchte mich an das Lied zu erinnern. Konnte mich aber nur an den Text mit der Schneckenpost erinnern, deren Fahrt keinen Taler kostet. Die anderen Liedzeilen waren mir entfallen. Ri-ra-rutsch. Die ganze Autofahrt über.

Ich habe Kuchen gebacken. Das an sich ist schon etwas ungewöhnlich. Als Kind buk ich viele Kuchen. Nein, nicht im Sandkasten, sondern mit der Oma, der Mama, allein sobald ich konnte und durfte. Vorzugsweise Marmorkuchen. Ich buk auch Torten. Einmal versuchte ich mich an einer Sachertorte. War nicht so mein Ding.

Irgendwann stellte ich das ein. Dann gab es keine Kuchen mehr. Letztens die Zeitschriften, die viele Rezepte enthalten, durchgesehen, dabei einen Kuchen entdeckt, der raffiniert einfach klang und weil ich auch Ahornsirup von der verstorbenen Schwiegerschwester geerbt hatte und in dem Rezept 60 ml verarbeitet wurden, buk ich einen Walnusskuchen. Also im original Rezept werden gemahlenen Walnüsse verbacken. Ich habe diese durch gemahlene Mandeln ersetzt. Die hatte ich noch im Haus.

Jetzt steht in der Küche ein nach Zimt und Nuss duftender Kuchen. Der sehr gut schmeckt. Was ich allerdings mit dem restlichen Ahornsirup machen soll, weiß ich noch nicht. Nein, ich werde keine Pancakes backen.

Vor meinem Fenster steht ein Blumentopf mit drei Mohnblumen darin, die gerade von einer Biene angeflogen werden. Das sieht gerade alles sehr nett aus.

Drei rote Mohnblumen, die von einer Biene angeflogen werden.

Gartengeflüster

Am Vormittag habe ich mich mal darin versucht das große Gemüsebeet von Beikraut und Gründüngung zu befreien. Ich bin mir noch nicht sicher, wie das enden wird. Auf der einen Seite blüht die Gründungung (Sommerwicke) gerade sehr schön und auf der anderen Seite möchte ich gerne für das zweite Halbjahr Gemüse anbauen, das halt noch im zweiten Halbjahr so bis Winter rein wachsen würde. Zum Beispiel Karotten und Kohl und Salat. Der über den Winter gewachsene Salat – also gewachsen ist er dann im zeitigen Frühjahr – ist nach der ersten Ernte weitergewachsen. Einen Teil konnte ich noch für Salat am Abend ernten ein anderer Teil setzt gerade Blüten an. Da kann ich bald wieder eigenen Samen ernten.

Im Nachbarbeet blüht gerade die Phacelia. Die Bienen und Hummeln sind überglücklich und scheinen lila Kleider zu tragen. Dieses Beet ist das Notfallbeet für den Kohl, der gerade in den Anzuchttöpfen versucht die Anzuchtphase zu überstehen.

Bevor ich mich an das große Gemüsebeet machte um einen Streifen urbar zu machen, hatte ich die Kartoffeln in Beet 1 angehäufelt. Der Boden ist gut durchfeuchtet und den Kartoffeln scheint es richtig gut zu gehen. Das Kraut ist satt grün, und wächst gut. Wie es unter dem Boden ausschaut keine Ahnung. Das wird das Überraschungsmoment im Herbst, wenn es an die Kartoffelernte geht. Das hat ja immer was von Goldgräberstimmung. Man weiß nie, wie viel man findet.

Später dann noch ein wenig Blumentopftetris gespielt. Die Buche im Topf steht vermutlich zu sonnig und wurde wohl mal zu trocken. Momentan ist sie eines meiner Sorgenkinder. Damit sie ab Nachmittag schattiger steht habe ich sie mit viel Kraft und viel zerren an einen anderen Platz bewegt. Kurz überlegte ich einen kleinen Wagenheber anzuschaffen, um den Top überhaupt weiter bewegen zu können. Sollten wir irgendwann umziehen brauchen wir mindestens eine Sackkarre.

Die Tomatenpflanzen haben sich ebenfalls prächtig entwickelt. Sie mussten weiter gestützt werden. Ein paar Seitentriebe habe ich für eine Tomatenjauche entfernt. Ein paar Läuse, die sind echt schlimm dieses Jahr, abgestriffen und dann ging das Tetrisspiel los. Damit die Tomaten gut wachsen können habe ich sie weniger dicht stellen wollen. Da Tomaten ihre eigene Gesellschaft mögen, war klar, das auch die Topfpflanzen nicht einzeln stehen sollten. Ein Teil durfte dann entlang der Hauswand ein Stück weiterziehen. So dass sie jetzt Paarweise stehen. Noch ist es nicht optimal. In den letzten Jahren standen die Tomaten immer auf der Terrasse, auch zur Steckmückenabwehr, aber da ist definitiv kein Platz mehr, jedenfalls nicht, wenn wir uns noch zwischen unserem Kastanienwald bewegen möchten.

Kartoffelbeet.
Kartoffelbeet 1
Kartoffelbeet 2.
Kartoffelbeet 2
Blühende Phacelia.
Phacelia
Salbei im Topf
Salbei
Blühende Sommerwicke als Gründüngung.
Sommerwicke
Tomaten

Der Salbei hat die Ölkur ganz gut überstanden. Die Läuse wurden weniger. Inzwischen laufen auch keine Ameisen mehr auf und ab. Ein Zeichen dafür, dass die Läuse ihr Leben ließen. Auf dem Bild ist der Salbei grün und blüht. Das Grün täuscht ein wenig. Fast jedes Blatt hat schwarze Flecken. Nach der Blütezeit erhält der Salbei einen Sommerschnitt. Dann kann er neu austreiben. Die Ansätze dafür sind schon da.

Die Korkenzieherweide, die ich im letzten Herbst unter die Nussbäume gestellt hatte und dort im Schatten gut wuchs, jedoch auch nicht optimal stand, musste nicht nur ihren Topf verlassen, sondern zog gleich komplett um. Jetzt steht sie hinter dem Haus, in einem größeren Topf neben dem Flieder. Da wird sie von der Vormittagssonne beschienen und Nachmittags hat sie dann Schatten. Eigentlich ist sie ja ein Sonnenbaum. Und vielleicht darf sie auch nochmal innerhalb des Gartens umziehen. Irgendwann werden wir soviel Platz haben, dass alle diese Bäume einen guten Platz bekommen, wo sie dann gedeihen, wachsen und weiter mit uns alt werden können. Die Korkenzieherweide, zumindest einen Teil davon, habe ich damals vor dem Feuertod gerettet. Einer der ehemaligen Flugkollegen von MonAmour hatte Äste seiner Weide als Feuerholz mitgebracht. Einen der Äste rettete ich dann, nachdem er noch Leben in sich hatte.

Ein bisschen lag es auch daran, dass Weiden an sich meine Lieblingsbäume sind. Ich mag sie sehr. In dem Ort in Südafrika, in dem wir damals wohnten, gab es einen Fluss und am Rand des Fluss, wo man diesen überqueren konnte, stand eine sehr große Trauerweide. Unter ihrem Schatten konnte man sich gut aufhalten. In ihr lebte eine Webervogelkolonie. Überall hingen in den Wipfeln ihre Nester. Es war ein wunderschöner Baum und wurde zu meinem Lieblingsbaum. Weiden finde ich auch deshalb super, weil man aus ihnen so viele schöne Dinge bauen kann. Man könnte einen lebendigen Sichtschutzzaun aus ihr bauen. Allein das finde ich schon genial.

Am Abend grillten wir und ich öffnete den Weißwein, den ein weiterer Nachbar, der Nachbargemeinschaft, zum Dank für den reparierten Rasenmäher spendete.

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01.06.2023 – Juni

Frau Mohnblume bloggt 2. Juni 2023 |

Juni – der Monat in dem die Sonnwende stattfindet. Der Monat, in dem der Sommer beginnt. Juni, die Hälfte des Jahres.

War nicht gerade eben erst März?

Der Tag blubberte ein wenig vor sich hin.

Gleich frühmorgens leistete MonAmour Nachbarschaftshilfe an einem Rasenmäher. Eine halbe Stunde später lief er wieder. Fünf Minuten überreichte mir MonAmour eine Flasche Wein. Die kam vom Nachbarn für den reparierten Rasenmäher. Er arbeitet und ich bekomme den Lohn. Ist doch mal ein faire Aufteilung.

Am Nachmittag holte wir bei einem neuen Teilehändler Teile ab. Wir waren ganz verwundert über den Service. Da darunter auch große Teile waren, die MonAmour zwar alleine hätte tragen können, hatte man ihm einen Azubi zur Seite gestellt, der die großen Teile für ihn zum Auto trug.

Zwischen Feierabend und Abendmahl zog es mich in den Garten. Die Kartoffeln entwickeln sich überirdisch zu großen starken Pflanzen. Ich unternahm nochmal den Versuch einer weiteren Anhäufelung, beschloss nach drei Reihen jedoch, das vermutlich auch ohne weiteres Häufeln Kartoffeln unter der Erde wachsen werden. Hoffentlich.

Irgendjemand hier in der Gegend besitzt eine Drohne, die er mal kurzerhand übers Grundstück schickte. Wirklich erlaubt ist dies nicht.

So blubberte der Tag seinem Ende zu. Und auch die Weinflasche blieb zu.

Nur das Abendmahl stiftete mal kurz Verwirrung. Ich ging von Grillen aus, MonAmour von Gyros. Da Gyros schneller ging, war dies der Favorit des Abends.

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31.05.2023 – Veränderungen

Frau Mohnblume bloggt 1. Juni 2023 |

Letztens informierte ein Prospekt darüber, dass bald Wiedereröffnung gefeiert wird. Ich hatte noch nicht mal mitbekommen, dass der Laden wegen Umbau geschlossen wurde.

Letztens war Wiedereröffnung. Gestern brauchten wir Wasser. Der Getränkeladen ist gleich gegenüber dem Laden, der jetzt wieder offen hat. Ein wenig neugierig waren wir ja schon und ein wenig Lebensmittel brauchten wir auch. Nun ja. Nicht jede Veränderung ist auch eine gute. Es macht eher den Eindruck von „jetzt haben wir halt mal was gemacht“. Das Konzept dahinter mag sich mir – und wie ich feststellen durfte auch anderen Kund*innen – (noch) nicht erschließen.

Veränderungen

Am Nachmittag ein Erstgespräch. Es geht um Exitenzgründung. Es geht um die angezogene Handbremse dabei. Meine Bremsklötze kenne ich nur zu gut. Der zu Beratende tappt da noch im Dunkeln. Vielleicht gibt es einen weiteren Termin. Vielleicht auch nicht. Auf jeden Fall haben wir ein wenig Licht ins Dunkel bringen können.

Gestern im Gespräch wahrgenommen, dass ich auf manches viel gelassener reagiere. Festgestellt, dass manche Antworten mich nicht in verzweifeltes „Oh, was mach ich den jetzt?“ ausbrechen lassen, sondern ich gelassen bleibe und denke, „probieren wir es halt anders“. Im Hinterkopf „ich habe den Impuls gesetzt, die Frage gestellt, auch wenn noch keine Antwort da ist, es wird zum Denken anregen und irgendwann ist Zeit für die Antworten“.

Im Nachinein wurde ich sehr an meine eigene Komfortzone erinnert. Ich habe mich da gut eingerichtet. Demnächst muss ich sie verlassen. Grumpfl. Jedenfalls, wenn ich vorwärts kommen möchte. Nur jammern ist zwar nett, aber nicht hilfreich.

Vom Fensterbankerl aus

Die Vogeleltern werden von ihrem Nachwuchs zur Futterstelle begleitet. Dort sitzen sie dann und sperren ihre Schnäbel auf, damit die Eltern sie füttern. Noch haben sie diese Komfortzone. Irgendwann werden auch sie diese verlassen müssen.

Blacky, das Eichhorn, war schon sehr früh zum Frühstücken da.

Nicht vom Fensterbankerl aus zu sehen, sondern vom Garten aus unser Mohnblumenfeld. Auch wenn man es auf dem Bild nicht sieht, so schwirren dort Hummeln und Wildbienen herum.

Blühende Mohnblumen auf einer Rasenfläche

Ma sacht ja nix, ma red ja blouß

Unter die Rubik fällt ein Gespräch zwischen zwei, wohl freundschaftlich verbundenen Ehepaaren auf einer Bierbank, neben denen ich zufällig saß und deren Gespräch ich nicht ganz umhin kam mitzuhören.

Frau 1: „Die redt ja ned mit mir. Ich weiß nur, dass sie ned daham sind. Wahrscheinlich sind’s in Urlaub gfahrn. Des machen die immer spontan.“

Mann 1: „Die buchen dann bei so einem Portal von unterwegs ihr Zimmer. Aber weißt du noch, da sind sie mal ganz schön reingefallen.“

Frau 2 guckt interessiert. Mann 2 bringt gerade die leeren Flaschen weg, wegen dem Pfand.

Frau 1: „Die redt ja ned mit mir. Die fahren halt los und wo es ihnen gefällt, buchen sie ihr Zimmer. Dann fahren sie weiter. Des machen die immer so.“ Ihr Ton dabei ließt keinerlei Zweifel aufkommen, was sie davon hält.

Frau 2 gibt zustimmende Laute von sich und guckt weiter interessiert.

Frau 1: „Die planen nix. Die fahren einfach los. Seit dem Donnerstag sind die nimmer da. Gsacht hat’s nix. Die red ja ned mit mir. Letztens, wie’s bei mir im Garten war…“

Ich fand, dafür, dass die Nachbarin nicht mit ihr redet, wusste sie ganz schön viel über sie. Frau 1 erzählte Frau 2 und Mann 2 noch mehr über die Nachbarin. Innerhalb einer Kaffeelänge erfuhr ich ihren Vornamen, welche Haustiere sie hat, wann sie ihren Garten bestellt, was sie pflanzt und das letztens handwerkliche Arbeiten anstanden und wie lange diese dauerten. Nur warum sie mal so reingefallen war, davon erfuhr ich nichts. Ich versuchte wirklich nicht zu zuhören, aber es war schier unmöglich. Natürlich wurde auch ich immer wieder mit wissenden Blicken beschieden, ich versuchte möglichst desinteressiert zu gucken. Ab und an fixierte ich die Muffins hinter der Kuchentheke. Doch auch das half nur wenig. Mein Gegenüber war gerade mit Essen beschäftigt. Da fand ich es dann auch unhöflich ein Gespräch zu beginnen, nur um nicht zuhören zu müssen. Wäre ich Komikerin, ich hätte jetzt einen guten Programmpunkt.

Gedankensplitter – „Stell dir vor du wärst der Verkäufer und ich…“

Der Fachkräftemangel führt gerade dazu, dass Bäckereifilialen geschlossen werden, weil es kein Personal gibt. Als wir so zum Einkaufen fuhren, dachte ich darüber nach, dachte über die Bezahlung nach, an die Arbeit, die damit verbunden ist und an die Kund*innen, die manchmal etwas skurril sein können. Meine Ma hatte da einige Geschichten auf Lager. In diesem Zusammenhang fiel mir die goldene Regel ein „Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu“. Spontan überlegt, ob ich meine eigene Kundin sein wollte. Gleichzeitig fragte ich mich, ob die Menschen, die sich manchmal ein wenig skurril in solchen Läden bewegen, solche Gedanken auch haben, und ob sie ihr eigner Kunde sein wollten. Wenn man mal so drüber nachdenkt.

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26.05.2023 – Leckerli

Frau Mohnblume bloggt 27. Mai 2023 |

Heute Morgen in der Inbox ein Brief mit der Überschrift „Leckerli für Dich“. Ja, bin ich denn ein Hund? Pferd? Katze? Papagei? Bonbon ist ok. Süßkram, auch. Aber „Leckerli“? Würde ich die Fachkompetenz der Briefschreiberin nicht schätzen, ich würde den Brief sofort abbestellen.

Selbstwirksamkeit – Achtsamkeit – Trigger

Erst bei Herrn Fischer über Selbstwirksamkeit gelesen, dann bei Frau Brüllen.

Schon erstaunlich, wie manche Themen immer wieder so ums Eck kommen.

Später dann in einem Gespräch.

Ich: „Wissen Sie, ich bin da inzwischen sehr vorsichtig mit dem Begriff „Achtsamkeit“, weil der so inflationär gebraucht wird.“ Das Gegenüber lächelt und nickt verständnisvoll. Okay, wir verstehen uns.

Jetzt also auch „Selbstwirksamkeit“. Trigger wird ja schon lange so inflationär gebraucht, dass sich kaum noch jemand Gedanken darüber macht, was es eigentlich bedeutet, wenn man „getriggert“ ist. Erst gestern hatte ich mal wieder so eine Gelegenheit, wo ich am liebsten gebrüllt und geschüttelt hätte. Ganz sicher war ich jedoch sehr kopfschüttelnd im Auto gesessen.

Trigger und Aufklärungsbedarf

Gestern im Radio. Es ging um den Tod von Tina Turner. In einer Talkrunde, sagt jemand „Als ich die Eilmeldung hörte, hat mich das sofort getriggert.“ Ich hätte die Sprecher*in am liebsten angebrüllt, „Nein, hat es nicht, es hat Erinnerungen und Trauer ausgelöst, aber keinen Trigger!“.

Ich nehme es mal vorweg, ein Trigger kann ein Geruch sein, ein Lied, oder…. . Ein Trigger ist ein Reiz, der unbewusst im Gehirn abgelegt wird. Dieser Reiz ist eine abgelegte Information in unserem Hirn, zu der wir keinen Zugang haben. Sie liegt in unserem unbewussten Teil des Gehirns. In einer lebensbedrohlichen Situation speichert unser Hirn alles ab, was mit der bedrohlichen Situation zusammenhängt. Nur kann es sich später nicht an alles erinnern. „Diese Erinnerungslücken sind der entscheidende Punkt, wo ein Reiz zu einem Trigger werden kann“ (Quarks 2022). D.h. das kann ein Lied sein, dass vor, während oder nach einem traumatischen Ereignis gesungen oder abgespielt wurde. Dieses Lied kann zu einem Trigger werden.

Wenn wir dann dieses Lied hören, schaltet das Gehirn sofort in den Überlebensmodus um, ohne, dass wir wissen wieso, weshalb, warum. Wir sind dann auf Autopilot und unser Körper reagiert genauso wie in der Situation, in der wir diesem Reiz, hier jetzt das Lied, ausgesetzt waren. Nur, dass wir dieses Lied, diese Information, zwar im Hirn abgespeichert hatten, es aber aus unserem Bewusstsein entschwunden war, wir keine Erinnerung mehr daran hatten. Bis wir es zufällig wieder hören. Es befand sich in der „Erinnerungslücke“, bis zu diesem Moment, wo wir es hören und den gesamten Körper in höchste Alarmbereitschaft versetzt, so als würden wir die traumatische Situation noch einmal erleben. In dem Artikel wird im übrigen auch erklärt, was ein Trauma ist. Ein weiterer Begriff, der oft verwendet wird, ohne weiter über die Bedeutung nachzudenken. Achtung Ironie: Für manche ist inzwischen schon ein abgebrochener Fingernagel ein traumatisches Erlebnis.

Den ganzen Artikel von Quarks finden Sie hier: „Was sind Trigger und können wir davor warnen?“

Entschuldigen Sie bitte, aber ich musste das jetzt loswerden. Wenn diese Themen schon so auf sich aufmerksam machen. Offensichtlich bedarf es hier einer Aufklärung und Begriffsdefinition. Bei manchen Themen könnte ich mich glatt in Rage schreiben.

Und sonst so?

Die Geranien aus dem Winterquartier geholt. Die Treppenhauspflanzen ebenfalls in den Garten gestellt.

Die Tomaten- wachsen, die Kartoffelpflanzen ebenfalls. Ein gesäter Rotkohl ist aufgegangen, die anderen schlummern noch in der Erde. Die Auberginenpflanzen wachsen ebenfalls jedoch langsam, das Advocadobäumchen hat mit einem Schlag drei Blätter, statt des üblichen einen Blattes, ausgebildet. Inzwischen stehen alle draußen und genießen die Sonne sowie den Wind. Der Salbei und ich kämpfen weiter tapfer gegen die Läuse. Ich werde ihn wohl doch noch schneiden. Auf Blüten brauche ich mir keinerlei Hoffnungen mehr machen. Diesen Kampf habe ich verloren.

Die zweiten Erdbeeren gekauft. Irgendwann hatten mich beim Einkaufen diese roten Früchte soweit. Sie waren erstaunlich süß und erdbeerig und irgendwo aus der Region. Ich versuche zumindest bei Saisonobst und -gemüse konsequent zu sein. Bei Tomaten gelingt mir das leider nur bedingt.

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25.05.2023 – Kein Titel

Frau Mohnblume bloggt 26. Mai 2023 |

Heute Morgen um 5 Uhr erwacht. Unwillkürlich musste ich an jemanden denken, der um 5:30 Uhr aufsteht um um 6:30 Uhr im Fitnessstudio zu sein. Kurz überlegt, ob mir das auch passieren könnte. Vielleicht. Vielleicht, wenn es kein Fitnessstudio ist. Früher, also so 2015 fuhr ich frühmorgens vor dem Bürotagen ins Schwimmbad. Nur um festzustellen, dass um 6:30 Uhr ebenfalls einige Menschen auf diese Idee gekommen waren. Zwischen Senioren und Menschen, die ebenfalls noch vor der Arbeit schwimmen wollten, war es manchmal nicht leicht ein Plätzchen zu finden.

Irgendwann hatte ich dann vermehrt Abendtermine und ich hörte mit dem Schwimmen auf. Auch, weil es draußen heller wurde und noch mehr Menschen um diese Zeit ins Schwimmbad gingen und ein Schwimmen eigentlich nur noch im Außenbecken möglich war.

Das Schöne an dem Morgensport war, das ich allenfalls grüßte, aber niemand einen in ein Gespräch verwickelte. Sie kamen alle nur um zu schwimmen.

Verabredungen

Ein Tag mit Verabredungen. Am Morgen Peergrouptreffen. Das Wort „Kolloquium“ löst bei einigen meiner Peers Prüfungsstress aus. Bei mir ist es eher das Wort „Hausarbeit“ – also nicht die die Hausmänner und -frauen so täglich verrichten, sondern die, die verlangt sich mit Fachwissen zu beschäftigen und seine Reflexionen und Gedanken niederzuschreiben und dabei auch noch Fallarbeit zu reflektieren. Im September ist Abgabetermin. Da ich gerne „Verschieben“ spiele und viele Dinge gerne auf den letzten Drücker angehe, bekomme ich mit zunehmenden voranschreiten der Monate kleinere Stressmomente. Die sich dann so äußeren, wie „Eigentlich sollte ich mal…“ „Ich müsste noch dieses Buch lesen“. Bei solchen Dingen wie „Hausarbeit“ kommt die Schülerin in mir zum Vorschein, während das Wort „Kolloquium“ mich noch völlig kalt lässt.

Beim Kolloquium bin ich, zum einen noch sehr gelassen, weil ich aus den Erzählungen der Seminarleiter schließe, dass es weniger um eine Prüfung geht als mehr um eine thematische Vorführung. Man nennt das auch „Präsentation“ nur in diesem Fall ohne PowerPoint und technischen Schnickschnack, sondern alles „selbstgemacht“. Zum anderen ist der Termin erst im Oktober! Daher noch weit weg, die „Hausarbeit“ mit ihren mindestens 10 Seiten und 3 Fällen ist da viel näher am Termin.

Heute war dann auch zum wiederholten Mal das Kolloquium Thema in der Gruppe. Es ist interessant zu beobachten, wie jede bei diesem Wort ihren Stresspegel leicht hochfährt. In meiner Gruppe trifft gerade „letzter Drücker“ auf „so früh wie möglich“. Interessant ist, dass das Wort „Hausarbeit“ keinerlei Emotionen auslöst. Als ich mal unschuldig nachfragte, wurde ich gefragt, wann denn Termin sei. Da guckte ich dann verwundert, weil es bei mir schon leichte Unruhe auslöst. Denn Zeit ist ein sehr flüchtiges Ding.

Heute Abend dann die nächste Verabredung. Genogrammarbeit im Beratungstermin. Dafür noch ein paar Fragen vorbereitet.

Abendmahl

Bereits am Abend vorher das „Butter Chicken“ vorbereitet. Das Fleisch wird über Nacht mariniert. Die verschiedenen Gewürze und der Zimt dufteten später durch die Küche. Dazu gab es Basmatireis.

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