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Frau Mohnblume bloggt

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05.05.2023 – #wmdedgt

Frau Mohnblume bloggt 6. Mai 2023 |

*wmdedgt ist eine Aktion von Frau Brüllen. Jeden Monat am 5.

Nur noch ein Viertelstündchen

Kennen Sie das, Sie wachen auf, draußen ist es noch dunkel. Die ersten Vogelstimmen sind zu hören. Vermutlich war es eine Amsel, vielleicht auch ein Rotkehlchen. Nochmal umdrehen, wieder einschlafen, bitte. Es klappt.

Im Laufe des Vormittags

7:40 Uhr – Ich wache auf. Bin viel zu müde zum Aufstehen. Gucke auf die Uhr. „Och, noch ein Viertelstündchen“, denke ich. Als ich das nächste Mal die Augen aufmache ist es: 8:30 Uhr. Definitiv Zeit um Aufzustehen.

Während ich im Bad rödle kocht das Wasser für den Kaffee.

9:00 Uhr – Schreibtisch. Ich bin noch nicht richtig da. Also erstmal Mails gucken. Die Tabelle „günstige Nachbarn, ungünstige Nachbarn“ liegt noch unfertig am Schreibtisch. Damit ich nicht immer meine Pflanznotizbücher mitnehmen muss, schreibe ich gerade aus einer Tabelle ab, welche Kräuter und Gemüsesorten und Blumen sich gut im Beet vertragen und welche nicht.

Ach guck, Tomate und Aubergine geht gar nicht. Die Auberginensetzlinge wandern vom Bad – weg von den Tomaten – zu den Bohnen am Fensterbrett in der Küche. Buschbohnen und Aubergine sind gute Nachbarn. Tomate geht nicht. Die Setzlinge sind trotzdem gewachsen. Dafür kümmert die Paprika ein wenig vor sich hin. Paprika und Tomate – auch keine guten Nachbarn. Das kommt davon, wenn man beim Ansäen die Nachbarschaft nicht beachtet. Also wandern sie vom Bad ins Wohnzimmer. Nachdem die Auberginen in der Küche bei den Bohnen stehen, sind die Tomaten vom Wohnzimmerfensterbrett wieder ins Bad gewandert. Da ist jetzt Platz für die Paprika.

10:30 Uhr – Vom Fensterbankerl aus am Vortag (04.05.2023) – Ein Kernbeisserpaar besuchte das Futterhäuschen. Bildbearbeitung, um sie Ihnen zu zeigen.

Ein Kernbeisser am Futterhaus von der Seite. Bild: Frau Mohnblume
Ein Kernbeisser am Futterhaus von hinten zu sehen. Bild: Frau Mohnblume

Die vorgezogenen Pflanzen dürfen raus, auf die Terrasse Sonne und Luft tanken.

11:00 Uhr – Lesen des Rezensionsexemplars mit gleichzeitigem rezensieren des Gelesenen

12:30 Uhr – die ersten Schulkinder kehren heim.

Im Laufe des Nachmittags

13:15 Uhr – der Himmel zieht sich zu. Es wird immer dunkler. In der Ferne ist dumpfes Donnergrollen zu hören. Die rausgebrachten Pflänzchen kommen wieder ins Haus. Ich stehe an der Terrassentür. Schüler ziehen vorüber. Einer der dreien sieht mich stehen, kehrt um stellt sich an den Zaun und grüßt mich. Ich grüße zurück.

Wenig später setzt der Regen ein. Es blitzt, donnert, mit heller werdenden Himmel wird der Regen stärker. Kleine Hagelkörner fallen herab.

Schlaue Meise. Neben dem Futterhaus biete ich den Pickern auch einen Teller mit Fettblock und Vogelfutter an. Damit der Teller nicht wieder überschwemmt stelle ich ihn während des Regenschauers auf den Terrassentisch unter Dach. Nachdem der Regen nachgelassen hat, kommen die Starre. Sie vermissen den Teller mit dem Futter und picken ein paar Krümel auf, die neben dem Teller lagen. Die Kohlmeise, die parallel dazu kommt entdeckt den Teller auf dem Terrassentisch und holt sich ihr Kraftfutter. Während die Starre noch ratlos auf und ab spazieren um dann davon zu fliegen zu einer anderen Futterquelle.

14:30 Uhr – Die Rezension schreitet langsam voran. Immer wieder unterbreche ich die Arbeit und das Lesen und beschäftige mich mit anderen Dingen. Es gibt Tage da kommen die Worte und Sätze nur so angeflogen. An anderen Tagen kämpfe ich um jeden Buchstaben. Heute ist so ein Tag.

16:30 Uhr – Ich gebe auf und beschließe meine Rücksendung zum Paketshop zu bringen. Besuche den Gemüsehändler und nehme einen Teil unseres Abendessens mit: Kartoffeln, Zwiebeln, Eier

Im Briefkasten liegt Post von der Post. Zum wiederholten Male wird mir angeboten meine eigene Paketstation zu eröffnen, um mein Unternehmen noch sichtbarer zu machen. Vielleicht sollte ich ihnen mal sagen, dass sie sich ihre Werbepost dafür sparen können.

17:15 Uhr – Haushaltszeugs – Der Wäscheberg ist noch ein Stück gewachsen, Zeit für eine Bügeleinheit.

18:30 Uhr – das Wetter ist schwül-warm ich genieße noch ein wenig die Terrasse.

19:00 Uhr – Zubereitung des Abendmahls – Bratkartoffeln mit Spiegelei und Spinat. Hatten wir lange nicht mehr.

Feierabend.

Tagebuchbloggen |

03.05.2023 – Mir fehlt da was

Frau Mohnblume bloggt 4. Mai 2023 |

Zweimal Sonntag in der Woche bringt mich völlig durcheinander. Seit gestern das Gefühl mir würde ein Tag fehlen. Ständig muss ich mich selbst daran erinnern, dass heute doch schon Mittwoch und nicht erst Dienstag ist. Auch gestern schon, musste ich mir öfter vorsagen, dass bereits Dienstag ist. Jetzt sagen Sie nicht, das ist bei Ihnen anders.

Heute Morgen sehr früh aufgestanden. Ich saß bereits um halbsieben am Schreibtisch. Zuvor war ich mal kurz aufgestanden um ein paar Notizen und Gedanken aufzuschreiben. Nachdem ich dann wieder im Bett lag und die Gedanken weitersprudelten, stand ich dann doch auf. Alle fünf Minuten aufstehen und Gedanken notieren macht auch wenig Sinn.

Bis Mittag saß ich am Schreibtisch las das Rezensionsexemplar, rezensierte. Bis Ende der Woche möchte ich damit fertig sein.

Draußen schien die Sonne und MonAmour mähte den Rasen. Dann kümmerte er sich um die Beikräuter, die sich in den Ritzen im Hof angesiedelt hatten. Nachdem mein Kopf keinen Satz mehr zustande brachte ging auch ich in den Garten.

Gartenzaungeplauder

Die Buschbohnen sind inzwischen soweit gewachsen, dass sie bald nach draußen können. Gestern standen sie zur Probe schon mal auf der Terrasse. Im Herbst hatte ich in einen Topf zwei Kastanien gepflanzt, auch sie haben inzwischen das Licht der Welt erblickt. Sie sind ungefähr so groß, wie die Bohnen und zogen gestern jeweils in einen eigenen Topf um.

Inzwischen haben sich von den großen Kastanien, die auf der Terrasse stehen, die Blätter ausgefaltet. Auch Beikräuter haben sich in den Töpfen ausgebreitet neben den gepflanzten Blumen. In einigen Töpfen wächst Oregano, der sich inzwischen in fast jedem Topf ausgebreitet hat. Unter ein zwei Kastanien und unter der Kiefer wachsen Brennessel. Darunter viele Beikräuter. Der Majoran, die Brennessel und Blumen dürfen bleiben alles andere muss die Töpfe verlassen.

Letztes Jahr hatte ich beim Gemüsehändler einen Rosmarin im Topf mitgenommen und ihn in eine Ecke des Beets gepflanzt, indem jetzt die restlichen Kartoffeln wachsen. Im Herbst hatte ich ihn mit Laub abgedeckt und gehofft, dass der Rosamrin den Winter überlebt. Hat er. Er entwickelt sich gerade prächtig und hat dicke grüne Nadeln bekommen. Vielleicht blüht er ja eines Tages auch.

Die Möhrensaat hingegen macht gerade keinerlei anstalten aufzugehen. Auch mit dem Dill sieht es noch schlecht aus.

Der Salbeistock, der wegen umgrabens des Beets umziehen musste fühlt sich im Topf scheinbar auch ganz wohl. Der Steckling daneben ist sich noch zögerlich und hat sich noch nicht entschieden, ob er wurzelt oder doch lieber die Blätter von sich wirft.

Die Blüte der Amaryllis im Treppenaufgang war so schwer, dass sie umkippte. Wir haben jetzt eine hübsche Blumendeko im Wohnzimmer stehen.

Auch das neue Blumenbeet muss von Beikräutern befreit werden. Hauptsächlich vom Giersch, der sich nach der Umgrabaktion letztes Jahr wieder dort ausbreitet. Dabei entdeckt, dass auch die einst von meinen Vorfahren gepflanzte Pfingstrose wieder wächst. Es sind zwar nur 5 Blätter, die sich zeigen, aber immerhin ist sie noch da. Ihr gestern ein wenig Licht verschafft, damit sie mehr Sonne abbekommt. Sie wurde zwischen zwei Büsche gepflanzt, die inzwischen viel Schatten werfen.

Später befreite ich erst das zweite Kartoffelbeet von zarten Trieben der Beikräuter, die sich anschicken noch vor den Kartoffeln das Beet zu erobern. Später saß ich dann im Rasen und stochert Löcher in ihn um ihn von Rosetten einer Pflanze zu befreien, die sich wie festgeklebt flach am Boden ausbreiten. Irgendwann sah ich vor lauter grün keine Rosetten mehr und ging in den Feierabend über.

Dazwischen erledigte ich Haushaltszeugs.

Haushaltszeugs

Im Wäschekorb schlummert Bügelwäsche. Inzwischen ist schon wieder Waschtag. Das heißt, die Bügelwäsche muss jetzt noch ein wenig warten bis die gewaschene Wäsche trocken ist. Das kann mit entsprechendem Wetter ganz schnell gehen. Heute ist es zwar trocken und sonnig dafür aber auch kälter als gestern. Gestern (02.05.) hatte es hier Regen und Sonne im Wechsel. Zwischendrin schien die Sonne so warm, dass ich für eine Viertelstunde auf der Terrasse sitzen und Kaffee trinken konnte. Von Westen zogen dann dunkle Wolken heran, die kältere Temperaturen mitbrachten und schließlich einen ausgiebigen Schauer.

Heute konnte ich ein wenig des Feierabends auf der Terrasse genießen. Die Sonne hatte doch noch ein wenig Strahlkraft. Erst im Schatten wurde es deutlich kühler. Die Wäsche war zum Feierabend dann auch getrocknet.

Gartengeflüster, Tagebuchbloggen |

29.04. bis 01.05.2023 – Oldtimersaison

Frau Mohnblume bloggt 2. Mai 2023 |

Am Samstag gab es in Unterhaid ein US-Car Oldtimertreffen. Beim Harleyhändler nebenan gab es ein „Open House“. Während es beim US-Teilehändler musiktechnisch sehr laut zuging, war es beim Harleyhändler im Innenhof wesentlich angenehmer. Dort waren zwei Gitarrenspieler engagiert, die Blues und Country spielten. Die Menschen verteilten sich gut auf dem Gelände, so dass es zu wenig Gedrängel kam.

Abseits der Haupstrecke bewahrt der Händler sein Ersatzteillager auf. Dort kommt man normalerweise auch nicht hin. Da stehen einige Originale.

Am Sonntag nutzten wir das schöne und trockene Wetter für eine eigene Oldtimerausfahrt mit einem der fünf Freunde. Worauf wir nicht gefasst waren: zwei stündiges putzen, um das Auto von den todesmutigen Insekten zu befreien. Die Insekten sahen verdächtig nach Stechmücken aus. Entweder zog das weiße Auto diese an wie Honig Bienen oder es gibt dieses Jahr eine Steckmückenplage. Ansonsten war es ein sehr schöner Nachmittag, der nur eine kurze atmosphärische Störung hatte, die sich kurz entlud um sich dann zu entspannen.

Wir kamen durch viele kleine Dörfer. In manchen wurden wir umgeleitet, in manchen durften wir vorsichtig durchfahren. Wir hatten die Zeit des Maibaumfällens und -schnitzens getroffen. In manchen Dörfern waren deswegen Straßen gesperrt, in anderen gab es Umleitungen und manche waren erst beim Abtransportieren, so dass die entgegenkommenden Autos langsam am Maibaumzug von der örtlichen freiwilligen Feuerwehr vorbeigeleitet wurden.

Zum Brauch des Maibaumsaufstellen bitte hier entlang.

Tag der Arbeit

Der Wetterbericht am Vorabend versprach Regen von München nach Thüringen. Noch am Sonntag hatte ich eine Liste mit Oldtimertreffen erstellt. für den heutigen Tag waren ein US-Treffen in Giebelstadt und ein Oldtimertreffen in Kitzingen angekündigt. Kitzingen liegt zwar ein paar Kilometer von Nürnberg entfernt von der Strecke jedoch einfach, da wir auf die Südwesttangente fahren und ab da nur noch „geradeaus“.

Wir waren, glaube ich, das erste Mal in Kitzingen zum Oldtimertreffen. Das Treffen fand auf einem Parkplatz direkt am Main statt. Es war ein Publikumsmagnet. Jedoch noch so weitläufig, dass sich die Menschenmengen gut verteilten, nur unter der Brücke, um von einem Parkplatz zum anderen zu kommen, entstanden Menschenstaus.

Nach zwei Runden beschlossen wir weiter nach Giebelstadt zu fahren. Vielleicht hätte es uns bereits bei der Weiterfahrt zu denken geben sollen, dass Giebelstadt nirgendwo angeschrieben war. Vielleicht hätten wir bereits nachdem Dritten „wir gucken noch mal in den Plan“ ein Hinweis sein sollen, diesen Weg nicht zu fahren, sondern lieber gemütlicher den Weg nach Hause anzutreten. Wir fahren ja eh nur Landstraße, selten Autobahn oder Bundesstraße, und die Gegend um Kitzingen ist Frankens Weinbaugebiet und landschaftlich sehr schön. Ja, vielleicht hätten wir all die Hinweise als Zeichen nehmen sollen. Taten wir aber nicht.

Als wir in Giebelstadt und am Flughafengelände ankamen, sahen wir schon von weitem viele Autos stehen, die eindeutig den Besuchern zuzuordnen waren. Wir fuhren die Straße entlang bis wir auf viel Polizei stießen und einem Mann der auf einer Bierbank saß. Es war eindeutig, dass es dort entlang wohl zum Treffen geht. Wir hatten Glück und fanden eine Parklücke.

Wir stiegen aus dem Auto und liefen an der Polizei vorbei, die mit sechs oder acht Streifenwagen angerückt war. Ein Mann, der am Rand stand meinte „Immer das Gleiche, soviel Präsenz wegen ein paar Autos“.

Überraschung

Wir waren ein wenig überrascht von der Polizeipräsenz, dachten uns aber noch nichts dabei. Der Weg bis zum eigentlichen Einlass zum Treffen war weit. Wir liefen noch einen Kilometer bis wir am Einlass waren. Dort war es sehr voll. Wir sahen ein Tor, durch das wir liefen, um gleich darauf von den Menschen, die an der Seite an einem Biertisch saßen, aufmerksam gemacht zu werden, dass wir bitte hinter den Hütchen laufen sollten. Wir waren noch ein wenig orientierungslos. Sahen jedoch, dass die Hütchen einen Weg am Biertisch vorbei markierten. Auf dem Biertisch klebte ein Zettel: „Eintritt 8 Euro“. MonAmour und ich beschlossen sehr gleichzeitig, dass das nicht das richtige Treffen für uns ist und kehrten auf der Stelle um. Eine ältere Dame auf einem Fahrrad, die mit ihem Mann wohl eine Fahrradtour machte und auch mal gucken wollte, wurde von einem Mann auf einem Quad, so harsch angeredet, weil sie nicht hinter den Hütchen fuhr, dass ich mir dachte, spätestens jetzt wäre ich umgekehrt. Im übrigen wies weder ein Schild am Tor noch andere Schilder daraufhin, dass man dort laufen sollte, es eine Kasse gibt und das ganze Eintritt kostet. Auch auf den Werbeplakaten (im Nachhinein recherchiert) wurde dies nicht erwähnt.

Falsche Annahmen

MonAmour und ich hatten nicht mit einem Tuningtreffen gerechnet. Vor allem nicht in der Größe. Wir gehen gerne auf das US-Car-Treffen in Geiselwind, die Street-Mag-Show. Wir hatten mit etwas ähnlichem gerechnet. Mit dieser Art von Treffen, das als offenes Markentreffen ausgeschrieben war, können wir so gar nichts anfangen. Als ich die Termine heraussuchte, war dies aus der Liste, die ich hatte, nicht ersichtlich, dass es sich hauptsächlich um ein Tunningtreffen handelt. Es erklärt die Polizeipräsenz am vorderen Eingangstor.

Es stellte sich heraus, dass die Organisatoren völlig überfordert ob des Andrangs an Besuchern waren. Sowohl die Besucher*innen, die Autos gucken wollten als auch der Besucher*innen, die ihre aufgemotzten und getunten Geräte ausstellen wollten. Denn man war gerade dabei noch mehr Stellplätze für den Besucherandrang zu finden. Auf dem Weg zurück hörten wir, dass der zweite Mann am Tor, zu einem Autofahrer sagte, „wenn du nur Besucher bist, dann empfehl ich dir einen Parkplatz außerhalb zu suchen. Hier ist alles voll, wir haben keinen Platz mehr“.

Der Weg zurück

Auf dem Weg zum Auto unterhielten wir uns noch ein wenig über dieses Treffen, die harschen Worte gegenüber der Dame, die Organisation an sich. Wir hatten große Treffen schon besser organisiert erlebt. Im Auto beschäftigte uns das Thema noch eine Weile. Vor allem, weil nirgends ein Hinweis zu finden war, dass es Eintritt kostet. Manch Familie, die wir auf dem Weg dorthin sahen, mag das auch nicht gewusst haben. Und wer dann schon mal den weiten Weg gelaufen ist und vor dem Tor steht…

Wie gesagt, dass Thema beschäftigte uns noch eine Weile, weil wir durchaus die Notwendigkeit sehen, dass ein Eintrittsgeld verlangt wird. Allerdings waren wir uns sehr einig darin, dass es hier an Transparenz fehlte. Dass wir etwas anderes erwartet hatten, ist unser Fehler. Wir die diese kleinen familiären Oldtimertreffen mögen, die allerdings in den letzten Jahren durch den Hype der auf alte Autos entstand zu Massenveranstaltungen mutierten, wären sonst nicht auf die Idee gekommen uns zu dem Treffen aufzumachen. Okay, wir hatten genug Hinweise auf dem Weg dorthin erhalten.

Der Weg zurück ging durch das schöne Taubertal. Wir sahen uns satt an Weinbergen, blühenden Wiesen und Städtchen und Dörfer mit alten Bruchstein- und Fachwerkhäusern.

Zuhause beendetet wir das lange Wochenende mit gegrillten Bratwürsten.

Tagebuchbloggen |

27. & 28.04.2023 – Johannisfriedhof Teil 1

Frau Mohnblume bloggt 29. April 2023 |

Donnerstag, 27.04.2023

Ich hatte ein Kolleg*innentreffen am Vormittag. Wir arbeiteten viel. Eine Kollegin schaltete sich aus dem Urlaub zu. Irgendwo am anderen Ende der Welt. Die Menschen noch immer fasziniert davon, dass jemand soweit weg ist und doch so klar zu sehen und so gut zu hören ist. Was in anderen Ländern längst normal war, wurde bei uns in Deutschland erst durch Corona möglich.

Plötzlich waren alle im digitalen Meetinghype. Heute sparen sich viele die Pendelei von A nach B.

Später holte ich meine Gabel an der Schule ab. Ich hatte sie am Freitag zu den anderen Gabeln in die Spülmaschine gesteckt, statt sie wieder mit nach Hause zu nehmen. Die Kollegin war so freundlich meine Gabel zu retten und mir zu überreichen.

Zuhause angekommen lief der Fernseher. Ungewöhnliche Freizeitbeschäftigung für MonAmour. Er hatte unseren Retrofernseher gegen einen der geerbten Fernseher ausgetauscht. Wir können jetzt auch Flachbildschirm. Und was Wunder, wir können jetzt auch wieder die Texte lesen.

Danach noch eine kleine Einkaufstour durch die Drogendealer der Nachbardörfer. Beim einen gab es Lesebrillen, beim anderen FFP2-Masken. Wir deckten uns nochmal ordentlich ein. Ja, wir tragen noch immer Maske beim Einkaufen. Bisher weder Grippe noch Corona. Noch nicht mal eine kleine Erkältung.

Am Abend dann Pizza. Es war doch spät geworden. Später schauten wir zu wie aus Laura Ingalls Laura Ingalls-Wilder wurde. Wahrend der zwei Folgen erinnerte ich mich wieder, wie ich als Kind schon nicht verstand, was Laura an Almanzo fand. Ich fand ihn damals schon ziemlich anstrengend. Für die damalige Zeit wohl auch normal, dass der Mann nicht möchte, dass die Frau arbeitet. Scheinbar war mir als Kind schon wichtig, unabhängig von einem Mann zu sein. Es hat ja seine Gründe warum ich nicht verheiratet bin und keine Kinder habe.

Freitag, 28.04.2023

Am Vormittag den Termin beim Seelenmasseur gehabt. Danach dann noch auf dem Johannisfriedhof herumgelaufen. Dort sind viele berühmte Nürnberger begraben. Wie Albrecht Dürer, um mal mit dem berühmtesten anzufangen. Meine Ausbildungsstätte befand sich in der Burgschmietstraße in Nürnberg. Heute besuchte ich das Grab der Famlie Burgschmiet am Friedhof. Jacob Daniel Burgschmiet war Bildhauer und Erzgießer. Seine Statue stand direkt gegenüber der Fachakademie, in der ich meine Ausbildung zur Erzieherin absolvierte.

Der Johannisfriedhof wird auch Rosenfriedhof genannt, wegen der vielen Rosenbüsche. Als ich das letzte Mal dort war, war Winter und die Gräber schmucklos. Keine Blütenpracht zierte die Gräber. Heute bot sich mir ein ganz anderes Bild. Während ich auf dem Friedhof zwischen den Gäbern und auf den Wegen spaziert hörte sogar der Regen auf.

Viele der Gräber erzählen Familiengeschichten und zeugen von einer florierenden Wirtschaft Nürnbergs sowie dem damaligen Geldadel, der sich dort Gräber kaufte, die sehr prunkvoll sind.

Ein paar Impressionen:

Es war sicherlich nicht mein letzter Besuch auf diesem Friedhof. Den St. Rochusfriedhof werde ich auch noch beehren sowie einige andere unbekanntere Friedhöfe Nürnbergs. Getreu dem Motto: Lerne deine Stadt kennen.

Friedhofsgschichten, Tagebuchbloggen |

26.04.2023 – Beetplanung

Frau Mohnblume bloggt 26. April 2023 |

Schreibtischarbeit

Weiterarbeit an der Rezension und im Internet herumgondeln ohne nennenswerte Erkenntnisse.

Vorbereitung eines Beratungsgesprächs. Vorbereitung ist zuviel gesagt, Fragen durchlesen, einstimmen auf die Beratung nenne ich das.

Völlig neues Thema. Das hat viel Potenzial.

Nachdem mein Seelenmensch schon seit März versucht mit mir einen Termin auszumachen, hat es diese Woche ganz spontan geklappt. Ich freue mich sehr. Irgendwie war immer irgendwas.

Beetplanung

Nachdem Termin erst ein wenig Nachbereitung. Während den Beratungen schreibe ich kaum noch mit. Daher muss dann alles danach aufs Papier, was wichtig ist und nicht sofort auf dem Zettel landet.

Danach ein wenig Denksport. MIschkultur sieht schön aus, ist aber ein gut durchdachtes Konzept von der Natur abgeschaut.

Ausgerechnet, dass wenn die Maße stimmen, ich 14 Reihen für die Bepflanzung von Gemüse habe, wenn ich richtig liege. Sprich insgesamt 28 Reihen, wenn ich das Beet teile. In der Mitte würde dann ein Weg von 40 cm entstehen und die Beete wären dann noch 160 cm breit. Das könnte in der Mischkultur funktionieren.

Auf dem Reihenplan stehen jetzt Möhren, Zwiebeln, Lauch, Kohl (Blumen-, Rot- und Rosenkohl – je nachdem, was aufeht und gut wächst. Hier habe ich die besten Erfahrungen mit der Sommeranzucht gemacht.), Bohnen, Zucchini, Schwarzwurzel – eventuell ansonsten Salat, Gurken, Mangold, Tomaten und Knoblauch, rote Beete sind auch noch auf dem Plan. Als Bodendecker Spinat, sofern die Samen aufgehen. Bis jetzt mag er noch nicht. Jedenfalls nicht in der Pflanzschale, wo ich das gerade teste. Vermutlich werde ich mich von einigen alten Samentüten verabschieden müssen. Mal sehen, was dann vom Plan noch übrig bleibt.

Soweit der Plan. Jetzt braucht es nur noch jemanden, der das Beet für die Saaten vorbereitet.

Festgestellt, dass der Meerrettich dieses Jahr schwächelt. Das heißt auch dieser muss dieses Jahr seinen Standort wechseln.

Bereits gestern festgestellt, dass ich zum ersten Mal richtig ungeduldig bin. Ich möchte die gelegten Kartoffeln wachsen sehen. Das jedoch wird noch ein Weilchen dauern bis das erste Grün sich zeigt. Auch wenn von mancher Kartoffeln der Trieb schon solange war, dass er mit Müh und Not noch in der Erde verschwand. Allerdings nur mit ein wenig anhäufeln.

Verschoben

Dann noch ein wenig herumgegondelt. Heute war einer der wenig durchplanten Tage, das muss auch wieder anders werden.

Den Urlaub, also die arbeitsfreien Tage, die für den Garten und zum Aufräumen geplant waren, habe ich um eine Woche verschoben, nachdem ich es geschafft habe mir in die erste Woche zwei Termine zu legen. Ich bin Meisterin im Sachen rausräumen, stapeln bzw. dann nach oben tragen mit dem Gedanken „mache ich später mal, wenn ich Zeit habe“ – Nur falls Sie sich mal wieder wundern, dass hier schon wieder „Aufräumen“ steht. Nein, der Küchentisch ist noch nicht wieder mit irgendwelchem Zeugs belagert, dass da nicht hingehört. Ich achte penibel darauf, dass sich da nichts stapelt. Ich arbeite sehr an mir, was sich auch darin bemerkbar macht, dass ich die Gartenbücher, in denen ich das eine oder andere nachschaue, auch gleich wieder ins Regal räume. Ein gewisses Maß an Chaos ist okay, aber übertreiben muss man es nicht. Noch finde ich – fast – alles.

Vom Fensterbankerl aus

Nachdem die Starre, nein nicht die starre Starre, wir sind ja nicht bei Lot und seiner Frau, sondern die Stare, (joi) den Futterblock ratzekal weggepickt haben, habe ich heute aufgefüllt. Die Viecher sind echt lustig. Leider haben sie ihre Showeinlage während der Beratung gezeigt. Ich war nur kurz abgelenkt, wirklich nur kurz. Jedenfalls stehen die Schlange für das Futter. Wenn einer pickt, warten die anderen im Baum. Hat eine das Gefühl lange genug gewartet zu haben, flattert sie zum Futterblock, den der, der gerade pickt verlässt und dem Wartenden überlässt. Das geht da richtig gesittet zu. Nicht so wie bei den Sperlingen, die jeden vertreiben, außer er ist größer, der da auch mal was vom Futter ab haben mag. Nach wie vor sehr beliebt, die Vogelbadtränke. Inzwischen baden auch die Meisen in der Schale.

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