Letztens festgestellt, dass ich weder Mails abrufen kann, noch Zugang zu meinen Websites über den mir üblichen Weg habe. Ein Ticket geschrieben, denn mir war schon klar, dass es nun nicht an mir liegt. Da hatte man mal einen Umzug gemacht, von Server A auf Server B. Mein Provider informierte offiziell erst nach dem Umzug. In der Zwischenzeit hatte ich per Ticket davon erfahren.
Jetzt nervt mein Mailprogramm mit der alten Adresse, weil es die neue einfach nicht schlucken mag. Manchmal sind Systeme gegen Veränderungen auch resistent.
Da hatte ich doch glatt die Idee mir einen neuen Wasserkocher zu besorgen. Auch hier stellt sich Widerstand ein. Ich befürchte der Wasserkocher geht wieder zurück. Es sei denn wir können uns doch noch auf „heiß“ einigen und nicht „lauwarm“. Ich werde das über den Tag noch testen. Sollte sich nichts ändern. Darf er nicht bleiben, auch wenn er schick aussieht und vollkommen aus Edelstahl ist.
So schrieb sie am Morgen des Tages. Nachdem ersten lauwarmen Kaffee, als dann Hirn und Körper nach einer Phase des arbeitens eine zweite Tasse Kaffee verlangten, stellte sie fest, dass der Stecker des Kochers und die Steckdose noch keine feste Verbindung miteinander eingegangen waren. Ein Umstecken diverser Stecker ließ dann feste Verbindungen zu und siehe da, auch dieser Wasserkocher kann heißes Wasser. Richtig heißes Wasser. Dafür ist der Toaster jetzt, nach 24 Jahren, zum Dauerbrenner mutiert. Keine guten Voraussetzungen für das heutige Abendessen: Hawaitoast bzw. Eiertoast und „da hab ich Lust drauf Toast“.
Die Tage, sie fliegen
Letztens war doch noch Montag. Plötzlich ist es Mittwoch. Urplötzlich. Die Woche ist noch immer gut gefüllt. Und eigentlich wollte ich die Woche vor Weihnachten ja komplett frei halten. Aber nein, ich überrumpel mich selbst und lege einen Termin auf Montag. Den letzten in der Woche, denke ich noch so. Danach Plätzchen Backwahn. Dann ereilt mich ein Anruf vom Landratsamt. Jetzt habe ich einen Termin. Ganz offiziell. Eigentlich war der Besuch für morgen, also Donnerstag, geplant. Da bin ich schon unterwegs und wollte mal wieder die Runde machen. Also Erledigungen und Heimbesuch bei der kleinen Schwiegerschwester. Jetzt mache ich morgen Erledigungen und den Heimbesuch nächste Woche. Mit der Dame vom Landratsamt. Ich möchte ja als Mitbetreuerin aufgenommen werden. Damit auch alles passt, gibt es ein Gespräch mit der Zubetreuenden und der Betreuendwilligen. Ich bin gespannt.
Als die Dame anruft und den Termin mit mir vereinbart, teilt sie mir mit, sie möchte das noch im Dezember machen, weil da das Verfahren noch einfacher ist. Ab nächstem Jahr wird es aufwendiger. Deshalb sei es wichtig, dass wir uns noch vor Weihnachten treffen.
Glücksrad
Am Dienstag durfte ich Glücksrad spielen. Virtuell. Das fand ich mal eine spannende Methode für einen Seminareinstieg. Ach, so. Mittlerweile nennt man das „Check in“. Die Fragen des Glücksrads hatten es echt in sich. Das Glücksrad hatte jedoch ein Einsehen mit mir. Mir wurde die Frage gestellt, was auf meiner ewigen To-Do-Liste steht. Das war einfach zu beantworten: Schreibtisch- und Stapel aufräumen. Der Dauerbrenner.
Das Thema der Fortbildung: Kinderschutzkonzept. Demnächst bin ich offiziell Multiplikatorin für Kinderschutzkonzept in Kita’s. Insgesamt war es gestern ein langer Tag vor Zoom und gleichzeitig ein Tag mit viel Input und vielen wertvollen Methoden. Nebenher bekam ich auch noch Konzepte für zwei Fortbildungstage. Eines davon geschenkt, ein anderes mit Kolleginnen selbst erarbeitet.
Eigentlich ist die Entwicklung eines Kinderschutzkonzepts ein Prozess. Ein Teamentwicklungsprozess. Im Augenblick ist es eher eine Schreibaufgabe für die Leitungen, weil sie bis 31.12.2022 der Aufsichtsbehörde eine Kinderschutzkonzept vorlegen müssen. Nun ja. Es geht leider mal wieder der Papiertiger im Land um. Dabei wäre es so wichtig, dass das ganze Team sich mit dem Thema auseinandersetzt und miteinander in diesen Prozess einsteigt. Die Hoffnung liegt jetzt darin, dass viele sich noch auf diesen Weg begeben. Ich würde ja gerne mal erleben, dass eine Aufsichtsbehörde nicht nur Termine setzt bis wann was erarbeitet und eingereicht werden muss, sondern auch vorgibt, dass die Kita und das Team sich mit einer Prozessbegleitung auf den Weg machen muss und mindestens zwei bis drei Punkte mit dieser erarbeiten muss. Darüber ist dann auch ein Nachweis zu führen. Mir ist schon klar, dass dies dann wieder Widerstand erzeugt, gleichzeitig glaube ich aber auch, dass manches Team tatsächlich auch gut für sich und für Veränderungsprozesse nutzen würde.
Interessant war die Feststellung, dass es wohl Unmengen an Anfragen gibt, und viele Anfragen nicht bedient werden können, bei uns Multiplikatoren nur kaum was davon ankommt. Das soll sich jedoch jetzt dann ändern. Ich bin gespannt.
Schreibtischarbeit
Auch wenn es mir gerade nicht gefällt, so hatte ich doch heute den Tag am Schreibtisch geplant. Zulange hatte ich dieses eine Rezensionsexemplar vor mich her geschoben. Nun rückt der Abgabetermin in sehr greifbare Nähe. Es liest sich etwas sperrig, das Buch. Beim Verlag kann man dazu einen digitalen Anhang herunterladen. Natürlich wollte ich dieses denn auch tun, nur um festzustellen, dass von den vielen Folien von denen im Buch die Rede ist nur fünf sich laden lassen. Denn irgendwas ist da wohl kaputt gegangen und irgendwas muss repariert werden. Daraufhin habe ich den Verlag angeschrieben. Eine freundliche Mail erreichte mich später, die mir mitteilte, dass sich jemand kümmert.
Irgendwann mag der Kopf keine Sätze mehr formulieren. Morgen ist Peergrouptreffen, am Freitag Supervision und für mich Videotime. Also sitze ich später da und schaue mir zum wiederholten Mal meine Beratung an. Ich weiß immer noch nicht, welchen Teil ich eigentlich zeigen möchte. Den ersten oder zweiten Teil. Ich werde das wohl am Freitag sehr spontan entscheiden.
Bei der Peergroup entschuldige ich mich, weil ich ehrlich gesagt so überhaupt keine Lust habe noch mehr Zeugs zu lesen. Mein Hirn reagiert gerade mit Ausweichmanövern. Ablaufplan für morgen schreiben, Packliste (ich hatte versprochen ein paar Bücher zur Ansicht mitzubringen), einen Teil der Liste packe ich gleich in die Tasche für morgen, eine To-Do-Liste entsteht auch noch. Zwischendrin rufe ich im Heim am, um den Termin zu bestätigen. Eine Weile sehe ich MonAmour beim Schneeschieben zu, überlege kurze ihm Gesellschaft zu leisten, sehe meinen Zettel, sehe den Termin im Kalender, sehe die wenige Zeit und entscheide mich für Abspülen.
Später überspringe ich die zähen Kapitel und arbeite mich von hinten vor bis zur Zähigkeit. Bespreche also die letzten Kapitel. Versüße mir das ganze mit einer Tasse Kakao und komme doch kein Stück weiter. Das Hirn hat beschlossen, dass was praktisches jetzt wirklich gut wäre. Oder zumindest eine andere Beschäftigung. Na gut. Und so sitze ich hier und schreibe diese Zeilen auf. In einer Stunde ist Zeit fürs Abendessen. Dann ist auch dieser Tag geschafft und vor mir liegen noch zwei gut gefüllte Tage.