Da hatte ich doch für den 22.11.2022 schon die Überschrift geschrieben. Naja, und dann war auf einmal viel zu tun. Ich hatte ganz vergessen, dass ich ja noch ein paar Sachen rezensieren muss.
Gestern stellte ich denn auch fest, dass Zoom zwar mein Headset erkennt, aber nur noch mit dem Kopfhörer zusammenarbeiten möchte, aber nicht mit dem Mikrofon. Der Tontest brachte es ans Licht.
Letztens mal wieder festgestellt, dass ich einfach zu alt werde (bin) für diesen ganzen Technikkram und ich inzwischen gerne Schritt-für-Schritt-Anleitungen haben möchte. Wie die Kundin letztens, mit der ich telefonierte: „Ach wissen Sie, von Ihnen wünsche ich mir einen Leitfaden, am liebsten Schritt 1, Schritt 2, Schritt 3…“ Ich werde demnächst dasitzen und Schuhabdrücke oder Füße ausschneiden. Die Schritte dürfen sie dann selbst erarbeiten.
Technikkram
Über die Weiterbildung können wir über eine Plattform miteinander kommunizieren. Inzwischen läuft die meiste Kommunikation über einen dieser Messengerdienste, weil schneller und einfacher. Bekanntermaßen besitze ich inzwischen auch ein Gerät, das Messengerdienst kann. Es hat jetzt echt eine Weile gedauert, bis ich rausgefunden habe, dass man lange auf die Nachricht tippen muss um eines dieser Zustimmungssymbole zu hinterlassen oder wie das Teilen von Links geht. Eine Schritt für Schritt Anleitung suchte ich vergeblich.
Learning by wondering
Auf der Plattform über die wir auch kommunizieren, gibt es eine Chatfunktion, da ich diese kaum nutze, jetzt jedoch eine Nachricht an nur einen Teil der Gruppe senden wollte, und nicht über den Messengerdienst gehen wollte, weil da hätte ich nur für diese eine Frage entweder lauter Privatanfragen stellen müssen oder eine neue Gruppe gründen, habe ich den Chat verwendet. Okay, es hat jetzt ein wenig gedauert, bis ich verstanden habe, dass ich die Nachricht in die Betreffzeile geschrieben hatte und wohl vielleicht auch deshalb sich jeder gewundert hat. Ich mich auch ein wenig. Daher lerne ich gerade übers wundern. „Learning by wondering“, habe ich das mal genannt. Jetzt habe ich verstanden, wie dieser Chat funktioniert. Man kreiert zunächst die Mitglieder, schreibt einen Betreffzeile, drückt dann auf „Fertig“, dann öffnet sich ein Fenster. Dort muss man nach unten scrollen, bis das Nachrichtenfeld erscheint, da schreibt man dann seine Nachricht rein und drückt dann auf „Senden“. Und schon hat man eine Chatnachricht geschrieben.
Warum man nicht einfach auf die gute alte E-Mail zurückgreifen kann, habe ich in dem Zusammenhang noch nie verstanden. Gruppe kreiert, Nachricht schreiben, senden, antworten bekommen.
Im Prinzip ist es jetzt nämlich so, dass Nachrichten über die Plattform kommen, die dann an die hinterlegte Mailadresse weitergeleitet werden, wenn man dann antworten möchte oder seinerseits einen Kommentar hinterlassen will, muss man sich mühsam einloggen. Gleichzeitig hat man noch sein anderes kleines digitales Gerät neben sich liegen, wegen dem Messengerdienst, weil Nachrichten dann gerne mal über alle möglichen Gruppen und Kanäle verteilt reinkommen.
Wen wundert da die Überforderung bei soviel Information samt zugehöriger Kanäle?
Technikkram 2
Heute neuen Technikkram bestellt. Seit ca. zwei, drei Wochen schleiche ich schon um ein bestimmtes Ding herum, welches mir in zukünftigen Veranstaltungen als Reiselaptop dienen soll. Nachdem ich noch zwischen zwei Größen der Marke schwankte, mit fast gleicher Ausstattung, außer bei den Anschlüssen, heute, nach vielen Nächten des drüberschlafens und einigen Vormittage des Guckens und Abwägens, den Bestellknopf gedrückt.
Langsam nährt sich der Kalender
Sehr zu meiner Freude füllt sich mein Kalender mit Beratungsstunden.
Die nächsten Tage werde ich also nicht nur mit Lesen verbringen, sondern auch mit Einüben diverser digitaler Coachingtools.
Ich bereite mich ja gerne vor. Zwar oft und gerne auf den letzten Drücker, aber ich bereite mich gerne vor. Heute habe ich mich auf ein weiteres Zoomgespräch vorbereitet. Ich habe da eine Kollegin in den sozialen Medien gefunden, mit der ich mich jetzt wechselseitig berate. Einmal sie mich, einmal ich sie. Win-Win.
Heute habe ich nicht nur gelernt, dass man sich mal für fünf Minuten zurückzieht, um das Gespräch Revue passieren zu lassen, sondern auch von mir gelernt, dass ich Struktur und Planung ganz gerne mag. Mein Unterbewusstsein wusste das schon immer.
Da ich gerade auch, ich lese zurzeit vier bis fünf Bücher parallel, Hans Jellouschek lese, weiß ich, dass die Spontanität, die MonAmour so wichtig ist, meine Schattenseiten sein könnten. „Was weiß ich am Morgen, was ich am Abend essen möchte?“ Während ich gerne schon am Montag weiß, was es Freitagabend zu Essen gibt. Nach 25 Jahren habe ich da durchaus dazu gelernt und weiß manchmal selbst nicht, was es Abends zu essen geben wird. Ja, meine Spontanität hat sich bisher auf so Dinge beschränkt, „Lust heute auszugehen? Jetzt -Kino, Café, Kneipe? – Ich: „Klar, warum nicht?“. Das wiederum war MonAmour am Anfang unserer Beziehung zuviel. Inzwischen haben wir uns da gut eingependelt.
Heute gibt es Schäufele mit Kloß. Nur um es mal gesagt zu haben. Für die, die aus dem Nichtfränkischen Raum kommen: Krustenbraten mit Kartoffelknödel. Und ja, das war zumindest bereits am Morgen so von mir geplant. Denn das Schäufele harrt schon seit einiger Zeit in der Tiefkühltruhe aus. Da jetzt, Sie wissen ja, mein Appellohr ist ziemlich groß, MonAmour seit drei Tagen andeutet, dass er gerne „was mit Klößen“ hätte, entschloss ich heute Morgen ganz spontan, das Schäufele aus seiner Eiszeit zu befreien. Die andere Alternative wäre gewesen zum Metzger zu laufen und Rouladen zu kaufen. Hatten wir auch schon ganz lange nicht mehr. Steht neben Bratkartoffeln, Spinat und Spiegelei ganz oben auf meiner Wunschliste. Sie werden es nicht glauben, aber ich kann wesentlich mehr als nur Tiefkühlpizza und Dose.
Also, nachdem ich ja letztens, die Erfahrung gemacht habe, das so überhaupt kein Mikro funktionierte, ging ich heute zwei Stunden vor dem Termin nochmal alle möglichen Schritte durch. Einstellen des Headsets in den Einstellungen vom PC. Testen. Im Prinzip alles, was ich letztens beim Beratungsgespräch vorher auch machte. Als es dann soweit war, guckte ich auch gleich bei Zoom, dass wirklich alles, Video und Mikro, auf Headset eingestellt war und … mein Gegenüber hörte mich nicht und ich hörte sie nicht. Leichte Krise bei mir. Ich zog das Headset ab, ging mit allem auf Webcam und zwei Minuten später stellte sich raus, es lag am Gegenüber, da fehlte noch eine Erlaubnis. Wir lösten dies und ich wurde professionell beraten.
Und jetzt?
Meine ToDo-Liste ist ja nun wirklich lang. Sehr lang. Doch nach so Terminen, die mich geistig sehr fordern, weiß ich oft nichts mit mir anzufangen. Also, wenn man beim Kunden ist und noch eine Heimfahrt vor sich hat, dann hat man während der Heimfahrt ja Zeit, sich so den Termin nochmal in Ruhe anzuschauen. Von allen Seiten sozusagen. Hier so am Schreibtisch fällt das mit der Heimfahrt ja weg. Dafür habe ich echt noch keine so richtige Lösung. Inzwischen verstehe ich den Satz „Und nach dem Coaching gehe ich erstmal in den Wald“. Ich ging nicht in den Wald, sondern frühstückte erst einmal. Dann entschied ich den angefangenen Kurs zu Ende zu machen. Begann gleich drauf einen neuen. Von der Weiterbildung aus gibt es so Espressokurse, die ich gerade, sofern sie mich interessieren, absolviere.
MonAmour ging dann irgendwann in den Garten von wegen Herbstlaub. Irgendwann – mein Appellohr – zog es mich auch raus an die frische Luft in den Garten. Und so schnitten wir einmütig nebeneinander abgeschnittene Äste vom Flieder. Er kümmerte sich dann um die Wasserpumpe unseres Regencontainers, während ich im restlichen Garten Laub sammelte und dem Kompost zuführte. Anschließend ging ich in die Küche, um mich ums Abendmahl zu kümmern.
Während ich dann noch ein wenig Mails aus der Inbox fischte und beantwortete, hier blogge, bruzzelt das Fleisch bei Niedertemperatur im Ofen. Nebenher informierte ich mich, was bei Ihnen so los ist. Erfuhr, das Frau Nessy einen Umzug vor hat. Letztens, als ich in ihrem Blog las, war sie noch in Italien. Ich habe wirklich was aufzuholen. Es freut mich jedoch sehr, für sie, dass sie und der Reiseleiter, sich für ein Zusammenleben auch aus Zuneigung entschieden.
Ach so ja, so ganz nebenbei bekam ich dann noch eine Mail, die mich sehr freute. Denn aus einem Kennenlernen wird jetzt ein Auftrag. Sowas mag ich ja sehr.
Noch immer werden die Kinderrechte zu wenig beachtet. Noch immer wird Kindern, die sich beschweren nicht zu gehört.
Für den Anfang, die von World Vision formulierten 10 wichtigsten Kinderrechte:
Das Recht auf Gleichheit und Schutz vor Diskriminierung
Das Recht auf Gesundheit
Das Recht auf Bildung
Das Recht auf Spiel, Erholung und Freizeit
Das Recht auf Information, Beteiligung und eine eigene Meinung
Das Recht auf gewaltfreie Erziehung
Das Recht auf Schutz vor wirtschaftlicher und sexueller Ausbeutung
Das Recht auf Schutz im Krieg und auf der Flucht
Das Recht auf besondere Fürsorge und Förderung von Behinderung
Das Recht auf elterliche Fürsorge und ein sicheres Zuhause
Meine Lieblingsrechte: Das Recht auf Bildung, das Recht auf Spiel, Erholung und Freizeit, das Recht auf Information, Beteiligung und eine eigene Meinung.
Mein absolutes Lieblingsrecht: das Recht auf Spiel, Erholung und Freizeit. Dieses Recht wird viel zu oft missachtet.
Auf meinem beruflichen Blog plane ich zu den einzelnen Kinderrechten, wie sie oben genannt sind, eine Serie, in der ich jedes einzelne Recht aufgreife und kläre, was dies für den Kinderinselalltag bedeutet.
Kinderrechte ins Grundgesetz
Die deutsche Liga für das Kind setzt sich schon seit geraumer Zeit dafür ein, dass die Kinderrecht im Grundgesetz aufgenommen werden.
Auf der Seite gibt es auch einen Leitfaden Online-Fortbildung mit Praxistipps für Fortbildende. Es gibt dort ebenfalls einen Test, bei dem man herausfinden kann, was für ein Fortbildenden-Typ man ist. Zu einem Drittel bin ich perfektionistisch, zu einem Drittel effizient und zu einem Drittel wegweisend.
Wegweisend find ich schön.
Gestern noch dicke Schneeflocken. Heute wieder Regen mit Wind, der die Herbstblätter vor meinem Fenster tanzen lässt. Der Regen wird gerade heftiger und ist deutlich zu sehen. Vorhin lugte noch die Sonne durchs Fenster.
Aufgrund der Temperatur habe ich die Heizung hier im Büro dann doch mal etwas mehr aufgedreht, aber nur ein bisschen. Das Zimmer kühlt hier sonst zu sehr aus und das ist ja auch nicht Sinn und Zweck der Geschichte, wenn sich hier alles anfühlt, als würde man im Kühlschrank sitzen. In der Küche ist es so kühl, dass ich mir nicht sicher bin, ob der Kühlschrank nicht schon mehr heizt. Der Temperaturunterschied zwischen Raumtemperatur und Kühlschranktemperatur ist nicht besonders groß, scheint mir. Ich muss das, glaube ich, mal nachmessen.
Das Wetter ist auf jeden Fall geeignet um in die heiße Badewanne zu steigen.
Meine erste richtige Klientin. Ob wir zusammenarbeiten, wird sie entscheiden. Aber hey, ich hatte heute ein erstes echtes Erstgespräch.
Danach war ich allerdings echt K.O. wußte auch erstmal nichts mit mir anzufangen. Gute Idee für eine zweite Runde Kaffee. Ich hatte ja mal wieder einmal für drei Tage auf Kaffee verzichtet. Okay, nicht ganz freiwillig. Irgendwann waren alle Kaffeebohnen gemahlen und zu dieser schwarzen heißen wohlriechenden Flüssigkeit verarbeitet worden. (Wenn sie MonAmour fragen würden, was Sie ja nicht tun, würde er Ihnen erzählen, dass allein der Geruch von Kaffee ihm Übles bereitet). Mein Mitleid hält sich in Grenzen, da muss er einfach durch. Bekanntlich schon seit 25 Jahren.
Also der Kaffee aufgebraucht und ich hatte drei Tage lang versucht Ersatz mit schwarzem Tee zu finden. Sorry, aber das funktioniert nun wirklich nicht. Gestern, beim Treffen mit meiner Peergroup war klar, ich muss wieder Kaffee besorgen. Habe ich auch gemacht. Im Bioladen meines Vertrauens. Der Kaffee ist sehr mild, den ich da gekauft habe. Aber nicht unangenehm. Jedenfalls gönnte ich mir eine Tasse von diesem wunderbaren Heißgetränk.
Danach las ich ein wenig, schrieb ein wenig. Dann kam MonAmour. Er hätte da ein Paket für die Post. Er überlegte kurz mit dem Rad zu fahren. Ich überlegte kurz ihn zu begleiten, wenn er zu Fuß gehen sollte. Und so machten wir einen Spaziergang zur Post, machten einen Ausflug zu Lidl, wo wir nichts kauften, sahen am Friedhof vorbei (ich hatte die Hoffnung auf das Mobile Cafè, welches es seit kurzem gibt – es war aber nicht zugegen) und bogen, ohne etwas einzukaufen in unsere Straße ab. Es war ein schöner Spaziergang.
Ich war auch ein wenig demütig und dankbar für die Liebe und unsere Beziehung von mir und MonAmour.
Schon während des Spaziergangs bemerkte ich Magenknurren. Deshalb gab es um 15 Uhr Frühstück. In letzter Zeit Semmel mit gekochtem Ei. MonAmour hatte den Wunsch nach Nusskuchen. Mein Appellohr ganz groß, buk denn gleich einen. Während der Nusskuchen im Ofen vor sich hin buk, ging ich zum Briefkasten und zum Bioladen. Ich hatte Lust auf dunkles Weizen und Clementinen. Bei der Gelegenheit nahm ich auch gleich noch einen Rotwein mit und für MonAmour noch Salzstangenbrezzeln. Ein Teil in der Packung sind Salzstangen, der andere Teil Brezzeln.
Nach meinem Ausflug: Abspülen und Kuchen aus dem Ofen holen. Nachspeise für heute Abend.
My Flyer did his work – jedenfalls einer von 30ig
Da hatte ich doch vor einiger Zeit Flyer an mir bekannte Damen von Kinderinseln versendet. Heute durfte ich eine erste Lorbeere sammeln. Ich habe jetzt noch eine „Klientin“ und ein weiteres Erstgespräch. Beflügelnd – ist das. Ich hoffe natürlich sehr, dass daraus „mehr“ wird. Wenn ich mir da so die Doku anschaue, die ich zu schreiben habe. Dann darf dass noch viel „Mehr“ werden.
Es war schön, die Stimme einer „alten“ Bekannten zu hören und auch gleich das Einverständnis zu haben, sie als „Probandin“ gewinnen zu dürfen. Ich bin sehr gespannt auf nächste Woche.
Zoom Zoom
Aufgrund der Distanzen arbeite ich ja mit Zoom. Heute hat leider das Mikro nicht funktioniert. Und ja ich habe Ton und Bild getestet. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, welchen Drücker ich noch hätte drücken sollen, damit der Ton endlich funktioniert. Meine mir wohlwollende Klientin schlug dann vor mich anzurufen. Und so plauschten wir per Telefon, während wir uns über Zoom dabei zusahen. Was liebe ich diese Technik. (Achtung Ironie).
Okay, nachdem mein Laptop ja mal irgendwann im Sommer beschlossen hatte gleich alle Festplatten zu killen. Oder hatten sie sich selber gekillt? Na jedenfalls seitdem er beim Laptopdoktor war, ist er etwas eigen geworden. Gut, zugegeben, für einen Laptop hat er jetzt echt Methusalemalter. Der kommt glaube ich noch vor Dinosaurier? Weil MonAmour ja noch mit so einem Gerät schafft, dass schon Dinomäßig ist. Okay ich hab das jetzt kurz recherchiert. Mein Laptop Dinoalter, seiner Methusalem. Is auch egal. Auf jeden Fall für die aktuelle Software zum Teil viel viel zu alt.
Ich merke gerade ich bin ein wenig ausschweifend. Langer Rede kurzer Sinn. Ich hab grad keine Ahnung, warum weder das interne Mikro noch die externen Mikros nicht funktionierten. Webcam super, Webcammikro – no way. Alle Tests: Super. Nur bei der Klientin kam nichts an. Jedenfalls kein Ton zum Bild.
Der Entschluss ein weiteres neueres Gerät anzuschaffen schwelt schon länger. Demnächst werde ich dieses angehen. Ich fürchte es ist wirklich an der Zeit, einen Jungspund ins Büro zu holen. Ich hoffe nur, dass ich dieses nicht bereue.
Zwischen Frühstück und Abendmahl, machte ich mir eine Vorlage, tippte meine Notizen ab, reflektierte, schrieb das Protokoll vom gestrigen Treffen und hielt Sie mal wieder auf dem Laufenden.
Jetzt werde ich mich daran machen unser Abendmahl – Goulasch mit Reis zu kredenzen.
Am 08.11.2022 habe ich mit meiner Weiterbildung zur Systemischen Beraterin (DGSF) angefangen. Und glatt das Einjährige verpasst. Wir haben jetzt mehr als die Hälfte geschafft. Wir haben jetzt insgesamt noch drei Weiterbildungswochen, verteilt auf das nächste halbe Jahr. Im September ist Abgabe der Hausarbeit und im Oktober dann Kolloquium.
Vor einem Jahr konnte ich mir noch gar nicht vorstellen in den sozialen Medien aktiv zu sein. Und jetzt erfahre ich einen regen Austausch. Jedenfalls über die Gruppen, bei denen ich angemeldet bin.
Sonntagsausflug
MonAmour und ich hatten unabhängig voneinander die gleiche Idee. Raus zum Walberla zu fahren. Der Himmel war blau, die Sonne schien. Ideal. Wir fuhren direkt dorthin. Ahnten jedoch schon bei der Hinfahrt, dass viele Menschen dort unterwegs sein werden. Irgendwie bewundernswert die Menschen, die direkt am Fuß der Ausflugsattraktion, dem Walberla, wohnen. Jedes Wochenende fahren Menschen in ihren Autos durch die enge Dorfstraße, um am Ende der Wegstrecke ihr Auto am Parkplatz des Bergs abzustellen. Jedes Wochenende strömen Menschen den Berg durchs Dorf hinauf.
Die Anfahrt wird, je näher man dem Berg und dem Parkplatz kommt, heikler. Rechts und Links parkende Autos, große und kleine Fußgänger, die sich vom Parkplatz Richtung Aufstieg bewegen oder Richtung Parkplatz. Bei entgegenkommenden Fahrzeugen müssen Lücken gefunden werden.
Wir haben Glück und finden auf dem Parkplatz sofort eine Parklücke. Ich hatte schon bedenken, wieder ein Stück des Wegs zurück zu müssen und eine der wenigen Lücken am Rand der Straße nutzen zu müssen.
Geländegängig
Statt dem vorderen Hauptweg nutzen wir den hinteren Weg, der vom Parkplatz aus erst mal ein Stück am Fuß des Walberla entlang führt. Die Ehrenbürg, wie das Walberla offiziell heißt. Das sagt nur keiner. Auf den Wanderwegweisern steht „Ehrenbürg (Walberla)“. Würde nur „Ehrenbürg“ draufstehen, würde sich vermutlich jeder Fragen, wo es hier zum Walberla geht. Wir laufen den Weg entlang. Während wir die Aussicht nach oben genießen und den Weg entlang wandern hören wir bereits die Sirenen von Notarzt und Krankenwagen. Vermutlich waren auch die der Bergwacht dabei. Da sie sehr lange zu hören sind, vermuten wir, dass sie sich einen Weg nach oben auf den Berg bahnen, an dessen Fuß wir noch stehen. Wenig später fährt ein Polizeiauto mit Blaulicht an uns vorbei. Da sind wir schon auf dem Weg nach oben.
Je weiter rauf wir kommen, desto mehr bewundere ich den Fahrer des Polizeiautos. Nicht, dass ich solche Wege nicht kennen würde. MonAmour fährt gerne mal jenseits der Landstraßen auf Feldwegen. Daher weiß ich, dass es eine gewisse Geschwindigkeit braucht, eine Voraussicht und kein Zögern und Zaudern am Gaspedal, wenn es um die Kurve nach oben geht. Der Weg ist gerade so breit, dass man mit einem Auto fahren kann, teilweise jedoch vom Regen ausgehölt. Wer da zögert, gar bremst und stehenbleibt, hat verloren.
Zwei Sekunden später hören wir den Hubschrauber. Hören wie er irgendwo da oben landet. Auch kein einfaches unterfangen. Berge mit ihren Tälern sind bekannt für gefährliche Leewirbel. Den Beweis dafür liefert uns ein paar Stunden später der Tanz von Seifenblasen, die jemand in den Sonnenuntergang pustet.
Als wir oben angekommen sind, stehen neben der Kirche, Notarzt und Rettungswagen, ein Stück entfernt am rechten Hang die Bergwacht. Im Tal des Walberlas der Rettungshubschrauber. Wir wenden uns dem linken Hang zu und gehen noch ein Stück den Berg hinauf bis zur Hangkante.
Während Bergrettung und Rettungssanitäter sowie die Notärzte ihrer Arbeit nachgehen. Stehen wir mit anderen Besuchern an der Hangkante und genießen die Aussicht. Zwischen dem rechten und dem linken Hang, lassen Familien ihre mitgebrachten Drachen steigen. Auf der anderen Seite, stehen und sitzen die Menschen auf Felsen nahe der Hangkanten, blicken ins Tal, unterhalten sich.
Nachdem wir eine Weile so standen und den Berg hinunter auf die andere Seite blickten gingen wir auf die andere Seite rüber. Dort wurden wir Zeugen von einem Fotoshooting von drei jungen Frauen. Ich konnte MonAmour gerade noch bremsen zu weit vorzulaufen. Er hätte sonst mit seinem Schatten das Bild ruiniert.
Bergrettung
Eigentlich wollten wir von der Seite auf die andere Seite zum Gipfelkreuz laufen. Doch die Dame von der Bergrettung mit dem Funkgerät hielt uns auf. Zum einen betraten wir ohne es zu wollen Naturschutzgebiet, und zum anderen wurde gerade der Abflug des Hubschraubers eingeleitet.
Der Hubschrauber startete. An der Tür stand einer der Retter und ließ das Seil hinab, welches wenig später den Verletzten und einen weiteren Retter im Flug nach oben zog. Der Hubschrauber flog derweil Richtung Krankenhaus, während der Verletzte und der Retter in den Hubschrauber gezogen wurden.
Wir hatten keine Uhr dabei. Doch wir vermuten, dass die ganze Rettungsaktion von Ankunft der Retter bis Abflug ca. eine Stunde dauerte. Wenig später fuhr erst die Polizei, dann die Bergretter weg. Notarzt und Rettungswagen folgten wenig später. Alle fuhren den Weg lang, den wir hinaufgelaufen waren.
Naturschutzgebiet
Nachdem uns die Frau von der Bergwacht darauf aufmerksam gemacht hatte, dass nur noch die Hauptwege genutzt werden durften, und der Hubschrauber fast schon beim Krankenhaus war, machten wir uns auf den Weg zum Hauptweg und gingen auf die andere Seite des Walberlas zum Gipfelkreuz. Der Weg führt auch am vorderen Ab- bzw. Aufstiegsweg vorbei. Gleich daneben hat es einen Aussichtspunkt, von dort aus gibt es einen Trampelpfad, den man noch gehen darf, Richtung Gipfelkreuz. Abseits des Hauptwegs. Dort angekommen wollten wir eigentlich ein wenig außenrum laufen, um dann wieder auf die andere Seite des Bergs zu gelangen und von dort dem Sonnenuntergang zuzusehen.
Doch auch hier wurden Schilder aufgestellt, die darauf hinweisen, dass ein Betreten der Flächen verboten ist. Den offiziellen Weg lassen wir lieber mal sein, da wir den Sonnenuntergang nicht verpassen wollen. Jetzt wo wir schon mal da sind. Wir gehen also den Weg wieder zurück, den wir gekommen sind. In der Mitte, wo der vordere Hauptweg vom Parkplatz her kommt, biegen zwei Familien mit kleinen Kindern und Bollerwagen vor uns, auf den jetzt einzigen offiziellen Weg zur Kirche hin, ein. Da sie öfter stehenbleiben können wir irgendwann an ihnen vorbeiziehen.
Meine Laune ist da bereits, jedoch nur kurzfristig, auf einem Tiefpunkt, weil ich den Sonnenuntergang auch gut vom Gipfelkreuz aus bewundern hätte können, während MonAmour gerne das ganze vom Hang mit der Kirche aus machen wollte. Jeder Aufstieg lässt mich außer Puste geraten, treibt mir den Schweiß aus allen Poren. Ich bin ziemlich froh, dass ich trotz Sonne und blauem Himmel zur dicken Winterjacke gegriffen habe und nicht zu der leichten Herbstübergangsjacke. Der Wind am Berg ist nämlich ziemlich kalt.
Nachdem ich also wieder einmal kurzatmig auf der anderen Seite des Hangs stehe, und MonAmour sich auch nur kurz über mich geärgert hat, ich wieder ein wenig schnaufen kann, den Himmel sehe, ist die gute Laune wieder da. Wir sehen erst von der einen Seite des Hangs zu bis die Sonne verschwindet, gehen dann rüber zur anderen Seite und entdecken, dass das Licht den Hang gegenüber erleuchten lässt. Die Lichtstimmung hier hätten wir drüben beim Gipfelkreuz nicht gehabt. Wir bleiben bis es dunkel ist. Ein junges Paar, vielleicht sind sie auch nur gute Freunde, bittet mich mit ihrem Handy ein Bild von ihnen zu machen. Klar. Wir sind mit ihnen die einzigen auf der Seite, auf der anderen Seite hat es auch nur noch vereinzelte Menschen. Die meisten sind mit dem verschwinden der Sonne ebenfalls verschwunden.
Wir nehmen den gleichen Weg zurück zum Parkplatz, den wir gekommen sind. Unterwegs bleiben wir immer wieder mal stehen. Die Lichter der Dörfer und Städte unter uns und das Leuchten des Himmels sind einfach eine schöne Aussicht. Wir unterhalten uns noch ein wenig über den Tag. Sind beeindruckt davon, dass die Rettungmannschaft in Ruhe ihre Arbeit verrichtet hat, während wir „Touris“ das Walberla genossen. Wir hängen noch dem Gedanken nach, das da jetzt ein Mensch und eine Familie einen anderen Sonntagnachmittag und -abend verbringt als vorgestellt und hoffen, dass derjenige bald wieder gesund wird und rechtzeitig gerettet werden konnte.
Unterwegs finden wir noch einen Drachen, der samt Schnur unseren Weg kreuzt. MonAmour hebt den Drachen auf, ich wickel die Schnur auf. Später finden wir noch die Spule, die sich in einem Bäumchen verheddert hatte. MonAmour und ich tauschen. Er wickelt jetzt den Faden von meiner Hand, um die Spule, während ich in der anderen Hand den Drachen halte. Später legen wir den Drachen auf die Bank, die vor der Bergwacht steht. Inzwischen ist es sehr dunkel geworden. Mein Zeitgfühl sagt 19 Uhr. Die Uhr im Auto sagt 17:45 Uhr. Ich bin noch voll auf Sommerzeit gepolt. Das hätte von der Dunkelheit her auch viel besser gepasst.
Auf dem Weg nach Hause – diesmal nehmen wir trotz Dunkelheit die Landstraße – beschließen wir, unterwegs was vom China-Restaurant zu bestellen. Wir haben beide keine große Lust, noch irgendwas in der Küche zu kochen. Auch wenn es nur „Dose“ gewesen wäre. Mit einer gerösteten Ente in Curry und Jürgen Lippert geht der Sonntag seinem Ende zu.
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