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28.05.2022 – Kisten verschieben

Frau Mohnblume bloggt 29. Mai 2022 |

Immer wieder erstaunlich wie schnell Zeit vergehen kann. Wir habe da noch zwei Regale, die aufgestellt werden wollen. Dazu muss ich aber erst zwei Wände frei räumen. An den Wänden stehen diverse Kisten in denen Bücher, Ordner und andere Materialien lagern. Beim Umräumen habe ich mir auch den Inhalt angeschaut und manches davon gleich entsorgt.

Inzwischen ist eine Wand komplett frei. Die zweite Wand fast. Bald können die Regale aufgebaut werden, die dann die Kisten mit Ordnern, Materialien, Büchern und dem Zeugs zum Verkauf beherbergen.

Mehr geschieht die Tage nicht. Oder fast nicht. Schreibtischarbeit. Wobei die Inhalte für die Website grad ziemlich zäh vorangehen. Da ist dann Kisten verschieben eine willkommene Abwechslung. Verschieberitits.

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26.05.2022 – Leben mit einem Nicht-Kaffeetrinker

Frau Mohnblume bloggt 27. Mai 2022 |

Der Mann hat ein wunderbares Timing. Kaum ist die zweite Tasse Kaffee fertig (Handgebrüht), fällt ihm ein: „Laß uns mal im Keller weitermachen“. Jetzt trinke ich hier die zweite Tasse Kaffee, schaue den Spatzen beim Herumfliegen und Picken zu, während der Mann mit dem Staubsauger den Keller vom letzten Staub- und Zementkrümel sowie Spinnweben befreit.

Das Regal soll neben die Treppe. Dort lagern schon seit Jahrzehnten ein paar Dinge. Zum Beispiel Sicherungskästen. Ursprünglich sollte nach der Sanierung die ganze Elektrik im Keller enden. Da es aber keinen Sanierung gab, stehen halt die Sicherungskästen wie verpackt und eingekauft dort rum. Vielleicht der nächste Hausbesitzer.

Ein Rasenmäher steht da auch noch. Der ist uns zugelaufen. War mal von irgendwem ein Fehlkauf und wurde uns dann gespendet. Seither steht er da, falls der alte Rasenmäher mal aufgibt. Inzwischen sind wir auf den geerbten Akkumäher umgestiegen.

Heute den Beschluss gefasst, den Mäher zu verkaufen.

Musikantenstadl

K: „Und wo ist jetzt die Kirchweih?“

Oma: „Das ist keine Kirchweih, Spatz. Das ist nur die Musik, aber wir wissen auch nicht wo.“

Mir war bis heute nicht bewusst, dass Kinder, geboren 2018, bereits so geprägt sind, dass sie mit „Die Perle Tirols“ (Das Kufsteinlied), „Bergvagabunden“, „Schützenliesl“, „Rucki-Zucki“ und „Ein Prosit der Gemütlichkeit“ Kirchweih assoziieren.

Das Schlimmste: Ich kenne Sie alle. Jede Kirchweih im Dorf wurde in meiner Kindheit von uns besucht. Fast jeden Sonntag dudelte aus dem Radio Blasmusik. Polka, Marschmusik, Volksmusik. Ich verbrachte viele Stunden im Garten oder in meinem Zimmer. Das eigene Radio – unbezahlbar.

Die Musik schallt von einem der vielen Feste herüber, die heute öffentlich veranstaltet werden. Feiertag. Christi Himmelfahrt, eigentlich. Für viele nur noch Vatertag.

Ding mit neuem Zuhause

Das Schlafsofa hat ein neues Zuhause. Zwei junge Männer holten es ab. Es ist die erste Zimmereinrichtung aus dem Haus vom Schwieger, die ein neues Zuhause gefunden hat. Alle Möbel, die in dem Gästezimmer standen, haben jetzt ein neues Zuhause. Sie machen jetzt andere Menschen glücklich.

Abendspaziergang

MonAmour hat Hunger. Der Abend ist schön. Wir entscheiden uns für ein Schnellrestaurant und Lokal Polo. Mit Blick über Felder verspeisen wir unser Essen. Seit Jahren mal wieder Fastfood aus einem Schnellrestaurant. Später fahren wir weiter. In die Stadt in der der Turnschuh wohnt. Und nicht nur der, stellen wir bei einem Spaziergang fest. Die Störche haben die Stadt bevölkert. Auf jedem Dach ein Storchennest. In fast jedem Nest auch Jungstörche.

Ich beobachte einen Storch, der auf einem Dach steht, langsam balanciert er zurück zum Nest. Verdonnert das Nest zu hüten scheint ihm ein wenig langweilig zu sein. Inzwischen wirbt Herzogenaurach auf einem Plakat mit „Storch Watching“.

Mit einem Eis in der Hand starten wir unseren Abendspaziergang am Kreisel. Die Musik die wir hören ist wesentlich angenehmer. Als wir vorbeikommen spielt eine Liveband ein Stück von Creedance Clearwater. Später, als wir zum Auto laufen, spielt er R.E.M. „Losing my Religion“. Der Typ ist gut.

Wir kommen an der Steakbar vorbei und nehmen den Weg am Ufer entlang. An der Skatebahn beobachten wir Kinder zwischen 4 und 10. Sie quietschen und lachen vergnügt. Sie nutzen die Skatebahn als Riesenrutsche. Dann ertönt der Ruf des Vaters: „Food Ready“. Die Mütter packen die Kinder ein. Die Kinder sind wenig amüsiert, wollten sie doch noch einmal rutschen.

Wenig später testen wir die Balancestangen auf der Wiese. Da habe ich noch ganz viel Luft nach oben. Wann wurde ich denn so wackelig? Während sich MonAmour sogar am Wackelbalken probiert und es mühelos schafft, versage ich kläglich auf den normalen Balken zum Balancieren.

Um wieder zum Auto zu kommen wechseln wir die Uferseiten. Auf der Seite kommen wir an einem Fitnesspark vorbei. Ein älterer Herr mit langem dunklen Lodenmantel versucht sich an ein paar Geräten. Eines nach dem anderen. Eine Entenfamilie kreuzt unseren Weg. Er, ganz der Beschützer, faucht uns an. Rechts vor Links ist jetzt nicht so sein Ding. Warten auch nicht. Lieber mal fauchen. Wir warten höflich und lassen die Familie vorbei. So Enten sind an Land auch ganz schön groß.

Mit „Loosing my religion“ endet unser Spaziergang und wir fahren nach Hause.

Leider, so stelle ich später fest, hat die Kamera keine Bilder festgehalten. Die Speicherkarten hat den Dienst verweigert.

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25.05.2022 – Kettenreaktion

Frau Mohnblume bloggt 26. Mai 2022 |

Die Victoriafälle haben mich doch ganz schön mitgenommen. Sie erinnern sich vielleicht. Unser Klo hatte sich beim letzten Starkregen in die Victoriafälle verwandelt. Jetzt ist unser Keller aber nicht so vollgelaufen, dass alles weggeschwemmt wurde oder wir ausgepumpt werden mussten. Wir konnten die fünf Zentimeter Wasserstand im Heizungsraum mit Tüchern aufsaugen. Hätte ich allerdings die Toilette nicht mit einer Klorolle verstopft, es hätte nicht gut ausgesehen.

Ich kann jetzt jedoch mehr verstehen und mehr nachvollziehen, wie es ist, wenn man hilflos zusehen muss, wie Wasser in rasender Geschwindigkeit Räume füllt. In den Fernsehberichten spürt man die Verzweiflung, was es jedoch mit einem macht, wenn Hab und Gut davon schwimmen, das Wasser steigt und steigt, das bleibt verborgen. Als Fernsehzuschauer sieht man sich das an, schüttelt fassungslos den Kopf, bemitleidet, hofft, dass es einen selbst nicht trifft, spendet vielleicht noch Geld oder Dinge. Aber welche Spuren es in der Seele hinterlässt, das erfährt der Zuschauer an sich nicht.

Inzwischen habe ich eine Mikroahnung davon. Aber wirklich nur eine Mikroahnung. Inzwischen kann ich auch nachvollziehen, wenn Regen keine guten Gefühle mehr auslöst. Aber das nur so nebenbei.

Das Wasser im Keller hat uns nicht nur an dem Tag bzw. Nacht arbeitet beschert, sondern weitere Arbeiten nach sich gezogen.

Hatten wir bisher alle Lagerkartons am Boden stehen und aufeinander und übereinander gestapelt, haben MonAmour und ich uns dazu entschlossen Schwerlastregale anzuschaffen und im Keller bzw. im oberen Stockwerk aufzustellen, damit, falls mal wieder ein wenig Wasser aus der Toilette sprudelt oder mehr Wasser über die Kellertür eindringt, zumindest mehr Zentimeter Luft zwischen Lagerkarton und Wasser ist. Sollte der Keller richtig volllaufen, hat sich auch das Regal erledigt.

MonAmour arbeitet jetzt im Keller an seinem Lagerbestand und ich im ersten Stock an meinem. Nachdem wir ja einen Teil des Haushalts von der verstorbenen Schwiegerschwester bei uns eingelagert haben (ein paar Kartons stehen noch im Wohnraum) und jetzt ein oder zwei Regale das Ordnungssysem erleichtern sollen, ist wiedereinmal weiteres Aus- und Umräumen sowie großes Ausmisten angesagt. Ich bin auch schon mächtig stolz darauf, dass ich es geschafft habe zwei volle Kartons und mehrere Ordner zu entsorgen.

Ich hätte auch noch mehrere Jahrgänge der Zeitschrift Psychologie Heute zu bieten. Die habe ich schon beim letzten Mal verschont. Immer wieder wandert mein Blick ratlos zu der Kiste, weil ich einfach nicht weiß, ob ich sie noch behalten soll, ob sie vielleicht jemand haben möchte oder ich sie doch lieber dem Altpapier zuführe. Was ich auf keinen Fall tun werde ist sie mitumziehen. Dieser Gedanke hilft auch bei vielen anderen Dingen, die mir so in die Hände fallen. Manches braucht diesen Gedanken nicht, da ist gleich klar, kommt jetzt weg. Anderes nehme ich in die Hand und frage dann, würde ich es ersetzen, wenn ich es nicht mehr habe beziehungsweise würde ich es mitnehmen, wenn wir umziehen. Ist die Frage definitiv und klar mit einem Nein zu beantworten, kommt es sofort in die Entsorgung. Manches wird auch auf den Gebrauchtwarenhof wandern.

Ich merke jedoch auch, wie schwer es manchmal doch ist, sich dann definitv von dem Kram zu trennen. Gerade Bücher sind so Dinge. Da wollte ich, die die noch gut aussehen und ich nicht mehr lesen werde, in einen Karton für den Bücherschrank packen (wir haben nur einen hier im Ort und den kann ich ja auch nicht komplett mit nur meinen Büchern füllen) und schon fällt es mir unheimlich schwer zwischen „Kann weg“ und „Bleibt“ zu trennen. Da muss ich auch definitv noch an mir arbeiten.

Was allerdings bisher nicht aufgetaucht ist, ist ein Buch, das ich seit einiger Zeit vermisse. So langsam glaube ich, dass ich es in der Arbeit vergessen habe. Ich werde es wohl doch nachbestellen müssen. Insgeheim hatte ich ja die Hoffnung, dass es noch auftaucht.

Mitten im Aufräumen sind wir dann nochmal los ein weiteres Regal besorgen. Es ist wie bei diesen Kugeln. Schubst man eine an, sind die anderen auch in Bewegung. Kettenreaktion.

Der Abend endete mit schnell noch Butter kaufen und Bratkartoffeln mit Ei.

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24.05.2022 – Du hast den Farbfilm vergessen

Frau Mohnblume bloggt 24. Mai 2022 |

Die Tage Grauschwarz Schwarzgrau. Grau in allen Schattierungen. Irgendwas hat sich verändert. Verändert sich noch. Ich kann es nicht greifen.

Irgendjemand sagte gestern: Und dann findest du heraus wer DU bist.

Wer bin Ich? Ich weiß es nicht.

Bin ich wer? Keine Ahnung.

Ich bin wer?

Wer bin Ich?

Irgendwas verändert sich gerade. In mir. Ich verändere mich. Irgendwie. Es fühlt sich nicht gut an. Schwarzgraugrau.

Es ist keine Veränderung, die mit Freude gefüllt ist. Kein Jippie und dann ist alles schön.

Es ist eine Veränderung, die schwer ist. Schwere. Dicke undurchdringliche Schwere. Grau. Im Nebel. Keine Sicht. Kein Horizont hinter dem es weitergeht.

Eine dicke graue Nebelwand. Undurchdringlich. Grauschwarz.

Ich spüre die Veränderung. Ich will sie nicht haben. Nicht so. Sie tut weh.

Sie tut mir in der Seele weh.

Sie macht alles schwer. Zäh. Zäh wie Teer. Dunkel. Schwarz.


Wer bin Ich?

Wie findet man eigentlich heraus, wer man ist?

Wer sagt einem, wer man ist?

Wer bin Ich?

Ich bin Ich. Heißt ein Kinderbuch. Indem sich ein seltsames Tier auf die Suche nach der Antwort auf das Ich begibt. Am Ende sagt es: Ich bin Ich.

Wer bin Ich?

Will ich Ich sein?

Wo ist Ich?

Wer bin Ich?

Ist das Leben eine Reise zum Ich?

Oder bin ich schon da? Wer ist Ich?

Kann man sich verlieren, wenn man gar nicht weiß, wer man ist?

Kann ich mich verlieren?

Bin ich schon verloren?

Habe ich mich verloren, weil ich gerade nicht weiß wer ich bin?

Suche ich noch?

Bin ich schon da?

Wer bin Ich?

Ich weiß es nicht.

Veränderung. Grauschwarzgrau.


Erwartungen.

Stille stumme Erwartungen. Unausgesprochen.

Wirklich unausgesprochen?

Sind sie wirklich da? Oder finden sie nur in meinem Kopf statt?

Erwartungen.

Unerfüllt.

Stille stumme Vorwürfe.

Erwartungen.

Ich bin nicht auf der Welt um deine Erwartungen zu erfüllen. Las ich einmal. Die Erwartung weiß das nur nicht.

Erwartungen.

Unerfüllt.

An den eigenen Erwartungen gescheitert.

Erwartungen.

Warum heißt es Erwartungen? Sind es nicht eher Wünsche? Wären Wünsche nicht besser?

Die, das weiß man, werden entweder erfüllt oder bleiben unerfüllt.

Wünsche.

Ich hätte mich gerne wieder zurück. Oder lieber doch nicht?

Erwartungen.

Erfüllt

Guter Mensch.

Wirklich?

Erwartungen.

Unerfüllt.

Ich will keine Erwartungen mehr erfüllen.

Erwartungen.

Gleich Anforderungen?

Das Leben eine Reihe von Erwartungen.

Das Leben eine Reihe von Anforderungen.

Ich mag nicht mehr.

Keine Erwartungen mehr.

Keine Anforderungen mehr.

Ruhe.

Einfach nur Ruhe.

Wünsche


Und Irgendwer hat den Farbfilm vergessen.

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23.05.2022 – Not my day, mate

Frau Mohnblume bloggt 23. Mai 2022 |

Damit ist der Tag auch schon beschrieben. Der Kopf matschig von der Heuschnupfentablette am Abend. Die Schreibtischarbeit zäh. Sachen, die vorher da waren, unauffindbar. Jeder irgendwie gereizt.

Der Tag brauchte viel Schokolade. Laßen wir den Tag zu Ende gehen. Möge der nächste besser werden.

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