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Frau Mohnblume bloggt

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13.03.2022 – Rot

Frau Mohnblume bloggt 14. März 2022 |

Wir machten einen Ausflug Richtung Creglingen. Dort war ein Bauernhof inseriert. Eigentlich hatten wir ihn schon aussortiert. Trotzdem fuhren wir hin. Man weiß ja nie. Wir ließen ihn aussortiert. Zuviel Geld – zuviel zu tun. Noch liegt er gut. Doch das wachsende Neubaugebiet lässt auch erahnen, dass die fast Alleinlage nur noch ein Frage der Zeit ist, bis sie umzingelt ist von Neubauhäusern.

Unterwegs kommen wir an vielen Lokale und Gasthäusern vorbei. Bei den vielen Fahrzeugen, die zum Teil rund um die Lokale geparkt sind, fragen wir uns, wo die Menschen alle Platz finden. Die steigenden Infektionszahlen verwundern da nur wenig.

Da fahren wir zurzeit schon ein rotes Auto und trotzdem entgingen wir nur zweimal der Gefahr von seitlich aus den Straßen fahrenden Autos gerammt zu werden. Bis vor kurzem passierte uns das am Häufigsten mit dem grünen Wagen, der noch in der Halle schlummert. Da sage noch einmal Rot sei die Farbe für Gefahr. Vielleicht liegt es ja am Fluchtgedanken, wenn die Menschen Rot sehen. Oder am Aggressionspotenzial. Statt an „Stopp. Hier erhöhte Aufmerksamkeit“. Einer beschimpfte uns sogar wüst. Dabei hätten wir Vorfahrt gehabt. Uns ist nichts passiert, dem anderen auch nicht.

Es war für uns mal wieder eine willkommene Gelegenheit in der Landschaft herumzufahren und sich an dieser zu erfreuen. Die Benzinpreise an der Tankstelle trieben Tränen in die Augen. Ich kann verstehen, wenn man da auf Elektro umsteigt, ohne dabei an die Umwelt zu denken, die in anderen Ländern zu öden Landschaften und Wassernot führen kann. Natürlich ist es nicht das Elektroauto an sich, sondern das Lithium, welches wir ja in fast allen elektrischen Geräten steckt. Die Schwierigkeit ist ja, dass wir eigentlich andere Lösungen bräuchten, doch bislang scheint die Elektromobilität trotzdem umweltfreundlicher zu sein.

Da mich das Thema viele umtreibt, seit ich die zerstörten Landschaften in einem ZDF-Bericht sah, nochmal ein wenig recherchiert. Ein Bericht von Quarks. Sowie von TerraX.

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12.03.2022 – Introvertiert

Frau Mohnblume bloggt 13. März 2022 |

Schreibischarbeit

Müsste ich nachts um drei aufstehen, würde ich wohl verschlafen. Jetzt so ganz ohne Not, wachte ich wieder einmal Punkt drei auf. Zumindest habe ich es heute Nacht geschafft, nach der Runde durch die Wohnung, wieder einzuschlafen.

Die Schreibtischarbeit bestand aus weiterer Befüllung des internen Bereichs. Die Teilnehmer durften ja Fragen stellen und alles, was nicht während der Fortbildung sowieso beantwortet worden wäre, wurde dann im „Eintopf“ beantwortet. Andere nennen diese Beginn des Tages gerne mit „Reste von gestern“ von dem ich dann die Überleitung starte auf, „Ihre Fragen – Meine Hausaufgabe“. Diese Hausaufgaben möchten auch noch hübsch aufbereitet eingepflegt werden. Nun denn.

Gartenarbeit

Seit dem Tod der Tante leidet der eigene Garten. Eigentlich müsste ich…. Der jedoch muss sich noch ein wenig gedulden.

Nachdem MonAmour zur Entscheidungsfindung ein paar Mails an die Interessenten versandt hatte, rief einer der Interessenten (die bei mir bereits in der engsten – naja, eigentlich hatte ich mich bereits für sie entschieden) an. Es folgte ein ziemlich langes Telefongespräch zwischen Interessent und MonAmour. Eine Weile hörte ich den beiden zu, dann ging ich wieder an den Schreibtisch. Derweil malte ich mehrere Grinsesmileys hinter deren Termin auf der Liste.

Später kam MonAmour zu mir ins Arbeitszimmer, erzählte ein wenig vom Gespräch. Ich hatte ja bereits am Donnerstagabend beim Abspülen so ein Bauchgefühl, das teilte ich nun auch MonAmour mit und meine Entscheidung. Denn kurz überlegten wir noch, weil ja aus sozialen Gründen und so, ob nicht doch die andere Familie…. Auch da teilte ich ihm dann mal mein Bauchgefühl mit. Das ist eher selten, dass ich so offenkundig andere selbst mir sehr, sehr nahestehenden Menschen, an meinem Bauchgefühlen teilhaben lasse. Zumindest, wenn es so vage Gefühle sind, die ich selbst noch nicht greifen und reflektieren konnte. Und dann äußerte ich meine sehr klare Entscheidung.

Irgendwann am Nachmittag, ich glaube es war drei Uhr entschieden wir das restliche Straßeneck zu säubern und so fuhren wir zum Haus. Eine der Nachbarinnen meinte dann als sie uns wieder mal im Garten herumwuseln sah, wir wären ganz schön fleißig. Immerhin ist unser Straßeneck jetzt das Sauberste. Im Garten entfernte ich dann noch ein wenig Verblühtes und Vertrocknetes. Nach zwei Stunden standen wir dann wieder in der Küche. Als wir dann ein wenig müde und erschöpft unsere Abendessensauswahl entschieden, wiederholte ich meine Entscheidung ein weiteres Mal. Während des Schaffens im Garten, sah ich die beiden vor meinem geistigen Auge bereits im Garten schaffen. Bei keinem anderen kann ich mir so gut vorstellen Haus und Garten in wirklich gute Hände zu übergeben. Es gibt da aber ja noch mindestens drei bis vier Menschen, die ebenfalls mitentscheiden.

Vom Fensterbankerl aus

Inzwischen hat es sich in der Vogelwelt herumgesprochen, dass es hier reichlich Wasser gibt – neben Futter. Heute zum ersten Mal einen Eichelhäher an einer der Vogeltränken gesehen. Das Futter interessierte ihn wenig.

Die Amsel hat ihren Spaß. Jedenfalls wenn das Eis wieder geschmolzen ist.

Die Küchenamaryllis treibt ebenfalls aus. Die Calla hat schon seit Jahren nicht mehr geblüht. Was Dünger alles so bewirkt.

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Gehört

Lohmann, Eva: „So schön still. Die Stärke introvertierter Kinder und Eltern“. Manche von Ihnen erinnern sich, ich hatte das Buch schon einmal in einem kurzen Satz in einem Beitrag erwähnt. Letztens daran gedacht und statt des Buchs das Hörbuch bestellt. Frau Lohmann beschreibt darin sehr verständlich, wie es introvertierten Menschen in einer extrovertierten Welt geht, was introvertierte Menschen ausmacht, was das Hirn und die Hormone damit zu tun haben. Vor allem beschreibt sie, wie es ist ein introvertiertes Kind zu sein und welche Möglichkeiten es gibt das Kind unterstützen und es einfühlsam zu begleiten. Im Hörbuch erfährt der Hörer auch, wie es ist als introvertierter Elternteil ein extrovertiertes Kind zu haben.

Ich selbst konnte mich in vielen Dingen wiederfinden.

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11.03.2022 – Losen?

Frau Mohnblume bloggt 12. März 2022 |

Schreibtischarbeit

Der Tag begann früh mit Schreibtischarbeit. Hatten wir doch den ersten Termin um 11:30 Uhr am Haus. Eigentlich hätten wir bereits um 10 Uhr da sein müssen, weil eigentlich endlich der Termin mit der Anwältin, die als Übergangsbetreuerin vom Gericht eingesetzt wurde, anstand. Leider befindet sie sich gerade in Quarantäne.

Es war mal wieder einer dieser Nächte mit der Stunde des Wolfes. Punkt 3:30 Uhr hellwach. Meine Gedanken waren noch immer mit der Fortbildung beschäftigt. Mit den Themen, die die Teilnehmer*innen einbrachten, die sie beschäftigten, die sich für weiterführende Fortbildungen anboten. Irgendwann wurde es im Kopf zuviel und ich stand auf, um alle Gedanken Stichwortartig im Licht der Nacht zu Papier zu bringen. Dabei stellte ich fest, dass es in der Gegend doch einige Menschen gibt, die ebenfalls wach waren. Da fuhr ein Auto vor und warf etwas in den Briefkasten gegenüber. In einigen Wohnungen brannte Licht. Ich erwischte denn doch noch ein paar Stunden Schlaf. Der eigentliche Tag jedoch begann für mich um 7:00 Uhr. Ich wurde unsanft vom Telefon um 6:48 Uhr geweckt. Ein interessierter Erstbesichtiger.

Die Schreibtischarbeit weiterhin mit befüllen des internen Bereichs verbracht, die Unterlagen für den Fortbildungsträger fertig gemacht und zur Post gebracht.

Zweitbesichtigungen

Bei den Erstbesichtigungen hatten wir jedem angeboten, das Haus gerne nochmal anschauen zu können, bevor sie endgültig ihre Entscheidung treffen. Daher hatten wir dann auch zwei Zweitbesichtigungen. Einmal mit Elternanhang, einmal ohne. Diesmal verquatschten wir uns mit allen so lange, dass sich die Leute, trotz ausreichend Pufferzeiten, die Klinge in die Tür gaben und ich jeden auf die Terrasse in die Sonne umleitete. Der Tag war ja sehr schön, doch der Wind war saukalt.

Den Abschluss bildete dann der Erstbesichtiger vom Morgen.

Danach standen MonAmour in der Küche und sahen uns ratlos an. Inzwischen haben wir fünf echte Interessenten. Wissen in etwas, was die Menschen mit dem Haus vor haben. Alle fünf sind uns sehr sympathisch. Bis auf einen Interessenten bieten alle den gleichen Betrag. Von manchen wissen wir auch, warum sie ein Haus suchen. Kennen also auch die Dringlichkeit der Suche. „Und nu?“ fragte der Mann. „Und nu“, sagte die Frau, „wird es schwierig.“ Und dann gingen wir jedes Paar, jede junge Familie nochmal durch. Blieben noch immer drei übrig. „Vielleicht sollten wir losen“. „Vielleicht.“

Bis Ende März müssen wir uns für eine Familie, ein Paar entscheiden.

Feierabend

Herr Mohnblume hätte gerne noch das restliche Straßeneck um das Grundstück herum gesäubert. Ich konnte das abwehren, mir war es zu windig, zu kalt und ich sehnte mich nach Ruhe und einer Auszeit. Viele Menschen strengen mich an und diese Woche war für mich anstrengend genug. Von Dienstag bis Freitag hatte ich es mit vielen fremden Menschen zu tun. Mit sozialen Kontakten, die soziale Kompatibilität fordern. Meine war sehr erschöpft und aufgebraucht. Ich sehnte mich nach stiller Zeit und Nichtstun. Daher fuhren wir nach Hause und beendeten den Tag mit überbackenen Toast. In meinem Fall denn auch mit früher Bettzeit.

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10.03.2022 – Ice ice baby

Frau Mohnblume bloggt 11. März 2022 |

So titelte die Teilnhemerin in meiner Fortbildung als ich um eine Rückmeldung bat. Genauer bat ich um einen Film- oder Musiktitel für die gesamten zwei Tage. „Wissens, der Raum ist echt kalt.“ Wir haben viel gelacht.

Mir kam es gar nicht so kalt vor, aber ich bin ja auch die Referentin. Die mit dem Angstschweiß unter den Achseln, die die vor Aufregung aufgeheizt ist und sich viel bewegt. Okay, ich hatte auch ein Fenster ständig gekippt. Sie wissen schon, AHA-L Regel.

Insgesamt stelle ich bei dieser Form der Rückmeldung sechs Fragen: Musik- bzw. Filmtitel für die gesamte Fortbildung, Was soll bleiben, Was ist offen geblieben, Was war hilfreich, Was ist heute anders als gestern Morgen, Empfehlungen an die Referentin. Jede Frage eine Farbe, die Teilnehmer schreiben dann ihre Rückmeldung auf die jeweiligen farblich passenden Moderationskarten. Damit bekomme ich ein relativ umfassendes Bild von der gesamten Fortbildung und konstruktive Rückmeldungen für mich.

Insgesamt bekam ich mit dem Evaluationsbogen des Fortbildungsträgers eine Eins bis Zwei. Was mich sehr gefreut hat. Was mich weniger gefreut hat, dass mir das gleiche passiert ist, wie wenn ich Auswärts übernachtet hätte: Von Fortbildungstag 1 auf Fortbildungstag 2 sehr wenig geschlafen, gefühlt insgesamt fünf Stunden.

Am Ende der Fortbildung war ich echt durch. Es war sehr lebendig, die Teilnehmerinnen konnten sich viel austauschen, auch über Themen, die erstmal wenig mit dem Fortbildungsthema (Sprachentwicklung und feinfühlige Dialoge mit U3-Kindern) zu tun hatten. Manchmal auch Themen, die im ersten Moment schlucken lassen, im zweiten die fremde und eigenen Hilfslosigkeit spüren lassen. Die Teilnehmer finden es oft gut, wenn sie den Raum bekommen, ich dagegen frage mich mitunter, wie weit lasse ich es zu, ich habe da ja noch einen Auftrag zu erledigen. Dafür haben sie sich angemeldet und viel Geld gezahlt.

Zum ersten Mal auch, ich lerne ja mit meinen Aufgaben, die Teilnehmerinnen danach gefragt, mit welchen Fragen sie vielleicht auch in die Fortbildung gekommen sind, gleich nach ihren Wünschen zu den zwei Thementagen. Ich hatte dann ein wenig Hausaufgabe zu erledigen. Die meisten Fragen konnte ich auch mit ihnen zusammen beantworten. Rundum und jetzt so nach zweimal drüber schlafen war es eine gute Fortbildung. Ich habe wieder viel erfahren und dazu gelernt. Sie wissen ja, nach der Fortbildung ist vor der Fortbildung. Und was mich immer mehr selbst fasziniert, wie ich meinen eigenen Stil finde, in den Fortbildungen zunehmend dialogisch zu arbeiten, den Stoff auch einfach mal Stoff sein lasse und die Tage flexibel umgestalte. Die Flexibilität wurde im übrigen auch lobend erwähnt.

Insgesamt bin ich mit vielen Themen, die die Teilnehmer beschäftigen nach Hause gegangen, die jetzt immer noch nachwirken. Heute Nacht dann, in letzter Zeit wache ich zwischen drei und vier Uhr auf, die Gedanken nochmal durchgedacht und überlegt, wie ich zukünftig mit diesen wichtigen Themen umgehen kann, die scheinbar wenig mit dem Fortbildungsthema an sich zu tun haben. Nachdem es aber auch um feinfühlige Dialoge führen geht, kam mir der Gedanke, zukünftig könnte ich ja Fallgespräche führen und danach rausarbeiten lassen, was die Teilnehmerinnen beobachtet haben und wie sie diese Beobachtungen in die Praxis übertragen können. Ich arbeite noch an der Idee.

Schreibtischarbeit

Den Vormittag damit verbracht die ganzen Materialien aufzuräumen und zu sortieren. Angefangen den internen Raum der Website mit Material aus den zwei Tagen für die Teilnehmerinnen zu füllen. Manches noch mal ausführlicher zu beschreiben, weil es zu kurz kam, anderes, was gar nicht zur Sprache, aber geplant war, als Zusatzmaterial hinzuzufügen. Jedenfalls sind das jetzt die nächsten Aufgaben bis Dienstag.

Unterbrochen werden in den nächsten Tagen die Schreibtischarbeiten durch Haustermine. Am Nachmittag und späten Abend hatten wir erst eine Besichtigung, dann Besuch von unserem Schornsteinfegermeister wegen dem Energieausweis.

Mit dem Meister der Schornsteine durchs Haus

Da MonAmour sich mit den Hausbesuchern verquatschte führte ich den Kaminkehrmeister durchs Haus. Als wir bei der Heizung standen und er die saubere Flamme sah, fragte er, wer denn die Heizung eingestellt hätte. Ich gab zur Antwort, dass das MonAmour war. Er: „Schade, die ist wirklich sauber eingestellt. Da haben soviele Probleme mit.“ Ich erfuhr dann von ihm, dass in unserer Gegend, also da wo wir wohnen und er als Kaminkehrer zuständig ist, noch viele solcher Heizungen verbaut sind und fast alle Probleme mit der Einstellung haben. Er vertraute mir an, dass nicht mehr viele Heizungsbauer mit diesen Heizungen vertraut sind und sie oft nicht richtig einstellen können.

Wir kreierten flugs einen Nebenjob für den Mann. Dann erfuhr ich noch, dass die Warmluftölheizung auch nicht ausgetauscht werden muss, wenn das Haus verkauft wird. Die darf drin bleiben. Das gilt aber nur für Warmluftölheizungen ohne Wasserkreislauf. Alle anderen Heizungen müssen innerhalb einer bestimmten Frist ausgetauscht werden. Auch hier, so erfuhr ich, wird viel Mist draußen erzählt, was ihn persönlich ärgert, weil er in den Meisterprüfungen dieses abfragt und immer wieder darauf hinweist, diese Information auch so weiterzugeben. Schließlich ließ ich mich noch darüber aufklären, wozu Energieausweise gut sind und gebraucht werden. Und wieder lernte ich ein wenig dazu.

In der Zwischenzeit hatte sich auch MonAmour wieder zu uns gesellt, nachdem wir dann wieder vor der Haustür standen. Die zwei klärten sich dann noch gegenseitig über den Nebenjob „Heizung einstellen“ auf. Bin mal gespannt, wann der erste Nachbar vor der Tür steht, weil er vom Kaminkehrmeister einen Tipp bekommen hat. 😉

Und wieder einmal überkam mich eine Welle der Dankbarkeit, weil wir es mit unserem Kaminkehrmeister so gut getroffen haben und Mann sich von Meister zu Meister des Handwerks versteht. Und ich MonAmour habe, der für alles Lösungen sucht, sich in die Dinge denken mag und dafür oft Anerkennung anderer Handwerker erhält, die diese Dinge lernten und verstehen.

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05.03.2022 – Der Tag so…

Frau Mohnblume bloggt 6. März 2022 |

Der Tag war ausgefüllt mit Besichtigungen.

Am Vormittag

Schreibtischarbeit. Dem Workshop den letzten Schliff gegeben. Zwischendrin die Vogeltränken aufgefüllt und damit enteist und etwas Vogelfutter in eine der Futterstellen geschüttet. Danach folgende Szene beobachtet: Erwin (der Amselmann) badete, eine Taube guckt ihm dabei zu, eigentlich möchte sie zur Futterstelle, die hinter dem Vogeltränkebad steht. Die Taube landet meist auf dem Baumstumpf, hopst dann zur Vogeltränke und weiter zur Futterstelle. Erwin jedoch ließ sich nicht stören, also wartete die Taube geduldig bis Erwin fertig war. Währendessen fliegt eine Kohlmeise zum Futterhaus und labt sich am Fettblock.

Mittagszeit

Gegen Mittag dann zum Haus, den ersten Termin wahrnehmen. Eine Familie mit einem Jungen, das zweite Kind unterwegs. Eines der Kriterien: Leben denn Kinder hier in der Siedlung? Ja. Inzwischen wissen wir auch wo und können fast schon das Alter mitaufsagen.

Während wir mit der Familie noch im Garten stehen, steht auch schon Familie zwei vor dem Gartentür. Das Kind diesmal kleiner und sehr lebhaft. Die Familie stammte aus dem asiatischen Raum und es war sehr interessant zu beobachten wie die Interaktionen zwischen den Menschen stattfanden. Leider haben wir null verstanden. Ich versuchte immer wieder, mit Blicken und Mimik – so gut das eben unter der Maske geht – zu verstehen zu geben, dass es ok ist, wenn das Kind durch den Raum saust. Die Männer unterhielten sich derweil über Küche und Heizung. Im übrigen sind Kinder mit digitalen Medien relativ schnell ruhig zu stellen. Der Lieblingssessel wurde sofort dafür belegt. Wir mussten alle sehr grinsen.

Später im Garten unterhielten wir uns noch ein wenig, dann verabschiedete sich auch diese Familie und wir hatten eine Pause von eineinhalb Stunden. Diese nutzten wir dann für ein wenig Gartenarbeit. Wir kehrten die Straßenseite und kürzten den Bewuchs über den Gartenzaun.

Später Nachmittag

Kurz vor dem vereinbarten Termin stand dann Familie Drei vor der Tür. Lustig war festzustellen, wie sich denn so Vorurteile im Kopf abspulen, wenn jemand vor einem steht, der auch gut auf eine Skatebahn passen würde. Und gleichzeitig festzustellen, dass man, wie offen man auch ist, einfach nicht davor gefeit ist. Wir führten durch das Haus und hatten viel Spaß dabei. Das jugendliche Erscheinen des Mannes täuschte ein wenig über das wahre Alter hinweg. Während des Gesprächs stellte sich heraus, dass neben dem Kind das unterwegs ist, noch ein zweites Kind da ist, welches wohl von den Eltern betreut wurde für den Termin. Normalerweise enden unsere Führungen im Garten, wo sich dann oft noch ein Gespräch entspinnt. Diesmal landeten wir wieder in der Küche, da wir noch Unterlagen überreichen wollten. Da dort auch der Ofen der Heizung steht, und es warm war, und Feuer – ob Holz oder Öl befeuert – ja immer auch zum Verweilen und plauschen einlädt, waren wir mitten im Gespräch über Gott und die Welt, während es draußen dunkel und dunkler wurde. Es war dann auch eine Stunde vor Ladenschluss, als wir uns voneinander verabschiedeten.

Abend

Nachdem wir dann unsere Sachen aus dem Garten wieder aufgeräumt hatten, suchten auch wir einen Laden auf, um uns ein schnelles Abendessen zu holen. Fazit des Tages, jede Famile war uns sympathisch, am lustigsten war es mit der letzten Familie. Viel Witz, viel Ernsthaftigkeit.

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