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Frau Mohnblume bloggt

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03.03.2022 – In den letzten Zügen

Frau Mohnblume bloggt 3. März 2022 |

Der Himmel mal wieder strahlendblau und die Sonne freundlich scheinend. Trotzdem sehr kalt. Die Vogeltränken sind noch gefroren. Im Laufe des Tages erwärmten sie sich und es war wieder Badetag. Inzwischen kommt auch ein weiteres Amselpärchen zum Baden.

Schreibtischarbeit

Die Feinarbeit – Flipcharts malen, Moderationskarten vorbereiten, Zeiten und Alternativen festlegen – liegt in den letzen Zügen. Der Ablauf und die Zeiten stehen. Die Flipcharts müssen zum Teil noch vorbereitet werden, zum Teil können“Alte“ übernommen werden. Die Gegenstände zum Explorieren und Materialien für Spielideen für U3 Kinder sind in einer Kiste verstaut. Die TN dürfen ein wenig explorieren, dialogisch lesen und Sprachlehrstrategien üben.

Spazieren mit Erledigungen

Die Sonne schien sehr schön durch das Bürofenster. Dies veranlasste mich am Nachmittag MonAmour aufzusuchen und zu fragen, ob wir vielleicht mal ein wenig um den Block gehen möchten. Wir nennen es „einen Kringel drehen“. Erstaunlicherweise war es die Zeit in der alles nach Hause eilt, aber noch nicht die Ladenmeile aufsucht. Unser Kringel begann also mit einem Abstecher im Supermarkt. Führte uns von dort direkt zum Friedhof und weitere in das hintere Dorf über das Neubaugebiet am Wald entlang durch ein weiters Neubaugebiet wieder nach Hause. Es war herrlich und nach der ganzen Schreibtischarbeit notwendig.

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01. + 02.03.2022 – Frühling

Frau Mohnblume bloggt 3. März 2022 |

Die Sonne steht jetzt bald wieder so hoch am Himmel, dass sie mich bald nicht mehr blendet, wenn ich am Schreibtisch im Büro sitze.

Heute beim Blumengießen entdeckt, dass noch eine Amaryllis blühen möchte. Es ist die Badamaryllis. Auf die Blüte freue ich mich ganz besonders, denn sie hat schon ewig nicht mehr geblüht. Die Büroamaryllis hat derweil alle ihr Knospen geöffnet und erfreut mich mit vier weißen Blütenkelchen.

Vom Fensterbankerl aus

Im Freibad – Erwin, das Amselmännchen sitzt neben der Vogeltränke und beobachtet das Geschehen um ihn herum. Schließlich hüpft er in die Vogeltränke, um ein Bad zu nehmen. Frieda, seien Frau, kommt süäter dazu und setzt sich zunächst auf den Rand des Blumentopfs der Kastanie, die direkt neben der Vogeltränke steht. Von da aus wartet sie bis Erwin mit baden fertig ist. Als er davon fliegt, hüpft sie neben die Tränke, dann hinein und badet selbst.

Inzwischen haben Erwin und Frieda angefangen zu teilen. Es dürfen sich nun auch andere Vögel am Futterhaus und den anderen Futterstellen den Bauch vollschlagen.

Post

Der Schwieger hatte Post und ich irgendwie eine Denkblockade, daher verließ ich den Schreibtisch, um mit Herrn Mohnblume die Post abzuholen. Unter anderem wurde uns mitgeteilt, dass jetzt ein Verfahrenspfleger eingesetzt wurde, um die Rechte der Betreuten zu vertreten, weil sie das ja nicht selbst kann. Wir wussten das bereits.

Coucharbeit

Der Aufenthalt beim Schwieger dauerte ein wenig länger. Daher verbrachte ich die meiste Zeit auf der Couch dort. Erst ruhte ich, dann ließ es mir keine Ruhe, und so holte ich Stift und Zettel und brachte die zwei geplanten Workshoptage in Form. Zumindest versuchte ich einen zeitlichen Ablauf hinzubekommen. Dieses mal möchte ich auch etwas Neues ausprobieren und hoffe sehr, dass es gelingt.

Jetzt gilt es noch die Feinarbeiten dazu zu machen.

Und wieder Werbung

Die Runde endete beim Haus. Ich hoffe mal es war jetzt die letzte Werbung, die wir aus dem Briefkasten zogen. Denn beiden Werbeversendern hatte ich bereits die Sachlage mitgeteilt. Dafür lag ein neuer Werbeversender im Postkasten. So langsam müssten wir mal alle haben.

Absage

Ach ja, die Wunschfamilie hat abgesagt. Auf dem Weg zum Haus hatten wir eine angeregte Diskussion darüber, ob wir vielleicht mit unserem „der Preis ist heiß“ Gebot zu günstig anbieten, ob wir nicht viel höher hätten einsteigen müssen, damit die Menschen nicht nach oben korrigieren, sondern nach unten korrigieren können. Bisher meinte jeder, der besichtigte, wir sind nicht günstig genug. Makler und Verfahrenspfleger eins sagten da was anderes. Wenn es nach denen geht könnten wir da trotz der Mängel noch viel mehr rausholen. Inzwischen bin ich echt soweit, den Ruß in der Küche eigenhändig abzuwaschen. Nur damit es freundlicher ausschaut. Dann ist es nämlich keine Brandküche mehr, die verrußt ist, sondern nur noch eine alte Küche, die sowieso erneuert werden muss. Wahrscheinlich sind wir viel zu ehrlich. Ehrlichkeit ist aber scheinbar nicht gefragt. Wir starten jetzt noch einen zweiten Versuch. Wenn der nichts bringt, dann wahrscheinlich doch Makler. Da geht dann ohne Finanznachweis noch nicht mal eine Besichtigung und günstig ist dann passé.

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27.02.2022 – Heimat Erkundung

Frau Mohnblume bloggt 28. Februar 2022 |

Das Wetter schön. Der Himmel strahlend blau. Wunderbares sonniges Wetter. Es zog uns hinaus zum Haus. Dort ließen wir das Auto dann stehen und spazierten mal nicht durch das Dorf der Tante, sondern ins Nachbardorf. Zur ehemaligen Schule MonAmours. Sie ist nach einen berühmten Stiftfabrikanten Nürnbergs benannt.

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Dort führte uns der Weg über den Pausenhof hinter das Schulgebäude, an zwei Kinderinseln vorbei. Kraftshof, Neunhof, Boxdorf, Almshof liegen neben anderen weiteren Dorfern (Stadtteilen von Nürnberg) im Knoblauchsland. Auf unserem Weg kamen wir immer wieder an Lauchfeldern vorbei.

Ein Feldweg führte uns direkt nach Kraftshof. An Fachwerkäusern vorbei wanderten wir zur Wehrkirche St. Georg. MonAmour erzählte ein paar Anekdoten aus seiner Schulzeit und was er über den Ort so wusste. In die Kriche selbst gingen wir nicht. Wir begnügten uns mit den Wehrgang und dem Innenhof. Vom Wehrgang aus blickten sieht man auf der anderen Seite das Schloss Neunhof und Pferdekoppeln.

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Der Garten neben dem Gemeindehaus wurde von Jugendlichen mit Kunstwerken versehen. Die Idee mit den Dachziegeln als Pflanzschilder gefiel mir sehr gut.

Der weitere Weg führte uns aus dem Dorf hinaus, Richtung Buch und Höfles. Nach kurzer Beratungspause entschieden wir uns für den Weg nach Richtung Höfles, da er uns direkt wieder zu unserem Ausgangspunkt brachte und vorbei an einem typischen Kirchenbau der 60er//70iger Jahre.

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26.02.2022 – Kinder, Kinder

Frau Mohnblume bloggt 27. Februar 2022 |

Die Amaryllis blüht. Sie hat noch zwei weitere Knospen. Eine davon wird sich wohl demnächst öffnen.

Verabredung

Wir hatten eine Verabredung am Haus. Eine junge Familie mit Kind. Zu Beginn wirkte alles etwas steif. Bis auf das Kind, das war sehr lebhaft. Manchmal hätte ich auch gerne die Energie von Kindern. Es war wie meistens, oben im Dachzimmer Begeisterung. Der Ausblick, die Helligkeit, der Stauraum.

Später im Garten kamen wir ins Gespräch. Das Kind war beglückt. Der Garten gefiel ihr gut. Schaute den Nachbarskindern beim Fußball zu, entdeckte eine Ecke, wo es dann spielte. Während wir uns mit den Eltern unterhielten.

Später waren Herr Mohnblume und ich uns dann einig: Wunschfamilie.

Copingstrategie

Im Haus zu sein. Eins um das andere Mal eine Familie durch die Räume zu führen. Das Gefühl zu haben, dass beides passt. Sich weiterhin zu überlegen, was welche Möbelstücke es bis zu mir nach Hause schaffen und wohin sie gestellt werden könnten, lenkte ab.

Später hielt Herr Mohnblume noch einen Plausch mit dem Nachbaren. Derweil brachte ich die Einkäufe rein, stellte das Essen zum brutzeln in den Backofen. Schaltete den Fernseher ein und gleich wieder aus. Nachrichten gehen nur in Homöopathischen Dosen.

Übern Gartenzaun

Der Plausch mit dem Nachbarn hatte sich bereits vom Gehweg in die jeweiligen Gärten verlagert, als ich mich dazu gesellte. Ich kam dazu als gerade das Thema Erbschaft und Nachlass behandelt wurde. Wieder wurde uns allen bewusst, diese Dinge wirklich rechtzeitig zu regeln. Vor allem dann, wenn keine geraden Verwandschaftslinien (mehr) vorhanden sind. Also weder an Eltern noch Kinder vererbt wird. Alle anderen Verwandschaftsverhältnisse müssen Erbschaftsteuer zahlen. Bei Geschwistern beträgt der Freibetrag ca. 20 000 Euro. Alles was drüber ist, wird besteuert. Bei Immobilien und Länderreien (Landschaftsgärtner, Wald-, Weiher- und Wiesenbesitzer) kommt da schon mal was zusammen. Und wer nicht aufpasst und das alles dann verkaufen muss, der hat dann evtl. noch eine höhere Summe an den Fiskus abzugeben.

Fazit unseres Gesprächs: Rechtzeitig regeln. Es gibt da ja einige Möglichkeiten. Der Artikel bezieht sich zwar auf unverheiratete Paare, zeigt jedoch trotzdem auf, welche Möglichkeiten es gibt, denn auch Neffen, Nichten und Geschwister haben nur einen Freibetrag von 20 000 Euro und müssen bis zu 30% Erbschaftssteuer zahlen. Evtl. sogar mehr, wenn die Immobilie verkauft werden muss, wegen der Erbschaftsteuer. Das Finanzamt kann nämlich nachträglich die Erbschaftsteuer anheben, wenn der Verkaufspreis über dem Wert des ermittelten Betrags vom Nachlassgericht für die Immobilie liegt. Hier geht es zum Artikel von Dr. Klein.

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25.02.2022 – Gefühle und Gedanken

Frau Mohnblume bloggt 26. Februar 2022 |

Der Tag beginnt mit den Gefühlen vom Abend. Mit Gedanken an die Menschen in der Ukraine. Während dort Panzerrollen und geschossen wird, geht das Leben hier weiter.

Also erst nochmal mit dem Herrn vom Betreuungsgericht sprechen. Diesmal spricht Herr Mohnblume mit ihm. Das Prozedere sieht wohl wie folgt aus. Wenn eine betreute Person eine Immobilie erbt, dann wird erst einmal geschaut, ob diese Immobilie nicht erhalten und vermietet werden kann. In diesem Fall nicht, weil unter Geschwistern vererbt – ohne Testament -, damit wird Erbschaftssteuer fällig. Die richtet sich nach dem Bodenrichtwert des Ortes der Immobilie. Allein die Erbschaftssteuer zu bezahlen, macht es notwendig die Immobilie zu veräußern. Soweit waren wir uns dann alle einig.

Nun kann die Immobilie aber nicht einfach veräußert werden. Denn die betreute Person muss dazu erst einmal angehört werden. Das ist auch völlig in Ordnung. In diesem Fall wird sie wohl verstehen, dass verkauft werden muss, nur das mit den Beträgen wird schwieriger.

Die Immobilie wurde ja schon angeboten und ein Mindestpreis gesetzt. Aufgrund der Mängel, die Herr Mohnblume dann auch darlegte, die man auch besichtigen kann. Denn was da erzählt wird, muss ja nicht stimmen. Wenn jetzt sich da Menschen für die Immobilie interessieren, dann können sie ein Gebot abgeben. Danach wird der, der am niedrigsten Geboten hat, angefragt, ob er nicht den Höchstbietenden überbieten mag.

Nun geht es uns ja nicht darum, das Maximum aus der Immobilie zu holen, sondern auch um die Menschen, die das Haus kaufen. Man hat ja eine Verantwortung den Nachbarn gegenüber und dem Haus. Es ist seit 58 Jahren in Familienbesitz und wurde damals neu gebaut. Sprich die Nachbarn leben zum Teil auch schon so lange dort.

Das Prozedere sieht wie folgt aus: Bevor wir jemanden sagen können, das er kaufen kann. Muss ein Liste aller Bieter an das Amtsgericht gehen. Wir können einen Favoriten nennen, der dann eventuell vom Verfahrenspfleger genehmigt wird. Erst dann kann ein Notartermin vereinbart werden. Und natürlich muss das Gebot stimmen.

Die Krönung kommt noch, denn es bleibt ja dann nach Abzug aller Kosten, Geld übrig. Da muss man dann überlegen, was man damit macht. Von wegen Negativzins und so. Verwaltet wird das ganze vom Amtsgericht, welches sich diese Verwaltung im übrigen auch zahlen lässt. Als Betreuer haben wir nur Zugriff auf einen Taschengeldbetrag, um der Betreuten Kleidung, Hygieneartikel und andere Wünsche erfüllen zu können. Die Ausgaben und Einnahmen, falls es welche hat, müssen einzeln mit Belegen aufgeführt und einmal im Jahr dem Amtsgericht zur Prüfung übergeben werden.

Gedanken am Schreibtisch

Später am Schreibtisch hänge ich den Gedanken vom Morgen nach. Sehe den Menschen zu, die auf der Straße vorbeigehen. Gegenüber ziehen Leute ein. Im Haus daneben ist eine Maurerfirma zugange. Es werden Rigipsplatten ins Haus getragen. Es fällt mir schwer ins Arbeiten zu kommen. Irgendwann gelingt es.

Erwin und Frieda sind auch da. Erwin sitzt im Schatten eines Blumentopfs und lässt sich die Sonne aufs Gefieder scheinen. Während Frieda im Laub scharrt.

Häuser. Wohnungen. Ein Zuhause haben. Vögel bauen sich jedes Jahr ein neues Nest. Wir Menschen nennen Häuser, beziehungsweise Wohnungen, unser Zuhause. Sie vermitteln uns meist Sicherheit, Geborgenheit. Es ist ein Platz an dem wir immer wieder zurückkehren können, an dem wir uns so einrichten, wie wir es für schön finden. Wir können uns dort einigeln, müssen nicht raus aus dem Zuhause, müssen auch niemanden rein lassen, wenn wir nicht wollen. Finden dort Schutz.

Und dann kommt einer daher und nimmt diesen Schutz weg. Das Zuhause plötzlich nicht mehr da. Keine Möglichkeit mehr zurückzukehren. Ich hänge diesen Gedanken lange nach. Auch jetzt, wo ich es aufschreibe.

Und da draußen geht das Leben weiter. Mit dem Gang zum Bäcker, zum Einkaufstempel, zu Bus und Bahn. Zu Schule und Kinderinsel. Normaler Alltag. Wie lange noch?

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