Es schon wieder Freitag. Die Woche ist jetzt echt schnell vergangen.
Am Dienstag hatte ich ein Vorgespräch mit dem Marketingmenschen. Beim Gründungscoaching ist ein Punkt, die Planung der Marketingstrategie. Bisher erstrecken sich meine Social Media-Erfahrungen auf Xing. Bisher habe ich mich von allem ferngehalten, von dem jeder meinte „man müss unbedingt dabei sein“. Mich störte schon, dieses „unsedingt dabei sein“. Nein, ich habe auch kein WhatsApp. Nun ist es ja nicht so, dass ich nicht darüber nachgedacht habe, welche Kanäle ich bedienen möchte. Ich nannte also drei mögliche Social Media Kanäle, über die ich gerne mit meinen poteniellen Kunden kommunizieren möchte. Lassen Sie es mich mal so ausdrücken, der gute Mann konnte sich nicht vorstellen, dass pädagogische Fachkräfte auf einem der Kanäle zu finden sind. Nun ist es ja nicht so, dass es da nicht auch Kolleginnen gibt, die da nur zum Spass posten und Kundengewinnung betreiben. Der Gegencheck brachte es ans Licht, er konnte allein in seinem Umfeld, mehrere Erzieherinnen sehen, die, ach was nicht nur zur Entspannung, auf dem Kanal sind. Bei mir warf dies sofort die Frage auf, was für ein Bild haben bitte manche Menschen von Frauen und Männern im Erzieherberuf?
Der restliche Tag gehörte dem Garten und der Reduzerung des Wildwuchs unserer Nussbäume. Nein, in den Bäumen nisteten keine Vögel. Es hatte auch keiner vor.
Wunschkundin
Am Mittwoch hatte ich den Tag mit Terminen vollgepackt. Wenn ich schon mal in der Stadt bin.
Erst war ein Treffen mit Kolleginnen. Unser Kreis hat sich um zwei weitere Kolleginnen erweitert, die uns jetzt unterstützen. Denn, so erfuhren wir, wir haben jetzt schon mehr nachfrage, als wie bedienen können. Ich sagte noch nichts, doch innerlich machte ich mir einen Marker, dass ich ja nächstes Jahr dann ein, zwei Kinderinseln mehr beraten könnte. Wenn ich denn wirklich in die volle Selbständigkeit gehe. Von eine Plan erzählte ich denn doch, ich möchte dieses Jahr noch eine Weiterbildung anfangen.
Danach hatte ich einen Präsenztermin bei meiner Coachin. Ich durfte „Wünsch dir was“ spielen und kreierte meine erste Wunschkundin. Dazu erstellte ich auch ein Visionboard. Das war richtig richtig gut. Mein Visionboard bekommt einen Ehrenplatz.
Die Interpretation überlasse ich jetzt Ihnen.
Erste Lesebrille
Danach hatte ich dann noch einen Termin beim Optiker. Dort ließ ich erst den Fernblick neu justieren, dann den Nahblick. Man wollte mir dann unbedingt eine Gleitsichtbrille samt extra Lesebrille verkaufen. Ich reduzierte auf die Lesebrille. Es ist die erste meines Lebens. Mal sehen, wie gut ich damit zurecht komme. Sie dient auch gleichzeitig als Computerbrille. Die Fernbrille ließen wir noch außen vor. Die wird aber auch noch bestellt.
Bekanntschaft mit neuem Schnickschnack
Bei der Einfahrt in die Tiefgarage war ich etwas verwirrt, denn die Schranke öffnete sich automatisch ohne Ticketziehen. Auf den Infotafeln erfuhr ich dann, dass bei der Einfahrt mein Kennzeichen gescannt wird. Zur Bezahlung muss ich dann mein Kennzeichen eingeben und bei der Ausfahrt wird dieses wieder gescannt. Da wird dann geprüft, ob ich auch bezahlt habe. Da ich fast alle unsere Kennzeichen auswendig kann, ich möchte aber nicht wissen wieviele Menschen vor der Bezahlstation stehen und erstmal ihr Kennzeichen nachschauen müssen. Meinem Kennzeichen wurde beim Ausfahren eine „Gute Fahrt“ gewünscht.
Am Abend gab es dann Sekt, die Wunschkundin feiern. Denn während ich so meine Wunschkundin kreierte ploppten da vierThemen auf, die sich als Herzensthemen herausstellten und mich schon seit langer Zeit begleiten. Die sich jetzt, also bei der Bastelarbeit, herauskristallisierten. Das war schön und des Feierns wert. Also genauer zwei Piccolo. Die Herzensthemen geben die Richtung vor, auch wenn ich da noch Weiterentwicklungspotenzial bei mir sehe.
Schierling
Am Donnerstag brachen wir ganz spontan zu einem Ausflug auf. MonAmour hatte da ein Angebot gesehen, von dem er mir am Abend vorher berichtet hatte. Eine Autotür für sein Herzensprojekt, noch im Werkszustand. Da der Verkäufer bereits im Ruhestand ist, hatte er Zeit und wir nahmen sie uns einfach. Auf ging es in die Oberpfalz Richtung Regensburg. Zurück holten wir ein wenig aus. Fuhren über Straubing großzügigst um Regensburg herum. Dazwischen kamen wir an einen Weiher mit Picknickgelegenheit vorbei. Dies nutzten wir gleich aus. Waren beide mal wieder von den geteerten Feldwegen (die MonAmour ja bevorzugt fährt), den Bergen sowie der Landschaft des Bayerischen Waldes begeistert. Urlaubsfeeling pur. Einfach nur schön.
Freitag – Arbeitstag
Früh aufgestanden. Vor dem richtigen Aufstehen ein Runde durch das Haus gedreht, ein paar Fenster geöffnet, um die frische kühle Morgenluft herienzulassen. Einen Hauch von Morgenrot erhascht. Bis 6:15 Uhr hielt ich es aus, dann war es mit meiner Selbstdisziplin vorbei. Kochte Kaffee und genoß den frühen Morgen.
Gegen Mittag die Vogeltränken aufgefüllt. Die Vögel wissen inzwischen auch sehr genau, wie sie darauf aufmerksam machen können, wenn hier frisches Wasser fehlt. Sie gucken mal an der Vogeltränke vorbei, trinken, schütteln den Kopf. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie nicht nur vorwurfsvoll gucken, sondern wirklich den Kopfschütteln. Fliegen fünf Meter zum Nussbaum und warten, ob ich es registriert habe. Wenn ich dann aufgefüllt habe, kommen sie nacheinander und füllen sich ihre durstigen Kehlen.
Ansonsten versuchte ich einiges aufzuarbeiten, was jetzt so liegen geblieben war sowie meine Hausaufgaben zu erledigen.
Am Abend dann Gegrilltes mit Salat.