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16.07.2021 – Tick,Tock,Tick,Tock,Tick….

Frau Mohnblume bloggt 17. Juli 2021 |

Wer hat eigentlich diesen Walkingstecken erfunden? Warum müssen Frauen eigentlich der ganzen Welt beweisen, dass sie Samstgmorgens um 8 Uhr schon superdynamisch unterwegs sind? Das Tick, tock, tick, tock der Dame ist schon von weitem zu hören. Es klingt eher wütend-frustriert als dynamisch-motiviert. Eher so als wollte sie in den Gehsteig Marken setzen. Ich bin dafür, dass diese Stecken ab sofort mit Gummipuffer ausgeliefert werden. Das schont auch den Gehsteig.

Samstagmorgen und ich sitze bereits um 7:25 Uhr am Schreibtisch. Neben mir eine Tasse Kaffee, vor mir mein Tagebuch. Ich habe da ein Morgenritual eingeführt. Erste Aktion, meist Abwasch erledigen, zweite Aktion Kaffee kochen, dritte Aktion Tagebuch schreiben (die Reihenfolge kann variieren) und alle Gedanken, die fließen, aufschreiben. Am Zaun kommt ein Mann mit seiner kleinen Tochter vorbei, sie zwischen 3 und vier Jahren. „Papa, guck mal, da ist schon ein Fenster auf und eine Frau sitzt da.“ Er: „Ja, ist auch schon jemand wach.“ Was Kindern so auffällt.

Für’s Bloggen habe ich mir jetzt Termine im Kalender gesetzt. Damit hier wieder ein wenig Regelmäßigkeit stattfindet.

Gartengeflüster und Websiteplausch

Gestern den ganzen Tag, fast den ganzen Tag, vor dem PC verbracht. Einen neuen internen Bereich für meine Kunden eingerichtet. Zunächst war das ganze mit viel Frust verbunden. Seit einiger Zeit harmoniert das Redirect-Plugin nicht mehr mit dem Rest. Einloggen ging einmal. Nach dem Ausloggen und weiterem einloggen, die Anzeige, das entweder der Benutzername oder das Passwort falsch ist. Beides war frisch angelegt. Da sich auch noch lustige andere Problemchen auf der Seite ergaben, doch den langen Weg genommen und alles frisch aufgesetzt samt Subdomain. Das habe ich inzwischen schon gelernt. Interner Bereich lieber extra und per Link eingebunden als auf der Hauptseite aufgesetzt. Ein anderes Redirect-Plugin genommen. Am Ende tat alles das, was es sollte. Sehr schön. Für restliche Arbeiten jedoch keine Kreativität mehr über. Deshalb in den Garten, den Dschungel im Gemüsebeet beseitigen.

Neben all den vielen Gräsern und Blumen waren da noch irgendwo wilde Kartoffeln. Gelernt, dass Mohnblumen und Kartoffeln sich mögen. Der Kartoffel ist es wurscht, ob sie auch neben einer Tomate wächst. Bei der Gelegenheit den Lauch nochmal angehäufelt, die wildwachsenden Kartoffeln ebenfalls. Das rote Basilikum, welches so kränkelte hat sich auch gut entwickelt, trotz der Dschungelartigen Zustände i der Reihe. Die Tomaten haben sich ganz wunderbar gemacht. Die meisten Gärtner geizen ja aus. Ich nicht. Die dürfen einfach wachsen wie es ihnen gefällt. Bisher wurde ich mit ziemlich vielen Tomaten dafür belohnt. Sie werden auch nicht abgedeckt. Die müssen einfach frei stehen, damit sie der Wind nach dem Regen trocknen kann.

Die Radieschen beglücken gerade die Bienen mit ihren Blüten. Erst wuchsen sie nicht, die Radieschen, dann so schnell, dass ich ich zu spät zum ernten kam. Zugegeben, ich habe alles einfach erstmal wachsen lassen. Einzig die Tomaten, die wurden mit Stäben stabilisiert. Der Kohl, vor allem das Blaukraut, entwickelt langsam einen Kopf. Trotz der Schnecken, die von den äußeren Blättern nur noch Gerippe übrig ließen. Damit war ich dann den restlichen Nachmittag bis Abend beschäftigt.

Notizen aus dem Tagebuch

Ich bin zutiefst betroffen, bin den Tränen nahe angesichts der Zerstörung, die mir die Fernsehbilder zeigen. Leide mit den Menschen mit. Sehe ihnen ihre Verzweiflung, ihre Erschöpfung an. Sie kämpfen, kämpfen mit der Zerstörung, mit dem Schlamm, versuchen sich zu retten, nicht in der Verzweiflung zu ersticken. Wut, Verzweiflung, Trauer lösen sich ab mit Lachen. Eine Emotion, die scheinbar fehl am Platz ist, wie ein Reporter bemerkt. Die Person, die gerade vor dem einstigen Zuhause steht, wovon nur noch die Hälfte vorhanden ist, fragt zurück, was sie stattdessen tun soll. Nachdem sie schon Wut, Trauer und Verzweiflung durch hat. Resignation wäre schlimmer. Sie sind am Leben, das zählt.

In Deutschland erleben wir gerade eine dramatische Flutkatastrophe. Straßen, Häuser weggerissen und abgerutscht. Land, welches so unterspült wurde, dass es wie ein Eisberg bricht, abrutscht und in die Fluten stürzt. Über 100 Menschen gestorben, 1000 werden vermisst. Ein Staudamm droht zu brechen. Die Menschen dort evakuiert.

Sie sprechen vom Klimawandel. Doch das ist mir ehrlicherweise zu kurz gedacht. Wir zerstören durch Monokultur unsere Flächen, unterhöhlen die Erde zwecks Kohleabbau, bauen (neue) Wohngebiete an Flüße, die begradigt wurden, nehmen den Flüßen und Bächen die Ausgleichsflächen. Wenn durch Regenfälle die Flüße ansteigen, zu reißenden Strömen werden, sich ihren Weg durch die Flächen bahnen, die einst naturbelassenener waren, dabei alles überfluten und wegreißen, was im Weg ist, sprechen wir von Klimawandel. Ja, der Klimawandel ist da, ja wir können ihn nicht mehr wegdiskutieren. Es ist mir persönlich zu kurz gedacht, nur den Klimawandel dafür verantwortlich zu machen, anstatt das Gesamtbild zu betrachten. Jahre, Jahrzehnte ging es gut. Solange, dass wir uns in Sicherheit wägen. Vergessen, dass Wasser nicht nur Leben ist, sondern auch eines der kraftvollsten und tödlichsten Elemente.

Wir Menschen glauben, wir könnten die Natur beherrschen, können Raubbau an der Erde betreiben, Abgase in die Atmosphäre blasen, Müll ohne Ende produzieren, in die Meere schmeißen, in andere Länder verschiffen, riesige Monokulturflächen betreiben, Gifte verspritzen, Flüße in ihre Schranken weisen, Landschaften bis zum letzten Grashalm zu betonieren, lMoore trockenlegen. Wenn die Natur sich dann all dies nicht mehr gefallen lässt und zeigt, was sie kann, war es der Klimawandel.

Tagebuchbloggen |

14.07.2021 – Im Flow

Frau Mohnblume bloggt 15. Juli 2021 |

Letztens einen Blogbeitrag angefangen, unterbrochen, zwei Tage später weiter schreiben wollen festgestellt, dass es nicht mehr geht, weil nicht mehr aktuell. Selbst überholt, sozusagen.

Existenzgründungsmodus

Für die Website meines freiberuflichen Unternehmens hatte war schon länger die Idee geboren einen Newsletter zu installieren. Eine der Social Marketing Strategien, sei es, so sagte man mir, einen Newsletter zu installieren. Ach, was? Also nach einem Newslettertool geguckt, fündig geworden, ausprobiert, noch nicht glücklich. Zeitverbrauch fast vier Stunden. Recherche, Videogucken, anmelden, sich durch die Einstellungen klicken, ausprobieren, einbinden. Oh, sieht noch nicht so hübsch aus. Ruhen lassen. Lieber weiter um das Design der Website gekümmert.

Irgendwie war ich auch damit noch nicht zurfrieden. Neben der Linkfarbe, die mich wirklich wenig befriedigte, störte mich noch etwas, was ich aber nicht so greifen konnte. Ähnlich ging es mir auch mit der Farbe für die Links. Egal, welche Farbe, die zur favorisierten Auswahl standen, keine war „richtig“. Wenn jemand gefragt hätte, was mir vorschwebt, ich hätte es nicht benennen können. Also auch dieses mal Ruhen lassen. Inzwischen eine Farbe gefunden. Ein Kundentermin brachte die Lösung.

Am Tag des Termins, ein T-Shirt in ähnlicher Farbe, wie vom Webdesign angezogen, dazu eine eine modische Kette, mit unterschiedlichen türkis- und blaufarbenen Perlensträngen. Grund: Ein paar Platzhalterfotos mit Selbstauslöser meiner Person. (Professionelle Fotos vom Fotografen sollen diese in ein paar Monaten ersetzen). Eventuell sogar ein vom Kunden geschossenes Bild während der Veranstaltung, da ich dort jedoch wenig durch Strukturiertheit glänzte, ließ ich das mal sein. Fragen Sie mich nicht, was da gerade mit mir los ist. Ich vermute, dass ich im Weiterentwicklungs- und Veränderungsprozess bin und ich deshalb Kopfstehe und mein ungeordnetes Durcheinander in mir sich erstmal wieder ordnen muss. Hoffentlich passiert das bald. Jetz bin ich gehörig abgeschwiffen. Beschäftigt mich noch sehr, passiert mir in letzter Zeit zu häufig. Dieses unstruktierte durchhangeln. Lag aber vielleicht auch daran, dass mein Auftrag (noch) nicht wirklich geklärt ist. Ein wenig Klärung konnte im Termin herbeigeführt werden. Einen Denkanstoß dagelassen, mal sehen, was sie daraus machen.

Im Flow

Jedenfalls betrachtete ich die Kette so und dachte plötzlich, das ist es, das ist die Farbnuance, die ich für die Links will. Schwupps am Rechner mit einem der Farbtools verschiedene Meeresfarben mit den vorhandenen Farben ausprobiert und schon war die Linkfarbe gefunden. An dem Tag dann auch noch den Internen Bereich auf die Seite umgezogen und für den Kunden einen Zugang eingerichtet. Dabei auch gleich festgestellt, was da stört. Es war der Menübalken. Kurzerhand auch diesen entfernt. Zufrieden zurückgelehnt.

Reflexion – Hinter die Kulisse geguckt

Der Termin beschäftigt mich sehr. Immer wieder Gedanken dazu, was ist da passiert, woran liegt es. Eine Möglichkeit, wir wissen nicht, was wir tun. Der Kunde wurde von der ehemaligen Leitung angemeldet. Die Intention, so habe ich jetzt von anderen erfahren, war eine andere, als sie sich heute darstellt. Sprich ich bin der jetzigen Leitung aus dem sprichwörtlich heiterem Himmel vor die Füße gefallen. Sie wußte nichts mit mir und dem Veranstaltungsformat anzufangen, denn es war ja gar nicht ihre Idee. Ich war verwirrt, weil keiner was wusste. Super Voraussetzungen. Themenklärung im ersten Termin. Jedoch keine Richtung festgelegt. Doof jetzt. Basics im zweiten Termin besprochen. Doch noch keine Richtung. In der Vorbereitung vom letzten Termin festgestellt, es fehlt immer noch die Richtung. Diesem Gedanken nur rudimentär gefolgt, jedoch nicht weiter. Fragen Sie mich nicht, warum ich mitten im Weg stehenblieb.

Transparenz

Im Termin ehrlich gewesen, meine Ideen vorgestellt für den Termin, gemerkt, dass es quatsch ist. Transparent kommuniziert, gefragt, was sie mit dem Thema am Ende der Weiterbildung, des Prozesses, erreicht haben wollen. Was ist das Ziel? Nach dem Ziel kann ich den Prozess ausrichten. Kann einen Weg vorschlagen, noch ist alles offen. Ersten kleinen Schritt festgelegt. Danach eventuell weitere Schritte in dieses Richtung, eventuell auch noch andere Richtungen, die sich aus dem Denkanstoß ergeben.

Raus aus dem Termin. Unzufrieden gewesen. Frage: Was ist da wohl grad passiert? Keiner weiß wohin es gehen soll. Mein Job wäre es gewesen, verschiedene Richtungen innerhalb des erwählten Themas vorzustellen sowie möglich erste Schritte und eine Denkpause zu geben. So zäumen wir das Pferd ein wenig von hinten auf und legen dazwischen noch einen Teil des Sattels auf. Systemisch betrachtet: Referentin verwirrt, Team verwirrt. Team verwirrt, Referentin verwundert, weil Team verwirrt. Noch mehr Verwirrung statt Erkenntnis und Klarheit.

Gleichzeitig stecke ich in meinem eigenen Weiterentwicklungsprozess, den ich möchte nicht so weitermachen wie bisher. Sprich ich richte mich mit den Themen, die ich habe, neu aus, entwickle diese weiter. Damit sie zu meinem neuem alten Thema passen, nach dem ich meine Freiberuflichkeit zukünftig ausrichten werde. Entwickle gerade Zielgruppen, Strategien. Lege aus alten Wegen, meinen Werten, neuen und alten Erfahrungen, andere weiterentwickelte Vorgehensweisen für Auftragsklärung, Angebote, Webauftritt fest. Wen wundert es, dass es da gerade holpert? Was lerne ich daraus? Ehrliche transparente Kommunikation. Reflexionsarbeit. Aufschreiben. Neu Ausrichten.

Ausflug nach Würzburg

Der Mann hat für unsere Auto Sitze entdeckt, die gab es in Würzburg. Das Abholen war flugs erledigt. Auf der Rückfahrt entdeckten wir einen neuerbauten Stadtteil. Eigentlich suchten wir einen Weg aus Würzburg raus übers Land. Das ehemalige Militärgelende wurde neu erschlossen. MonAmour fuhren so durch diesen neuen Stadtteil und waren begeistert. Dem Planer war es gelungen die Verbindung zwischen Altem und Neuem auf sanfte Weise herzustellen. Die vorhandenen Gebäude wurden und werden von grundauf saniert. Es gibt eine Art Dorfplatz mit diversen Einkaufs- und Ausgehöglichkeiten, viele Grünflächen, Studentenwohnungen. Der Nachhaltigkeitsgedanke ist überall sichtbar. Selbst im Namen des neuen Stadtteils findet sich die alte Nutzung: Hubland. Wenn wir was für wohnen in der Stadt überig hätten, wäre dies ein denkbarer Ort.

Da wir jedoch lieber auf dem Land wohnen würden und wir auch lieber Landsträchen, statt der großen Straßen fahren, führte der Weg durch die diversen Weindörfer rund um Würzburg und weiterem Umkreis herum. Ich mag diese alten Dörfer und die Häuser in altem Baustil. Wir kamen an einem großen Pflanzenhandel vorbei. Der zuerst ganz unscheinbar daher kam, sich jedoch auf eine große Länge erstreckte, mit hübschen kleinen Wohnnhäusern.

Ein rundum schöner Tag.

Autowandern, Broterwerb, Tagebuchbloggen |

07.07.2021 – Kalte Füße, verschiedene Systeme, Hoffnung

Frau Mohnblume bloggt 8. Juli 2021 |

Das erste halbe Jahr – schon wieder vorbei. Gefühlt war noch nicht mal richtig Sommer. Letztens, in einer meiner pessimistischen Phasen, es war einer dieser grauen kühlen Regentage, den Gedanken gehegt, der Sommer würde nicht mehr zurückkehren und das Wetter jetzt bis Oktober so bleiben. Nur damit ist es dann noch dunkler, grauer und kälter werden kann. Die 13 Grad, die es an diesen Tagen hatte bescherten mir denn auch noch kalte Füße, was dazu führte, dass ich in Schal, Jacke und dicken Socken am Arbeitsplatz saß. ABER: Der Natur tut es gut. Sie erholt sich langsam von der Trockenheit. Wächst und grünt vor sich hin.

Kalte Füße auch wegen der Existenzgründung bekommen. Es gibt immer wieder diese nachdenklichen und zweifelnden Phasen, in denen ich mich frage, ob es denn wirklich mal dazu reicht, den Lebensunterhalt damit zu verdienen. Oder ob es am Ende in einem finanziellen Fiasko endet. Klar weiß ich, dass ich da vorher die Reißleine ziehen würde. Aber es sind eben doch diese Sorgen, die mich umtreiben. Vermutlich nicht nur mich, sondern viele andere Menschen, die sich in dieser Phase befinden auch. Überwiegend jedoch ist mein Gefühl ein positives. Denn meine Ausrichtung wird immer klarer.

Weil ich jedoch auch ein Sicherheitsliebender Mensch bin, gucke ich dennoch ab und an nach Stellen.

Ach, es ist ein Dilemma.

Eine Mail

Ein Danke-Schön-Mail bekommen. Das hat mich sehr gefreut. Manchmal ist es nicht ganz fassbar, dass es Menschen gibt die solange miteinander verheiratet sind, wie ich noch nicht mal alt bin, also nur fast so alt. Ein Jahr Unterschied jetzt.

Eine Lesebrille und Szenen einer (wilden) Ehe

Es war Donnerstag, der 1. Juli und ich hatte einen Termin zum Abholen der Brille ausgemacht. MonAmour meinte zuvor noch, dass 10:15 Uhr ein unmögliche Zeit sei. Da hätte der Körper und der Geist noch nicht mal Betriebstemperatur erreicht. Während ich die Dinge gerne am Vormittag erledige, weil sie dann erledigt sind und ich danach für andere Dinge Zeit habe und mein Hirn nicht mehr mit „Ich habe da noch einen Termin, das muss noch erledigt werden“ belasten muss, ist er eher der Typ, der solche Dinge auf den Nachmittag verschiebt. Nach vielen Jahren des Zusammenseins wissen wir darum und müssen uns daran auch nicht mehr abarbeiten. Im übrigen genoß der Mann an meiner Seite denn doch die frühe Stunde in der Innenstadt Nürnbergs. Die Geschäfte noch am Öffnen, die Stände zum Teil noch am Aufbauen, schlenderten wir, nach dem Brille und Kamera abholen, noch durch die Fußgängerzone. Es waren noch sehr wenige Menschen unterwegs. Wir stellten fest, dass es neue Läden gab und einige, die bereits seit unserer Jugendzeit schon da waren. Manchmal beruhigen mich solche Dinge, wenn ich erlebe, dass es Geschäfte hat, die „schon immer da waren“. Während andere Läden ihre Inhaber und Produkte wechseln, wie andere ihre Unterwäsche.

Wir leben in unterschiedlichen Systemen…

sagte der Mann an meiner Seite, als er mal wieder meine Tagesplanung durcheinander warf. Merkt er das erst jetzt? Fragte ich mich. Ich im Planungsmodus (mit To-Do, Einkaufslisten und wann, was erledigt wird), er im Flexibilitäts-Spontanmodus. Wir brachen dann mal spontan frühmorgens zum Einkaufen auf. Dafür war der Sonntag dann ein Mini-Arbeitstag. Von wegen Planung durcheinanderwerfen.

Die Tage, sie plätschern dahin

Inzwischen habe ich auch mein Zertifikat erhalten. Damit ist die Rezertifizierung erfolgreich bestanden und dokumentiert. Falls ich denn doch mal wieder in meinem Beruf weiterarbeiten möchte.

Die Rezension ist (endlich) abgegeben. Mein Perfektionismus stand mir mal wieder gehörig im Weg und ließ mich noch ein weiteres Mal die Formulierungen prüfen und umarbeiten. Jetzt hoffe ich es ist alles zur Zufriedenheit und ich darf noch weitere Bücher rezensieren. Trotz der Mühe, hat es doch auch viel Spraß gemacht. Wie heißt ein Sprichwort so schön: Nur Übung macht den Meister.

Die neue alte Website nimmt immer mehr Gestalt an. Die Farben anhand eines Farbschematools bestimmt und auf Kontrast geprüft. Da vergeht dann auch mal eine Stunde oder mehr nur damit, die richtige Farbwahl für die Links oder Schriftart für die Überschirften zu treffen. Lustig manchmal wie sich Dinge so ergeben. Letztens ein Geschenk erhalten. Die Karte, das Notizbuch und der Kugelschreiber haben fast die gleichen Farben, wie die Website jetzt. Obwohl die Person davon noch gar nichts weiß. Die Farben finden sich auch noch in meinem Kleiderschrank, stellte ich dann auch überrascht fest. Vielleicht setzt sich da ja jetzt auch mal ein Farbstil durch. Zumindest weiß ich, welche Farben ich anziehen werde, wenn ich mir dann später mal professionelle Fotos für die Seite gönne.

Die Tage sie vergehen mit MindMaps zu Inhalten für den Blog der Website kreieren. Lesen. Schreiben. Definition der Zielgruppe. In der Vorstellung gibt es drei Zielgruppenavatare. Neuausrichtung der Angebote. Nebenher noch Vorbereitung von Terminen. Immerhin sind da ja noch zwei Prozessbegleitungsjobs. Und auch da fügt sich langsam alles in die auserwählte Richtung. Das gibt mir Hoffnung und das Gefühl den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.

Broterwerb, Glück, Tagebuchbloggen |

29.06.2021 – Verschmutzungen

Frau Mohnblume bloggt 29. Juni 2021 |

Das Gewitter und der Regen in der Nacht brachten ein wenig Abkühlung. Die Gärtnerin in mir hatte sehr auf Regen gehofft. Im Blumentopf wächst die erste Zucchini. MonAmour hatte vorgeschlagen sie in den Garten zu pflanzen. Die Gärtnerin erinnerte sich jedoch an die letzten Auswilderungsversuche. Von den Zucchini, die im Kompost wachs durften blieb dank der Schnecken noch nicht mal die Wurzel übrig. Wer sich übrigens gut verträgt, scheinen Meerrettich und Tomate zu sein. Beides wächst hervorragend zusammen im Mörtelkübel.

Außentermin

Heute hatte ich das Vergnügen mal wieder am Vormittag in einer Kinderinsel Gast sein zu dürfen. Ein Mädchen fand sie könnte mich mal adoptieren. So hatte ich eine 1:1 Betreuung. Der Körperkontakt, das Mädchen ergriff immer wieder meine Hand, war mir dann allerdings doch zuviel. Es war eine seltsame Mischung, während der Hospitation. Manchmal sah ich im Geiste die kleinen Covids durch die Luft sausen. Gleichzeitig tat es einfach auch mal gut, wieder ein wenig Joballtag zu haben. Ja, ich mag das, da draußen sein. Schön waren auch die unterschiedlichen Perspektiven, die sich dann im Feedbackgespräch ergaben. Genau deswegen mache ich den Job.

Fußgängerzone und Stadtbibliothek

Mutig wie ich war, fuhr ich dann noch in die Stadt. Also in die Altstadt. Parkte in einem der Parkhäuser, die rund um die Stadtbibliothek verteilt sind. In der Bibliothek war es angenehm leer. Ein Ampelsystem am Eingang erzählt mir, dass 53zigste Besucherin war. Ich ließ meinen Ausweis verlängern und ging dann auf Büchersuche. Bei einem der Regale kam es dann zu einem seltsamen Tanz zwischen mir und einer weiteren Besucherin. Sie wollte dahin, wo ich war und ich dorthin, wo sie war. Wir verständigten uns nonverbal und gingen umeinander rum. Leider bekam ich nicht alles, was auf meiner Liste markiert war, jedoch bekam ich manches, was ich gar nicht drauf stehen hatte.

Bevor ich jedoch in die Bibliothek ging, begab ich mich zu einem Fotogeschäft. Dort gab ich meine Kamera ab. Sie hatte sich unschöne Verschmutzungen eingefangen. Deshalb wird sie jetzt professionell gereinigt. Wenn ich Glück habe, dann kann ich das Abholen der Kamera mit dem Abholen der Lesebrille verbinden. Eventuell sogar mit einer Bestellung der Fernbrille. Nie hätte ich gedacht, dass ich meine Kamera mal so vermissen würde. Als ich die Verschmutzungen feststellte legte ich sie beiseite und fotografierte hauptsächlich mit der kleinen Kompakten. Letztens standen wir am Rande eines Flugplatzes mit großen Segelfliegern und hübschen Motorfluglzeugen. Also mal kein Modellflugplatz. Sie machten dort gerade Segelschlepps. Mit der kleinen Kompakten wurden das Suchbilder. Da sie ja keinen Sucher hat, sondern nur ein Display auf dem man so gut wie nichts sieht, wenn die Sonne scheint. Da merkte ich wie schmerzlich ich meine Kamera vermisste. Durch den Sucher gucken, mitziehen und Serienbilder machen. Nun denn, bald ist sie hoffentlich wieder gut gereinigt und wir können wieder gemeinsam des Weges ziehen.

In der Fußgängerzone war es mir ein wenig zu viel an Menschen. Kaum jemand trug Maske. Und ich, die Maske trug, wurde teilweise etwas seltsam begutachtet. Es war schon fast wieder wie vor Corona, so lebhaft. Gut, die Straßenmusiker und Pantomimen fehlten. Um vom Fotogeschäft zur Bibliothek zu kommen, nutzte ich denn auch die Wege abseits der Fußgängerzone. Dort waren kaum Menschen unterwegs.

Herrengarage

Als alles erledigt war, und ich wieder aus dem Parkhaus rausfuhr, fuhr ich Richtung Hauptbahnhof. Ach guck, dachte ich, das Rock Café hat es noch. Mich beruhigt es, dass sich manches seit meiner Schulzeit nicht verändert hat. Gleich daneben sah ich eine Herrengarage. Ob man dort wohl seine Männer parkt, während Frau zum Shoppen geht. Wie das wohl aussieht? Reingeben, Parkticket ziehen, Mann parken und später wieder abholen? Was wohl mit Männern passiert, die nicht mehr abgeholt werden? Die wollen da vielleicht gar nicht mehr weg. Das Internetz verrät mir, dass es sich hier um eine Pflegemanufaktur für Männer handelt, Mädels müssen zuhause bleiben. Statt Prosecco gibt es Whiskey und Bier.

Noch eine Herrengarage

Zuhause angekommen finde ich auch zwei Herren. Einer unterm Auto, einer (meiner) bei offener Motorhaube über dem Motor gebeugt. Bereits gestern hing so ein leichter Benzinduft im Bad, heute dürfte es Bremsflüssigkeit sein. Solange die Jungs, die Herren, draußen beschäftigt sind, kann ich hier in Ruhe schreiben. Hat was. Wie passend, dass wir gestern Grillfleisch für heute gekauft haben. Fehlt eigentlich nur noch so ein richtig kühles Bier, finden Sie nicht? So, mehr Klischee gibt es heute nicht mehr. Schönen Abend Ihnen.

Broterwerb, Tagebuchbloggen |

24.06.2021 – Marketing und Sichtbarkeit

Frau Mohnblume bloggt 24. Juni 2021 |

Termin mit einem Marketing Coach gehabt. Ach, war der schön. Der Termin, nicht der Mann. Was Sie wieder gedacht haben. Sehr angenehm. Ich fühlte mich sehr wohl und gut aufgehoben. Innerhalb von zwei Stunden hat er mir super viel erklärt und gezeigt. Im nächsten Leben werde ich Marketing Coach. Ich find so Sachen ja immer super spannend und kann mich in so Dingen richitg verlieren. Ich muss da wirklich aufpassen, dass ich dann mein Ziel nicht aus dem Auge verliere.

Beim Termin dann jedoch auch gemerkt, dass ich nicht in diese typische Kinderinselschublade gesteckt werden mag. Das Bild, dass Menschen von Kinderinseln und Erzieherinnen haben, und das ich vielleicht auch ein wenig bedient habe, weil ich mich auf die typischen Themen reduzierte, passte mir nicht. Darüber habe ich dann noch lange nachgedacht. Am nächsten Tag dann mit einem grandiosen Gedanken aufgewacht. Der fühlt sich sehr groß an, auch nach mehreren Stunden noch. Das Lächeln, dass er mir ins Gesicht zauberte und mich schon fast strahlen ließ und das bereits vor dem ersten Morgenkaffee und um 6:30 morgens…. Wow.

Er sagte auch, ich müsste sichtbarer werden. Er hat recht. Nun. Ich hatte mich so gut in meiner Unsichtbarkeit eingerichtet. Aber klar, wer Kunden will muss Kunden akquirieren, muss zeigen, dass es ihn gibt und sich das Angebot lohnt. Trotzdem, erst mal kleine Brötchen backen. Mit dem Arbeiten, was da ist. Website, Social Media Profil und Netzwerk. Nun denn.

Relaunch

Der Termin hat also gleich dazu geführt, dass ich mich an die Überarbeitung meiner Website gesetzt habe. Bis August ist sie jetzt mal offline. Texte müssen neu gestaltet werden, Bilder gemacht, das große Warum auf die Seite, und überhaupt so manches ein wenig neu gemacht werden. Und ich muss mich an diese grandiose Vision gewöhnen.

Den Termin, der am Donnerstag anstand, aus guten Gründen abgesagt.

Outdoor-Cooking

MonAmour und ich sind seit Sonntag auf Outdoor-Cooking umgestiegen. Unser kleiner Faßgrill kann nicht nur Holzkohle, sondern auch Holz und Pfanne. Das schöne daran, man kann Fischstäbchen zubereiten ohne die Küche einzusauen. Bisher gab es Tintenfischkringel, Fischstäbchen und Schnitzel. Die Zubereitungszeit verkürzt sich drastisch. Die Schnitzel waren innerhalb weniger Minuten, fast in Sekunden, fertig.

Schneckenwanderung

Die Schnecken sind weiterhin auf Wanderschaft. Manch eine ist so dreist, dass sie sich direkt von der Mauer auf das unter ihr liegende Blatt fallen lässt. Ich habe dann für noch mehr Bewegung gesorgt. Ich habe sie einfach mal vor der Tür abgesetzt. Der Igel in Nachbarinsgarten ist derweil im Efeudickicht verschwunden. Vielleicht fand er da die Schnecken vom Mittwoch?

Von irgendwoher plötzlich Rufe, Gelächter, Entsetzen – wir vermuten es ist mal wieder Fußball. Seit wir draußen kochen und sitzen, haben wir weder Nachrichten noch sonst was geguckt. Wir vermissen dies auch nicht wirklich. Dafür gibt es Käferflugstunden und Fledermaustieflug zu gucken.

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