Sorry, aber diese Coronablüte hat es mir echt angetan.
Vielleicht sollte ich mal meinen Schreibtisch als „Verweilverbotszone“ erklären. Das jedoch, glaube ich nennt man dann Urlaub oder Freizeit oder so.
Verweilzone Bett
Es hat mich heute echt Mühe gekostet aus dem Bett zu kommen. Ich bin unheimlich müde. Dagegen war ich um 4:50 Uhr hellwach. Ich sah auf die Uhr, weil der Nachbar mit seinen Rückleuchten ins Zimmer leuchtete, als er zur Arbeit fuhr.
Dementsprechend motiviert bin ich jetzt an der Verweilzone Schreibtisch angelangt. Und drücke mich vor der Arbeit (ohoh), lese lieber nach, was ich die letzten Tage verpasst habe und beginnen diesen Beitrag. Kein gutes Zeichen.
Verweilzone Schreibtisch
Versuche mich zu konzentrieren. Es gelingt mir nur schwer. Spontan gucke ich ein Webinar zum Thema, welches ich in Vorbereitung habe. Mal sehen, wie die anderen Kollegen so an die Sache rangehen. Ach was, guck an. Ich nehme zwei drei Ideen mit für inhaltliches und einige Ideen für die praktische Umsetzung für die Kinderinselfrauen. Hat sich schon gelohnt. Nur die Konzentration will sich nicht einstellen. Ich mach mir noch einen Kaffee.
In meinem Kopf sind gerade viele lose Enden, die sich einfach (noch) nicht miteinander verbinden wollen. Kennen Sie das, wenn Sie die Fäden in der Hand halten und wissen, dass sie in der richtigen Verbindung zu einem roten Faden werden, Sie aber die Fäden nicht zusammen bekommen? So ist das gerade.
Kleiner Ortswechsel
Ich muss das Arbeitszimmer ja auch noch ein wenig vorbereiten. Vielleicht hilft ein Ortswechsel.
Die Unstrukturiertheit bleibt erhalten. Ich versuche trotzdem noch ein wenig dranzubleiben. Es gelingt mir ein zwei Enden zusammenzubinden. Morgen ist es hoffentlich wieder besser.
Feierabend – Verweilzone Küche
Zeit für`s Abendmahl. Irgendwas Gutes zum Essen. So ganz ist es noch nicht entschieden.
Am Morgen ziemlich gut gelaunt und voller Energie aus dem Bett gehüpft. Okay, gehüpft nicht, aber der Rest stimmt. MonAmour fand das sehr faszinierend. Und nutzte den Umstand gleich aus, um mich für eine seiner Vorhabungen einzuspannen. Vorher gab es aber Kaffee, ein wenig Blogs lesen, ein wenig recherchieren, ein wenig alte Präsentationen anschauen, ein wenig Ideen notieren. Dann kam langsam die Sonne durch ein blaues Loch. Der Start für die Tätigkeit von MonAmour und meiner helfenden Hand dabei.
Gartenfrühjahrsputz, die Erste
Während meine helfende Hand nicht gebraucht wurde, schnippelte ich ein wenig an der Hagebutte herum. Die gerne dazu neigt ihre langen Äste in den Hof wachsen zu lassen. Was beim Ein- und Aussteigen oder sonstigen Tätigkeiten rund ums Auto ziemlich lästig werden kann, da die Dornen ersten schmerzhaft und zweitens anhänglich sind. Es sind dann halt so wie es ist, eins führt zum andern und plötzlich war ich mittendrin in ein wenig Gartenfrühjahrsputz unter den Bäumen, die die Terrasse zieren. Dabei festgestellt, dass die Weide, die von allein in einem Topf gewachsen ist und letztes Jahr wegen Trockenheit den Betrieb einstellte, jetzt wieder treibt. Dann noch ein wenig Schnippelarbeit an den Haselnussbäumen. Sie sind doch recht hoch gewachsen. Seit dem letzten Schnitt haben sich da doch wieder richtig lange Triebe gebildet.
Der Tag wurde sonniger, der Himmel blauer, igendwann wurde es dann schattig und ich beendete die Gartenarbeit am Nachmittag, zugunsten der weiteren Vorbereitung für den Online-Workshop.
Fast den ganzen Tag draußen an der frischen Luft zu arbeiten, bin ich gar nicht mehr gewohnt. Drinnen merke ich, wie sehr mir das fehlt. Marker: Tage anders einteilen.
Selbständig und Arbeitslos – keine gute Kombi
Ich habe jetzt die Wahl zwischen Abzug des Honorars vom Arbeitslosengeld (eigentlich will man ja dazu verdienen und nichts abgezogen bekommen, und eigentlich kann ich mir das auch nicht leisten, also den Abzug) oder mich für den Zeitraum des Auftrags arbeitend zu melden, um nach Erledigung des Auftrags, wieder arbeitslos zu melden. Sprich, ich würde mich also wegen zwei Tagen Arbeit, abmelden und dann wieder anmelden. Monatlich darf ein Freibetrag dazu verdient werden. Der darf nicht überschritten werden, sonst wird abgezogen. Mehr wie 15 Stunden, also 14 Stunden und 59 Minuten, darf es monatlich auch nicht sein. Gilt sonst als normale Arbeit. Es ist aber nicht vorgesehen, einmalige Honorartätigkeiten auf die Monate eines Jahres verteilt zu rechnen. Denn dann würde ich definitv unter dem Freibetrag bleiben. Und würde jetzt nicht in diesem Dilemma stecken.
Ich möchte bitte das bedingungslose Grundeinkommen haben.
28.02.2021 – Die Sonne lacht der Himmel blau
Da wir viele Spaziergänger auf unsererm Drei-Stunden-Spazierrundwegen befürchteten fuhren wir wieder erst mit dem Auto, um dann spazierenzugehen. Wir waren zwar nicht ganz allein, doch begegneten wir sehr wenigen Menschen. Wir trafen Modellflieger, Spaziergänger, Rostgänse (die ich erst für größere Enten hielt) und Stonecity. Unter welchen Umständen und aus welcher Laune diese entstand entzieht sich unserer Kenntnis. Überflieger jedenfalls werden nett begrüßt. Ob der Pfeil auch die Anzahl der Leute anzeigt, weiß ich nicht, die Feierlichkeit des Erfolgs wohl eher.
01.03.2021 – Der Schreibtisch ruft
Ich habe diverse Ideen im Kopf, was ich methodisch machen möchte. Dafür lasse ich mich per YouTube über ein paar Tools beraten. Mit der Pause im Garten hat es dann nicht ganz so geklappt, wie gedacht. Der Schreibtisch hielt mich doch sehr fest. Ein kleiner Kaffee auf der Terasse in der Sonne, war jedoch drin. Ich saß bis zum Abend da. Dann Abendessen. Zwischendurch habe ich noch eine kleine Bestellung getätigt.
02.03.2021 – Es nimmt Formen an
Frühmorgens, zwischen 7:15 und 7.45 Uhr hüpft das Rotkehlchen heran. Es hat tatsächlich die Futterstation entdeckt. Ich stehe mit meinem Morgenkaffee mit großem Abstand vor dem Fenster und schaue ihm zu. Es pickt ein wenig hier, ein wenig da. Guckt. Bewegungen sind, auch wenn ich innen stehe, zu vermeiden. Recht scheues Geschöpf, der kleine Vogel. Schon hüpft es weiter.
Apropo Form – wer hat eigentlich heimlich über Nacht meine Kleidung enger gemacht? Ich befürchte ich habe Schreibtisch- und Coronapfunde zugelegt. Dagegen hab ich aber was: Bewegung.
Die Ausgestaltung des Online-Seminars nimmt Formen an. Ich teste die Lesezeit von Texten für die Expertenrunde. Da ich es selbst nicht mag, wenn ich vor dem PC als TN sitze und mir Stundenlang irgendwas erzählt wird, möchte ich, dass die Teilnehmer selbst aktiv sind. Ich bin am Ende hoffentlich nur noch mit Breakout-Session, Teilnehmer verschieben, Zeiteinteilung beschäftigt. Ja, Input bekommen sie auch von mir. So ganz ohne inhaltlichen Input geht es dann ja auch nicht. Mir macht die Sache zunehmend Spaß. Ich ziehe ernsthaft in Erwägung, einen Teil meines Geldes zukünftig mit Webinaren zu verdienen.
Bewegung
Wird Zeit, dass auch ich mich wieder um Form und Kondition bemühe. Kleines Haussbewegungsprogramm im Anschluss an die Schreibtischarbeit. Abendmahl zubereiten: Geschnetzeltes mit Gemüse, Erdnusssauce und Reis.
Die nächsten Tage werden wohl ähnlich verlaufen. Mein Ziel ist, bis Freitag stehen alle Inhalte samt Leitfaden. Einiges kann ich ja übernehmen, für manches brauche ich noch Tools.
Still heimlich und leise
Habe ich gestern die Homepage freigeschaltet. Man kann mich jetzt buchen. Offiziell. Mit Kontaktformular. Und Loginbereich für die TN. Aber erst musste das Programm noch ein wenig zicken. Klar, wenn man eh schon keine Zeit hat. Im Test alles gut lief und dann im Finale…
Aber tata terrööööööt, sie ist da und erreichbar. (Bitte hier jetzt einen Trommelwirbel einsetzen). Das war mir dann auch ein Glas Riesling aus Bioanbau wert.
Der Wetterbericht sagte Regen voraus. Nur wann, sagte er nicht. Der eine Wetterbericht sagte, ab 15 Uhr, der andere meinte, irgendwann abends. Herr Mohnblume ist froh darob, dass es trotz kühler Temperaturen trocken blieb bis zum Abend. Ich auch, die Wäsche, die endlich wieder draußen hängen kann, wurde fast trocken.
Alles am Schreibtisch
Ich mäandere den halben Vormittag so vor mich hin. Kann mich nicht gescheit konzentrieren. Spiele ein wenig mit Zoom herum. Geht alles ganz gut.
Schaue mir die Vorbereitungen der letzten Jahre zum Workshop an. Gucke mir noch ein paar Videos an. Die möglichen Kandidaten kommen in einen extra Ordner. Ich werde sie mir noch genauer anschauen auf Interaktion und sprachliche Bildung.
Derweil wird es draußen immer trüber.
Staubmäuse
Der Schreibtisch braucht das Aufräumen und Entstauben. Ich selbst brauche auch eine Pause. Kurzerhand schwinge ich den Staubsauger durch die Wohnung. Danach den Besen über die Straße. Der Schneehaufenrest ist gestern endlich ganz weggeschmolzen und die Stelle getrocknet. Bevor es zu regnen anfängt, und alles wieder nass ist.
Es ist nicht alles Saharasand
Wir haben ja am Ende der Straße ein neues Neubaugebiet bekommen. Auf den restlichen verbliebenen freien Platz baut jetzt die Lebenshilfe. Die Laster, die da seit eineinhalb Jahren alle rauf und runter fahren, verteilen schön brav den ganzen Bausand und -erde durch das halbe Wohngebiet. Ich habe inzwischen einen halben Sandkasten zusammen.
Der Himmel wird immr grauer und dunkler.
Damit ist der Tag auch schon fast rum. Gegessen wurde auch was.
Gut geschlafen, gut aufgewacht. Draußen wird es ein wunderbarer Frühlingstag. Zu Beginn ein wenig trübe, jetzt blauer Himmel, strahlende Sonne. Die Bauern der Umgebung beglücken uns mit Gülleduft.
Auf der Terrasse Besuch von einem Rotkehlchen. Das animiert mich dazu, nochmal Vogelfutter rauszustellen. Mit Haferflocken und Beeren.
Frag den Mönch
Ich rede nicht oft über meinen Glauben an Gott. Eigentlich rede ich ausschließlich mit einem einzigen Menschen darüber. Doch ab und an erzähle ich auch anderen davon. Ich gehe nicht in die Kirche, lese kaum, eigentlich gar nicht, in der Bibel. Das letzte Mal als ich intensiv in der Bibel las, war in der Ausbildung zur Erzieherin. Aber ich höre anderen gerne zu, wenn sie über christliche Themen sprechen. Manchmal hilft es mir, meine eigenen Gedanken zu sortieren. Manchmal bekomme ich Impulse, manchmal sogar Antworten. Am Abend habe ich noch bei „Frag den Mönch“ reingeschaut. Der Mönch bestätigte mir, was ich mir intuitiv schon dachte. Bei manchen Entscheidungen, manchen Dingen, spüre ich den inneren Frieden in mir. Dann weiß ich, ich bin auf dem, für mich richtigen Weg. Manchmal, manchmal brauche ich dafür die Bestätigung von anderen. Schön mal wieder, der Zufall, der mich genau zu der Fragestellung führte.
Was ich ja auch mal zu gerne machen möchte: Eine oder zwei Wochen Urlaub im Kloster. Zwei Nächte habe ich schon mal genießen dürfen. Das hat was. So mal nur für sich sein.
Einführung
Gestern, vor dem Bewerbungsgespräch, noch eine Einführung in Zoom bekommen. Mit Zoom habe ich schon gearbeitet, aber dann doch nochmal selbst auszuprobieren, wie Breakout-Sessions organisiert werden, wo ich was drücken muss, wo ich wie was einstelle – ist nochmal was anderes. Dankbar dafür, dass der nachfolgende Termin um eine Stunde verschoben wurde. Ich habe es nur mitbekommen, weil ich erst eine Mail mit einer anderen Uhrzeit bekommen hatte.
Bewerbungsgespräch
Offen und Ehrlich. Sehr sympathisch. Für jemanden, der mit dem Klientel arbeiten möchte und kann, ein super Job. Ich wünsche ihnen, dass sie jemand passenden für die Stelle finden. Ich bin’s nicht.
Feierabend
Zum Feierabend gab es ein Sommerbier. Der Name passend zur Pandemie. Zum Abendmahl Pfannengyros, Kartoffelsticks, selbstgemachtes Zaziki.
Kurze Wachphase in der Nacht. Nach dem Aufwachen einen Ohrwurm gehabt. Ging auch nicht mehr raus.
Wenn der Postmann zweimal klopft
Sitze am Arbeitsplatz mit Kopfhörer auf, versuche mittels anderer Lieder den Ohrwurm loszuwerden. Ich bin ja auch etwas schreckhaft, wenn ich konzentriert bin. Es klopft zweimal laut an der Terrassentür. Was mich hochfahren lässt. Der Postmann hat die Post dabei. Ich bedanke mich bei ihm und freue mich wie die Grinsekatze. Ich habe einen hübschen Brief bekommen. Darin ein Kartenset zur Gestaltung von Online-Seminaren.
Ich habe diese Woche schon mal einen Brief bekommen. Handgeschrieben von der Freundin. Das hat mich auch sehr gefreut.
Während ich also Frank Sinatra, Dean Martin, Sammy Davis, Louis Armstrong lausche und teilweise zusehe. Packe ich das Kartenset aus und freue mich noch mehr. Neben Tipps für Online-Meetings und was ich beachten sollte, viele Karten mit Methoden, wovon ich bei einzelnen spontan denke, diese einzusetzen.
Einsames Trainer da sein
Es gibt so Momente, da hätte ich gerne, einen Kollgegen nebenan, mit dem ich zusammen meine Planungen und Ideen durchsprechen kann. Mit der ich vielleicht auch noch gleich überlege, was sollte daneben noch vermittelt werden. Was ist wichtig, was kann weg. Welche Methode eignet sich, worauf muss ich achten.
Den restlichen Tag damit verbracht mir Videos anzuschauen, die ich im Seminar zeigen möchte. Ein wenig lesen. Ein wenig Methoden raussuchen, die noch mit Leben gefüllt werden müssen.
Heute Nachmittag dann wieder ein wenig auf der Terrasse sitzen. Kaffee trinken. Weitere Methoden raussuchen.
Die nächsten Tage sind jetzt dann gut mit Arbeit gefüllt. Der Garten muss noch ein wenig warten.
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