05.09.2022 – #wmdedgt
Frau Brüllen ruft jeden Monat am 5. zu „Was machst du eigentlich den ganzen Tag“ auf.
Szenen einer Ehe III – Montagmorgen
7:30 Uhr – Morgenkaffee.
7:45 Uhr – Die gepackten Sachen für die Sammlung vom Gebrauchtwarenhof vom 1. Stock runtergetragen.
8:00 Uhr – MonAmour kommt mir auf dem Weg zum Bad entgegen. „Die Idee mit der Garage ist gar nicht so schlecht“.
8:05 Uhr – MonAmour kommt mit dem Paketabroller aus der Garage zurück. Ich behalte meine Klugscheißerei für mich. Allerdings ein spitzes „Ja, ja. Ich Niemals“ entfährt mir dann doch.
Und sonst so
8:15 Uhr – Sachen für die Sammlung an den Straßenrand stellen, wie gewünscht.
8:30 Uhr – Bloggen.
Dazwischen kommt MonAmour: „Wir haben einen spontanen Termin beim Ofenwerk mit dem Sachverständigen. Zwischen 11 und 12 Uhr.“ – „Ok.“
9:15 Uhr – Abspülen
9:30 Uhr – Frühstück. Anschließend Ausgehfein machen.
9:45 Uhr – Kofferraum mit leeren Wasserkästen bestücken. Wasserflaschen für den Tag einpacken.
10:05 Uhr – Abfahrt zum Schwieger.
10:40 Uhr – Ankommen beim Schwieger. Auto umparken. Den „Opa“ aus der Garage holen und los zum Ofenwerk.
11:15 Uhr – Ankunft im Ofenwerk. Wir werden bereits erwartet. Vor langer langer Zeit als wir das erste Gutachten erstellen ließen und der Sachverständige noch in Stein zu finden war, hatten wir dort in der Halle unsere Oldies untergestellt. Irgendwann mussten wir da raus. Seitdem stehen die fünf Freunde in einer anderen Halle. Irgendwann ist der Sachverständige dann auch dort raus und ins Ofenwerk gezogen. Wir unterhalten uns ein wenig. Dann macht er das, was Sachverständige so tun. Autos angucken, Lackschichten messen (außer im Heckbereich, überall Orginallack), Fotografieren.
11:45 Uhr – Job erledigt. Wir parken außerhalb des Geländes. Nachdem wir schon mal da sind, machen wir noch eine Stippvisite durch die Hallen. Es gab mal wieder ein paar Geschäftsveränderungen. Einige Ladeninhaber sind umgezogen, einige noch da. Auch die Zahl der Oldtimer hat sich verringert. Nebenher bauen Menschen für eine Veranstaltung am Abend Stehtische auf.
12:15 Uhr – Zeit für die Ausfahrt. Ziel: Einmal Tank leerfahren. Unser Ausflug bringt uns über Landstraßen bis fast nach Bayreuth. Wir kommen auch durch Sanspareil. Vor Jahren haben wir dort meinen Geburtstag verbracht. Es sind auffällig wenig Touristen unterwegs. Außer in Bayern dürften in den meisten Bundesländern die Ferien vorbei sein. In Bayern geht es nächste Woche wieder los. Dann wird auch der Verkehr wieder mehr werden und wir werden wieder länger zum Schwieger brauchen. Der Weg zurück führt uns bis nach Bamberg über Höchstadt/Aisch und Herzogenaurach nach Nürnberg.
Ein paar Eindrücke vom Felsengarten Sanspareil 2014
16:30 Uhr – Wir haben beide Hunger und steuern den Burger King ums Eck an. Statt 2 x Mal Pommes finden wir dann nur 1x Mal Pommes in der Tüte, als wir sie beim Schwieger vor der Haustür öffnen. MonAmour und ich teilen uns die Portion. Dazu gibt es für ihn Cheeseburger für mich einen CrispyChicken. Wir stellen fest, dass das Essen besser ist als bei der Konkurrenz. Wir hatten beide keine Lust auf Bäckerware und die Landmetzger hatten alle zu.
17:00 Uhr – Der Schwieger war mit dem Rad unterwegs und hat sein Abendessen mitgebracht. Wir begrüßen uns kurz. Ich hole Wasser aus der Küche. Der „Opa“ kommt wieder für eine Weile in die Garage. Die Kurzzeitkennzeichen sind mit dem heutigen Tag abgelaufen. Bevor er also wieder in die Garage kommt, wird er von Staub und Insektenbefall befreit. Obwohl ich nur unten rum wische, also Schweller, Nase (Front) mit Motorrhaube, Scheibe, Heck samt Kofferraumdeckel, dauert es eine Stunde, während MonAmour sich um die Felgen und den Innenraum kümmert. Nachdem das Fahrzeug wieder rein ist, schieben wir es in die Garage, decken ihn ab und schließen die Garage.
Zwischendrin ein Plausch mit der Nachbarin. „Ihr werdet noch zu richtigen Schnepfenreuther“, begrüßt sie uns. Inzwischen kennt man uns und die Nachbarschaft grüßt uns wohlwollend. Bis vor einem Jahr wurden wir noch kritisch beäugt, auch mal gefragt, wer wir eigentlich sind. Die Nachbarn passen hier aufeinander auf. Fragen auch mal nach, wenn sie den Schwieger länger nicht gesehen haben. Das man uns erst kritisch beäugte, liegt daran, dass der Schwieger sonst zu uns kam und wir selten zu ihm. Bis vor zwei Jahren war der gemeinsame Treffpunkt an den Wochenenden der Modellflugplatz, da waren wir noch seltener beim Schwieger. Inzwischen haben wir da einen guten Rhythmus gefunden. Bis jetzt ist er fit genug, um sich allein gut versorgen zu können und seinen Haushalt selbständig zu führen. Wir hoffen das bleibt noch lange Zeit so.
18:30 Uhr – Wir verabschieden uns vom Schwieger.
18:45 Uhr – Gegen Bezahlung tauschen wir die leeren Wasserkisten gegen volle Wasserkisten aus.
19:20 Uhr – Parken vor dem Einkaufszentrum in dem sich der Bioladen befindet. Wurstnachschub für MonAmour. Nachdem wir schon mal da sind und uns der Schwieger einen Auftrag mit auf den Weg gegeben hat, gehen wir noch in den großen „Wir haben alles“ – Einkaufstempel. Wie immer sind wir von den vielen Regalen und Angeboten überwältigt. Da wir hauptsächlich die lokalen Einkaufstempel nutzen, außer beim Wurstnachschub, befinden wir uns immer ein wenig in der Schockstarre, wenn wir doch mal in einen großen Einkaufstempel gehen. Die sich langsam löst. Wir finden des Schwiegers Wunschprodukt. So viele Kühlregale auf einmal. „Guck mal, die haben sogar ….“ Wir kaufen ein wenig mehr als wir wollten, aber immer noch so wenig, dass wir es ohne Einkaufswagen oder -korb tragen können.
20:00 Uhr – Endlich Zuhause. Weil spät mal wieder Pizza aus dem Ofen.