Ich bin mir mal wieder selbst zuviel. Zuviel Emotionen. Zuviel Übellaunigkeit. Zuviel Schwankung. Zuviel von Allem. Gewitterstimmung – nicht nur am Himmel. Wut, Zorn, Heulanfälle – alles wechselt sich heute ab. Dieses Gefühlschaos geht mir gehörig auf den Senkel. Die Hormone tanzen auf dem Vulkan. Jederzeit bereit die brodelnde Lava explodieren zu lassen. Wenn dieser Mist endlich vorbei ist, dann feiere ich ein Fest.

Vom Fensterbankerl aus

Oben im ersten Stock gibt es noch ein Regal zu füllen. Bereits beim Um- und Aussortieren ist mir aufgefallen, dass die Sperlinge sich gerne auf dem Balkon aufhalten. Wieder hüpft ein Sperling auf dem Balkon herum. Dort stehen grüne Kisten mit Holz. Er inspeziert sie. Dann fliegt er auf das Balkongeländer. Dort bleibt er erst einmal sitzen. Dabei fällt ihm an der Scheibe der Balkontür eine große Fliege auf. Er fliegt auf und versucht die Fliege zu fangen. Die allerdings krabbelt innen an der Scheibe hoch. Er setzt noch mal an und will sie aufpicken. Dann erkennt er, dass sie für ihn nicht zu haben ist. Er dreht ab und fliegt davon. Diese Sperlinge haben echt komödiantisches Talent.

Neues Gästezimmer

Wir sind beim Schwieger. Nachdem das alte Gästezimmer komplett verkauft ist. Bauen wir das Bett der verstorbenen Schwiegerschwester dort auf. Die Kommode und den Sekretär, die Möbel, die ich beide behalten möchte, stehen schon drin.

Beim Anschrauben des ersten Seitenteils stellt MonAmour fest, dass die Exzenterschrauben gebrochen sind. Also los zum nächsten Baumarkt – Möbelschrauben besorgen. Danach lässt sich das Bett ohne weitere Unterbrechungen aufbauen.

Der Schwieger indessen hat sich ein neues Fahrrad gekauft und freut sich wie ein Kind über seine Neuerwerbung.

Die Gewitterfront begleitet mich bis in die Nacht hinein. Es wird Zeit für einen Besuch bei der Frauenärztin.