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Frau Mohnblume bloggt

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07.09.2024 – Auf was für Ideen man so kommt…

Frau Mohnblume bloggt 8. September 2024 |

…. also frau. Also ich.

Während ich so die letzten Tage zwischen Schreibtischarbeit und Kartoffelernte, Beet umgraben helfen und Erdbberenumzug pendelte, kam mir irgendwann zwischen einem LinkedIn Beitrag, über zusammenpassende Farben zur Websitegestaltung, die Idee ich könnte ja mal gucken wie die Farben so miteinander bei Coolers harmonieren und was er mir für weitere Farben zu den Farben bietet.

Jetzt bin ich gerade dabei ein wenig mit den Farben auf meiner beruflichen Website zu spielen. Die Veränderung der Website ist ja noch gar nicht so lange her, aber irgendwie ist es mir farblich nicht frisch genug. Jetzt muss ich nur aufpassen, dass es nicht ausversehen zu bunt wird. Es wird auch nicht alles so bunt. Bisher spiele ich nur an einer Seite damit rum, der die neue Farbfrische ganz gut tut. Vielleicht belasse ich es auch dabei.

Nachtrag Kartoffelernte

Da habe ich doch glatt 10 kg unterschlagen. Insgesamt haben wir 39 kg Kartoffeln aus dem Boden geholt. Das ist, finde ich, ziemlich ordentlich. Insgesamt hatte ich 3 kg Kartoffeln bestellt. Die Kartoffeln vom Jahr davor hatten munter getrieben, so dass wir davon auch noch einige in den Boden steckten. Vielleicht nochmal so 3 bis 5 kg. Anders ausgedrückt: Ich bin mit der Ausbeute mehr als zufrieden.

Eingepflanzt wurden Santera, Laura, Agria, Anabelle, Luna Rossa, Linda. Die letzten drei Sorten stammen aus der Ernte des letzten Jahres.Einige Kartoffeln zeigten ordentliches Wachstum. Von deren Größe reichen zwei für zwei Personen. Sie merken schon bei mir bricht gerade ein wenig Gärtnerinnenstolz durch. 🙂

Ich hoffe sehr, dass die Aufbewahrung im Kühlschrank funktioniert. Nächstes Jahr wissen wir mehr.

Auf dem Bild sind rosafarbene und gelbfarbene Kartoffeln auf einem Pappkarton ausgelegt zu sehen. Insgesamt liegen dort 35 kg Kartoffeln.
Bild Frau Mohnblume
35 Kilo Kartoffeln

Wenig stolz bin ich auf meine unbedachten Handlungen.

Wässerte ich doch ausversehen meinen Wasserkocher im gefüllten Abspübecken. Zu verschlafen? Zu tranig? Keine Ahnung. Jedenfalls schob ich den Wasserkocher unter den Hahn, ließ Wasser einlaufen, zog ihn zurück und da tropfte aus dem Wasserkocher Wasser in beträchtlicher Menge. Erst da fiel mir auf, dass ich den Wasserkocher um an den Hahn zu kommen halb in Wasser getaucht hatte. Ich füllte das eingefüllte Wasser also in einen Topf, erwärmte das Wasser für die Tasse Kaffee darin und stellte den Wasserkocher in die Sonne zum Trocknen. Die Sonne tat ihren Job. Der Wasserkocher funktioniert wieder einwandfrei. Allerdings zog ich trotzdem den Stecker als wir das Haus verließen. Nachahmung nicht empfohlen! Das hätte auch anders enden können.

Ausfahrt

Beim Schwieger in der Garage steht der Wagen vom Opa. Der durfte heute mal ausfahren. Wir fuhren in die fränkische Schweiz an Felsen, Flüssen vorbei, durch Täler und über Berge, also für Südbayern, die nahe bzw. in den Alpen wohnen eher Hügel als Berge, für Menschen aus dem Norden vermutlich Berge – ohne jetzt jemand zu nahe treten zu wollen. Wenn es wo hochgeht und man von oben auf das Tal blicken kann und gute Aussicht, dann Berge. Und wenn ein Kind sagt, „müssen wir jetzt den Berg hoch?“, auch wenn es nur die Ein- bzw. Ausfahrt eines Garagenhofs ist und es gerade über 30 Grad hat und die Hitze drückt, dann ist das in diesem Moment einfach ein Berg und kein Hügelchen.

In der fränkischen Schweiz tummeln sich Touristen, Ausflügler, Kanufahrer, Wanderer und andere Menschen und Tiere. Wir kamen in Gößweinstein an der Basilika vorbei. Dort waren ein Pferdegespann vor der Kirche sowie hübsch gekleidete Menschen in Abendroben und Anzügen. Eine Hochzeit, wie ein Blick auf den Platz zeigte.

MonAmour behauptete das Auto hätte anfänglich ein wenig gezögert mit Fahrfreude und wurde gegen Ende immer freudiger, hörte jedoch auch spontan auf, die gefahrenen Kilometer zu zählen. Am Ende blieb eine Schätzung von 230 gefahrenen Kilometern. Irgendwie hatte ich mehr touristischen Trubel erwartet, doch ich vergaß, dass in vielen Bundesländern die Schule schon begonnen hat, während bei uns das Ende der Schulferien naht.

Es war eine sehr entspannte Ausfahrt und wir sahen Straßen, Dörfer und Täler, die wir noch nicht erkundet hatten. Ein rundum guter Tag. Der Opa, so beschlossen wir, darf nochmal fahren. Demnächst, wenn das Wetter es wieder zulässt.

Tagebuchbloggen |

30.08.2024 & 06.09.2024 – Ambivertiert

Frau Mohnblume bloggt 7. September 2024 |

Gelesen

Jetzt gibt es neben extrovertiert und introvertiert also auch ambivertiert. Wie ich hier bei Brigitte lesen durfte: 9 Anzeichen, dass du ambivertiert bist.

Nachdem ich mich mal längere Zeit mit dem Thema beschäftigt habe, bin ich, auch nach diesem Artikel eher introvertiert. Aber gut haben wir wieder ein neues Wort für etwas, was ich als, entschuldigen Sie bitte, normal, bezeichnen würde. Normal, wie langweilig, sind wir dann doch lieber ambivertiert. War das jetzt Sarkasmus?

Was auf die Ohren

Zurzeit höre ich die zweite Folge von Achtsam morden von Karsten Dusse. Das innere Kind in mir will achtsam morden.

Den ersten Band las Matthias Matschke, die anderen Bände der Autor selbst. Das war ein wenig eine Umstellung. Jedenfalls so direkt hintereinander. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich Herrn Matschke als Schauspieler ganz gerne mag. Ich mag den Humor der Bücher und kann das eine oder andere grinsen beziehungsweise lachen nicht vermeiden. Was gerade zu meinen bevorzugten Hörzeiten oft ein grinsen ist. Abends zum Einschlafen, was zur Folge hat, dass ich manche Sequenzen wiederholen muss, oder frühmorgens, so zwischen 3 und 4 Uhr, wenn ich hellwach bin, es aber einfach nicht angebracht ist aufzustehen.

Tagwerk – Schreibtischarbeit

Vorgestern und gestern auch Bodenarbeit. Ein paar Flipcharts wollten beschrieben und gemalt werden.

Zurzeit bereite ich einen Workshop zu Themen des Kinderschutzkonzepts vor. Die Teilnehmerinnen sollen viel selbst arbeiten. Daher gibt es viele Flipcharts mit Stichpunkten für kleine Impulsvorträge und anschließenden Aufgaben für Gruppenarbeiten.

Gestern erstmals die Flipcharts, die in einer losen Reihenfolge entstanden, sortiert. Die lose Reihenfolge entsteht dadurch, dass mir bei manchen Themen sofort einfällt, was drauf soll, bei anderen braucht es dann noch Ideenfindung. Andere habe ich schon und müssen aus anderen Workshops aussortiert werden. Gestern also sortiert und dabei überlegt, ob die Reihenfolge passt. Kurz überlegt, kurz verwirrt gewesen, nochmal überlegt. Reihenfolge so belassen. Der letzte Themenpunkt ist sehr umfangreich und nimmt den Nachmittag ein. So der Plan. Den Punkt behandel ich sonst einen Tag lang, hier muss ich ihn auf wenige Stunden kürzen.

Die Verwirrung entstand, weil ich sonst damit einsteige. So ende ich diesmal mit dem Einstieg. Gestern beim Sortieren dann auch festgestellt, dass die erste Variante der Aufgaben, die ich mir für die Erarbeitung des Beschwerdemanagements ausgewählt habe, doch die klügere ist. Daher nochmal Bodenarbeit.

Meine Flipcharts entstehen auf dem Boden kniend. Das fördert dann noch die Rückenbeweglichkeit, nach dem Sitzen am Schreibtisch.

06.09.2024 – „Darum also ist es gut eine Verhaltensampel zu haben!“

Als ich den Blogbeitrag anfing hatten wir noch August. Inzwischen ist September.

Tagwerk

Der Workshop bei der Kundin verging für mich sowie für die Teilnehmerinnen wie im Flug. Wie sagte eine Teilnehmerin: „Die Zeit verging dann auch ganz okay“. Sie drückte damit aus, dass wir erstens, also sie, viel geschafft hatten, zweitens die Hitze drückt und sie über den Feierabend ganz froh ist, weil es langsam viel zu heiß und drückend ist zum Arbeiten.

Ja, ich war dann auch froh, als ich daheim ankam und mir die verschwitzten Klamotten ausziehen konnte um in bequemeres und leichteres zu schlüpfen.

Die nächsten Tage vergingen bzw. vergehen noch mit Nachbereitung und füllen des interne Bereichs mit Materialien. Dinge, die Menschen im Internet finden können, kann ich getrost auch im internen Bereich zur Verfügung stellen, wenn ich damit gearbeitet habe. Finde ich.

Doch, ach, was soll aus diesen jungen Menschen werden, die nicht mehr lesen.

Ich habe da so Fragen, die ich in der Anfangsrunde einsetze, wenn ich mit Teams arbeiten, die sich untereinander kennen. Darunter die Frage: „Welches war das beste Buch (Podcast), das sie je gelesen (gehört) haben, und warum hat es (er) Sie beeindruckt?“ Im Original bezog sich die Frage nur auf das Lesen. Ich erweiterte um Podcast. Und dann das:

Zum zweiten Mal zieht die Karte eine Person, die weder Podcast hört noch Bücher liest. Das Alter der Teilnehmenden, die nichts miteinander zu tun haben, weil einmal in Kurs A angewendet, dann in Kurs B, in etwa gleich.

Bin ich jetzt ein alte weise Frau? Im übrigen überlege ich tatsächlich, ob ich mir dieses Haarefärben weiter antun möchte. Bis allerdings die Farbe aus den Haaren gewachsen ist, wird es Jahre dauern. Es hat Jahre gedauert bis ich diese Haarlänge erreicht hatte. Und nein, raspelkurz mag ich nicht. Ab wann hört frau mit färben auf und lässt das grau bzw. weiße Haar zu? Und was tut sie während des Übergangs?

Gehört

Inzwischen bin ich bei der dritten Folge von Achtsam Morden angelangt und wandere mit dem Hauptakteur den Jakobsweg entlang. Den wanderte ich bereits mit Hape Kerkeling, und diversen Autorinnen. Jetzt also mal achtsam. Titel: Achtsam Morden am Rande der Welt von Karsten Dusse.

Ernte

Wir haben das große Kartoffelbeet geerntet. Viele angefressene Kartoffeln darunter. Die Engerlinge finden Kartoffeln scheinbar auch ganz wunderbar.

Insgesamt ernteten wir 25 kg. In den Nebenbeeten schlummern noch ein paar Kartoffeln. Die „Guten“ kamen heute in den vorbereiteten Gefrierschrank, der jetzt dank Temperaturregler ein Kühlschrank ist. Ein Kartoffelkühlschrank. Es wird ein Experiment. Ja, ich höre schon den Einwand, „aber Kartoffeln kann man doch nicht im Kühlschrank lagern“. Nun ja, da ist sich die Gartenwelt nicht ganz einig. Die einen sagen bei 4 bis 6 Grad liegt die ideale Lagertemperatur. Die anderen sagen bei 6 bis 12 Grad. Wir tendieren zu 5 bis 8 Grad. Nur hat es die weder im Keller noch sonstwo in diesem Haus. Und noch länger wollten wir sie jetzt nicht im Boden lassen. Wer weiß, was die Engerlinge sonst noch mit ihnen angestellt hätten.

Die Kartoffelernte hatte zur Folge, dass ein Beet daraufhin umgegraben und wieder schön gemacht werden wollte. Dann hatte es da ja noch die anderen Beete mit Kartoffeln drin und schwupp di wupp, ernteten wir, sehr wenig aus den Zusatzbeeten, die wir auch noch gleich umgruben.

Diese ganze Graberei hatte weiterhin den Umzug der Erdbeeren zur Folge. Die sich inzwischen wieder ausbreiteten, während darunter, weil noch vom letzten Jahr übrig, Kartoffeln schlummerten. Zwar nur vereinzelt, doch um an eine Kartoffel zu kommen, musste zwangslaufig eine Erdbeerpflanze umziehen.

Also zogen alle Erdbeeren aus, das Beet wurde dann auch noch umgegraben.

Inzwischen ist Samstag und die Erdbeeren sind auf die Nebenbeete gezogen, die mal Kartoffelbeete waren. Hoffentlich verkraften sie den Umzug. Allerdings habe ich jjetzt noch reichlich Erdbeerpflanzen übrig. Keine Ahnung wohin damit, aber mir fällt schon noch was ein, bevor sie im Wasserbottich verjauchen.

Ach ja, von der Kartoffelernte gibt es auch Bilder, aber die sind noch zu bearbeiten. Nur nicht heute eher morgen oder übermorgen. Die Bilder reiche ich nach.

Bis dahin, schöne Tage.

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19.08.2025 – Kindliche Freuden

Frau Mohnblume bloggt 20. August 2024 |

Vor einigen Jahren arbeitete ich direkt am Puls der Stadt, also fast, unweit des Hauptmarkts. Vom Küchenfenster aus, in Bürokreisen nennt man das wohl Teeküchenfenster, konnte man durch eine Lücke den Hauptmarkt sehen und das Treiben dort beobachten. Man wusste immer, wann welche Veranstaltungen in der Stadt stattfanden. Denn wenn der Hauptmarkt die Hauptbühne war, dann wurden die Obsthändler in die umliegenden Fußgängerzonen verbannt. Zu meiner Gynäkologin konnte ich zu Fuß gehen.
Inzwischen ist es ein Ereignis, wenn ich dort einen Termin habe, den ich dann oft mit einem Stadtbummel verbinde. Wenn man schon mal in die Stadt kommt…

Irgendwie hatte ich in meinem Kopf 11 Uhr notiert. Im Kalender 11:30 Uhr. Dort sah ich jedoch nicht mehr nach, sondern verließ mich auf den Kopf. Das hatte zur Folge, dass ich eine 45 Minuten zu bald da war. Was aber nichts machte. Ich setzte mich brav ins Wartezimmer. Zunächst hatte ich kurz den Gedanken noch eine Runde durch die Gassen zu laufen, verwarf diesen wieder, da ich weiß, dass ich viel zu oft auf die Uhr schauen würde, um die „freie Zeit“ genießen zu können.

So begrüßte ich bei Eintritt die Mitwartenden, holte mein Smartphone aus der Tasche, verstöpselte mir die Ohren und lauschte dem gerade aktuellen Hörbuch von Petra Hammesfahr: Die Verlierer.

Eine der Mitwartenden hatte ein Baby in einer Tragetasche dabei. Ein entzückender kleiner Bursche, der immer wieder die Aufmerksamkeit aller Wartenden auf sich zog. Immer wieder wanderte auch mein Blick zu ihm und der Mutter, wir lächelten uns dann zu und der Blick wanderte wieder weiter.

Die Lautstärke meiner Kopfhöhrer sind nie so eingestellt, dass ich nichts mehr mitbekommen würde, aber doch so, dass ich mich beim lauschen nicht anstrengen muss.

Wenn ich abends im Bett liege und mit Kopfhörer der Erzählung lausche, dann ist es faszinierend wie unterschiedlich ich die Lautstärken wahrnehme. Höre ich zunächst auf Stufe drei, sinkt die Lautstärke sobald das Licht aus ist auf eins. Erst ist es anstrengend, weil jede Bewegung die Stimme verdeckt, nach einer gewissen Gewöhnungszeit, ist es lauter und man hat bedenken, dass der Bettnachbar auch noch mithören kann, was dann schon öfter zum Test führte, ob ich wirklich die leiseste Stufe eingestellt habe. Nein ich versuche nicht noch lauter zu stellen, sonderen drücke nochmal Minus und dann ist Stille. Bei einmal Plus wieder laut. Aber im Vergleich zu dreimal oder viermal Plus sehr sehr leise. Fast ein Flüstern.

Jedenfalls konnte ich so eine halbe Stunde der Erzählung lauschen. Als die Patientin vor mir aufgerufen wurde, entstöpselte ich mich, packte alles ein und wartete auf meinen Aufruf, der dann auch 10 Minuten später kam. Gegen 12 Uhr war ich wieder draußen. Mit einem Rezept auf Abruf, das ich auch in sechs Wochen noch einlösen kann. Wunderbar.

In der Buchhandlung – kindliche Freuden

Nachdem ich nun mal schon im Parkhaus das Auto geparkt hatte, ging ich zur Lieblingsbuchhandlung um einen Kalender zu erstehen. Als ich dort war war ich überwältigt von der Bücherflut. Die Kalender sind ganz oben, da wäre ich sowieso hin, weil ich dort meist oben anfange und mich dann nach unten durch die Abteilungen bewege.

Die Buchhandlung hat eine Wandlung durchlaufen. Sie wurde umgeräumt. Als ich die Buchhandlung betrat, überlegte ich kurz ob ich ohne Maske, entschloss mich dann jedoch für. Gute Entscheidung. Ich war zwar die einzige mit Maske, doch musste ich mir nicht Gedanken über die hustende und schnupfende Person machen, die ein wenig weiter mit Husten und Rotzen beschäftigt war.

Oben angekommen wanderte ich durch die Abteilung bis ich hinten bei den Kalendern angekommen war. Es wurde dann ein Din A5 großer Kalender mit Wochentagesüberblick in dem sich Termine stündlich und halbstündlich eintragen lassen und ich trotzdem die ganze Woche auf einen Blick habe.

Während ich so durch die Abteilungen strich sah ich auch ein paar Bücher, die ich interessant fand und bereits in die elektronische Merkliste getan hatte. Nun konnte ich sie in echt durchblättern. Es ist doch immer noch etwas anderes Papier in der Hand zu haben.

Neben dem Kalender nahm ich ein Buch und ein Hörbuch mit.

Kindliche Freuden

Inzwischen hat die Buchhandlung eine Abteilung mit Spielen. Ich stand ehrlich gesagt wie ein kleines Kind in dieser Abteilung und wanderte von Spiel zu Spiel und war sehr versucht, das eine oder andere gerne auszuprobieren. Was natürlich nicht ging. Dafür konnte ich sie mal anfassen. Es gab Krimispiele, Escaperoomspiele in Quizform durch verschiedene Zeitepochen, Spiele das Jahres und so viel mehr.

Ich verbrachte eine Stunde in der Buchhandlung und hatte noch nicht alles gesehen. Doch MonAmour hatte angekündigt, dass er gerne, das Auto zerlegen wollte, zwecks Kupplungsaus- und einbau. So stellte ich mich mit meiner Beute an die Kasse. Neben mir eine weitere Kundenschlange an der Nebenkasse. Dort waren zwei ältere Damen. Die wartenden Kunden wurden zwischen Süßigkeitsregalen zu den Kassen geschleust. Dame 1: Oh schau mal, die gibt es immer noch. Die hatten wir als Kind schon“, während sie ein der Muscheln hochhob, in der die Bonbonflüssigkeit gegossen war. Dame 2: „Ja, manches hält sich ewig.“ Dame 1: „Wir kauften immer die mit Cola. Hier hat es nur rote und orange. Cola war immer gut.“ Sie klang richtig begeistert und ich hatte sofort das Bild vor Augen, wie wir beim Bäcker standen und uns mit all diesen Süßigkeiten eine Tüte füllen ließen. Ich vermute die Damen hatten ähnliche Bilder im Kopf.

Hinter mir dann zwei Teenager. Die Schlange war lang bis zur Kasse noch ein Stück. Sie überlegten an die Selbstbezahlerkasse zu gehen, was jedoch nicht ging, wie sie dann feststellten. Sie überlegten, ob sie ihren Zug noch schaffen würden. Welche U-Bahn sie nehmen.
Eine der beiden schaute in der Bahnapp nach, und kommentierte, „lass uns die U-Bahn nehmen und einen Zug später fahren, bevor wir uns jetzt stressen und hetzen. Dann kommen wir zwar ein wenig später, aber nicht zu spät.“ Guter Plan. Sie hätten auch die Nebenkasse nehmen können. An dieser ging es etwas schneller. Später öffnete dann noch eine dritte Kasse.

Nach fünf Minuten war ich dann an der Reihe, zahlte meine Ware und ging lächelnd hinaus. Mit dem Versprechen, mich mal einen Tag in der Buchhandlung zu Vergnügen. Die Lesesessel ausprobieren, in Bilderbüchern zu blättern und die Wühlkisten ausgiebigst zu durchstöbern, sowie einen Kaffee in der Cafeteria zu trinken. Erlebnis Bücherbad.

Zuhause

Wieder Zuhause fuhren wir das Auto noch in die Waschkabine. Während MonAmour das Auto wusch füllte ich den Markenautomat mit Juttons. Danach holten wir noch Wasser, da das Auto ja jetzt ein bis drei Tage außer Betrieb ist. Schließlich im Hof, dann wurde das Auto für den Kundendienst bereit aufgestellt.

Gegen Abend ging ich in den Gemüsegarten und die Kartoffelbeete sichten. Ich erntete zwei sehr große Kartoffeln und ein paar kleinere und normal große, die aus der Erde lugten. Spontan erntete ich noch ein paar Lauchstängel und schon hatten wir eine üppige Mahlzeit. Die zwei großen Kartoffeln, waren so groß, dass sie genau zwei Portionen ergaben.

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15.08.2024 – Ein leerer Raum

Frau Mohnblume bloggt 16. August 2024 |

Wir haben da noch ein paar Möbel zu verkaufen über eines der Verkaufsportale. Letztens kamen mal wieder ein paar Anfragen rein wegen dem Schlafzimmer das zum Verkauf steht.

Alle Anfragen zügig beantwortet. Dann keine weiteren Meldungen mehr. Bis…

… die Anfrage kam, ob ich den wüsste, welche Maße der Schrank an der Seite hat, wegen Umbau. Nein, wusste ich nicht, müsste ich auch erst hinfahren. Daraufhin die Nachricht, dass die Kund*in das Schlafzimmer kauft, wann es denn mit dem Abholen ginge. Es folgte ein Telefongespräch und dann war es soweit.

Die Käufer und wir trafen uns am Ort des Schlafzimmers. Nach ausgiebiger in Augenscheinnahme wanderte Bares in meine Tasche und schon holte der neue Besitzer seine Werkzeuge zum Zerlegen. Der Mann war gut ausgerüstet.

Es war eines dieser Schlafzimmer die Bett, Schränke, Ablageregal und Nachtkästen integrierten. Typisch für die 80er. Ja, wir hatten auch dieses kurzeitig überlegt, doch es fehlt an Platz und zum anderen mögen wir es gerne luftig um uns herum. Auch wenn damit endlich das Problem Sommer-, Winterkleidung sowie dieses allgemeine Wäsche (Bett- und Handtuchzeugs) gelöst gewesen wäre. Auch vom Holz und Zustand war es ok. Nur der Platz…

Mit jedem Teil, das der Handwerker weg schraubte wurde das Schlafzimmer kleiner. Erst der Bettkasten, dann nacheinander die Schränke. Die Teile reichten uns die beiden Handwerker zum Fenster raus, bis dann alles verteilt im Garten lag. Dann gingen die Menschen daran ihr Auto und den Anhänger voll zu laden. Am Ende sah es etwas abenteuerlich aus. Vorteil die Kunden kamen aus der Region. Es folgte noch ein wenig Small Talk über die Lage der Welt. Dann fuhren sie ab.

Jetzt hat das Haus des Schwiegers ein weiteres leeres Zimmer. Wir haben jetzt noch eine Garderrobe und einen wuchtige Wohnzimmerschrank mit Schnitzerreien. Das alte Esszimmer möchte ich behalten.

Danach gab es, ganz ungewöhnlich, Mittagessen. Wir grillten mit dem Schwieger auf der Terrasse und im Anschluss erledigten wir noch ein paar Gartenarbeiten. Gegen fünf war auch dies erledigt und wir machten uns langsam auf den Heimweg. Pünktlich um den Lebensmitteldealer, der uns alle paar Wochen besucht, in Empfang zu nehmen.

Geschafft und müde sahen wir noch etwas fern mit Zitronenröllchen als Snack.

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14.08.2024 – Sieben Tage – Abschied und Verbindungstüren

Frau Mohnblume bloggt 14. August 2024 |

Am vermutlich heißesten Tag des Jahres mich an meine Steuererklärung gesetzt. Während MonAmour am Auto geschraubt hat. Ein paar Tage zuvor hatten wir auf Wunsch des Nachbarn die Schattenspender auf 1,50 Meter gekürzt. Jetzt ist da kein Schatten mehr. Jedenfalls nicht mehr ab Nachmittag. Dafür haben wir dem Nachbarn seinen Hänger, der schon ein wenig Grünabfall beherbergte, nutzen dürfen.

Die Schattenspender hatten sich in der Rabatte, die direkt am Nachbargrundstück liegt, ausgebreitet. Unser Ahorn ist sehr Vermehrungsfreudig. Jetzt waren die Bäume sechs Meter hoch und spendeten im Hof ordentlich Schatten. Nachdem wir hinten den Flieder gestutzt hatten, wollten wir vorne nur den Nussbaum kürzen. Der Landschaftsgärtner war gerade auf den Weg in die Pause und so nahm das Gemetzel im Gartenbeet seinen Lauf.

Unsere Dachbedeckung macht schlapp. Es wird Zeit, dass wir verkaufen.

Manchmal braucht es Schubser und Gespräche, die einem die Richtung weisen. Manchmal auch die Anerkennung der Seele, die mehr weiß als gedacht

Ein Gespräch und Abschied

Hatte ich eigentlich berichtet, dass ich einen halbherzigen Versuch des Bewerbens auf eine Stelle hinter mir habe?

Vor einigen Wochen ploppte in einem dieser Netzwerke eine Stelle auf. In der Metropole wurde eine PQB gesucht. Tarifbezahlung S 15, Teilzeit. Ich fragte dort nach, bevor ich mich bewarb, wie das mit nebenberuflicher Tätigkeit aussah. Auskunft: Das wäre kein Problem. Ich schrieb eine Bewerbung, bekam eine Einladung, war im Bewerbungsgespräch. Nun, es verlief suboptimal. Als ich nach dem Gespräch wieder Zuhause war, sagte ich zu MonAmour: „Das Gespräch verlief gar nicht so schlecht, aber werden tut das nix.“ So war es dann auch. Zwei Wochen später kam die Absage.

Währenddessen machte ich mir so meine Gedanken. Schon während der Bewerbungsphase überlegte ich, ob ich wirklich eine Stelle haben möchte. Ich mag meine Freiheit hier schon sehr. Aber so ein wenig regelmäßiges Gehalt, das wäre schon auch ganz schön.

Was die Seele schon wusste und die Vernunft nicht zuließ

Meine Seele wusste es bereits im August / September 2020. Während ich also auf das Ja bzw. erwartete Nein wartete, wurde mir immer klarer, dass die vielen Tränen, die ich damals als klar wurde, dass meine Stelle nicht mehr verlängert wird, bereits Tränen der Trauer waren. Der Abschied von PQB. Das Bewerbungsgespräch brachte mir auch diese Klarheit. Die Tür PQB ist jetzt geschlossen. Endgültig. Auch keinen Spalt mehr offen, so wie in den letzten Jahren. Die Option hatte ich mir offen gelassen, vielleicht noch mit der Fußspitze in der Tür. Jetzt ist sie zu. Es war ein komisches und gleichzeitig jedoch auch befreiendes Gefühl der Klarheit. Ein bewusstes schließen dieser Tür.

Das Bewerbungsgespräch hatte des Weiteren noch den Effekt, mir über meine Schwerpunkte klar zu werden. Nach denen wurde ich gefragt. Es stellte sich heraus, dass ich Schwerpunkte habe, aber sie nicht so klar in Worte fassen konnte, wie ich es gerne getan hätte. Nun, manchmal braucht es eben gezielte Nachfragen. Einer meiner Schwerpunkte ist der Kinderschutz. Damit hängen unheimlich viele Themen zusammen und dort verlor ich mich dann bzw. den roten Faden. Also die Punkte, die mir dabei noch wichtig sind. Jetzt habe ich sie.

Tja, und dann passierte etwas, womit ich nicht mehr gerechnet hatte. Es kamen gleich drei Anfragen rein. Thema: Kinderschutz. Immer wieder interessant, wie das Leben denn doch so spielt. Zwei Anfragen von Kund*innen, die ich schon im Frühjahr abgeschrieben hatte. Vielleicht kommen da noch ein paar.

Ganz abgesehen stellte sich auch mal wieder heraus, dass ich meine Freiberuflichkeit hätte aufgeben müssen. Systemische Beratung wäre okay gewesen. Yogakurse auch. Aber nicht frühpädagogische Themen.
Denn plötzlich fand ich mich im Bewerbungsgespräch in der Aussage, dass ich ja im Job Wissen erwerbe, dass ich ja dann auch in der Freiberuflichkeit verwenden könnte. Die Trennung des „geistigen Eigentums Job und Freiberuflichkeit“ wäre da zu schwierig. Das fand ich dann auch. Allerdings, wenn ich eine Weiterbildung auf eigenen Kosten mache, und dieses Wissen quasi für die Freiberuflichkeit erwerbe und für den Job verwende ist es dann wieder okay. Das jedoch dachte ich mir dann nur. Es war im Gespräch schon der erste Gedanke, so wird das nichts. Vor allem, weil die Aussage im Raum stand, wenn es eine Entscheidung für mich gäbe, dann müsste man da genauer reden. Vielleicht klappte an dem Punkt dann auch meine Motivation die Stelle haben zu wollen zusammen.

Zudem habe ich bereits feste Termine im nächsten Jahr. Die will ich nicht absagen. Ich hätte mich auf, keine Kita im Umkreis des Tatigkeitskreis eingelassen. Doch so, schwierig.

Am Abend dann öffnete ich mir einen Sekt und feierte meinen Abschied. Es werden sich neue Türen öffnen und Wege auftun. Vielleicht auch welche an die ich noch nicht dachte.

Abschied

Das Thema Abschied ist im Augenblick auch sehr präsent. Nicht nur weil sich unsere Dachziegel verabschieden, sondern auch, weil ich durchaus letztens überlegte, ob ich nicht Bestattungsberaterin werde. Irgendwann ploppte dazu eine Stelle auf. Es würden auch Quereinsteiger gesucht. Trauerbegleitung ist ja eines meiner Themen mit denen ich mich gerade mehr beschäftige und in mein systemisches wie frühpädagogisches Repertoire aufnehme. Da wäre Trauerbegleiterin und Bestattungsberatung ja naheliegend. Wer weiß, wo der Weg mich noch hinführt.

Sie fragen sich vielleicht, was mich bewogen hat mich zu bewerben? Nun ja, das Dach – das haben wir nämlich nicht in der Portokasse. Und nun ja, die Selbständigkeit läuft nun noch nicht so, dass ich davon leben könnte. Für Nebenher würde am Ende des Jahres schon ein Urlaub rausspringen, aber zum Leben taugt das noch nicht. Ich bin allerdings auf das nächste Jahr gespannt, da öffnen sich noch Türen.

An den Punkt, was tun, weitermachen oder doch wieder richtig festangestellt werde ich noch öfter kommen. Es ist hat ja auch sein Gutes sich und seinen Weg zu hinterfragen, zu reflektieren und zu gucken, wie kann es weitergehen.

Gartenzaungeplauder

…. gab es ja weiter oben schon. Doch durfte ich gestern meinen ersten selbstgezogenen Brokkoli ernten. Was für eine Freude. Jetzt wachsen noch ein paar Röschen an der Pflanze und an den anderen Pflanzen darf der Hauptstrunk noch ein wenig reifen.

Neue Rezensionen und Verbindungstüren

Etwas was ich sehr gerne mache, lesen und weiterbilden. Diesmal keine Bücher mit frühpädagogischer Thematik gewünscht, sondern zur systemischen Beratung. Alle Wünsche wurden angenommen und ich freue mich wie ein Honigkuchenpferd.

Auch ein Weg den ich ich versuche zu gehen. Ein sowohl als auch Weg. Systemische Beratung und Frühpädagogik. Beides ist meines, beides darf sein. Beides darf sich entwickeln. Es gibt noch viele Türen auch Verbindungstüren.

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