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Frau Mohnblume bloggt

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15. +16.05.2021 – Zweifelsheim – Sonnenschein

Frau Mohnblume bloggt 17. Mai 2021 |

Samstags mal gearbeitet. Ja, es ist Wochenende. Nachdem Freitag jedoch Gartentag war, war Samstag Arbeitstag. Vorbereitung zum Termin beim Kunden.

Der Mann wollte mich verführen, mit ihm in den Keller zu gehen. Er wollte gerne mental unterstützt werden, beim Sachen aufräumen. Er ging dann doch allein in den Keller. Ich bereitete ja meinen Termin vor. Dafür brauche ich noch ein wenig Hintergrundwissen.

Zweifel im Heim

Das Stellenangebot hing mir denn doch noch nach. MonAmour und ich redeten nochmal drüber. Er kann mich ja verstehen. Mit meinem Wunsch. Trotzdem gibt es da so Momente des Zweifels. Das ist auch gut so. Wäre schlimm, wenn dem nicht so wäre. Es gibt allerdings auch die Momente, des Gefühls der Richtigkeit. That’s my way. Ich befürchte, die Zweifel, die Unsicherheiten sowie das Gefühl, dem Herzen zu folgen, wird mich noch eine ganze Weile begleiten. Und Sie wohl leider auch, zumindest hier im Blog, ich werde es nicht immer abschalten können.

By the way

Beschäftige ich mich ja auch gerade mit Vorbildern. Menschen in erziehenden Berufen zum Beispiel sind Vorbilder. Kinder orientieren sich an den Erwachsenen, mit denen sie zu tun haben. Auch ich bin ein Vorbild. Also Menschen, die andere Menschen beraten, trainieren, fortbilden. Durch ihre Haltung, Körpersprache, Sprache vermitteln sie ihre Haltung, Werte, Lebensart. Je mehr ich mich mit der Thematik, Fortbildungen, Beratung, Prozessbegleitung, Vorbild, Sprache (nonverbal, verbal) beschäftige, desto mehr lose Enden bekomme ich. Irgendwann wird daraus ein Bild werden, noch sind es einfach lose Enden mit Neben- und Hauptthemen. Daraus wird sicherlich noch ein Artikel entstehen.

Sonnenschein, Regenwolken und Regenbogen

Termin am Sonntagmorgen. Wie berichtet haben wir einen Interessenten. Es gab jetzt noch ein Treffen. Wir bleiben gespannt. Da wieder Sonntagmorgen, im Anschluss wieder Sonntagsausflug. Es ging in die fränkische Schweiz. Bei einem Bäcker holten wir Kaffee und Kuchen für mich, für MonAmour Salziges und Süßes. Auf einer sonnigen Picknickbank ließen wir uns dann damit nieder.

Das Wetter bescherte uns auf unserer Ausfahrt heftige Regenschauer und warmen Sonnenschein. Unterwegs fanden wir eine wunderschöne Blumenwiese am Rand eine kleine Scheune, ein kleines ehemaliges Gemüsebeet. Außerhalb des Zauns fand ich eine Tomatenpflanze, welche sich zwischen den Brennnesseln ein Platz gesichert hatte. Ein wunderschöner Platz, den wir sehr genossen.

Auf dem Heimweg bekamen wir noch einen Teil eines Regenbogens zu sehen. Für mich immer ein schöner Anblick und oft auch ein Zeichen der Hoffnung.

Udo Lindenberg wird heute 75. Auch ein Zeichen der Hoffnung. Genauso wie Johnny Cash, beide haben eine sehr bewegte Geschichte, beide haben sich nochmal neu erfunden.

Zweifelsheim gibt es wirklich. Es ist ein Dorf in Mittelfranken und gehröt zur Stadt Herzogenaurach.

Glück, Tagebuchbloggen |

14.05.2021 – Morgenspaziergang

Frau Mohnblume bloggt 15. Mai 2021 |
Morgenspaziergang

Kurz nach dem Aufstehen, also noch vor dem Wachwerden, kommt MonAmour und meint, wir müssten vorne im Gemüseladen das Paket abgeben. (Unser Gemüseladen betreibt seit einiger Zeit einen Paketshop.) Jetzt? Ich habe noch nicht mal die erste Tasse Morgenkaffee getrunken. Er hatte vor den Rückweg etwas auszudehnen. Und mal ehrlich? Das Wetter lud förmlich dazu ein. So ein Morgenspaziergang hat ja auch so seine ganz eigenen Reize. Den wenigen Menschen, denen wir begegnen, sagen wir freundlich Guten Morgen. Einige freuen sich und lächeln und grüßen zurück. Andere brauche erst noch einen Kaffee.

Graskanten

Nach dem Morgenspaziergang gibt es erst einmal eine zweite Tasse Kaffee dazu Schokoknuspermüsli. Beides kredenzt auf der Terrasse. Dort ist es aber noch ein wenig frisch. Deshalb Umzug nach drin. Inbox gucken, Rechnungen zahlen. Während ich so sitze, meine ToDo-Liste anschaue, ein zwei Punkte streiche um ein zwei Punkte zu ergänzen, entscheide ich mich dafür, anstehende Gartenarbeiten zu erledigen. Das Wetter ist einfach zu gut. Vor dem großen Gemüsebeet drücke ich mich ein weiteres Mal. Daneben hat es ja noch ein kleineres Beet und an der Seite, das heurige Kartoffelbeet. Das kleinere Beet befreie ich von seinen Wildkräutern, steche die Rasenkanten ab und begradige das Beet mit dem Rechen. Anschließen stecke ich die Zwiebeln, dazwischen säe ich Möhren und Radieschen. An den Rand noch Dill. Danach kümmere ich mich um die Rasenkanen vom jetzigen Kartoffelbeet. Derweil kommt ein Bekannter spontan zu Besuch.

Wir halten einen kleinen Plausch auf der Terrasse. Das geht mit genügend Abstand auch ohne Maske ganz gut. Als er wieder weg ist, kümmere ich mich weiter um meine Rasenkanten. Anschließen säe ich noch Mais. Den vorgezogenen setze ich dazwischen. Der Mais ist sozusagen die Abtrenung zwischen den verschiedenen Kartoffelsorten. Am Rand des Beets habe ich noch einen kleinen Strefen übrig. Dort wächst noch Gründungung. Später vielleicht mal Salat.

Nachmittagssnack mit Herzklopfen

Gartenarbeit macht hungrig. Deshalb gibt es einen kleinen Nachmittagssnack. Anschließend recherchiere ich im Internet nach möglichen Weiterbildungen. Schaue auch nach Stellen. Habe tatsächlich ein Stellenangebot als PQB verpasst. Bewerbungschluss war Ende April. Allerdings hatte ich dort schon mal ein Bewerbungsgespräch. Meine Freiberuflichkeit müsste ich definitv aufgeben, wenn ich dort arbeiten möchte. Vom Einstellungsdatum her, hätte es sogar funktioniert, das Gründungscoaching vollständig zu absolvieren.

Ich bekomme kurz Herzklopfen. Stelle mir die Frage, wass ich dann mit meiner Gründungsplanung mache. Bin ich bereit für eine befristete Teilzeitstelle, alles auf Eis zu legen? Der Gedanke ist nur kurz da. Das Thema habe ich ja schon mehrmals durch. Bin mir bewusst, dass ich mir einen Luxus leiste, den ich mir eigentlich nicht leisten kann. Die Chance jetzt ein Gründungscoaching genießen zu dürfen, möchte ich mir auch nicht nehmen. Ich möchte all die Themen durcharbeiten und danach eine Entscheidung treffen. Die nächste Zeit wird nicht ganz einfach, vor allem finanziell. Danach wird es auch nicht einfacher. Ist schon klar. Die Option beides miteinander, Anstellung und Freiberuflichkeit, zu verbinden ist ja auch noch da.

Unser täglich Brot gib uns heute

Das Wetter lädt ein zum Outdoorcooking. Deshalb gibt es nicht wie geplant Butter Chicken, sondern Hamburger. Während wir gemeinschaftlich am Grill zugange sind. Kommt ein Nachbar vorbei und schenkt uns eine Packung Naan Brot. Wir sind völlig überrascht. Freuen uns sehr. Samstag dann also Butter Chicken mit Naan Brot.

Der Flieder blüht und verströmt seinen Duft im Garten. Fast gerade abgestochen, die Rasenkante. Improvisation beim Outdoorcooking.

Garten, Glück, Tagebuchbloggen |

12.05.2021 – Ausflug in die Stadt

Frau Mohnblume bloggt 12. Mai 2021 |
Die Qual der Wahl

Heute also Coaching. Heute legen wir die Themen fest. Die Auswahl ist groß. Es regnet. Das Büro der Coachin ist mitten in der schönen Altstadt Nürnbergs. Vom Parkhaus, in dem ich mal einen Stellplatz gemietet hatte, drei Gehminuten entfernt. Ich bin ein wenig aufgeregt.

Im Termin legen wir die Themen fest. Nebenbei bekomme ich auch gleich erklärt, wie es sich mit dem nebenher verdienen und dem Arbeitslosengeld verhält. Es gab da einen Punkt, den ich da noch nicht verstanden hatte. Jetzt wo ich weiß, wie ich es handhaben könnte, ist alles nicht mehr so dramatisch, sondern eigentlich ganz einfach. Das hat mir jetzt Mut gemacht, tatsächlich auch mal einen Versuchsballon zu starten. Einfach mal gucken, was passiert.

Heimspiel

Da ich in die Altstadt muss, parke ich im Parkhaus am Hauptmarkt. Nach dem Termin gehe ich noch ein wenig spazieren. Überlege kurz, ob ich die Ex-Kollegen besuchen soll. Dazu müsste ich ja nur über den Hauptmarkt gehen. Entscheide mich dagegen. Ich habe keine Lust auf, die Fragen „Wie geht es Dir?“ (ehrliche Antworten, die nicht der Erwartung entsprechen, irritieren die Menschen nur) und „Hast du schon eine Arbeit? Ach, was immer noch nicht? Wo doch gerade Fachkräftemangel herrscht, überall wird gesucht.“ „Wie du genießt die Auszeit, naja, wer’s sich’s leisten kann“ Oder „Das geht so einfach?“ Nein, ich hätte nicht über meine Idee aufgeklärt. MonAmour, die gute Fee, Sie und ich wissen Bescheid. Momentan reicht das. Da ich noch mehr Gelegenheit haben werde in der Nähe zu sein, verschiebe ich diesen Besuch auf eine spätere Zeit im Jahr. Schließlich möchte ich dort dann auch mal Werbung für mich machen. Ach, ich berechnendes Wesen. Falls ich nach dem Coaching immer noch „Gründen“ möchte.

So genieße ich einfach nur den kleinen Spaziergang im Regen und lasse den Termin nachwirken. Mir geht es gut, die Welt ist schön. Noch immer fühlt es sich richtig an. Neben all den Unwägbarkeiten und Unsicherheiten.

Im Parkhaus betritt eine Frau zeitgleich mit mir den Raum mit den Ticketautomaten. Ich kämpfe noch mit Maske, beschlagener regennasser Brille, bin also gerade blind, als sie mich fragt, wo man denn hier das Ticket reinschiebt. Gute Fragen, nächste. Zeitgleich finden wir den Schlitz. „Was? Soviel? Sechs Euro für zwei Stunden!“ Sie dreht sich zu mir um. „Das ist ganz schön teuer.“ Ich nicke verständnisvoll. Erkläre, dass hier alle Parkhäuser so teuer sind, und es durchaus günstigere Städte gibt. Ich gebe ihr noch den Tipp, doch mal bei den Sebalderhöfen zu gucken. Ich meine, mich zu erinnern, dass es da günstiger war. Wir verabschieden uns. Sie geht rechts, ich links rum.

Kommunikationsschock

Gestern erst vom „Nicht mein Sympathie Highlignt“ gehört, heute vom Kommunikationsschock. Im Radio bringen sie einen Beitrag zu Harold Garfinkels Forschung. Zu Beginn von den Kollegen als Klamauk bezeichnet, heute wegweisend für die Kommunikationsforschung. Wer also auf die Frage „Wie geht’s“ ehrlich antwortet, verstört die Menschen. Wer auf einer Party, auf die Frage „Und, was machen Sie so?“ Erzählt, dass er Einbrecher und Erpresser ist, ab und an Autos knackt, verhält sich zwar ehrlich, aber nicht Erwartungsgemäß. Ein interessanter Beitrag zu Rollen und Alltagserwartungen. Leider weder als Manusskript noch als Podcast verfügbar.

Rezertifizierung

In der Inbox eine Mail. Die Mail liest sich zuerst wie ein große ABER, doch es ist eine Glückwunschmail. Alle, wirklich alle Kolleginnen meiner Arbeitsgruppe (auch ich :-)), wurden Rezertifiziert. Genial. Ich feiere dies mit einem Glas Sekt.

Vorbilder – Modelle

Wikipedia sagt dazu:

„Vorbild ist eine Person oder Sache, die als richtungsweisendes und idealisiertes Muster oder Beispiel angesehen wird. Im engeren Sinne ist ein Vorbild eine Person, mit der ein – meist junger – Mensch sich identifiziert und dessen Verhaltensmuster er nachahmt oder nachzuahmen versucht.“

Wikipedia

Es gibt da eine Referentin, die mir sehr gut gefällt. Die es schafft, Praxis und Theorie zu verbinden sowie anschaulich, informativ und mit Beispielen zu vermitteln. Ich weiß, von mir, dass ich Modelllernerin bin. Gerade bin ich dabei zu lernen, wie ich meine eigene Art und Weise, Praxis und Theorie zu verbinden, noch anschaulicher, noch informativer, noch beispielhafter vermitteln kann. Vor allem sehe ich, und ich glaube das ist es, was mich an ihr so fasziniert, die professionelle Arbeit, das fachliche Wissen, welches sich hinter der Leichtigkeit verbirgt mit der sie scheinbar die Themen vorträgt. Es ist diese Professionalität, die mich antriggert, die mich lernen lässt, meine eigene Professionalität zu optimieren und auf einen weiteren höheren Level zu bringen. Das nennt man dann Weiterentwicklung. Und ja, sie dient mir gerade als Vorbild, als Modell.

Einzelkämpfer

Als Einzelkämpfer, und in diesem Beratungs-, Fortbildungs- und Prozessbegleitungsfeld, ist man ja oft Einzelkämpfer, konzipiert man so seine Themen und Veranstaltungen vor sich hin. Weiß nicht so recht, ob man damit trifft oder vielleicht doch total daneben liegt. Ist von seiner eigenen Selbstwahrnehmung abhängig und der Fremdwahrnehmung der Teilnehmer. Immer sind da tausend Fragen. Passt die Struktur, der Ablauf? Geh ich zu sehr in die Tiefe, ist es zu oberflächlich? Passen die Beispiele? Habe ich die richtigen Methoden gewählt? Worauf muss ich besonders achten? Bei neuen Themen oder Themen, die ich mir erarbeite, stellen sich dann wieder andere Fragen. Habe ich das Thema durchdrungen? Kann ich es vermitteln? Habe ich passende Methoden dazu? Inzwischen kommen noch weitere Fragen hinzu. Wo gibt es Verknüpfungspunkte zum Alltag der Teilnehmerinnen? Welche Verknüpfungen gibt es zu anderen Themen? Wo schaffe ich die Verbindungen, wann wird es zuviel?

Glücklich, wer Kolleginnen hat, denen er mal das Konzept vorstellen kann. Das Konzept ist das eine, das andere ist die eigene Art und Weise der Vermittlung, die eigene Persönlichkeit. Wer das große Glück hat, einen Tadempartner zu haben, kann sich da dann Feedback einholen. Super, wäre natürlich ein Coach, der einen begleitet, aber das muss man sich auch erst einmal leisten können, am wollen scheitert’s meist nicht.

Netzwerke

Vernetzungen zu Kollegen sind wichtig. Sich austauschen können, mal frei von der Leber weg, einfach erzählen, von Problemen, von schwierigen Teilnehmern, neue Methoden kennenlernen, neue Ideen für die eigene Praxis mitnehmen. Dafür braucht es aber auch Menschen, denen man vertraut. Sich traut, sich zu öffnen, sich traut zu sagen, was einen bewegt, wo die Probleme, die Schwierigkeiten sind, auch mal zugeben können, dass man davon null Ahnung hat. Bei manchen Menschen gelingt dies, bei anderen ist man da eher vorsichtiger. Mit manchen Menschen klappt es gut, sein Wissen zu teilen und voneinander zu profitieren. Denn sie teilen auch gerne ihr Wissen. Andere sind da eher bedeckt. Schade, dabie könnte man voneinander und miteinander lernen.

Turnstunde

Draußen vor dem Fenster turnen die Sperlinge und Meisen in den Kastanien und der Weide herum.

So, Zeit den Grill anzuschüren. Den restlichen Schweinebauch grillen. Dazu Pommes aus dem Backofen. Ich trinke noch ein Glas Sekt. Dann ist gut.

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11.05.2021 – Dienstag -Pädagogiktag

Frau Mohnblume bloggt 11. Mai 2021 |
Gartenarbeit

Gestern nochmal Kartoffeln gesetzt. Dabei die Gründüngung eingearbeitet. Heute die restlichen Kartoffeln gesetzt.

Didacta

Die Didacta findet dieses Jahr Online statt. Ich hatte mich bereits vor ein paar Wochen angemeldet und fast schon vergessen. Heute also Didactatag.

Nicht mein Sympathie Highlight…

.. sagte die Dame im Vortrag. Das ist mal nett ausgedrückt. So verging der Tag mit Vortragshäppchen auf der Didacta und Vortragshappen auf YouTube. Dabei manches aufgefrischt, manches dazu gelernt. Nicht nur inhaltlich.

Der Tag endet mit vollem Kopf und Grillfleisch. Wir hatten etwas mehr mitgenommen und stellten fest, dass der Hunger heute eher klein ist. Da gibt es morgen also die Reste.

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08. + 09.05.2021 – Krimskrams-Zimmer

Frau Mohnblume bloggt 10. Mai 2021 |

An was man sich so erinnert. Beim Anrichten vom Frühstück – Joghurt mit Früchten und Sonnenblumenkernen – kommt mir folgender Dialog wieder in den Sinn:

Kollegin: „Was isst Du da?“

Ich: „Vanillepudding mit frischen Erdbeeren.“

Kollegin: „Also, Obstsalat.“

Ich: „Nein. Vanillepudding mit frischen Erdbeeren.“

Kollegin: „Sag ich doch, Obstsalat.“

Okay, für die einen ist es einfach nur Vanillepudding mit Erdbeeren, für andere eben ein Obstsalat.

Ist mein Joghurt mit Waldbeeren, die aus der TK kommen, und Sonneblumenkernen jetzt ein Müsli, ein Obstsalat oder einfach nur Joghurt mit Früchten und Sonnenblumenkernen?

Inventur und Aufräumaktionismus

Wahrscheinlich denken jetzt alle, so oft wie hier vom Aufräumen berichtet wird, muss es ganz schön chaotisch sein. Also für dieses eine spezielle Zimmer im 1. Stock stimmt das auch. Leider. Es gibt da so ein Zimmer im Haus, in dem steht so ziemlich alles, was sonst keinen Platz hat. Wie diese Krimskrams-Schubladen. In die man alles schmeißt, wo man grad nicht weiß, wohin damit. Nur, dass es halt ein Zimmer ist und keine Schublade. Und so stapeln sich da Haushaltskram, alte Technikteile, Bücher aller Art. Da stapeln sich also Fachbücher von der Erzieherausbildung, das war 1990 bis 1995, bis zur Arbeit in meinem letzten Job. Sowie Ordner mit Inhalten von 2000 bis 2020. Im Lauf der Jahre hat sich da ganz schön was angesammelt. Ich habe dem ganzen jetzt den Kampf angesagt.

Seit ein paar Tagen bin ich jetzt dabei, die Bücherkisten, die ich schon mal sortiert hatte, nochmal zu sortieren, so dass ich nicht nur Themenkisten habe, sondern auch weiß, wo ich welche Bücher finde. Ich notiere nebenher Autor, Titel, Auflage und Kistennummer. Damit bin ich jetzt eine Weile beschäftigt. Manchmal überwältigt mich allerdings auch die Flut des Chaos. Dann stehe ich da, gucke eine Weile, weiß nicht so recht, wohin damit, gucke noch eine Weile, drehe mich um und gehe. Allerdings habe ich auch schon einiges weggeschafft, sortiert und in diverse Entsorgungsbehälter verteilt. Inzwischen wurde es in dem Zimmer schon wesentlich geräumiger. Man kommt jetzt wieder von der Tür bis zum Fenster ohne über irgendwelche Sachen steigen zu müssen oder erstmal umzuräumen. Naja fast.

Bisher war es übrigens auch ein Grund, dort nicht Fenster putzen zu können. Jetzt habe ich den Grund aufgeräumt. Blöd.

Die Agentur

Am Samstag lagen im Briefkasten zwei Briefe von der Agentur. Einer von der Agentur aus Roth, der andere von der Agentur aus Nürnberg. Die Nürnberger schickten mir den Gutschein. Jetzt geht es richtig los, mit dem Gründercoaching. Die aus Roth schickten mir ein Stellenangebot. Mitarbeiterin Klimaschutz. Ich las dem Mann das Angebot vor. Er: „Wie kommen Sie denn auf sowas?“ Ich: „In meinem Arbeitszeugnis steht was von Nachhaltigeitsbeauftragter. Da ging es aber um CSR (Corporate Social Responsibility), nicht um die Kenntnis von Wärmepumpen, Solaranlagen, Erdwärmenutzung. Energieberatung und Umweltpädagogik, waren da auch nicht gefragt.“ Es ist nur ein Angebot. Diesmal muss ich mich nur melden, wenn ich Interesse habe.

Sonntagsausflug

Fürhmorgens ein Termin zur Autobesichtigung. Der Interessent ist sehr interessiert. Wir hoffen jetzt natürlich aus seinem Interesse wird auch ein „Kauf-Ich“. Wiedereinmal habe ich einen Mann verblüfft. Da wir hoffen ein ganzes Paket verkaufen zu können, zeigte MonAmour auch die Paketteile. Diese Lagern im Haus*. Aus Platzgründen auch im Wohnraum. Natürlich ist uns daran gelegen, alles zu verkaufen. Verblüfft war der Besucher eher darüber, dass ich dies so „dulde“. Ach, was soll ich sagen, MonAmour „duldet“ ja auch meine Bücherstapel. Vor vielen Jahren, da kannte ich MonAmour noch gar nicht, verblüffte ich einen Bekannten, den ich zufällig auf der HAM-Radio Friedrichshafen traf. Damals begleitete ich meinen damaligen Freund. Der Freund damals war Amateurfunker. Tagsüber waren wir auf der Messe, abends dann an der Promenade und genossen den Bodensee. Auf der Messe traf ich dann einen Bekannten, der dann zu meinem Freund sagte: „Haste echt Glück, ich habe auch mal meine Freundin mitgenommen, die wurde bereits am Nachmittag grün im Gesicht.“ Er ließ durchblicken, dass er damals beschloss nie mehr eine Frau mitzunehmen. Die zwei fachsimpelten dann noch ein wenig. Ich fand das Hobby damals ziemlich spannend, also die Geschichte mit dem Amateurfunk. Habe es aber selbst nie betrieben. It’s not CB, it’s Amateur. Den, habe ich mir gemerkt.

Ein Wasserschloss im fränkischen Umland

Obwohl wir schon vor Ort waren, entschlossen wir uns dann doch, die fünf Freunde weiterhin pausieren zu lassen. Auch wenn, der ein oder andere schon mit den Reifen scharrte. Wir mussten uns eingestehen, dass wir zwar Freude am fahren hätten, aber keine Lust auf putzen danach. Zudem wollten wir abends noch grillen, und wir kennen uns zu gut, wir würden zwar pünktlich in der Halle sein, doch bis dann wieder alle Insekten- und Staubpartikel vom Gerät entfernt wären, wäre es für’s Grillen zu spät.

So fuhren wir also mit unserem Alltagsoldi durch die Gegend. Ziel war das Wasserschloss Duzenthal. MonAmour hatte es bei der Suche nach einer Immobilie zufällig auf der Karte entdeckt. Wir parkten das Auto und machten einen kleinen Spaziergang durch den Wald zum Gutshof und zum Auto zurück. Am Abend gab es dann gegrilltes. Rundum ein wunderbarer entspannter Sonntag.

*Der erste Stock befindet sich im Sanierungsstau und wurde vor vielen Jahren vollkommen entkernt und umgebaut. Die Geschichte damit hat viel mit meiner Familie zu tun, naja, vielleicht erzähle ich irgendwann mal, was es mit Haus und Familie auf sich hat. Vorerst geht das rein emotional nicht, zuviel Verletzungen. Die leeren Zimmer nutzen mein Mann und ich als Lagerraum. Er für seine Geschichten, ich für Bücher, Ordner, Altgeräte (die eigentlich auf den Recyclinghof können), Haushaltsgedöns, Gartenstühle… . Ich habe also rein Inventur, Aufräum- und Ausmisttechnisch noch ein wenig zu tun.

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