↓
 

Frau Mohnblume bloggt

  • Blog
  • Wer schreibt hier?
  • Blogroll
Home - Page 100 << 1 2 … 98 99 100 101 102 … 138 139 >>

Post navigation

← Ältere Beiträge
Newer posts →

18.05.2021 – Stundensatz

Frau Mohnblume bloggt 19. Mai 2021 |

Der begann mit einem Anruf von der Agentur für Arbeit. Es ging um die Bitte die Vollzeitmaßnahme in eine Teilzeitmaßnahme umzuwandeln. Meine zuständige Sachbearbeiterin wird gerade vertreten. Die Vertretung erklärte mir, dass sie da kein Problem sieht, denn es sei doch am Ende der Maßnahme wichtig, dass die Unterrichtseinheiten, also die Summe, gemacht wurden. Wie der Coach und ich die Termine verteilen, sei doch uns überlassen, solange wir im Zeitraum bleiben. Ich gebe die Info weiter an die Coachin. Die ist von der Aussage wenig begeistert. Dummerweise hängt sich die Coachin an der Vollzeit auf. Denn es besteht dann wohl ein Abrechnungsproblem.

Und jetzt?

Nach dem Telefonat mit der Coachin überlege ich ernsthaft, ob ich das Coahin überhaupt noch bei ihr machen mag. Sie redete irgendwann mit mir als würde ich die Problematik nicht verstehen. Ich merke, wie ich während des Gesprächs ärgelich werde. Es ist eigentlich nicht mein Problem, sondern ihres. Sie möchte die Teilzeit, nicht ich. Das wird mir aber leider erst viel später bewusst. Noch verhalte ich mich wie ein liebes Mädi.

Und noch’n Gespräch

Nach diesem Gespräch versuche ich also nochmal ein Gespräch mit der Sachbearbeiterin zu führen. Natürlich komme ich erstmal bei irgendwem raus, ist ja eine allgemeine Nummer. Die hört sich mein Anliegen an. Wenig später habe ich die Vertretung wieder am Hörer. Erzähle vom Abrechnungsproblem. Kann aber auch nicht so recht erklären, warum Teilzeit und nicht Vollzeit. Klar sind 4,5 Stunden Coaching zweimal in der Woche viel. Anstrengend, Energie raubend oder gebend, je nach dem. Doch so ist die Vereinbarung zwischen dem Maßnahmeträger und der Bundesagentur. Das Gespräch mit der Vertretung macht genau dies deutlich. Sie ist jetzt weniger bereit sich auf Kompromisse einzulassen. Und dann wird es fast schon kindisch. Denn jetzt gibt sie mir auch noch den Auftrag, der Coachin zu sagen, dass der Maßnahmeträger nur bis Mai bei der BA zugelassen ist und er einen neuen Antrag stellen muss. Am liebsten hätte ich ihr gesagt, wie ich das jetzt finde. Ich tue es nicht. Ich will die Situation nicht noch schlimmer machen. Füge mich.

Es folgt ein weiters Gespräch mit der Coachin. Mache in dem Gespräch klar, dass die Kompromissbereitschaft der Vertretung auf Minus gesunken ist. Raten Sie mal? Da es ja ihr Wunsch war, einigen wir uns auf eine inoffizielle Lösung, und vereinbaren Termine. Ich mag mir gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn ich bei der Vertretung angemerkt hätte, dass ich mir gerne einen anderen Maßnahmeträger suchen möchte. Wer weiß, vielleicht hätte ich sogar Chancen gehabt. Die Auswahl ist nur leider nicht so groß. Vor allem, weil es eine ortsgebundene Maßnahme ist.

Gelernt, dass ich auf meinen Ärger hören sollte. Jetzt muss ich nur noch lernen, diesen auch als Gefühl zu benennen.

Noch ein Telefonat

Dieses Telefonat ist sehr erfreulich. Ich hatte eine Anfrage erhalten für Herbst. Spontan rufe ich dann doch noch in der Kinderinsel an. Jetzt weiß ich schon mal grob, was sie gerne hätten. Ich sende ihnen ein schriftliches Angebot für den Träger. Inzwischen steht da auch was von Inzidenzwert, Hygienmaßnahmen und der Möglichkeit per Online zu arbeiten. An was man plötzlich alles denken muss. Die AGB muss auch noch angepasst werden.

Stundensatz

Da ich es dann genau wissen wollte, ich immer nicht weiß, was ein „angemessener“ Stundenlohn ist, recherchierte ich mal. Bisher habe ich mich an den wenigen Menschen orientiert, die ähnliches tun wie ich, und tatsächlich Preise für ihre Dienstleistungen veröffentlichen.

Auf einer der Gründerseiten fand ich damm mal den richtigen Ansatz. Anhan der Regeln, rechne ich verschiedene Gehaltsklassen durch. Dabei orientiere ich mich an Gehältern, welche mir der TvöD-SuE bietet. Eine der Regelen lautet, halte dich an ein Durchschnittsgehalt eines Angestellten in der Branche. Nach Berücksichtigung von Sozialversicherungen, monatlichen Kosten, geschätztem Materialverbrauch, Gewinn und angenommener Arbeitstage (hier halte ich mich an die 11,5 Tage/Monat, die auf der Gründerseite angegeben werden) habe ich einen Minimumsatz und einen Maximumsatz. In der Realität liege ich irgendwo dazwischen. Das beruhigt mich. Liege ich doch nicht so daneben. Nur die 11,5 Tage, die muss man erst Mal mit Aufträgen füllen.

Kopf lüften

Nach soviel Rechnerei, braucht das Hirn das Lüften. So begab ich mich auf die Terrasse, die Bäume in den Töpfen vom Wildkrautwuchs befreien. Pflanzte zum Meerrettich zwei Tomaten, eine Steckzwiebel und einen Sellerie. Mal sehen, ob sie sich vertragen. Ein weitere Tomatenpflanze bekam ein eigenes Refugium zusammen mit zwei Steckzwiebeln. Kaum fertig zog auch schon ein weiterer Regenschauer heran. Er brachte nicht nur Regen, sondern auch feste Bestandteile mit. Kaum vorüber donnerte der Himmel ein paar mal. Die Stunde des Regenschauers gehörte dem Rezensionsexemplar.

Während das Abendessen am Herd kochte, Tortellini mit Käsesahneschinkensauce, schauerte es draußen mit Sonnenschein. Dies zauberte einen wunderschöne Regenbogen an den Himmel.

Tagebuchbloggen |

17.05.2021 – Gehört, Gelesen und Geguckt

Frau Mohnblume bloggt 18. Mai 2021 |

Udo Lindenberg hat natürlich am 17.05. Geburtstag und wurde 75 Jahre alt. Gestern schrieb ich „heute“ doch bezogen auf das Gestrige heute, stimmt das dann nicht. Gestern hätte ich schreiben müssen morgen. Nun denn.

Gelesen und Gehört

Zuerst hörte ich die Welt am Morgen, dazwischen bloggte ich, las die Nachrichten, dann zog ich vom Arbeitsplatz auf’s Sofa um. Befasste mich dort mit meinem Rezensionsexemplar. Anschließend brauchte ich Pause. Derweil hatte sich der Paketbote heimlich reingeschlichen und ein Paket abgestellt. Dies führte dazu, dass die Pause zum Getränke holen und Paket abgeben genutzt wurde. Der Paketshop befindet sich mit der Postbank noch im Getränkemarkt am Ende des Dorfs. Stadtteil von Nürnberg, wäre jetzt echt übertrieben.

Dort erfuhren wir, während wir auf der anderen Seite der Kasse standen, über ein Kundengespräch, dass die Postbank ihren Dienst dort zurückzieht. Die Kundin, eine ältere Dame, „Ja, aber dort krieg ich doch keinen Parkplatz.“ „Ja“, sagte die Angestellte, „viele Kunden werden jetzt auch die Bank wechseln.“ Kundenbindung sieht anders aus.

Nur Gehört

Zuhause angekommen kam der Schauer, den ich bereits am Regenradar sah. Wir hätten es, ohne Getränke zu holen, wohl gerade so trockenen Fußes geschafft. So waren wir mit dem Auto unterwegs.

Inbox abarbeiten. Es kam eine Anfrage für Herbst. Da keiner ans Telefon ging, habe ich mal ein Angebot geschickt. Bin gespannt, was passiert.

Im Anschluss ein Interview mit Horst Lichter gehört, einen Podcast zum „Zeitmanagement“ und „Was bin ich (mir) wert“. Währenddessen eine erste Runde Sport (Bein- und Hanteltraining).

Geguckt

Am Abend noch Abendessen einfangen. MonAmour und ich setzten unsere Ostfernsehreihe fort. Diesmal „Weiße Wolke Caroline“ und „Camping, Camping“.

Tagebuchbloggen |

15. +16.05.2021 – Zweifelsheim – Sonnenschein

Frau Mohnblume bloggt 17. Mai 2021 |

Samstags mal gearbeitet. Ja, es ist Wochenende. Nachdem Freitag jedoch Gartentag war, war Samstag Arbeitstag. Vorbereitung zum Termin beim Kunden.

Der Mann wollte mich verführen, mit ihm in den Keller zu gehen. Er wollte gerne mental unterstützt werden, beim Sachen aufräumen. Er ging dann doch allein in den Keller. Ich bereitete ja meinen Termin vor. Dafür brauche ich noch ein wenig Hintergrundwissen.

Zweifel im Heim

Das Stellenangebot hing mir denn doch noch nach. MonAmour und ich redeten nochmal drüber. Er kann mich ja verstehen. Mit meinem Wunsch. Trotzdem gibt es da so Momente des Zweifels. Das ist auch gut so. Wäre schlimm, wenn dem nicht so wäre. Es gibt allerdings auch die Momente, des Gefühls der Richtigkeit. That’s my way. Ich befürchte, die Zweifel, die Unsicherheiten sowie das Gefühl, dem Herzen zu folgen, wird mich noch eine ganze Weile begleiten. Und Sie wohl leider auch, zumindest hier im Blog, ich werde es nicht immer abschalten können.

By the way

Beschäftige ich mich ja auch gerade mit Vorbildern. Menschen in erziehenden Berufen zum Beispiel sind Vorbilder. Kinder orientieren sich an den Erwachsenen, mit denen sie zu tun haben. Auch ich bin ein Vorbild. Also Menschen, die andere Menschen beraten, trainieren, fortbilden. Durch ihre Haltung, Körpersprache, Sprache vermitteln sie ihre Haltung, Werte, Lebensart. Je mehr ich mich mit der Thematik, Fortbildungen, Beratung, Prozessbegleitung, Vorbild, Sprache (nonverbal, verbal) beschäftige, desto mehr lose Enden bekomme ich. Irgendwann wird daraus ein Bild werden, noch sind es einfach lose Enden mit Neben- und Hauptthemen. Daraus wird sicherlich noch ein Artikel entstehen.

Sonnenschein, Regenwolken und Regenbogen

Termin am Sonntagmorgen. Wie berichtet haben wir einen Interessenten. Es gab jetzt noch ein Treffen. Wir bleiben gespannt. Da wieder Sonntagmorgen, im Anschluss wieder Sonntagsausflug. Es ging in die fränkische Schweiz. Bei einem Bäcker holten wir Kaffee und Kuchen für mich, für MonAmour Salziges und Süßes. Auf einer sonnigen Picknickbank ließen wir uns dann damit nieder.

Das Wetter bescherte uns auf unserer Ausfahrt heftige Regenschauer und warmen Sonnenschein. Unterwegs fanden wir eine wunderschöne Blumenwiese am Rand eine kleine Scheune, ein kleines ehemaliges Gemüsebeet. Außerhalb des Zauns fand ich eine Tomatenpflanze, welche sich zwischen den Brennnesseln ein Platz gesichert hatte. Ein wunderschöner Platz, den wir sehr genossen.

Auf dem Heimweg bekamen wir noch einen Teil eines Regenbogens zu sehen. Für mich immer ein schöner Anblick und oft auch ein Zeichen der Hoffnung.

Udo Lindenberg wird heute 75. Auch ein Zeichen der Hoffnung. Genauso wie Johnny Cash, beide haben eine sehr bewegte Geschichte, beide haben sich nochmal neu erfunden.

Zweifelsheim gibt es wirklich. Es ist ein Dorf in Mittelfranken und gehröt zur Stadt Herzogenaurach.

Glück, Tagebuchbloggen |

14.05.2021 – Morgenspaziergang

Frau Mohnblume bloggt 15. Mai 2021 |
Morgenspaziergang

Kurz nach dem Aufstehen, also noch vor dem Wachwerden, kommt MonAmour und meint, wir müssten vorne im Gemüseladen das Paket abgeben. (Unser Gemüseladen betreibt seit einiger Zeit einen Paketshop.) Jetzt? Ich habe noch nicht mal die erste Tasse Morgenkaffee getrunken. Er hatte vor den Rückweg etwas auszudehnen. Und mal ehrlich? Das Wetter lud förmlich dazu ein. So ein Morgenspaziergang hat ja auch so seine ganz eigenen Reize. Den wenigen Menschen, denen wir begegnen, sagen wir freundlich Guten Morgen. Einige freuen sich und lächeln und grüßen zurück. Andere brauche erst noch einen Kaffee.

Graskanten

Nach dem Morgenspaziergang gibt es erst einmal eine zweite Tasse Kaffee dazu Schokoknuspermüsli. Beides kredenzt auf der Terrasse. Dort ist es aber noch ein wenig frisch. Deshalb Umzug nach drin. Inbox gucken, Rechnungen zahlen. Während ich so sitze, meine ToDo-Liste anschaue, ein zwei Punkte streiche um ein zwei Punkte zu ergänzen, entscheide ich mich dafür, anstehende Gartenarbeiten zu erledigen. Das Wetter ist einfach zu gut. Vor dem großen Gemüsebeet drücke ich mich ein weiteres Mal. Daneben hat es ja noch ein kleineres Beet und an der Seite, das heurige Kartoffelbeet. Das kleinere Beet befreie ich von seinen Wildkräutern, steche die Rasenkanten ab und begradige das Beet mit dem Rechen. Anschließen stecke ich die Zwiebeln, dazwischen säe ich Möhren und Radieschen. An den Rand noch Dill. Danach kümmere ich mich um die Rasenkanen vom jetzigen Kartoffelbeet. Derweil kommt ein Bekannter spontan zu Besuch.

Wir halten einen kleinen Plausch auf der Terrasse. Das geht mit genügend Abstand auch ohne Maske ganz gut. Als er wieder weg ist, kümmere ich mich weiter um meine Rasenkanten. Anschließen säe ich noch Mais. Den vorgezogenen setze ich dazwischen. Der Mais ist sozusagen die Abtrenung zwischen den verschiedenen Kartoffelsorten. Am Rand des Beets habe ich noch einen kleinen Strefen übrig. Dort wächst noch Gründungung. Später vielleicht mal Salat.

Nachmittagssnack mit Herzklopfen

Gartenarbeit macht hungrig. Deshalb gibt es einen kleinen Nachmittagssnack. Anschließend recherchiere ich im Internet nach möglichen Weiterbildungen. Schaue auch nach Stellen. Habe tatsächlich ein Stellenangebot als PQB verpasst. Bewerbungschluss war Ende April. Allerdings hatte ich dort schon mal ein Bewerbungsgespräch. Meine Freiberuflichkeit müsste ich definitv aufgeben, wenn ich dort arbeiten möchte. Vom Einstellungsdatum her, hätte es sogar funktioniert, das Gründungscoaching vollständig zu absolvieren.

Ich bekomme kurz Herzklopfen. Stelle mir die Frage, wass ich dann mit meiner Gründungsplanung mache. Bin ich bereit für eine befristete Teilzeitstelle, alles auf Eis zu legen? Der Gedanke ist nur kurz da. Das Thema habe ich ja schon mehrmals durch. Bin mir bewusst, dass ich mir einen Luxus leiste, den ich mir eigentlich nicht leisten kann. Die Chance jetzt ein Gründungscoaching genießen zu dürfen, möchte ich mir auch nicht nehmen. Ich möchte all die Themen durcharbeiten und danach eine Entscheidung treffen. Die nächste Zeit wird nicht ganz einfach, vor allem finanziell. Danach wird es auch nicht einfacher. Ist schon klar. Die Option beides miteinander, Anstellung und Freiberuflichkeit, zu verbinden ist ja auch noch da.

Unser täglich Brot gib uns heute

Das Wetter lädt ein zum Outdoorcooking. Deshalb gibt es nicht wie geplant Butter Chicken, sondern Hamburger. Während wir gemeinschaftlich am Grill zugange sind. Kommt ein Nachbar vorbei und schenkt uns eine Packung Naan Brot. Wir sind völlig überrascht. Freuen uns sehr. Samstag dann also Butter Chicken mit Naan Brot.

Der Flieder blüht und verströmt seinen Duft im Garten. Fast gerade abgestochen, die Rasenkante. Improvisation beim Outdoorcooking.

Garten, Glück, Tagebuchbloggen |

12.05.2021 – Ausflug in die Stadt

Frau Mohnblume bloggt 12. Mai 2021 |
Die Qual der Wahl

Heute also Coaching. Heute legen wir die Themen fest. Die Auswahl ist groß. Es regnet. Das Büro der Coachin ist mitten in der schönen Altstadt Nürnbergs. Vom Parkhaus, in dem ich mal einen Stellplatz gemietet hatte, drei Gehminuten entfernt. Ich bin ein wenig aufgeregt.

Im Termin legen wir die Themen fest. Nebenbei bekomme ich auch gleich erklärt, wie es sich mit dem nebenher verdienen und dem Arbeitslosengeld verhält. Es gab da einen Punkt, den ich da noch nicht verstanden hatte. Jetzt wo ich weiß, wie ich es handhaben könnte, ist alles nicht mehr so dramatisch, sondern eigentlich ganz einfach. Das hat mir jetzt Mut gemacht, tatsächlich auch mal einen Versuchsballon zu starten. Einfach mal gucken, was passiert.

Heimspiel

Da ich in die Altstadt muss, parke ich im Parkhaus am Hauptmarkt. Nach dem Termin gehe ich noch ein wenig spazieren. Überlege kurz, ob ich die Ex-Kollegen besuchen soll. Dazu müsste ich ja nur über den Hauptmarkt gehen. Entscheide mich dagegen. Ich habe keine Lust auf, die Fragen „Wie geht es Dir?“ (ehrliche Antworten, die nicht der Erwartung entsprechen, irritieren die Menschen nur) und „Hast du schon eine Arbeit? Ach, was immer noch nicht? Wo doch gerade Fachkräftemangel herrscht, überall wird gesucht.“ „Wie du genießt die Auszeit, naja, wer’s sich’s leisten kann“ Oder „Das geht so einfach?“ Nein, ich hätte nicht über meine Idee aufgeklärt. MonAmour, die gute Fee, Sie und ich wissen Bescheid. Momentan reicht das. Da ich noch mehr Gelegenheit haben werde in der Nähe zu sein, verschiebe ich diesen Besuch auf eine spätere Zeit im Jahr. Schließlich möchte ich dort dann auch mal Werbung für mich machen. Ach, ich berechnendes Wesen. Falls ich nach dem Coaching immer noch „Gründen“ möchte.

So genieße ich einfach nur den kleinen Spaziergang im Regen und lasse den Termin nachwirken. Mir geht es gut, die Welt ist schön. Noch immer fühlt es sich richtig an. Neben all den Unwägbarkeiten und Unsicherheiten.

Im Parkhaus betritt eine Frau zeitgleich mit mir den Raum mit den Ticketautomaten. Ich kämpfe noch mit Maske, beschlagener regennasser Brille, bin also gerade blind, als sie mich fragt, wo man denn hier das Ticket reinschiebt. Gute Fragen, nächste. Zeitgleich finden wir den Schlitz. „Was? Soviel? Sechs Euro für zwei Stunden!“ Sie dreht sich zu mir um. „Das ist ganz schön teuer.“ Ich nicke verständnisvoll. Erkläre, dass hier alle Parkhäuser so teuer sind, und es durchaus günstigere Städte gibt. Ich gebe ihr noch den Tipp, doch mal bei den Sebalderhöfen zu gucken. Ich meine, mich zu erinnern, dass es da günstiger war. Wir verabschieden uns. Sie geht rechts, ich links rum.

Kommunikationsschock

Gestern erst vom „Nicht mein Sympathie Highlignt“ gehört, heute vom Kommunikationsschock. Im Radio bringen sie einen Beitrag zu Harold Garfinkels Forschung. Zu Beginn von den Kollegen als Klamauk bezeichnet, heute wegweisend für die Kommunikationsforschung. Wer also auf die Frage „Wie geht’s“ ehrlich antwortet, verstört die Menschen. Wer auf einer Party, auf die Frage „Und, was machen Sie so?“ Erzählt, dass er Einbrecher und Erpresser ist, ab und an Autos knackt, verhält sich zwar ehrlich, aber nicht Erwartungsgemäß. Ein interessanter Beitrag zu Rollen und Alltagserwartungen. Leider weder als Manusskript noch als Podcast verfügbar.

Rezertifizierung

In der Inbox eine Mail. Die Mail liest sich zuerst wie ein große ABER, doch es ist eine Glückwunschmail. Alle, wirklich alle Kolleginnen meiner Arbeitsgruppe (auch ich :-)), wurden Rezertifiziert. Genial. Ich feiere dies mit einem Glas Sekt.

Vorbilder – Modelle

Wikipedia sagt dazu:

„Vorbild ist eine Person oder Sache, die als richtungsweisendes und idealisiertes Muster oder Beispiel angesehen wird. Im engeren Sinne ist ein Vorbild eine Person, mit der ein – meist junger – Mensch sich identifiziert und dessen Verhaltensmuster er nachahmt oder nachzuahmen versucht.“

Wikipedia

Es gibt da eine Referentin, die mir sehr gut gefällt. Die es schafft, Praxis und Theorie zu verbinden sowie anschaulich, informativ und mit Beispielen zu vermitteln. Ich weiß, von mir, dass ich Modelllernerin bin. Gerade bin ich dabei zu lernen, wie ich meine eigene Art und Weise, Praxis und Theorie zu verbinden, noch anschaulicher, noch informativer, noch beispielhafter vermitteln kann. Vor allem sehe ich, und ich glaube das ist es, was mich an ihr so fasziniert, die professionelle Arbeit, das fachliche Wissen, welches sich hinter der Leichtigkeit verbirgt mit der sie scheinbar die Themen vorträgt. Es ist diese Professionalität, die mich antriggert, die mich lernen lässt, meine eigene Professionalität zu optimieren und auf einen weiteren höheren Level zu bringen. Das nennt man dann Weiterentwicklung. Und ja, sie dient mir gerade als Vorbild, als Modell.

Einzelkämpfer

Als Einzelkämpfer, und in diesem Beratungs-, Fortbildungs- und Prozessbegleitungsfeld, ist man ja oft Einzelkämpfer, konzipiert man so seine Themen und Veranstaltungen vor sich hin. Weiß nicht so recht, ob man damit trifft oder vielleicht doch total daneben liegt. Ist von seiner eigenen Selbstwahrnehmung abhängig und der Fremdwahrnehmung der Teilnehmer. Immer sind da tausend Fragen. Passt die Struktur, der Ablauf? Geh ich zu sehr in die Tiefe, ist es zu oberflächlich? Passen die Beispiele? Habe ich die richtigen Methoden gewählt? Worauf muss ich besonders achten? Bei neuen Themen oder Themen, die ich mir erarbeite, stellen sich dann wieder andere Fragen. Habe ich das Thema durchdrungen? Kann ich es vermitteln? Habe ich passende Methoden dazu? Inzwischen kommen noch weitere Fragen hinzu. Wo gibt es Verknüpfungspunkte zum Alltag der Teilnehmerinnen? Welche Verknüpfungen gibt es zu anderen Themen? Wo schaffe ich die Verbindungen, wann wird es zuviel?

Glücklich, wer Kolleginnen hat, denen er mal das Konzept vorstellen kann. Das Konzept ist das eine, das andere ist die eigene Art und Weise der Vermittlung, die eigene Persönlichkeit. Wer das große Glück hat, einen Tadempartner zu haben, kann sich da dann Feedback einholen. Super, wäre natürlich ein Coach, der einen begleitet, aber das muss man sich auch erst einmal leisten können, am wollen scheitert’s meist nicht.

Netzwerke

Vernetzungen zu Kollegen sind wichtig. Sich austauschen können, mal frei von der Leber weg, einfach erzählen, von Problemen, von schwierigen Teilnehmern, neue Methoden kennenlernen, neue Ideen für die eigene Praxis mitnehmen. Dafür braucht es aber auch Menschen, denen man vertraut. Sich traut, sich zu öffnen, sich traut zu sagen, was einen bewegt, wo die Probleme, die Schwierigkeiten sind, auch mal zugeben können, dass man davon null Ahnung hat. Bei manchen Menschen gelingt dies, bei anderen ist man da eher vorsichtiger. Mit manchen Menschen klappt es gut, sein Wissen zu teilen und voneinander zu profitieren. Denn sie teilen auch gerne ihr Wissen. Andere sind da eher bedeckt. Schade, dabie könnte man voneinander und miteinander lernen.

Turnstunde

Draußen vor dem Fenster turnen die Sperlinge und Meisen in den Kastanien und der Weide herum.

So, Zeit den Grill anzuschüren. Den restlichen Schweinebauch grillen. Dazu Pommes aus dem Backofen. Ich trinke noch ein Glas Sekt. Dann ist gut.

Tagebuchbloggen |

Post navigation

← Ältere Beiträge
Newer posts →
© 2020 Frau Mohnblume bloggt | Impressum Datenschutzerklärung
↑
Hinweispflicht zu Cookies

Webseitenbetreiber müssen, um Ihre Webseiten DSGVO konform zu publizieren, ihre Besucher auf die Verwendung von Cookies hinweisen und darüber informieren, dass bei weiterem Besuch der Webseite von der Einwilligung des Nutzers in die Verwendung von Cookies ausgegangen wird.

Der eingeblendete Hinweis Banner dient dieser Informationspflicht.

Sie können das Setzen von Cookies in Ihren Browser Einstellungen allgemein oder für bestimmte Webseiten verhindern. Eine Anleitung zum Blockieren von Cookies finden Sie hier.

WordPress Plugin Entwicklung von BST Software
Diese Seite verwendet Cookies. Zur Analyse meiner Website benutze ich Koko-Analytics um zu sehen, welche Artikel Sie interessieren. Es werden keine Daten mit externen Diensten ausgetauscht oder Cookies gesetzt.
Weitere Informationen