Das Wochenende war ruhig
Der Samstag fing sachte an. Das schöne Wetter lockte uns nach draußen zu einer Ausfahrt mit einem der Rumstehautos. Es wird wohl die letzte Ausfahrt in diesem Jahr gewesen sein. Nachdem wir das Rumstehauto wieder in der Halle abstellten und gut versorgt hatten fuhren wir nach Hause. Auf dem Nachhauseweg kamen wir an einer der insgesamt sechs Gasthäuser des Dorfes vorbei. Ja, wir sind hier gut versorgt. Dabei wurden wir vom Parksuchverkehr aufgehalten, da ein Wagen von der Gegenseite in den Parkplatz einbiegen wollte und mangels Platz quer vor uns stehen bliebe.
Wir waren ehrlich gesagt schwer verwundert. Fragten uns kurz, ob wir irgendwas verpasst hatten. Also, ob der Lockdown light aufgehoben worden war. Die Restaurants wieder öffnen durften. Denn die Wagen waren voll besetzt und auf dem Parkplatz vor dem Gasthaus stapelten sich die Autos. Das Gasthaus selbst hell erleuchtet. Aber vielleicht, wollte, jeder nur sein eigenes Essen bestellen, in Empfang nehmen und nach Hause transportieren. Vielleicht aber suchten sich die Menschen dann nach Essensempfang mit ihren Autos ein schönes Plätzchen in der Umgebung, um dann dort mit der Familie, Freunden ihr Abendmahl zu verspeisen. Wir wunderten uns einfach nur. Hatten wir doch letztens erst von einem anderen Gastaus einen Zettel im Briefkasten gefunden. Auf diesem wurden wir darum gebeten, sie auch in dieser Zeit zu unterstützen und doch mal etwas zum Essen To-Go zu bestellen. Die Speisekarte selbst, fände sich im Internet.
Sonne am Sonntag
Der Sonntagmorgen fing mit einer Tasse Kaffee an. Ein wenig PC-Spielerei. Dann beschlossen wir gemeinsam, das Wetter zu nutzen und bereits gegen 14:30 Uhr zu einem Spaziergang aufzubrechen.
Wir liefen erst am Kanal entlang, dann auf der anderen Seite durch den Wald. Entdeckten neue Wege, die uns zum Friedhof im Nachbarort führten. Während wir noch das Grab eines Freundes besuchten, schrillten die Sirenen der Feuerwehr. Kurz darauf landete ein Dorf weiter der Rettungshubschrauber. Ein leichter Schauer überkam uns. Ein wenig nachdenklich wanderten wir weiter. Um 17:30 Uhr waren wir wieder zuhause.
Bis zum Abend las ich ein wenig in dem frisch bestellten Roman, der am Samstag von der Post gebracht worden war. Dann war es Zeit für das Abendmahl. Verbrachten die Zeit bis zum Schlafengehen mit zwei Filmen im Öffentlich Rechtlichen.
Montägliche Startschwierigkeiten
Geht es Ihnen auch so? In letzter Zeit habe ich Montags öfter leichte Startschwierigkeiten. Bis ich mich eingerichtet habe ist es plötzlich Zeit für die montägliche Videokonferenz. Danach bin ich oft platt und finde schwer in die Arbeit hinein. Das führt dann dazu, dass ich hierin und dorthin schweife. Schweifte ein wenig nach draußen, füllte für die Meisen und Spatzen ein Schälchen mit Vogelfutter und eines mit Wasser. Drinnen schweifte ich weiter. Ich schweifte solange herum bis ich die nächste Videokonferenz hatte. Danach machte ich erst einmal Pause. Lüftete den Kopf und ging mit MonAmour zum naheglegenen Versorger. Dort bat man uns beim nächsten Mal doch bitte einen Einkaufswagen zu nehmen. Lasen beim Hinausgehen, dass insgesamt 75 Personen in den Laden passen würden, bei Einhaltung des Abstands. Wunderten uns über diese Zahl, denn gefühlt kommt uns der Laden bereits mit 30 Personen überfüllt vor. Waren uns einig darüber, dass wir vermutlich den Laden gar nicht betreten würden, wenn sich soviele Menschen darin befinden würden. Auch dass die Zahl 75 nur eine rein rechnerische Zahl ist, jedoch mal wieder weniger mit den realen Gegebenheiten vor Ort zu tun hat. Einen Teil unseres Einkaufes, welcher für das Abendmahl gedacht ist, seht nun draußen auf der Terasse. Im Kühlschrank hätten wir erst mühsam räumen müssen. Da es aber draußen kälter ist als im Kühlschrank, fanden wir das als die bessere Lösung.
Im Anschluss arbeitete ich noch ein wenig am Schreibtisch. Packte die Sachen für morgen. Ich darf mal wieder in die schöne Wagnerstadt fahren. Schließlich machte ich Feierabend.