↓
 

Frau Mohnblume bloggt

  • Blog
  • Wer schreibt hier?
  • Blogroll
Home - Page 114 << 1 2 … 112 113 114 115 116 … 138 139 >>

Post navigation

← Ältere Beiträge
Newer posts →

31.12.2020 – Silvester

Frau Mohnblume bloggt 1. Januar 2021 |

Ihnen allen ein gesundes 2021.

Ruhig und Still

Ruhig und Sitll war es diesmal. Ich war sehr müde und fand es sehr beruhigend, dass es ein eingeschränktes Böllerverbot gab. Deshalb hatte ich auch kein schlechtes Gewissen, dass ich noch vor Mitternacht ins Bett ging.
Irgendwann hörte ich „Happy New Year“ aus dem Fernseher. „Ach, sieh an. Jetzt ist es wohl so weit“, dachte ich. Es wurde ein wenig geböllert – was die Menschen wohl noch so hatten oder kaufen durften. MonAmour ging in die oberen Stockwerke. Ich überlegte noch, ob ich nochmal aufstehe. Blieb dann aber doch lieber unter der wohlig warmen Decke. MonAmour kam dann auch schnell wieder. Sonst begucken wir vom Dach aus das Feuerwerk und stoßen mit Sekt auf das neue Jahr an. Heuer halt mal anders.

Kein Jahresrückblick stattdessen große Enttäuschung

Es war überhaupt ein wenig seltsam. Jedoch sehr entspannt. Normalerweise fahren wir am Morgen des 31.12. Brötchen, Grillfleisch und Bratwürste kaufen. Dann zum Fliegerlasplatz. Silvesterfeuer und letztes Fliegen. Dieses Jahr war es für uns der letzte Vereinstag. MonAmour ist ja aus guten Gründen ausgetreten. Gen Elf Uhr brachen wir denn doch noch auf. „Nur mal gucken“. Wir trafen tatsächlich auch jemanden an. Der Haufen, der sich in den letzten Monaten in der Feuerstelle gesammelt hatte, war bereits verbrannt. Ein kleiner Rest gab noch etwas Wärme. Wir blieben dann doch länger als geplant. Unterhielten uns. Bekamen die neuesten Nachrichten mitgeteilt. Nun ja. Was soll ich sagen? Für uns haben sich jetzt ein paar Puzzlestücke zu einem Bild zusammengefügt. Manches wurde jetzt klarer und gleichzeitig sind wir ziemlich enttäuscht. Enttäuscht von ein paar Menschen, die es vorzogen fadenscheiniges Blabla von sich zu geben, anstatt von Anfang an zu sagen, was ihre wahren Beweggründe für diese Entscheidungen sind, die sie am Ende getroffen haben. Wir werden uns wohl noch von einem der Menschen trennen. Die Enttäuschung ist zu groß. Das Vertrauen für ein ehrliches Miteinander verbraucht.

Weiteres Autowandern und Nachtspazieren

Den restlichen Nachmittag verbrachten wir im Auto. Wir fuhren ein wenig über Land. Besuchten eine Waldhütte. Liefen ein wenig durch die Dunkelheit. Redeten. Versuchten irgendwie mit unserer Enttäuschung und Betroffenheit umzugehen. Ließen uns aber nicht die gute Laune verderben und genoßen unsere Fahrt, das Laufen. Den Anblick auf die heller werdenden Lichter in den Dörfern unter uns, als wir so auf dem Hügel standen. Spürten die Ruhe. Die Stille.
Zuhause gab es die restlichen Rouladen von gestern mit Spätzle. Am Tag vorher hatten wir Klöße dazu.

Autowandern, Tagebuchbloggen |

29.12.2020 – Wolken ziehen vorüber

Frau Mohnblume bloggt 29. Dezember 2020 |

Heute Nacht hatte es geschneit. Die Straßen, wie die Autos, mit einer weißen Schicht bedeckt. Am Morgen war davon nichts mehr übrig.

Windig

Ich sitze auf dem Sofa. Halte eine heiße Tasse Kaffee in meinen Händen. Draußen ist es windig. Es riecht nach Schnee. Der Wind bläst die Ahornsamen davon. In stillen Momenten kreiseln sie zu Boden. Doch der Wind lässt ihnen kaum Zeit dazu. Böig streift er durch die Äste. Wirbelt die Ahornblättchen durcheinander.

Als Kinder haben wir diese von den Bäumen gezupft, das dicke Ende aufgeklappt und auf die Nasen gesetzt. Wie kleine Nashörner sind wir durch den Garten gehüpft. Jetzt liegen sie alle am Boden. Verstreut über den Rasen, die Nasenzwicker. Irgendwann wird einer von uns da raus müssen, das Ahornsperma aufsammeln. Unser Ahorn ist sehr produktionsfreudig. In meiner Wahrnehmung geht jeder zweite Samen auf, wenn man ihn lässt. Das Ergebnis sind lauter kleine Ahörner, die schnell zu kleinen Bäumchen werden.

Wolken

Ich sehe die Wolken vorüberziehen, wie ich da so auf meinem Sofa sitze. Der Himmel ist heute gestreift. Auf der einen Seite grau, in der Mitte weiß mit kleinen blauen Löchern, auf der anderen Seite dunkelgrau.

Durch die hohen Tannen glitzert die Sonne. Die weißen Wolken, die darüber hinwegziehen, werden von ihr angestrahlt. Die Ränder der Wolken glitzern weißschimmernd. Der Himmel verändert sein Aussehen blitzschnell. Wo eben noch graue Suppe war, sind jetzt weiße Wolken mit blauen Löchern. Dann zieht die graue Wand herüber, vermischt sich mit den weißen Wolken. Der Wind zerfasert sie. Der Himmel ist jetzt hellgrau. Als ob ein Maler mal eben die Farben neu gemischt hätte. Die Sonne ist verschwunden. Im Zimmer ist es dunkler geworden. Jetzt regnet es.

Auszeit, Tagebuchbloggen |

28.12.2020 – Weihnachtsmelancholie und Autowandern

Frau Mohnblume bloggt 29. Dezember 2020 |

Wir waren viel Autowandern in den letzten Tagen. Wir haben das vermisst. Beide. Neben schönen Sonnenuntergängen, neblig trüben Wetter sahen wir auch seltenes Buschbeiwerk.

Zwischendrin waren wir auch zu Fuß unterwegs. Einmal sogar am See. Die zweite Hälfte vom Rothsee fehlte uns noch. Wir holten es spontan nach. Es wurde eine Nachtwanderung. Dieser Spaziergang hatte seinen ganz besonderen Reiz. Das war sehr angenehm. Weihnachtlich. Still.

Das Christkind suchen gehen

Nicht nur wir auch andere pflegen diese Tradition an Heilig Abend. Diesmal spazierten wir jedoch nicht erst nach dem Essen, sondern bereits vorher. So kam es, dass uns von einem Balkon ein Kinderstimme mit lautem „Hallo“ begrüßte. Wir waren jedoch nicht gemeint. Schnell war klar, dass da jemand versucht hatte, das Kind vom Weihnachtsbaum wegzulocken. Doch das Kind suchte nicht hinten bei der Haustür, sondern vorn am Balkon. Nun wurde es in die andere Richtung dirigiert. „Ach, stellt Euch vor, ich habe das Christkind gesehen.“

Durch die Fenster konnten wir Familien sehen, die sich um den Esstisch versammelten. Unterhielten. Miteinander lachten. Ab und an stieg uns Bratenduft in die Nase. Irgendwo roch es sogar nach „Blauen Zipfeln“ (Bratwürste in Essigsud). Diesen Duft werde ich nie mehr vergessen. War es doch fast 15 Jahre das Essen an Heilig Abend bei uns Zuhause. Nach der Trennung meiner Eltern, kam es bei meiner Mutter nie mehr auf den Tisch.

Erinnerungen

Die Familien, der Bratenduft, weckte Erinnerungen an längst vergangene Zeiten. An die Sonn- und Festtage, an denen ich zu Mittag die Haustür bei meinen Großeltern aufsperrte, mir Bratenduft entgegen kam. An meine Oma, wie sie in der Kittelschürze am Herd steht. Der Braten im Ofen vor sich hin brut. Sie den Salat bereitete. Die Klöße im Topf tanzten. Während mein Opa vor seinem geliebten Aquarium saß. Mit dem Fernseher im Hintergrund. Die Gespräche in der Küche und am Tisch. An Heilig Abende, an denen wir alle zusammen saßen. Lachten, uns unterhielten, Feuerzangenbowle tranken oder andere geistige Getränke. An die Nachmittage, mit Kuchen, Gebäck und Kaffee. Mit alten Filmen. Vorbei.
Ein kurzer Anflug von Trauer überwältigt mich. Heilig Abend ist auch der Todestag meiner Oma. Mit ihr gingen langsam auch die weihnachtlichen Familienfeste.

Eigene Traditionen

MonAmour und ich schafften uns unsere eigenen Traditionen für diese Tage. So gehen wir, meist nach dem Abendessen und dem gemeinsamen Abwasch, an Heilig Abend das Christkind suchen. Am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag „Weihnachtsbäume zählen“, wenn wir zum Autowandern aufbrechen.

Unser Weg an Heilig Abend führte uns auch über den Friedhof. Als wir am Friedhof sind und ich die teilweise liebevoll weihnachtlich gestalteten Gräber sehe, beschließe ich, dass wir nächstes Jahr auch wieder einen echten Baum haben werden*. Mit Christbaumkugeln und Lichterkette. Und eine Weihnachtsgans. Zumindest einen Braten. Und tanzte Klöße im Topf. Und vielleicht, vielleicht haben wir bis dahin dann auch unser Idyll gefunden.

*Seit zwei Jahren verweigere ich mich der Suche nach dem schönsten Christbaum. Ein kleines künstliches Bäumchen mit Lichtern ziert seither unser Weihnachtsregal.


Tagebuchbloggen, Weihnachten |

24.12.2020 – Heilig Abend – Weihnachtspause

Frau Mohnblume bloggt 24. Dezember 2020 |

Ihnen allen eine schöne Zeit und erholsame Tage.

Tagebuchbloggen |

22.12.2020 – Oh la la die Hormone

Frau Mohnblume bloggt 22. Dezember 2020 |

Seit zwei Jahren muss ich akzeptieren, dass mein Körper wie ein Uhrwerk funktioniert. Vor zwei Jahren wurde bei mir ein Myom festgestellt. Dies hatte die Folge, dass ich die Pille absetzen sollte. Tat ich. Ich bekam ein Medikament, dass das Myom, welches ca. 10 cm groß war, ein wenig schrumpfen ließ. Kleine Nebenwirkung des Medikaments: ich war besser gelaunt. Hatte kaum noch Stimmungsschwankungen, die Menstruation bileb ebenfalls aus. Was für ein Fest. Doch wie es so ist. Das Medikament steht im Verdacht die Leber anzugreifen. Daher bekomme ich es nur noch ab und an. Das Myom, mit dem ich eine Abmachung habe, verhält sich seitdem ruhig, drückt auch nicht mehr auf die Blase und alles ist gut. Nur dass mein Körper sich hartnäckig weigert endlich in die Phase der Wechseljahre einzusteigen. Das beweist er mir Monat für Monat mit der Präzision eines schweizer Uhrwerks. Es hält ihn jedoch nicht davon ab, die Prämenopause voll auszukosten. Sprich mich mit der Vielfalt der Symptome zu quälen, die die Menopause so für die Frau parat hält. Heute, wohl eher die Woche, ist es wieder mal besonders schlimm.

Mike, schaut mal wieder vorbei

MonAmour fragte mich heute, als hormonell bedingt mal wieder Mike Tyson ums Eck schwankte, ob ich auch mal wieder Normal könnte. Da kann Mike noch so schwanken, für einen Schwinger reichts dann doch immer. In diesen Momenten wünsche ich mich dann immer ganz weit weg. Frauen, die das alles bereits hinter sich haben, ließen meinen Mann mal grüßen, und bestätigten, es würde auch wieder besser werden. Ich frage nur, wann bitte, wann? MonAmour indes fragt dies auch. Ich ängstige mich ein wenig vor der „richtigen“ Menopause. Schlimmer als Mike geht nicht, oder doch? Keine Angst ich werde nicht körperlich gewalttätig. Aber die Launigkeit, dieser auflammende Zorn, der so gar nicht zu bremsen ist. Noch dazu bei Kleinigkeiten. Mamma Mia. Da hilft auch kein „Atmen“. Da hilft nur „raus aus dem Haus“. Doch dafür ist es dann meist zu spät.

Bestürzung

Herr Fischer stellt fest, dass am 20.12. 229 Menschen an Corona verstarben. Heute lese ich, dass am 21.12 710 Menschen an Corona verstarben. Das ist erschütternd. Wahrlich erschütternd.

Schlüßel und Co.

Also eigentlich, deshalb hatten wir eine hormonell heftig bedingte Diskussion, möchte ich morgen das technische Gerät und den Schlüssel abgeben. Nun, die Zahlen steigen. MonAmour möchte nicht, dass ich mich dorthin begebe. Selbst wenn ich dabei 4000 Euro einziehen könnte. Ich hätte gerne das Zeug los, denn sonst müsste ich warten bis Mitte Januar. Von wegen Präsenz der zuständigen Personen in der Schreibstube. Mal sehen, ob oder ob nicht. Ich kann ihn ja verstehen.
Ein Plausch mit dem heutigen Geburtstagskind, zeigt, dass wir alle unsere Kontakte reduziert haben und eigentlich nur noch zum Einkaufen rausgehen. Naja und zum „wandern“. Wir versprachen uns, uns im Frühjahr zu treffen. Mit der Hoffnung auf Biergarten. Und wandern. Also erst wandern, dann Biergarten, vielleicht.

Rauhnächte

Jetzt kommen sie wieder die Rauhnächte. Von der Nacht des 24. Dezember bis zum 6. Januar. In manchen Orten ist es Brauchtum, dass zottelige Gesellen durch die Straßen lärmen, um die bösen Geister zu vertreiben. Es ist aber auch eine Zeit des Innehaltens, der Rückschau und Vorschau. Eine Zeit der Magie.

Post

Der Paketebote brachte zwei Pakete. Eines für mich, eines für MonAmour. Er weiß es nur noch nicht.

Heute gibt es handgemachte Burger. Ansonsten habe ich das technische Gerät bereinigt, damit ich es abgeben kann.

Tagebuchbloggen |

Post navigation

← Ältere Beiträge
Newer posts →
© 2020 Frau Mohnblume bloggt | Impressum Datenschutzerklärung
↑
Hinweispflicht zu Cookies

Webseitenbetreiber müssen, um Ihre Webseiten DSGVO konform zu publizieren, ihre Besucher auf die Verwendung von Cookies hinweisen und darüber informieren, dass bei weiterem Besuch der Webseite von der Einwilligung des Nutzers in die Verwendung von Cookies ausgegangen wird.

Der eingeblendete Hinweis Banner dient dieser Informationspflicht.

Sie können das Setzen von Cookies in Ihren Browser Einstellungen allgemein oder für bestimmte Webseiten verhindern. Eine Anleitung zum Blockieren von Cookies finden Sie hier.

WordPress Plugin Entwicklung von BST Software
Diese Seite verwendet Cookies. Zur Analyse meiner Website benutze ich Koko-Analytics um zu sehen, welche Artikel Sie interessieren. Es werden keine Daten mit externen Diensten ausgetauscht oder Cookies gesetzt.
Weitere Informationen