↓
 

Frau Mohnblume bloggt

  • Blog
  • Wer schreibt hier?
  • Blogroll
Home - Page 114 << 1 2 … 112 113 114 115 116 … 140 141 >>

Post navigation

← Ältere Beiträge
Newer posts →

13.01.2021 – Plitsch – Platsch

Frau Mohnblume bloggt 13. Januar 2021 |
Die Tage plätschern so dahin. Plitsch, Platsch.

Es schneite gestern. Es hatte den Anschein als wollte es nicht mehr damit aufhören. Irgendwann lag eine weiße Pracht vor der Tür. Irgendwann wurde es etwas weniger. Erst am Nachmittag ging ich raus zum Schnee schippen. Sportprogramm deluxe. Die Nachbarin mit ihrem Kind war auch draußen. Pause vom Homeschooling. Dafür Schneeballschlacht und Schneemannbau. Der Schnee war viel. Wässrig. Schwer. Ich bekam dann noch Unterstützung von MonAmour. So schippte er im Hof. Ich den Gehweg und hinten bei der Haustür. Der Schnee hinten kommt in den Garten. Der Schnee am Gehweg wird zu einem großen Haufen geschaufelt. Da ist eine Menge Schnee gefallen. Während wir mit Schippen beschäftigt sind konnten wir zuschauen, wie die Schneeschmelze einsetzte und der Schneefall sich in Regen verwandelte. Eine Stunde schippten wir so vor uns hin. Das Gemeine daran ist ja, wenn dieser aufgetaute Sabbermatsch gefriert, wird es sauglatt. Was es dann über Nacht wohl auch tat.

Das Garten-Wiki geht dem Ende zu. Gestern dann noch Gartenkataloge gewälzt. Ich muss noch Inventur machen, welche Samen ich tatsächlich nachbestellen möchte/muss.
Im Briefkasten lag ein Brief von der Freundin. Fein. Auch da plätschern die Tage so dahin.

Zum Abendessen gab es Schweinelende in Zwiebelsahnesauce mit Spätzle.

Plitsch. Platsch.

Ich hätte es fast vergessen, wäre gestern nicht noch eine Nachricht gekommen, dass heute ja eine Fragestunde per Video stattfindet. Stimmt, da war was. Ich muss ja noch eine Arbeit schreiben. Damit ich im Fall der Fälle weiterhin in meinem grad nicht mehr Beruf arbeiten darf. Sollte denn die Initiativbewerbung tatsächlich zum Erfolg führen. Es war schön die „alten“ Kolleginnen zu sehen.

Der kleine Laptop, den ich vor ein paar Monaten mit mehr Speicher versorgt hatte, zickte rum. Irgendwie mag er kein Internet nicht. Das ist von der Geschwindigkeit her bei manchen Dingen, wie wenn ich mich über Modem einwählen würde. Einige von Ihnen werden sich erinnern können, wie das war, das hübsche Pfeifen und zischeln, bis man sich eingewählt hatte. Damals dachten wir schon, wir sind schnell unterwegs.
Ich habe dann halt mal flugs den PC gewechselt. Also den Großen ins Arbeitszimmer geholt, damit ich dort ungestört konferieren konnte.

Nach der Konferenz gab es Frühstück. In Fachkreisen nennt man das um die Uhrzeit Intervallfasten. Es war fast 13 Uhr. Danach beide Laptops wieder in die warme Stube getragen. Mobiles Arbeiten. Mir war es im Arbeitszimmer denn doch zu ungemütlich, um dort noch länger zu verweilen. Da wir gerade wirklich nur das Wohnzimmer heizen, und ich den neuen Arbeitsbereich aus gegebenen Gründen nur sporadisch aufsuche, hätte ich dort länger heizen müssen, um es kuschelig warm zu haben.

Dann mal fix das Schreibprogramm von dem einen deinstalliert, um es dem anderen zu gönnen.

Das war dann auch schon das Aufregenste, was heute so passierte.

Ein wenig arbeitete ich noch an meinem neuen Projekt. Also eigentlich arbeite ich da schon länger dran. Aber jetzt nimmt die Idee dazu langsam Gestalt an und die Gestalt findet langsam auch reale Umsetzung. Und hat ein wenig was mit dem Garten-Wiki zu tun.

Danach plätscherte der Tag wieder so vor sich hin.

Tagebuchbloggen |

11.01.2021 – Farben und Glitzer

Frau Mohnblume bloggt 11. Januar 2021 |
Am Sonntag will mein Süßer mit mir spazieren gehen…fahren

Noch durften wir ja mehr wie 15 Kilometer rausfahren. Wir nutzten dies und das Wetter nochmal aus, um uns in einen dörflichen Stadteil von Nürnberg zu begeben. Auf dem Satellitenbild hatten wir eine alte Gärtnerei entdeckt. Zu der wollten wir hin. Jahrzehnte fährt man daran vorbei, aber aufgefallen ist sie uns bisher nicht. Das verbanden wir dann auch gleich mit einem kleinen Spaziergang durch den Ort. Mal was anderes sehen.
Unser Auto jedoch weigerte sich gegen eine Spritztour. Es machte keinen Mucks mehr. Übeltäter vermutlich die Heckraumleuchte. Sie betätigt sich in letzter Zeit als Warnmelder, für was auch immer. Jedenfalls scheint es ihr ab und an zu dunkel zu sein. Oder sie möchte eine Liäson mit der Straßenlaterne eingehen und versucht auf diese Weise Kontakt aufzunehmen. Sie fängt einfach irgendwann mal, obwohl weder das Auto noch die Heckklappe betätigt wurden, an zu leuchten. Das zieht natürlich Strom, wenn es unbemerkt bleibt. Da sie sich dafür wohl die Schlafenszeiten auswählt. Da ja MonAmour Meister seines Fachs ist, steht bei uns auch meist eine Autobatterie rum. Ladekabel haben wir auch immer vorrätig. Erst startete er damit das Auto, dann stellte er sie in den Kofferraum für den Fall der Fälle. Wir brauchten sie jedoch nicht mehr. Das Auto sprang an allen Stationen, die wir machten, problemlos an.

Der Stadtteil hat noch einige alte Häuser. Eines davon lag auf unserem Weg. Die Sonne zauberte Farbe an Hecke und Bäume.

  • ???
Ich seh den Sternenhimmel

Aufgrund der leeren Batterie dehnten wir die Autofahrt aus, um der Batterie wieder genug Strom zu zuführen. So kamen wir denn auch vom Knoblauchsland in die nähere Umgebung von Hersbruck. Aufgrund eines Unfalls auf der direkten Verbindung Richtung Heimat wurden wir von der Feuerwehr gebeten einen anderen Weg zu wählen. Inzwischen war es dunkel. Und über uns glitzerten die Sterne, neben uns der Schnee. Dieses animierte uns an einer guten Stelle, die wir ohne Umweg nicht gefunden hätten, stehen zu bleiben und auszusteigen. Seit langem habe ich nicht mehr so einen von Sternen übersäten Himmel gesehen. Sterne und Schnee glitzerten förmlich um die Wette. Ein wunderbarer winterlicher Sternenhimmel. Es war allerdings auch zapfig kalt. – 10 Grad.

Der Abend endete mit einem Linsengericht.

Es ist mal wieder Montag

Es fühlt sich komisch an. Denn eigentlich wäre heute, wäre ich noch in Lohn und Brot, der erste Arbeitstag nach der Weihnachtspause gewesen. So habe ich weiterhin Pause. Und heute auch endlich den Mailaccount vom Tablet gelöscht beziehngsweise einen kompletten Restart gemacht.
Der Himmel heute morgen zeigte sich in einem strahlenden Blau. Die Spitzen der kahlen Äste mit Frost überzogen. Es sah so wunderschön aus, dass ich mit der Kamera auf den Dachboden stieg, um ein paar Bilder zu machen. Während MonAmour sich um das Licht der Heckklappe kümmerte.

  • ???
  • ?????

Ansonsten plätscherte der Tag so vor sich hin. Ich bin noch immer mit dem Garten-Wiki beschäftigt. Die ältesten Artikel stammten aus 2014. Wobei es auch Jahre gab, in denen ich nur sporadisch kaufte. Eigentlich dachte ich, das wäre innerhalb von ein zwei Tagen erledigt. Es dauert jedoch noch ein wenig an. Die Informationen, die ich für wertvoll halte, damit sie ins Garten-Wiki wandern, lassen sich bestimmt auch alle in Büchern und im Internet finden. Nur nicht so kompakt und individuell, wie ich es gerne hätte.
In den letzten Jahren habe ich mir so mein eigenes Nachschlagwerk geschaffen. Besonders beim Planen und Anpflanzen der Mischkultur im Garten, nehme ich es immer wieder zur Hand. Da auch Rezepte zum Einkochen darin vermerkt sind oder zur Heilwirkung ist es ein wertvolles Nachschlagwerk.

Ein wenig Wäsche machte ich auch. Dann kümmerte ich mich um das Abendmahl.

Autowandern, Garten, Tagebuchbloggen |

09.01.2021 – Projektplanungen: Gesundheit und Verjüngung

Frau Mohnblume bloggt 9. Januar 2021 |
Schneiden und Kleben

Immer noch mit den Artikeln aus den Gartenzeitschriften beschäftigt. Inzwischen ist auch das Regal von den alten Gartenzeitschriften befreit, die Tonne gut genährt, jetzt müssen nur noch die Artikel gesichtet werden. Oder anders gesagt: Ich baue mir gerade mein eigenes Gartenbuch. Erstaunlich: Vieles von dem, was in den Artikeln steht, weiß ich bereits. Vermutlich habe ich mich in den letzten Jahren soviel mit Mischkultur, Jauchen und Brühen und Anbau diverser Gemüse beschäftigt, dass mein Hirn das irgendwo gespeichert hat uns sich erinnert,sobald es dazu ein Stichwort hat. So ergänze ich bereits gesammeltes Wissen mit neuem Wissen. Und beides mit meinen gesammelten Erfahrungen. Man nennt das auch (Erfahrungs-)Lernen.
Gedanklich plane ich nebenbei meine Gemüsebeete. Überlege, wo ich die Kartoffeln anpflanze. Vorwiegend werde ich dieses Jahr wohl mobile Pflanzgefäße für die Kartoffeln nutzen, da das große Beet erstmal eine Pause braucht.

Viel Austrieb in der Kartoffelkiste

Gestern bei der Zubereitung für das Abendmahl (Bratkartfoffeln) festgestellt, dass wir die Reihenfolge der Ernteverspeisung nicht eingehalten haben. Da die Kartoffeln aus der Holzkiste nahezu in unseren Mägen gelandet waren, ging ich an die Kartoffeln im Karton ran und da bot sich mir dann dieses Bild:

Da hatten die gelagerten Kartoffeln doch ausgetrieben. Ich erinnerte mich schwach daran, dass wir Lagernot hatten und die Kartoffeln in einen dunklen Karton steckten. Es war ihnen dann doch zu warm da. Auch wenn in der Küche nicht geheizt wird.
Der Keller würde sich zwar zum Lagern eignen: dunkel, kalt und mit ausreichend Luftfeuchtigkeit. Jedoch ist der von MonAmour belegt. Es ist jetzt auch nicht schlimm, dass sie austreiben. Die Triebe lassen sich abbrechen und die Kartoffeln trotzdem noch verwerten. Vielleicht schafft es die eine oder andere davon auch als Saatkartoffel. Sicher ist jedoch: Es wird Zeit, dass sie gegessen werden. Zur Sicherheit habe ich dann auch gleich die zweite Kiste kontrolliert. Die Kartoffeln schlummern noch vor sich hin. Was so ein paar Wochen doch ausmachen.

Putztag

Neben dem „Gartenwiki-Buch“ noch eine Putzrunde eingelegt. Küche und Bad strahlen jetzt wieder.

Projekte: Gesundheit und Verjüngung

Letztens standen MonAmour und ich so in der Küche. Er: „Irgendwie haben wir keinen Stil“. Ich: „Hä?“ Kurzer Blick zu MonAmour. Leises verstehen. Was er meinte, ist die Tatsache, dass bei uns so Dinge, wie Bilder fehlen. Oder nette Regale an der Wand, die der Küche etwas mehr Stil geben würden. Farbe an der Wand, würde auch schon was ändern. Also fasste ich den Entschluss, dass wir dieses Jahr mal ein wenig die Küche verjüngen bzw. verschönern. Eine neue Farbe für die Eckbank und neue Kissenbezüge würden da schon helfen. Mir schwebt da was weißes mit Mintgrün vor. Oder blau. Vielleicht auch was mit Blümchen. Auf jeden Fall frischer, jünger. Mehr Landhausstil eben. Passend zum Rest der Küche.
Ich hab grad so einen Handarbeitsdrang in mir.

Das zweite Projekt wird sich um unsere Essgwohnheiten drehen. Nein, es sind keine Neujahrsvorsätze. Eher die Erkenntnis, dass sich durch die vielen Abendtermine, öfter über Nacht aus dem Haus sein, unsere Ernährungsweise mehr auf „Schnell mal was in den Ofen schieben“ reduziert hat. Und weniger Ausgewogen war, als wir das gerne gehabt hätten. Darauf wollen wir jetzt wieder mehr achten. Und ja, hat auch was mit der Planung der Gemüsebeete zu tun. Nachdem ich letztes Jahr das Glück hatte, dass Blumenkohl, Wirsing und Blaukraut gewachsen sind und ich so eine leise Ahnung habe, woran es lag, werde ich dieses Gemüse noch mehr berücksichtigen. Der Rosenkohl entwickelt sich gerade sehr prächtig. Nur der Sellerie, der ist noch mein Sorgenkind. Der entwickelte zwar Blätter, aber eine Knolle habe ich bisher nicht geschafft. Noch nicht mal ein Knöllchen. Da bleib ich weiter dran. Vielleicht versuche ich es ja doch mal mit vorgezogenen Pflänzchen aus der Gärtnerei.

Heute Abend

Noch ein wenig Wäsche, dann Abendessen und ein wenig fern gucken.

Garten, Tagebuchbloggen |

06.01.2021 – Heilig drei König – Feiertag plus eins

Frau Mohnblume bloggt 7. Januar 2021 |

Früher wären wir an diesem Tag zum Jahresanfangs- und Geburtstags-Mittagessen gefahren. Zu einem etwas entfernteren Lokal. Im Winter nimmt man da nicht mal eben schnell sein Essen mit. Leider. Bei warmen Temperaturen hätten wir da einen schönen Rastplatz in der Nähe gewusst. Ich tröste mich damit, dass ein M-Tag ist. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass der Wirt auch an Feiertagen seine Ruhetage einhält.
MonAmour kennt das Lokal schon seit Kindesbeinen an. Da war es noch eine richtige Dorfkneipe mit herbfränkischsem Charme. Irgendwann dann übernahm die nächste Generation das Lokal. Der neue Wirt hat den herbfränkischen Charm beibehalten. Das Lokal jedoch wurde erweitert sowie die Speisekarte. Aus der Dorfkneipe wurde ein Geheimtipp. Inzwischen muss man reservieren. Der Stammtisch hingegen trifft sich noch immer dort und hat seinen festen Platz im Ursprungsraum. Ich finde das schön. Und hoffe die nächste Generation, die jetzt dann das Lokal übernehmen wird, hält diese Tradtition aufrecht. Der jetzt „alte“ Wirt hat da so seine Bedenken erfuhren wir bei unserem letzten Besuch letztes Jahr. Leise Veränderungen in der Gaststube konnten wir schon bemerken.

Statt also zum tradtitionellen Mittagessen zu fahren mit anschließendem Spaziergang, freute ich mich über einen Kommentar. Danke schön.

Winter-Kalt-Nass-Wetter

Das Wetter konnte sich nicht entscheiden, ob es nun lieber Schnee oder Regen oder eine Mischung aus beidem haben möchte. Es wechselte stündlich durch. Jedoch hartnäckig blieb es dabei, dass es Wasser vom Himmel fallen ließ.
Ich beguckte mir das eine Weile, dann guckte ich lieber Häuser. In einer Beschreibung stand dann folgender Satz zur Lage: „Das Haus liegt verkehrsgünstig zu den Hotspots – (Erlangen, Würzburg, Nürnberg).“ Das Haus ist schon länger im Angebot. Der Text entstand noch vor der Pandemie. Denke ich.

Zeitschriftenstapel reduzieren

Neben Häuser gucken, nutzte ich den Tag auch zur Reduzierung meines Gartenzeitschriftenstapels. Interessante Artikel schnitt ich aus und klebte sie in mein Gartenpflanznotizbuch. Ist so eine Kindheitsmarotte von mir, Interessantes ausschneiden, aufheben bzw. in Hefte kleben. Am Ende hatte ich zwei Jahrgänge abgearbeitet und die Papiertonne gefüttert. Immer wieder beäugten wir argwöhnisch die mal mehr mal weniger festen Tropfen, die vom Himmel fielen.

Kleiner Feiertagsspaziergang

„Nur schnell zum Briefkasten“, sagte ich. Denn ich kann mir schöneres vorstellen als im Schneeregentropfenmatschwasser, das vom Himmel fiel, herumzulaufen. MonAmour fragte, ob der Briefkasten auch weiter weg sein darf. „Wie weit weg?“, fragte ich vorsichtig. Er: „Der am Ende vom Dorf“. Ich: „In Ordnung.“ Und so gingen wir ein wenig spazieren. Auf dem Rückweg nieselte es dann nur noch leicht. Wenigstens waren wir noch an der frischen Luft und ein klein wenig Bewegung hatten wir auch noch.
Ich bin aber auch ganz froh, dass es nicht wirklich richtig schneite. Wir wären sonst aus dem Schneeräumen nicht mehr rausgekommen. Auch wenn ich im Schnee viel lieber als im Regen laufe.

In Bayern gehen die Uhren anders, oder?

In meinen Notizen für den Blog finde ich einen Eintrag zum verschärften Lockdown und bayerischen Uhren. Denn es scheint als hätte manch Landespolitiker eine andere Zeitrechnung als ich. Da sprachen sie in den Nachrichten, dass der Lockdown bis Ende Januar verlängert wird und Schulen und Kitas geschlossen bleiben. Zwei Minuten später steht einer der Landesfürsten vor der Kamera und sagt, dass der Lockdown bis Ende Januar gilt, das gilt auch für Schulen und Kitas, mit dem Ziel diese am 18. Januar dann wieder zu öffnen. Äh, ah ja. Da dachte ich immer, nur in Bayern gehen die Uhren anders.

Als wir hier noch als Familie lebten (Mama, Papa, zwei Kinder samt Oma, Opa und Hunden) hatten wir in der Küche tatsächlich eines dieser bayerischen Prachtexemplare in der Küche hängen. Wir hatten uns schnell daran gewöhnt, dass die Uhr gegen den Uhrzeiger funktionierte. Die verwirrten Blicke mancher Besucher hingegen waren unbezahlbar.

Plus eins – 07.01.2021

Ich habe mich immer noch nicht an das neue Jahr gewöhnt. Also an das Schreiben vom Datum. Diese 1 dahinten. Immer wieder muss ich nach 202 innehalten und an die eins denken.
Der Tag heute verging ähnlich wie gestern. Zeitschriftenstapel entsorgen. Nach den vielen Gartenartikeln überlege ich kurz, ob ich schon mal damit anfange einen Plan für das Gemüsebeet zu machen. Vielleicht in den nächsten Tagen. Dieses Jahr werde ich weniger Kartoffeln anbauen. Dafür mehr in Töpfen. Ich hätte gerne mehr Obst. Nachdem ich jetzt gelesen habe, dass manche Obstsorten auch in Töpfen wachsen kommt mir das sehr entgegen. Mal sehen, was sich verwirklichen lässt.

Am Nachmittag kam dann mal kurz die Sonne raus. Richtig schönes Wetter. So für ein, zwei Stunden. Dann holte sich der trübe Himmel das Stück blau zurück.

Dankbar

Im Augenblick bin ich sehr dankbar für die Zeit, die ich habe. Zeit, um in meinem eigenen Zeitrhythmus leben zu können. Zeit für Dinge, die sonst wieder liegen blieben. Zeit zum Sitzen und Schmökern mit gutem Kaffee.

Auszeit, dankbarkeit, Tagebuchbloggen |

05.01.2020 – #wmdedgt – der Tag heut so

Frau Mohnblume bloggt 5. Januar 2021 |

#wmdedgt – Was machst Du eigentlich den ganzen Tag. Eine Aktion von Frau Brüllen.

9:45 Uhr

Aufgestanden. Wasserkocher und PC an. Espressopulver in die Tasse, Milch dazu, Wasser aufgießen. Ein bischen Blog hier ein bischen Blog dort lesen.
Mails abrufen. „Sie haben eine neue Nachricht zu Ihrem Antrag“. Die Agentur für Arbeit hat mir das Arbeitslosengeld genehmigt.

10:45 Uhr

Frühstück. Gerade als ich das Wasser für den dritten Kaffee aufsetze, klingelt es an der Tür. Der Postbote bringt den guten Kaffee, den ich letztens bestellt habe. Ich freue mich riesig. Im Gegenzug drücke ich ihm ein Päckchen in die Hand. Ein Recyclepaket an den Druckerhersteller unseres Druckers. Wir sind uns beide nicht ganz sicher, ob es funktioniert, aber er nimmt es mal mit.

11:00 Uhr

Frühstück mit richtigem Kaffee aus der Kaffeemanufaktur. Fein. Da ich ein großes Propierpaket bestellt habe, muss ich mir noch ein System überlegen, wie ich herausfinden, welcher Kaffee mir am Ende am besten schmeckte und welchen ich wieder bestellen werde.

Während ich frühstücke guckt MonAmour nach Häusern. Ich gucke ein wenig mit.

12:00 Uhr

Seit ein paar Tagen ziepft der eine Backenzahn ein wenig. Heute morgen, kurz nach dem Aufwachen, zeigt er, was er drauf hat, wenn er mir richtig weh tun wollte. Der Schmerz verklingt zwar, aber mir ist klar, ich muss das mal von einem Fachmann ansehen lassen. Dummerweise ist mir im letzten Jahr mein Zahnarzt abhanden gekommen. Aufgrund von Corona und dem ersten Lockdown hat er seinen Rentenbeginn vorgezogen. Ich stehe seitdem ohne Zahnarzt da.
Wir kannten uns sehr lange. Ich war eine seiner ersten Patientinnen nach der ersten Praxiseröffnung und habe wirklich alle Praxisumzüge mitgemacht. Und jetzt das. Nun sitze ich am Rechner und versuche anhand von Internetseiten einen neuen Zahnarzt zu finden. Die erste Seite sieht aus, als wäre ich in einem Reisebüro für Strandurlaub gelandet. Wunderschöne Bilder. Ich klicke mich durch weiteren Seiten.

Sehe mir noch ein paar Webseiten an. Ich will nichts steriles. Auf einer Seite sah die Praxis so aus, als sei man gerade ein- bzw. ausgezogen. Keine Blumen, kein Schnickschnack. Noch nicht mal ein Praxisteam, das lächelnd irgendwo steht. Eine weiter Website informiert mich zwar über die Leistungen, jedoch keine Bilder von Menschen. Dafür schöne Bilder aus der Praxis, nicht so steril, wie die andere.
Eine andere Praxis hat unheimlich viele Mitarbeiter. Das kenne ich bereits vom Hausarzt. Viele Menschen, jeder ist irgendwie zuständig und jedes Mal hat man einen anderen Arzt vor sich. Uff. Am Ende lande ich doch wieder beim Strandurlaub. Klein, Fein. Jetzt muss es nur noch zwischenmenschlich passen. Probieren geht über Studieren, oder so. Ich werde wohl nach dem Feiertag einen Termin vereinbaren.

Und ja, in puncto Ärzte mag ich keine Veränderungen. Beim Hausarzt habe ich mich damit abgefunden. Schließlich ist er fußläufig zu erreichen. Der vorherige war mitten in der Stadt und ging in Rente. Vor ein paar Jahren schon. Es hat zwei Jahre gedauert, bis ich mich für den Hausarzt vor der Tür entschied. Allerdings nur, weil ich eine Krankmeldung brauchte.

14:00 Uhr

Papierkram. Ich ordne ein paar Rechnungen ein, schreibe ein ToDo „Steuer 2020 machen“, überweise Rechnungen. Bei der Gelegenheit sehe ich, dass eine Honorarzahlung eingegangen ist. Sehr schön. Lege einen neuen Ordner für Haussachen und die Arbeitsagentur an. Ich muss ja jetzt genau Buchführen, wann ich mich wo auf eigene Initiative hin beworben habe und was daraus wurde. Also, ob es zu einem Bewerbungsgespräch kam. So wurde es mir erklärt. Der potentielle Arbeitgeber, bei dem ich mehrere Bewerbungsgespräche hatte, sucht noch immer.

15:00 Uhr

Nachmittagskaffee. Ich zelebriere das Kaffeekochen. Ich freu mich wie ein Kind an Weihnachten und genieße jede einzelne Tasse, die ich aufgieße. Immer wieder stecke ich die Nase in die Kaffeetüte. Ich kann sogar die Schokonote ausfindig machen. Es ist das erste Mal, dass ich ausgewählten Kaffee genieße. Also, keine festgepresste Tüte aus dem Supermarkt.
Wenig später stehe ich etwas ratlos vor meinem Bücherregal. Da stand ich jetzt schon zweimal ratlos davor. Ich habe das eine vollgestopfte Brett schon bei der letzten Aufräumaktion kunstvoll ignoriert. Ich werde es auch heute ignorieren. Aber irgendwann, da geht kein Wanderweg mehr vorbei, muss ich mich diesem Brett widmen. Dann geht es um: Kann das weg oder darf es bleiben.

Während ich jedoch so ratlos vor diesem Regal stehe, springen mir förmlich zwei Kalender ins Auge. Einer von 2017, der andere, fast frisch, von 2019. Die habe ich dann schon mal entsorgt. Ein erster Anfang. Kleine Schritte. Mikroschritte.

Im Anschluss dann den Schreibtisch aufgeräumt. Ich bin ja so eine, die immer Blätter, gerne Din A3, als Notizzettel und Schreibtischunterlage auf dem Schreibtisch liegen hat. Natürlich mit massenhaft Notizen drauf. Die wollen natürlich zum Teil gerettet werden, bevor sie entsorgt werden.

17:30 Uhr

Zeitungslektüre. Ein wenig Mediathek. Ein wenig Vorabendprogramm.

19:30 Uhr

Abendmahl. Gestern gab es Krustenschweinsbraten mit Klößen. Heute die Reste mit Nudeln.

Tagebuchbloggen |

Post navigation

← Ältere Beiträge
Newer posts →
© 2020 Frau Mohnblume bloggt | Impressum Datenschutzerklärung
↑
Hinweispflicht zu Cookies

Webseitenbetreiber müssen, um Ihre Webseiten DSGVO konform zu publizieren, ihre Besucher auf die Verwendung von Cookies hinweisen und darüber informieren, dass bei weiterem Besuch der Webseite von der Einwilligung des Nutzers in die Verwendung von Cookies ausgegangen wird.

Der eingeblendete Hinweis Banner dient dieser Informationspflicht.

Sie können das Setzen von Cookies in Ihren Browser Einstellungen allgemein oder für bestimmte Webseiten verhindern. Eine Anleitung zum Blockieren von Cookies finden Sie hier.

WordPress Plugin Entwicklung von BST Software
Diese Seite verwendet Cookies. Zur Analyse meiner Website benutze ich Koko-Analytics um zu sehen, welche Artikel Sie interessieren. Es werden keine Daten mit externen Diensten ausgetauscht oder Cookies gesetzt.
Weitere Informationen