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Frau Mohnblume bloggt

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Ein rotes Kleid – mehr Bewegung muss her

Frau Mohnblume bloggt 10. Juli 2020 |
Geträumt

Im Traum hatte Corona unsere Gesellschaft ziemlich dezimiert. Ein seltsamer Traum. Alle Überlebenden wurden in Ferienwohnungen untergebracht. Als ich aufwachte musste ich mich erst einmal sortieren und fragte mich, was mir dieser Traum wohl sagen wollte.

Einkaufen und Morgenkaffee

MonAmour plante bereits gestern den Kundendienst des Autos auf den heutigen Tag. Deshalb gab es erstmal einen Morgenkaffee in der Küche für mich. Danach Einkaufen beim Getränkedealer anschließend im hiesigen Einkaufszentrum der Nachbarstadt beim Nachhaltigkeitsdealer Wurst und Gemüse. Nebenan Desifinfektionsmittel. Auf dem Weg nach draußen, warf ich Geburtstagspost für eine Freundin in den freundlichen netten gelben Kasten sowie den Brief. Ja, genau, diesen einen Brief. Eine kleine Runde über Land. Zuhause angekommen schuf ich die Einkäufe ins Haus. MonAmour bereitete den Kundendienst vor.

Im Home Office abarbeiten der ToDo-Liste

Zuerst verteilte ich die Einkäufe an die vorgesehene Orte, dann schaltete ich den Computer ein, und machte mir einen Arbeitskaffee.
Ein bisschen Mail abarbeiten. Menschen Mails schreiben, um Termine gebeten. Zwischendurch mal Pause gemacht und Geburtstagsgrüße beantwortet. Schließlich für die Neukunden und Altkunden die neuen Verträge fertig gemacht. So dass diese am Schreibstubentag nur noch ausgedruckt werden müssen und verschickt werden können.

Geburtstagspost bekommen

Eines von mehreren Kleidern kam heute mit der Post. Ich probierte es an. MonAmour in seiner wunderbaren charmanten Art: „Die Farbe ist toll. Sieht aber ein wenig schwanger aus. Vielleicht eine Nummer kleiner?“ Ich hatte schon Größe S bestellt. Größe XS wäre ein völliges Wagnis. Nun überlege ich hin und her. Die Farbe, ein dunkles Rot, ist wirklich schön. Vielleicht gehe ich diesen Sommer ein wenig schwanger? Nur falls Sie sich jetzt Gedanken machen, nein, ich bin nicht schwanger. Definitiv nicht. Ich habe eher ein wenig zuviel an der einen oder anderen Körperstelle zugelegt, mangels Bewegung und großer Faulheit.

Leider sind Körper ab einem gewissen Alter auch wenig Kompromiss bereit. Erst verteilen sie einfach mal mir nichts dir nichts Pölsterchen um, ohne das man zunimmt. Man bekommt das auch erst gar nicht mit, bis man sich eines Tages wundert, dass doch irgendwie mal alles ein wenig anders war. Dann fangen sie an einem jedes Stück Schokolade, jedes dunkle Weizen, jedes Glas feinen Weines krumm zu nehmen. Es gibt Tage, da braucht man, nur an Schokolade zu denken, und der Körper nimmt es auf, als hätte man eine ganze Tafel gegessen. Naja, und dann ist dann noch das Essen an sich. Auch hier stellt sich eine gewisse Kompromisslosigkeit ein. Früher mal aß man ein wenig zuviel. Ließ man es am nächsten Tag weg, war alles wieder ok. Heute denkt sich der Körper, is mir doch wurscht, was ich hab, des hab ich. Da kannste jetzt hungern oder auch nicht. Geb nichts mehr her. Und eh man sich versieht hat man irgendwie an unpassenden Stellen ein paar Pölsterchen mehr.

Akquirierung des Crosstrainers

Im Lagerraum für alle möglichen Dinge, wie Arbeitsutensilien z. B. das ganze Moderationsmaterial, Taschen und Kartons und Kisten mit Büchern und Unterlagen, und anderes steht ein Crosstrainer. Dieser wurde einmal sehr intensiv genutzt. Es gab eine Zeit, da schaffte ich es täglich zwei Stunden Sport zu machen. Eine Stunde auf dem Crosstrainer und eine Stunde Krafttraining bzw. Gymnastik. Dann kam der Job und mit ihm das Reisen durch die Lande. Irgendwann wurde das mit dem Sport weniger. Ab und an und immer mal wieder, aber nicht mehr regelmäßig.
Naja und wie es dann halt so ist, stapelte sich rund um den Crosstrainer, dieses ganze Arbeitszeugs. Auch eine Art von Ausrede. 🙂
Gestern schon dachte ich, es wäre gut, den Crosstrainer mal wieder als das zu verwenden wofür er angeschafft wurde und nicht als Umlagerungs- und Ablagefläche zu nutzen. Also fing ich an die Sachen zu sichten, zu ordnen, wegzuschmeißen und siehe da, es wurde Platz um den Crosstrainer. Jetzt gibt es keine Ausrede mehr.
Und vielleicht, vielleicht, verschwindet auch das ein oder andere Kilo zuviel wieder. Und das schöne rote Kleid wirkt nicht wie schwanger. Könnt jetzt aber auch am Schnitt liegen.

Ach und falls Sie jetzt auch noch denken, na das ist doch wieder typisch weiblich, bloß weil der Kerl da was von sich gibt. Da kann ich Sie beruhigen. Mich stören meine kleinen Pölsterchen schon auch selbst. Schon länger. Ich weiß auch, wo sie herkommen. Ich mag aber auch nicht so richtig auf irgendwas verzichten. Und die Kondition hat inzwischen auch gelitten. Ich will eben nicht weiter in die Breite wachsen, und weil ich auch nicht auf alles verzichten mag, muss ich meine Faulheit überwinden, mir selbst einen Tritt in den Hintern geben, den inneren Schweinehund verbannen und wieder mit dem Sport anfangen. Ich war mal auf einem richtig guten Weg. Und da will ich wieder hin.

Allgemein, Tagebuchbloggen |

Persönliches Treffen

Frau Mohnblume bloggt 10. Juli 2020 |
Schreibstubentag

Heute war Schreibstubentag. Ich hatte unheimlich viele ToDo’s auf meinem Zettel stehen bzw. in meinem ToDo-Buch. Ja, seit 2020 habe ich ein ToDo-Buch. Dafür wurde ich erstens schon gelobt und zweitens bewundert und drittens auch schon nachgeahmt. Und manchmal erfüllt es mich mit stolz, wenn mir Kolleginnen, die ich insgeheim bewundere, wegen ihrer Klarheit und wohlwollenden Haltung und Wertschätzung, solche Rückmeldungen geben. Unsichtbar wachse ich dann 2 bis 3 cm in die Höhe. Real befürchte ich wachse ich in die Breite. Ich befürchte aber auch das ist ein wieder ganz anderes Thema. 🙂
Am Ende des Tages waren kaum ToDo’s abgearbeitet. Sie werden im Lauf der restlichen Woche erledigt.

Okay, Schreibstubentag. Ich habe diesen Tag mit einem ersten „live“ Treffen mit den Kolleg*innen genutzt, die gerne kamen. Denn wir hatten großen Gesprächsbedarf. Es war ein sehr intensives, sehr konstruktives, sehr persönliches Treffen.
Wir haben alle unseren Unmut geäußert, wir haben alle unsere Forderungen formuliert. Wir waren konstruktiv und haben unseren Arbeitgebern Gutes getan. Letztere ließen uns ihren Brief zukommen. Wir formulierten für sie unsere Fragen bzw. Forderungen, die sich zum Teil decken. Wir taten dies nicht nur von uns aus, wir wurden auch darum gebeten. Und ich traute mich meinen Brief vorzulesen. Ich hatte ihn geschrieben, um mir meinen Ärger von der Seele zu schreiben. Er war sehr sehr persönlich. Ich bekam viel Zuspruch und Rückendeckung. Ich werde den Brief jetzt ins reine Schreiben und abschicken. Ich hab’s versprochen. Ich fühle mich gerstärkt und nicht allein. Das tut gut. Und es macht mir Mut. Ach ja, wie war das noch, was sich reimt ist immer gut? Pumuckl, Sie verstehen schon, oder?

Als sich unser Treffen dem Ende näherte, da lobten die Kolleg*innen mich noch einmal. Wegen der vorbildlichen Einhaltung der Hygieneregeln.
Das Lob, über die Kennzeichnung der Abstände, zwischen den Sitzplätzen, gehörte ein paar Schreibstubenmitarbeitern. Das Lob, über die Eindeckung der Tische, nahm ich gerne an. Denn ich hatte jedem meiner Kolleg*innen eine Tasse, einen Teller, eine Kuchengabel, einen Löffel, ein Glas, sowie zwei Flaschen Mineralwasser hingestellt. Was die Kolleg*innen nicht gesehen haben, dass ich dabei Maske und Handschuhe trug und vorher die Tische desinfiziert. Neben der Kaffeekanne standen Desinfektionsmittel und Papiertücher bereit. Damit die Hebel der Kaffeekanne abgewischt werden konnten. Der Kuchen und die Brezen standen am anderen Ende des Raumes, wohl portioniert auf mehrere Teller verteilt. So dass nicht jeder vom gleichen Teller nehmen musste. Mit Greifzangen. Auch dort Desinfektionsmittel und Papiertücher. Während der Besprechung ließen wir die Fenster offen. Nur einmal, da schloßen wir sie, als das Restaurant nebenan eine Lieferung bekam und der Laster direkt unter dem Fenster parkte.
Sie wollen gerne wiederkommen. Wir haben auch schon einen neuen Termin. Das ist übrigens auch etwas, was Corona gerade mit sich bringt. Wir haben alle leerere Terminkalender. Noch nie haben wir uns so schnell auf Termine einigen können, wie in dieser Zeit. In Zeiten in denen wir gut ausgebucht sind, müssen wir die Termine bereits am Anfang des Jahres festlegen. Sonst wird es mit spontanen Termine sehr schwer.

Danach ein längeres Gespräch mit der Chefin. Die war ja noch gar nicht informiert. Und das war nun eigentlich nicht mein Job. Es wäre der Job der zuständigen Stellen gewesen, von denen, die die Förderrichtlinie und die Konzeption gemacht haben, unsere Arbeitgeber vorab zu informieren. Die sich verständlicherweis übergangen fühlten. Klar, was will man den sonst als Arbeitgeber denken, wenn die Mitarbeiter*innen vorher informiert werden? Noch dazu über wesentliche Veränderungen in der Ausgestaltung der Tätigkeit.

Wissen Sie wir brennen für unseren Job. Als vor ein paar Jahren klar war, dass es dieses Projekt geben wird, haben viele von uns gesagt, „dass will ich machen.“ Und sich an potentielle Arbeitgeber gewandt. Initiativbewerbung nennt man das. Am Anfang stand eine Konzeption, eine Förderrichtlinie, weil aus Landesmitteln finanziert. Wir wurden damals aufgefordert die Weiterentwicklung Ko-Konstruktiv mitzugestalten. Wir haben es alle hingenommen, dass wir nur befristet Verträge haben. Alle zwei Jahr bangen, ob denn das Projekt weiter finanziert wird. Alle zwei Jahre eine neue Befristung unterschreiben. Wir haben viele Kröten schlucken müssen. Wir haben auch Erfolge gefeiert. 2019 wurde eine neue Förderrichtlinie diskutiert. Mit den Arbeitgebern. Danach wurde nachjustiert. Dann kam die neue Förderrichtlinie. Wir haben wieder ein paar Kröten geschluckt. Aber wir waren zuversichtlich. Dann kam Corona. Und für eine Weile stand das Land still, auch unser Job. Dann kamen erste Lockerungen, wir fingen wieder an, trafen uns virtuell. Dann das große Treffen. Virtuell. Wir wurden mit vielen Neuerungen konfrontiert. Und ja, ich weiß, dass Veränderungen erst einmal Widerstand auslösen. Doch diesmal möchten wir keine Kröten mehr schlucken. Vielleicht wird es meinen Job in zwei Jahren nicht mehr geben. Vielleicht aber können wir in zwei Jahren wieder neu verhandeln, über Förderrichtlinien. Vielleicht werden unsere Stellen gesetzlich verankert. Deshalb wollen wir gehört werden. Deshalb wollen wir an dem Prozess beteiligt werden. Weil auch wir einen Qualitätsanspruch an unsere Arbeit haben. Weil wir unsere Kunden qualitativ gut beraten und individuell begleiten möchten und kein Programm abarbeiten wollen. Nein, dass wollen wir nicht.

Aber vielleicht, vielleicht steckt hinter all dem die Not, die Not der Verantwortlichen, die dieses Projekt auf den Weg gebracht haben, den Politikern und Geldgebern in Zeiten von Corona und Schuldenbergen zu erklären, dass wir es wert sind. Dass wir da draußen gebraucht werden. Die Erfolge unserer Tätigkeit sprechen für sich. Und vielleicht müssen wir wieder einmal Kröten schlucken, weil sich nur über Standards, Dokumentation und Monitoring zeigen lässt, warum und wie wir in der Praxis erfolgreich sind und warum wir da draußen gebraucht werden. Denn wir sind noch immer eine freiwillige Leistung, die aus Landesmitteln finanziert wird. Und vielleicht stehen wir gerade auf einem Floß von dem noch keiner weiß, ob es sicher an Land ankommen wird. Solide genug wäre es, aber heftige Stürme können es schnell zum Kentern bringen.

Tagebuchbloggen |

Ausflugstag

Frau Mohnblume bloggt 8. Juli 2020 |
Auf der Autobahn

Verwirrend und amüsant zugleich finde ich es, wenn Bauhoffahrzeuge zum Mähen im Sommer ausrücken und hinten einen das Schild „Winterdienst“ entgegenstrahlt. Frage mich, was wollen sie mir damit sagen? Dass auch der schönste Sommer vorbei geht und das Schmuddelwettern nicht weit ist? Ich könnte ja das ganze Jahr über Sommer vertragen. Den Sommer, den wir bisher haben, mit angenehmen Temperaturen und Regen zur rechten Zeit finde ich persönlich jetzt gar nicht so schlecht.

Präsente

Ein sehr sehr liebes Geschenk bekommen. Samen, den ich sogar noch im Garten aussäen kann, dazu ein Biogartenbuch mit Tipps und Tricks für’s Gartenjahr. Der lieben Freundin gebührt Dank.

Routenplanung und Wollen wir das?

Herr Mohnblume hat am Morgen unsere Route ausgearbeitet und gedruckt. Jedes Jahr zu unseren Geburtstagen schenken wir auch so Geschenke zum Auspacken, aber wichtiger als das, wir schenken uns jedes Jahr gemeinsame Zeit. Egal wieviel Stress wir auch haben, wieviel Arbeit auch da sein mag, aber die Geburtstage sind heilig. Und der jeweils andere schenkt dem Geburtstagskind Zeit. Gemeinsame Ausflugszeit. Da darf dann auch kein Mobile stören. Da ist nur das Geburtstagskind wichtig. Das tut uns beiden gut. Wir mögen das sehr.

Unsere Route führte uns Richtung Weiden. Wir besichtigten den Ort eines Hauses in Alleinage. Herr Mohnblume und ich möchten ja weg aus der Stadt. Raus aufs Land. Wir haben beide unsere Bedenken.
Das Haus, welches wir besichtigten, gefiel uns beiden sehr. Allerdings ist es schon sehr weit weg von daheim. (Sie merkens grad, oder?) Man hat ja doch Beziehungen. Für einen Teil meiner Familie wäre es näher. Für den anderen Teil am ADW. (Muss ich jetzt nicht erklären, oder?) Aber der Teil findet den jetzigen Ort auch nicht auf der Karte. Und wir sind jetzt nich soweit auseinander, okay anderes Thema. Triggert mich auch sehr,. Werd ich mal was zu schreiben.
Würde das Haus auch nur annähernd in der Gegend stehen, die wir bevorzugen, wir würden alle Hebel in Bewegung setzen. So jedoch, wanderten wir einmal großzügig drumherum. Blieben stehen. Diskutierten Vor- und Nachteile. Besprachen, was sich ändern würde. Ich glaube, wir sind noch nicht so weit.

Neue Traditionen

Früher gingen wir Essen. Inzwischen aber, haben wir eine kleine Tradition entwickelt an Geburtstagen. Entweder wir Grillen oder wir Picknicken. Diesmal gab es Picknick. Wenn es ein Picknick ist, dann suchen wir uns einen schönen Platz, genießen den Ausblick. Essen. Ich darf Geburtstagssekt trinken. MonAmour darf fahren, 🙂

Ja, Nein, Vielleicht, oder lieber doch nicht?

Unterwegs nach Hause Ideen entwickelt, was wir auf dem Grundstück alles machen könnten. Zum Beispiel für Feriengäste Holzfässer aufstellen. Sie wissen schon, die in denen man schlafen kann. Herr Mohnblume liebt die Idee von kleinen Häuschen im schwedischen Stil. Wenn er manchmal so seine Ideen in Worte fasst, dann haben wir ein Arbeitszimmerhaus, ein Wohn- und Fernsehzimmerhaus, ein Lesezimmer (Moi), ein Badehaus, ein Schlafhaus. Eine Werkstatt mit Halle für die Oldies, sowieso. Ich dagegen finde ein Badehaus und ein Arbeitszimmerhaus völlig o.k. Aber Wohn- und Fernsehhaus, Küche, Schalfraum und Lesezimmer dürfen gerne im selben Haus sein. Kurze Wege und so. Ich mag es auch sehr auf Hörfernsehen umzustellen. Leidet tut das Herr Mohnblume auch ab und an und so bleibt uns die Auflösung von Krimis manchmal einfach verborgen. Fernsehschlaf soll ja angeblich der Beste sein. 😉

Zirkuswägen zum Vermieten für Gäste mit Fahrradverleih wären auch noch eine Option.
In Gedanken habe ich das Haus schon heimlich gekauft – vorausgesetzt ich hätte heimlich im Lotto gewonnen. Ansonsten wird es schwierig etwas heimlich zu tun, denn für die Finazierung bräuchte ich das Haus, in dem wir gerade wohnen. In Gedanken habe ich eine Umschulung zum Webdesigner gemacht, die Hühner behalten. Bei den Schafen bin ich mir nicht sicher. Die Alpakas auf keinen Fall. (Die Tiere kann man dazu erwerben, wenn man möchte.) Und ich hätte eine kleine „Ich back mich durch die Welt – Manufaktur“ aufgemacht. Was will man am Land sonst machen, als die Ruhe genießen. Und sich selbst versorgen. Und backen und Marmelade einkochen. Okay, der Zwetschgenbaum müsste wohl noch gepflanzt werden. Ich wurde letztens, von meinem Vater und das ist wirklich sehr selten, für meine wohlschmeckende Zwetschgenmarmelade gelobt. Ich bin jetzt eingebildet, Jawoll, ja. Nein, nun ganz ernsthaft. Ich befürchte meine zukünftige Zwetschgenmarmelade wird nur noch halb so gut. Denn unser Zwetschgenbaum mit diesem sagenhaften süßsauren Zwetschgen von alten Zwetschgenbäumen, ist dem Sturmtief Sabine zum Opfer gefallen. Ich verschenke keines der letzten Marmeladengläser mehr. Es sei denn die Person bedeutet mir sehr sehr viel.

Nur, damit Sie wissen, was wir suchen. Es ist nicht, das Haus, welches wir besichtigt haben, aber dieses Ensemble, kommt dem ganzen schon sehr sehr nahe. Ein alter Obstgarten, am Haus, ist auch willkommen.

Ein Traum, ganz ohne Nachbarn.

Neben Fahrradtouren können wir uns auch lose Treffen von Oldtimerliebhabern vorstellen oder sogar Oldtimertouren. Allerdings ohne Gedöns. Also, unser Motto wäre, “ Sie kommen, kriegen von uns vorgeschlagene Touren und was Sie draus machen, Ihre Sache“. It’s just a suggestion. Lagerfeuer und Barbecue oder Braai, wie der Südafrikaner so sagt. Däs wär jetzt so mei Sach, wie iech als Franke so sagn dät.

Ach ja, und sollten Sie sich so als potentieller Geldgeber so angesprochen fühlen. Mei, redn schad ja nix, gell?

Tagebuchbloggen |

Die Tage waren entspannt

Frau Mohnblume bloggt 5. Juli 2020 |
Freitag – schnell mal was organisiert

Am Freitag in der Schreibstube gewesen. Kurzfristig den Kolleg*innen ein Treffen vorgeschlagen, Dudelumfrage gemacht und Termin festgesetzt. Zwischen Treffen vorgeschlagen und Dudleumfrage zuerst spontan mit einem Kollegen telefoniert, anschließend mit einer Kollegin per Zoom getroffen.
Danach noch ein paar Mails versendet, ein paar gelöscht – Postfach aufräument nennt man das wohl. Eine Fortbildung beantragt. Ganz mutig von mir, weil mit zweimal Übernachtung verbunden und der Termin findet bereits im September statt. Und dann war der Arbeitstag auch schon vorbei und ich fuhr nach Hause.
Am Aben noch mit einer Kollegin telefoniert. Sie hat mal die Telefonnummern durchtelefoniert, die sich bei ihr im Lauf des Tages angesammelt hatten. Nettes Gespräch mit ihr geführt. Schließlich Feierabend.

Samentüten sortieren

Der Samstag verlief unspektakulär. Ich las mich gerade durch Christian Fischers Blog und musste sehr lachen. Ich las den Absatz MonAmour vor. Auch er musste sehr lachen. Denn bei uns spielten sich seinerseits ähnliche Szenen ab, nur dass er nicht auf der Terrasse lag, sondern tagtäglich die Halme im Garten zählte, als unser Rasen endlich zu sprießen anfing. Inzwischen mähen wir alle drei bis vier Tage. Wir können beim wachsen förmlich zugucken.
In informierte mich noch ein wenig im Internet über dies und das. Las mich bei Frau Kaltmamsell fest und bewundere ihre Disziplin. Täglich Sport.

Schließlich holte ich meine Kiste mit all den Gemüse- und Blumensamen hervor. Sortierte die Samentütchen nach Anzucht- bzw. Aussaatmonaten. Säte nochmal Salat, Rosmarin, Weißkohl und Blumenkohl sowie Sonnenblumen, Nachtkerze und Orientmohn.
Herr Mohnblume stellte derweil fest, dass die Kartoffelpflanzen ihre Farbe verlieren. Ja, die Kartoffeln mach sich langsam bereit zur Ernte. Noch ist es nicht soweit. Ich ernte sowieso erst, wenn das Grün abgestorben ist. Bis dahin wird es locker September.

Abendspaziergang

Da wir beide den ganzen Tag mehr oder weniger herumgesessen sind, brachen wir spontan zu einem Spaziergang auf. Der Spaziergang dauerte dann doch etwas länger. Durch unsere Wanderungen an den Sontagen sind wir das Laufen gewohnter und merken gar nicht mehr, wie weit weg wir kommen. Ich drängte dann allerdings doch langsam mal zur Umkehr, wegen dem Abendmahl. Wir waren gut 2,5 Stunden unterwegs. Abendmahl gab’s dann um halbneun abends.

Ich habe jetzt einen neuen Lieblingsweg. Es ist ein schmaler Weg, der direkt am Fluß entlang führt. Leider nur ein kleines Stück, durch Wald und Grün, vorbei an großen Bäumen. Ich mag das.

Astlöcher einer Weide, die aussehen, als hätte sich der Baum vor irgendetwas sehr erschreckt.
Was mag dieser Baum wohl erlebt haben?
Morgenkaffee auf der Terrasse

Der Sonntagmorgen war noch entspannter. Den Morgenkaffee trank ich auf der Terrasse. Las ein wenig bei Frau Fragmente, Frau Novemberregen und Frau Kaltmamsell. Anschließend besuchten wir die Halle und schauten nach längerer Zeit mal wieder nach unseren Autos. Alle noch da.

Morgen ist Geburtstagsausflugstag. Deshalb den Winzersekt kühl gestellt. Die ersten Präsente kamen bereits am Samstag mit der Post. Ich weiß noch nicht, was dring ist. Geöffnet wird erst morgen.

Wut und positive Energien

Einen kleinen Nachtrag habe ich noch: Am Samstag schrieb ich an die Verantwortlichen für meinen Job einen Brief. Ich stellte dabei fest, ich bin wütend. Nicht mehr nur verärgert. Diese Wut ist gut und setzt viel Enerigie frei. Konstruktive Energie und Kreativität. Das ist gut. Das ist sogar sehr gut.

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Möchten Sie mit mir arbeiten?

Frau Mohnblume bloggt 3. Juli 2020 |

Der Titel ist geklaut. Christian Fischer stellte am 02.07.2020 diese Frage in seinem Blog und ich möchte laut „Ja“ rufen. Aber ich bin ja keine Lehrerin oder Schuldirektorin. Nur eine kleine Blogschreiberin. Eine, die gerade gerne ihren Job hinschmeißen möchte. Eine, die gerne mehr von Websiteentwicklung verstehen würde. Eine, die sich zurzeit ganz gut vorstellen kann, von zuhause und per Videokonferenz zu arbeiten über digitale Boards und Chats.

Eine, die mal Interessehalber angefangen hatte sich ernsthaft mit CSS und HTML auseinanderzusetzen. Eine, die da auch mal einen Webentwicklerkurs machte, diesen jedoch abbrach. Ja, ich habe das mal ganz ernsthaft gewollt. Doch ich hätte dann einen guten Erklärer gebraucht. Dann wäre ich vielleicht jetzt in der Lage meinen Job an den Nagel zu hängen.

Mit der Frage, die Christian Fischer stellte, geht es aber nicht darum, einer kleinen Blogschreiberin einen Sonderkurs zu geben, sondern mit Lehrer*innen, Schuldirektoren Konzepte zu entwickeln, Fragen zu stellen und auf den Weg der Digitalisierung zu begleiten.

Es gibt so Tage, da triggern mich Worte und Sätze an. Dieser Satz „Möchten Sie mit mir arbeiten?“ hat mich angetriggert. Denn ich hatte gestern eine Videokonferenz und ich ärgere mich. Ich ärgere mich so über diese Menschen, dass ich kurz davor bin, gegen alle Unvernunft, meinen Job hinzuschmeißen. Während eines leider sehr langweiligen Vortrags schrieb ich an MonAmour per Mail: „Unsere Zunft wird jetzt zu McDonalds. Träum doch mal die Lottozahlen – Bitte – Dringend!“

Im weiteren Verlauf wurde ich dann immer ärgerlicher, vor allem als dann so getan wurde als gäbe es Corona nicht mehr und wir in der Normalität agekommen wären (was auch immer das ist). Ich hatte plötzlich enormen Gesprächsbedarf. Ich war nicht die Einzigste. In der Mittagspause und nach der Videokonferenz wurde heftigst diskutiert.

In der zweiten Hälfte der Videokonferenz musste ich dann auch noch, gedanklich und mit Sarkasmus, jemanden zur „Mitarbeiterin des Monats“ küren. Und gleichzeitig dachte ich, am Anfang meines heutigen Berufs, war auch ich so begeistert und enthusiastisch. Es war das erste Mal in meinem ganzen Berufsleben, dass ich, als ich erfuhr, dass es diese Stellen geben wird, initiativ tätig wurde und mögliche potentielle Arbeitgeber anmailte, anrief, um zu fragen, ob sie Stellen schaffen und ich ihnen meine Bewerbung senden dürfe. – „Möchten Sie mit mir arbeiten?“

Doch die Jahre, die ich seitdem in diesem Beruf verbracht habe und deren Begleitumstände, haben mich mürbe gemacht. Sarkastisch. Müde. Wütend – nein, wütend nicht – das wäre gut, sogar sehr gut. Das hätte Energie. Es reicht nur noch für ärgerlich und Fassungslosigkeit. Würde mich heute jemand fragen: „Möchten Sie mit mir arbeiten?“ Würde ich sagen, „nicht unter diesen Umständen.Das ist zweifellos ein toller Job. Aber unter diesen Umständen. Sorry.“ Ich habe das schon einmal getan. Letztes Jahr. Damals dachte ich: „Oh, sch…., was für eine Fehlentscheidung!“ Ich hatte ein Jobangebot, doch die Begleitumstände, sie passten nicht. Nach genaurem hinsehen würde ich auch heute wieder so entscheiden. Das war mir klar und dem potentiellen Arbeitgeber auch.

Das fatale ist eigentlich, dass ich meinen Job liebe. Ja, es ist mehr als ein Job. Es ist eine Berufung. Dieser Job wurde für uns erfunden. Ich mache diesen Job wirklich gerne. Sehr gerne. Er verbindet Praxis und Fachwissen. Und ich lerne, lerne immer wieder dazu. Er ist herausfordernd. Immer wieder aufs Neue. Die Menschen, die Kinder, die magischen Momente, der Humor und Spaß. Manchmal ist er auch einfach nur anstrengend. Und trotzdem immer wieder begeisternd. Haben Sie’s gemerkt? Ich kann mich immer noch begeistern. Trotz der widrigen Umstände, die jetzt auf uns zukommen werden. Den wir sollen standardisiert werden. Standards sind gut, Standards sind wichtig. Aber wir sind keine Burgerfabrik, wir sind Berater, mit einer Haltung, mit einer Persönlichkeit, die nicht austauschbar ist. Aber genau das wurde uns gestern gesagt, wir sollen austauschbar sein. Egal wer den Burger zubereitet, der Kunde bekommt überall das Gleiche. Fällt eine*r aus, übernimmt einfach der andere. Vielleicht ist es einfach auch nur dieser Gedanke, der einigen von uns so schwer fällt und die bange Frage, was wird dann aus der Individualität. Vergleiche ich es mit der Entwicklung einer Website, dann steckt, verienfacht gesagt, im Backend viel Code, der in einer standardisierten Sprache geschrieben ist. In Befehlen, die dem Programm klar machen, was es zu tun hat. Sie sehen im Frontend das Ergebnis. Wer den Code schreibt oder die Website programmiert ist letztlich egal, es können auch Mehrere sein, die dies tun. Es kann sein, dass jemand den Code und die Befehle einfacher hält, ein andere etwas komplizierter codet. Im Frontend sehen Sie nur das Ergebnis. Ob es gut programmiert ist, eher weniger. Aber Code ist nicht alles. Die wichtigere Frage ist doch, von wem werden sie begleitet. Welche Impulse setzt derjenige, welche Gedanken und Ideen entwickelt er mit Ihnen. Provoziert er auch mal? Versteht er Sie? Versteht er Ihre Ideen? Kann er Sie begleiten und mit Ihnen Ihren Prozess gestalten und sie ein Stück des Wegs begleiten oder macht er 0815? Und vielleicht ist das genau unsere Sorge, die wir haben. Dass wir auf 0815 reduziert werden. Weil wir eben nicht mehr unsere Bandbreite ausspielen dürfen, sondern auf ein engeres Corsett zusammengeschnürt werden.

Naja, und dann waren da noch unsere ganzen wichtigen Fragen, die alle unbeantwortet blieben. Dabei hatten wir uns doch Klärung gewünscht und wurden aktiv dazu aufgefordert unsere Fragen zu stellen. Am Ende war einfach großes Schweigen, keine der Fragen zufriedenstellend geklärt. Wir wollten Klärung, kein Best Practice. Wir haben Auflagen zu erfüllen. Aufgrund von Corona aber gerade nicht erfüllbar sind. Auch nicht in ein paar Monaten. Die Auswirkungen, die dies haben könnte und die Klärung blieben aus. Und das macht uns ärgerlich. Schade drum. Chance vertan.

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