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13.01.2023 – Leben und Tod

Frau Mohnblume bloggt 13. Januar 2023 |

Am Donnerstag (12.01.) kam MonAmour ums Eck und meinte, heute solle es noch trocken sein. Ob wir nicht spontan einen Ausflug machen möchten? Spontan, heute, eigentlich hätte ich….

Da hatte ich ja viel Schreibtischarbeit vor mir hergeschoben. Freitag Termin, Vorbereitung Donnerstag… Okay. Während er mit dem Mann am Ziel unseres „spontanen Ausflugs“ telefoniert, bereite ich die Arbeit zum Mitnehmen vor. Office to go oder nennt man das jetzt „running Office“? Ich nehme meine Beratungen normalerweise auf. Zoom macht das ganz super, weil es vom Video auch gleich eine MP4-Aufnahme macht. Also den Audioteil aufs Smartphone übertragen und schon war mein Office to go fertig.

Wer jetzt denkt ich hätte tatsächlich die Fahrt mit Ohrstöpseln im Ohr verbracht, der denkt auch noch, so wie ich, an Wunder. Ich habe das Smartphone maximal zum Navigieren durch München und für die Enzielführung verwendet.

Unser spontaner Ausflug führte uns bis fast an die Alpen. So südlich von Bayern war ich das letzte mal in den irgendwo zwischen 1987 und 1990. Die berühmten Kinderferienfreizeiten in Königsdorf. Mir war gar nicht mehr bewusst, dass man auf dem Weg dorthin die Alpen sieht.

Grund unserer Fahrt war die Auslieferung eines Modellhelikopters, den jemand über das Kleinanzeigenportal von MonAmour kaufte. Es handelte sich dabei um einen größeren Helikopter, den man auch nicht mal einfach so in eine Schachtel packt und hofft das er unversehrt beim Empfänger ankommt. Und da wir ja Verrückt genug sind, machten wir uns eben selbst auf den Weg und hatten einen wunderschönen Tag im Auto. Hin Autobahn, Rück Landstraße.

Die Rückfahrt führte uns am Starnberger See vorbei, den wir aber irgendwann rechts liegen ließen um die weitere Fahrt am Ammersee entlang zu genießen. In Hersching parkten wir das Auto. Ich war ehrlich erstaunt über die günstigen Parkpreise. Die erste halbe Stunde wäre sogar umsonst gewesen, las ich nachdem ich Geld in den Automaten geworfen hatte und auf das Parkticket wartete. 60 Mintuten 50ct. Ich war hin- und weg. Solche Preise bin ich nun nicht gewohnt. Wir fragten uns, während wir zum Seeufer liefen, ob das Winterpreise sind.

Der Wetterbericht hatte zwar trockenes Wetter gemeldet, dafür aber Sturmwarnungen herausgegeben. Ja, es war ordentlich stürmisch am Ufer. Was natürlich die Kitesurfer auf den See trieb sowie die Windsurfer. Erst verdrückten wir unsere Brötchen und unsere Würstel auf einer der vielen Bänke. Dann liefen wir noch ein Stück am Ufer entlang. Immer das Wellenrauschen am Ohr und den Wind im Gesicht. Egal in welche Richtung wir liefen.

Nach 30 Minuten war uns richtig richtig kalt und wir kehrten zum Auto zurück. Wir hatten ja auch noch ordentlich Wegstrecke vor uns. Im Auto dann, meinte MonAmour: Das ist Leben.

Wir fuhren kreuz und quer durch’s Land und bei Monheim dann auf die B2 – es war dunkel und bereits halbsieben -, die uns bis vor die Haustür brachte. Dort stellten wir nur die Sachen ins Haus und liefen noch ein wenig im Ort durch die Straßen, hatten wir doch lange genut gesessen.

Am Abend dann wieder eine Todesnachricht. Jeff Beck starb mit 78 Jahren.

Freitag, der 13.

Nachdem ich also gestern das running Office nicht nutzte, sondern mich auf die Landschaft und das Navigieren durch das Land konzentrierte, morgens gegen 7 Uhr raus und zumindest einen Teil des Videos gucken um wieder ein Gefühl für die Themen zu bekommen.

Die Beratungsstunde verlief dann auch ganz ordentlich. Die Klientin brachte selbst ein Thema ein und diesem werden wir uns in den nächsten Sitzungen widmen.

Später besuchte ich MonAmour an seinem Schreibtisch, und er verkündete, dass Lisa Marie Presley mit 54 Jahren verstorben sei. In den letzten Tagen häufen sich die Todesnachrichten von Menschen die zwischen 54 und 56 Jahren versterben. MonAmour wird im März 54, ich im Juli 53, da macht man sich dann doch langsam Gedanken.

Wir haben nämlich noch ein Ziel. Einmal um den Ammersee. Es gibt tatsächlich einen Rundweg. Knapp 49 Kilometer ist er lang. Wanderzeit 15,5 Stunden. Also mindestens einmal übernachten. Oder mit dem Radfahren. Gestern als wir da so am Ufer standen, uns wie die Kinder freuten, weil der Wind pustete, die Wellen ans Ufer schlugen, die Möwen durch die Luft segelten und die Enten sich vom Wind über den See reiten ließen, da fassten wir den Vorsatz einmal um den Ammersee zu wandern. Und das Leben so gut es geht zu genießen, auch die doofen Tage.

Den Rest des Tages verbrachte ich mit Nach- und Vorbereitung der nächsten Beratungsstunde mit der Klientin, Supervisionsvorbereitung, lesen, bloggen.

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11.01.2023 – Erschüttert

Frau Mohnblume bloggt 11. Januar 2023 |

Die Metamorphose hält an. Es ist ein seltsamer Zustand gerade. Es ist, als hätte jemand die Stopptaste gedrückt.

Ich sitze vor meinem Laptop und weiß nicht, was ich tun soll. Dabei hätte ich soviel zu tun. Da wären Beratungen vorzubereiten. Die Nacharbeit der Supervision. Da hat es zwei Fortbildungen, die vorbereitet werden wollen. Und ich sitze da, starre auf meinen Bildschirm. Der zurück starrt und irgendwann genug hat, sich abschalten möchte, ich jedoch, hindere ihn daran.

Auf meiner beruflichen Website habe ich drei Bücher zur Vorstellung angekündigt. Das eine habe ich bereits gelesen, aber keine Notizen dazu gemacht. Zwei sollten noch gelesen werden. Das eine hat einen Abgabetermin. Das andere ist zur Vorbereitung. Ich hätte also genug zu tun.

Erschüttert

Gestern stand in der Zeitung, dass der „Bembers“ gestorben ist. Roman Sörgel hieß er mit bürgerlichem Namen. Er wurde nur 56 Jahre alt. In einem der Frankentatorte hatte er mal eine kleine Rolle. Gedreht wurde seine Szene damals in unserem Ort in der Sporthalle. Ich kannte ihn nicht, nicht seine Sendungen, auch nicht seinen YouTubeKanal. Meine erste Berührung mit „Bembers“ war auf dem Christkindlmarkt. Damals erzählte mir meine Freundin eine Szene aus seinem Programm. Sie war völlig irritiert, dass ich Bembers nicht kannte. Sovieles, was man angeblich kennen sollte, kenne ich nicht. Seit ihrer Erzählung jedoch, war mir der Künstlername „Bembers“ ein Begriff. Er war ein fränkisches Original. Jetzt ist das Original gestorben. Mit 56 Jahren. Wieder ein fränkischer Künstler, der viel zu früh verstarb. Er verstarb im gleichen Alter, wie damals 2005 Maximilian Kerner.* Bekannter als „Kerners Kombo“. „Edz hod a der Bembers sei leddsd Seidler drunkn*“. Vielleicht gründen sie ja jetzt im Himmel eine Bembers-Kerner-Kombo. Wer weiß.

*Seine Musik und seinen Humor mochte ich sehr. Auch er fehlt sehr in der fränkischen Künstlerszene. Maximilian Kerner war Club Fan (1.FCN), Musiker, Lyriker und Buchhändler.

Zur Erinnerung höre ich mir noch ein paar Songs von Kerners Kombo an – Daun-Daun-Bluus, Iiech bin a Glubberer.

Im Anschluss „Wassd scho bassd scho“ (auch das war Bembers) – Bleib läiber logger, Dou die Bizza her (die Jungs haben sichtlich Spaß auf der Bühne) und hier noch ein Liebeslied – Ei laaf ju.

*Alle Links führen zu YouTube.

Schreibtischarbeit

Es fällt mir schwer mich auf meine anstehenden Aufgaben zu konzentrieren. Es gelingt nur mäßig. Als MonAmour bei mir im Büro auftaucht, mir erzählt, dass der Schwieger Post hat und wir ihm auch noch Sachen vom Lebensmitteltempel mitbringen sollen, machte ich den Vorschlag doch gleich zu fahren. Erstens kein Berufsverkehr, zweitens vielleicht gelingt es mir später mich zu fokussieren.

Wir gingen es sehr gemütlich an und spazierten in der Nähe des Blindeninstituts noch ein wenig durch die Straßen. Dieser Teil der Stadt wird sich in Zukunft noch sehr verändern.

Später am Schreibtisch gelang es mir besser mich zumindest auf eine Sache zu konzentrieren.

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08.01.2023 – Kriegsenkel und Metamorphose

Frau Mohnblume bloggt 8. Januar 2023 |

Ich lese zurzeit das Buch „Die Kraft der Kriegsenkel“ von Ingrid Meyer-Legrand.* Es erzählt davon, wie eine Generation, die eigentlich nichts mit dem zweiten Weltkrieg zu tun hat, noch immer unter ihm leidet. Sekundär Traumatisierung. Es erzählt, aber auch von den Stärken und Chancen der Kriegsenkel. Doch soweit bin ich noch nicht, also im Buch. Sollte ich soweit sein, werde ich auch davon berichten.

Meine Großeltern haben den Krieg erlebt. Mein einer Großvater flüchtete sich in die Oberpfalz, wo er meine Oma kennenlernte. Mein anderer Großvater war in Norwegen stationiert. Während der eine Opa, oft davon erzählte, wie er auf der Flucht war, wie er so schüchtern war, dass er sich nicht einmal traute um ein Butterbrot zu bitten, als er meine Oma kennenlernte, hat der andere Opa geschwiegen und seine Erinnerungen im Alkohol ertränkt. Ich mochte sie beide sehr gerne, beide auf ihre Weise.

Das Erbe

Interessant für mich ist, dass ich immer wieder das Gefühl habe, nicht angekommen zu sein, mich auf einer Suche befinde, von der ich nicht weiß, was ich eigentlich suche. Getrieben vom Wunsch endlich ankommen zu wollen. Mich immer wieder starke Selbstzweifel plagen, ich angetrieben bin mir durch Fachbücher noch mehr Wissen, noch mehr Kenntnisse einzuverleiben, damit niemand merkt, dass ich eigentlich nichts kann. Nach Außen mag das nicht so scheinen. Frau Meyer-Legrand, sagt in ihrem Buch, dass es vielen Kriegsenkeln** so geht. Viele sind im Job erfolgreich, leben in liebevollen Beziehungen und haben doch das Gefühl nicht angekommen zu sein, sind geplagt durch Selbstzweifel. Es sind die Auswirkungen des Kriegs, Traumatisierungen, die weitergegeben wurden an die Kriegsenkel.

Im Wartesaal

Wenn man sich die Geschichte anschaut, dann sind selbst unsere Großeltern, die ja den Krieg erlebt haben, noch vom ersten Weltkrieg belastet, auch wenn sie erst nach dessen Ende geboren wurden. Ihre Eltern, ihre Familien erlebten den ersten Weltkrieg, anschließend vermutlich sogar den zweiten Weltkrieg. Jeder der Kriege hat Spuren in den Familien hinterlassen. Vertreibung, Verluste, Hunger. Dann kam der zweite Weltkrieg. Wieder wurden Menschen in den Tod geschickt. Wieder Vertreibung, Verwandte, die starben, Menschen auf der Flucht, Männer in Gefangenschaft, die grausiges erlebten und erleiden mussten, Hunger, Frauen und Kinder auf der Flucht, die vielfältiger und grausiger Gewalt ausgesetzt waren. Am Ende versuchten alle nur irgendwie zu überleben, sich etwas aufzubauen, den Krieg und die Erlebnisse zu vergessen. Übrig bleiben Menschen mit nicht bewältigten Traumata, die an die nachfolgenden Generationen weitergegeben wurden***.

* Dieser Link führt Sie zu Thalia. Das Buch habe ich selbst erworben.
** Als Kriegsenkel gilt nach Susanne Bode die Generation, die zwischen1960 und 1975 geboren wurde.
*** Wir erleben gerade wieder einen Krieg mit Menschen auf der Flucht. Wieder Vertreibung, wieder Gewalt, wieder Traumatisierungen. Wieder wird es Generationen geben, die unter dem Erbe des Kriegs leiden wird.

Die Krise lugt ums Eck

Vielleicht ist es die Beschäftigung mit diesem Thema, dass mich seit meines Lebens begleitet. Vielleicht hat sie aber auch nur auf ihre Chance gewartet. Heute Nacht nahm sie Gestalt an. Die Krise.

Mehrere schlaflose Stunden mit fragenden Gedanken verbracht. Mit noch mehr Zweifeln. Mit noch mehr: Will ich wirklich so weiterleben? Schlimmer noch. Das Gedankenkarussell drehte sich in eine Richtung in die ich ganz bestimmt nicht will. Ich stellte 30 Jahre meines Lebens in Frage und nicht nur die.

Immerhin war ich noch so klar im Kopf, dass ich die ersten 20 Jahre als völlig okay und in Ordnung befand.
Gleichzeitig merkte ich beim Wandern durchs Haus, dass ich, wenn ich mich diesen Gedanken hingebe, sofort in etwas gerate, von wo ich mich alleine nicht mehr rauskämpfen mag, nein, nicht rauskämpfen kann.

Ach ja, kämpfen. Ich mag auch nicht mehr kämpfen. Ich würde gerne einfach nur mal sein.

Einladung zu bleiben – vielleicht ist es auch keine richtige Krise, sondern der Beginn einer Metamorphose

Irgendwann wieder ins Bett. Die Hoffnung auf Schlaf erfüllte sich nicht. Die Krise blieb hartnäckig. Ich lud sie ein bei mir zu bleiben. Jedenfalls für eine Weile. Sie darf mich jetzt eine Weile begleiten. Vielleicht ist sie ja auch da, weil ich mich verändere, weil die Welt da draußen sich verändert, weil es darum geht, Altes loszulassen, endgültig loszulassen. Auch nicht vollendetes. Dafür andere Dinge zu Ende zu bringen. Auch so ein Ding von Kriegsenkeln, leben im Provisorium. Dinge nicht bis zur Umsetzung zu bringen, nicht zu Ende bringen.

Wie viele Ideen schlummern und schlummerten hier schon in der imaginären Schublade? Wie viele Ideen wanderten weiter zu Menschen, die sie umsetzten.

Wie lange lebe ich jetzt schon hier in einem Provisorium? Auf einer Baustelle? Viel zu lange. Mein Leben eine einzige Warteschleife. Ich weiß nur nicht auf was ich eigentlich warte. Manchmal fühlt es sich an, als sei ich auf der Flucht und irgendwo gestrandet, wo die falschen Züge fahren. Oder sind es die richtigen und ich kann mich nur nicht entscheiden einzusteigen? Mich auf eine Richtung festlegen? Ich weiß es nicht.

Es wird Zeit, Zeit für etwas Anderes. Ich habe noch keine Ahnung, wo mich das alles noch hinführt. Wie oft ich hier noch meine Gedanken dazu niederschreibe. Ich habe auch keine Ahnung, wie lange die Krise hier bleiben wird. Ich weiß nur, dass sie sich nicht mehr abwimmeln lässt. Sie will, dass ich mich ihr stelle mit all den Fragen, die sie an mich hat, und ich, ich weiß nicht, ob ich die Kraft dafür habe. Denn ich weiß, es wird unangenehm und unbequem werden.

Durchs Tal der Tränen

Ich werde durch das Tal der Tränen gehen müssen. Ich habe sie ja im Nacken gespürt. Wusste, dass sie lauert. Wusste, dass ich mich Unbequemen stellen muss, wenn ich an meinen Selbstzweifeln, an meinen Lebensthemen arbeiten will. Wenn ich mir endlich nicht mehr selbst im Weg stehen will. Es hatte schon seinen Grund, warum ich mich rechtzeitig bei meinem Seelentherapeuten gemeldet habe. Das es mich jetzt so erwischt, konnte ich nicht voraussehen. Nun ist es wie es ist. Ich ahne, dass es schmerzhaft werden wird. Metamorphose.

Bilder: canva.com

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07.01.2023 – Großkampftag

Frau Mohnblume bloggt 8. Januar 2023 |

Der Tag begann damit, dass ich mit dem Seelenmüsli (Ich habe gerade eine Schokokeksmüsliphase) und einer Tasse am Schreibtisch gelandet bin. Erst habe ich am Blogbeitrag für Sonntag gefeilt und ein wenig Feintuning betrieben. Dann habe ich auf meine berufliche Seite gewechselt und auch dort noch am neuen Look gearbeitet. Irgendwann um kurz vor drei kam dann MonAmour und wollte noch ein wenig hinaus, denn die Sonne schien so schön vom blauen Himmel.

Ich schloss Seite und PC, gesellte mich noch ein wenig zu ihm. Er saß noch an zwei drei Anzeigen. Dann wollte er mir noch was zeigen, was mir aber der PC nicht zeigen wollte. Erst als er mir den Link, den er abgespeichert hatte schickte, konnte ich die Anzeige auf meinem PC anschauen.

Wir fuhren ein Stück übers Land. Also eigentlich holten wir ein wenig weiter aus um zum Schwieger zu kommen. Der hatte viel Post bekommen. Unter anderem den Beschluss vom Amtsgericht. Ich bin jetzt also offiziell Betreuerin und MonAmour Verhinderungsbetreuer. Bitte nicht fragen, wir wissen es auch nicht. Vermutlich werden im Amtsdeutsch so die Ersatzbetreuer genannt.

Großkampftag im Lebensmittelhandel

Irgendjemand hatte die Idee noch Wasser und dieses spezielle Körnerbrot besorgen zu wollen. Das mit dem Wasser war nun kein Problem. Rein, leeren Kasten abgeben, vollen Kasten mitnehmen, zahlen, gehen.

Kurz hatten wir die Idee in einem Lebensmittelladen nach Knoblauchecken zu gucken. Als wir den Laden betraten waren wir schon ein wenig verwundert, denn selbst die Süßkramregale waren wie ausgewildert.

Viel Leere im Regal. In vielen anderen Regalen sah es nicht anders aus. Das gesuchte war auch nicht vorhanden, so dass wir uns wieder auf den Weg zu unserem Laden mit dem Brot machten.

Dort angekommen sah es ähnlich leer und chaotisch aus.

Ich stehe mit MonAmour an der Theke. Neben mir eine Dame. Die Verkäufer sind gerade damit beschäftigt aufzuräumen. Ich kenne beide vom sehen. Nur einer der beiden gehört zur Thekenstammbesatzung. Der andere gehört eigentlich zu den Leuten vorne im Laden, wie er mir dann auch erzählt.

An der Theke

Verkäufer 1: Wer von Ihnen kommt jetzt dran?

Ich: Die Dame neben mir.

Dame: Geht ganz schnell. Ich will nur meine Sachen abholen für XYZ.

Verkäufer 1 dreht sich zu Verkäufer 2 um: Kannst du mal…

Verkäufer 1 wendet sich daraufhin uns zu: Was bekommen Sie denn?

Ich: 10 XYZ-Brote.

Verkäufer 1: 10?

Ich: Ja, 10.

Verkäufer 1 dreht sich zu Verkäufer 2: Weißt du wo die Brote sind?

Verkäufer 2 bestätigt.

Verkäufer 1: Könntest du dann 10 Brote holen?

Verkäufer 2 nickt, bringt seine Schüsseln nach hinten, kommt wieder. Fragt nochmal, wieviel Brote, während er eigentlich schon zur Tür raus ist.

Ich rufe: 10.

Verkäufer beim rausgehen: Zwei oder Zweitausend?

Ich: 10 Stück.

Verkäufer 2: Also, zweitausend.

Verkäufer 2 verschwindet für ziemlich lange Zeit. Ich kenne das schon. Die Tiefkühltruhe mit den Broten muss irgendwo in den Tiefen des Lagers stehen.

Derweil schicke ich MonAmour diverse andere Sachen holen.

Verkäufer 2 kommt wieder. Er hat ein Brot dabei.

Verkäufer 2: So ihr Brot, also dann schönes Wochenende.

Ich: Es waren 10 Brote.

Verkäufer 2: Ach, das war kein Scherz?

Ich: Nein. 10 Stück.

Verkäufer 2 verschwindet wieder nach hinten. Kommt wieder nach vorne. Aus dem Schrank holt er eine Tüte. Mit der gefüllten Tüte kommt er wieder. Und überreicht sie mir mit den Worten: Das sieht jetzt ein wenig komisch aus, aber hier sind ihre 10 Brote.

Ich übernehme die Tüte. Bedanke mich, wünsche schönes Wochenende. Wir gehen zur Kasse vor.

Ich zu MonAmour: Wie gut, dass wir das einzelne Brot haben und alles das gleiche kostet. Ich mag die Tüte jetzt nicht auf das Band legen. Nachdem die Brote da noch rausspitzen. Zudem war er wirklich kreativ.

Erklärung: Der Verkäufer hatte statt für alle Brote einen Zettel auszudrucken, 9 Zettel ausgedruckt und sie rund um die Tüte aufgeklebt.

An der Kasse

Ich: Das sind insgesamt 10 Brote. Die haben alle den gleichen Preis.

Die Kassiererin: Alle 10?

Ich: Ja.

Die Kassiererin: Ok.

Zuhause

Zuhause packen wir die Brote aus und tüten sie einzeln in die dafür vorgesehenen Tüten ein. Wir sind vorbereitet. Wir haben genug Brottüten gesammelt, in denen die Brote sonst so stecken. MonAmour schlichtet sie anschließend in die Tiefkühltruhe. Ich bereit derweil ein einfaches Abendmahl zu.

Da das Fernsehprogramm nur wenig hergibt, entscheiden wir weiter „Unsere kleine Farm“ zu gucken. So langsam finde ich gefallen an der Serie. Ja, sie ist sehr amerikanisch. Es ist ein bisschen wie Traumschiff gucken, am Ende wird alles gut.

Auffällig ist, dass auch das Thema „Inklusion“ immer wieder eine Rolle spielt. Ob es sich um ein Mädchen mit einem verkürzten Bein handelt oder einen sehr viel älteren Schüler, der nicht lesen kann. Es wird immer nach einer Lösung gesucht, wie alle integriert werden können.

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05.01.2023 – #wmdedgt

Frau Mohnblume bloggt 5. Januar 2023 |

Ein neues Jahr und wieder Zeit für #wmdedgt von Frau Brüllen ins Leben gerufen.

7:39 Uhr – Draußen dämmert es. Mich quälen Gedanken, vielleicht hat es etwas mit dem Buch zu tun, das ich gerade lese. Vielleicht lauert aber auch mal wieder die Melancholie in einer Ecke. Bevor ich mich all den Gedanken hingebe und vielleicht in ein Loch falle, stehe ich auf.

Kaffee kochen, gespültes Geschirr verräumen, Waschmaschine befüllen, Haare waschen, Kaffee aufgießen, Herd putzen, an den Schreibtisch setzen.

Mails gucken. Die Gedanken hängen im Kopf, im Raum. Sie müssen wohin. Vielleicht hilft bloggen. Da fällt mir ein es ist der 05.01. Also die Gedanken für den 06.01. aufgeschrieben. Dabei nach dem Buch recherchiert. Festgestellt das bald ein neues erscheint von der Autorin. Das Buch zur Rezension angemeldet.

09:30 Uhr – mit #wmdedgt angefangen. Zweiten Kaffee aufgegossen. Die Waschmaschine fast fertig.

10:30 Uhr – Frühstück

11:15 Uhr Schreibtischarbeit – Lesen eines Rezensionsexemplars und erste Zusammenfassungen des gelesenen Texts.

13:15 Uhr – Im Buch stolpere ich mal wieder über farblich hinterlegte Kästen, die im gleichen Farbton nur dunkler und fetter Schrift Text enthalten. Wieder einmal frage ich mich, ob Menschen mit Farbblindheit diesen Text wahrnehmen können und warum man gelben dicken Text auf hellgelben Hintergrund drucken muss. Man könnte dies doch auch anders lösen. Kontrastreicher und trotzdem farbig.

Ich demonstriere das mal, sofern das mal so geht. Nur mit einer anderen Farbe. Ungefähr so.

Beziehungsweise so.

13:20 Uhr – Mittagsimbiss mit der dritten Tasse Kaffee. Danach Wäsche aufhängen.

14:00 Uhr – Mixed doing – Auf meiner To-Do-Liste stehen drei Dinge für heute: Rezensionsexemplar zu lesen anfangen, Vorbereitung Beratungsgespräch 1, Website Überarbeitung. Für die Website schreibe ich einen Hinweis zu einer Online-Petition. Es geht um die Forderung besserer Rahmenbedingungen, Wirksame Beschwerdemöglichkeiten von Eltern und Kindern in Kitas und die Professionalisierung von pädagogischen Fachkräften. Das Bild, welches ich für den kurzen Blogbeitrag wählte, gefällt mir nicht also gehe rüber zu Canva. Dort finde ich allerlei Bilder, die mich gleich weiterspringen lassen zum Workshop im Februar in dem es um die Etablierung von Beschwerdeverfahren für Kinder und Eltern geht, also um Beteiligungsrechte. Mein Hirn verknüpft Ideen mit Bildern, Canva liefert mir die Fotos dazu. Mir fallen zur Vorbereitung für das Team erste Aufgaben ein, die ich auch gleich notiere. Die VB stand eigentlich erst für nächste Woche auf der To-Do-Liste, also im Arbeitskalender.

16:15 Uhr – Spaziergang durch den Ort unterm Teilorts-Bahnhof durch in den Nachbarort. Dort die Straße entlang zum Ortsbahnhof entlang des Sportvereinsgeländes und der Schule zum Discounter vor der Tür ein paar Kleinigkeiten einkaufen und wieder nach Hause.

18:00 Uhr – Pünktlich zum ersten Abendglockenläuten sind wir vor der Haustür angekommen.

18:30 Uhr – Letzte Vorbereitungen für’s Abendmahl. Suppe mit Knoblauchecken. Nachtisch: Schokotörtchen.

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