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Frau Mohnblume bloggt

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07.01.2023 – Großkampftag

Frau Mohnblume bloggt 8. Januar 2023 |

Der Tag begann damit, dass ich mit dem Seelenmüsli (Ich habe gerade eine Schokokeksmüsliphase) und einer Tasse am Schreibtisch gelandet bin. Erst habe ich am Blogbeitrag für Sonntag gefeilt und ein wenig Feintuning betrieben. Dann habe ich auf meine berufliche Seite gewechselt und auch dort noch am neuen Look gearbeitet. Irgendwann um kurz vor drei kam dann MonAmour und wollte noch ein wenig hinaus, denn die Sonne schien so schön vom blauen Himmel.

Ich schloss Seite und PC, gesellte mich noch ein wenig zu ihm. Er saß noch an zwei drei Anzeigen. Dann wollte er mir noch was zeigen, was mir aber der PC nicht zeigen wollte. Erst als er mir den Link, den er abgespeichert hatte schickte, konnte ich die Anzeige auf meinem PC anschauen.

Wir fuhren ein Stück übers Land. Also eigentlich holten wir ein wenig weiter aus um zum Schwieger zu kommen. Der hatte viel Post bekommen. Unter anderem den Beschluss vom Amtsgericht. Ich bin jetzt also offiziell Betreuerin und MonAmour Verhinderungsbetreuer. Bitte nicht fragen, wir wissen es auch nicht. Vermutlich werden im Amtsdeutsch so die Ersatzbetreuer genannt.

Großkampftag im Lebensmittelhandel

Irgendjemand hatte die Idee noch Wasser und dieses spezielle Körnerbrot besorgen zu wollen. Das mit dem Wasser war nun kein Problem. Rein, leeren Kasten abgeben, vollen Kasten mitnehmen, zahlen, gehen.

Kurz hatten wir die Idee in einem Lebensmittelladen nach Knoblauchecken zu gucken. Als wir den Laden betraten waren wir schon ein wenig verwundert, denn selbst die Süßkramregale waren wie ausgewildert.

Viel Leere im Regal. In vielen anderen Regalen sah es nicht anders aus. Das gesuchte war auch nicht vorhanden, so dass wir uns wieder auf den Weg zu unserem Laden mit dem Brot machten.

Dort angekommen sah es ähnlich leer und chaotisch aus.

Ich stehe mit MonAmour an der Theke. Neben mir eine Dame. Die Verkäufer sind gerade damit beschäftigt aufzuräumen. Ich kenne beide vom sehen. Nur einer der beiden gehört zur Thekenstammbesatzung. Der andere gehört eigentlich zu den Leuten vorne im Laden, wie er mir dann auch erzählt.

An der Theke

Verkäufer 1: Wer von Ihnen kommt jetzt dran?

Ich: Die Dame neben mir.

Dame: Geht ganz schnell. Ich will nur meine Sachen abholen für XYZ.

Verkäufer 1 dreht sich zu Verkäufer 2 um: Kannst du mal…

Verkäufer 1 wendet sich daraufhin uns zu: Was bekommen Sie denn?

Ich: 10 XYZ-Brote.

Verkäufer 1: 10?

Ich: Ja, 10.

Verkäufer 1 dreht sich zu Verkäufer 2: Weißt du wo die Brote sind?

Verkäufer 2 bestätigt.

Verkäufer 1: Könntest du dann 10 Brote holen?

Verkäufer 2 nickt, bringt seine Schüsseln nach hinten, kommt wieder. Fragt nochmal, wieviel Brote, während er eigentlich schon zur Tür raus ist.

Ich rufe: 10.

Verkäufer beim rausgehen: Zwei oder Zweitausend?

Ich: 10 Stück.

Verkäufer 2: Also, zweitausend.

Verkäufer 2 verschwindet für ziemlich lange Zeit. Ich kenne das schon. Die Tiefkühltruhe mit den Broten muss irgendwo in den Tiefen des Lagers stehen.

Derweil schicke ich MonAmour diverse andere Sachen holen.

Verkäufer 2 kommt wieder. Er hat ein Brot dabei.

Verkäufer 2: So ihr Brot, also dann schönes Wochenende.

Ich: Es waren 10 Brote.

Verkäufer 2: Ach, das war kein Scherz?

Ich: Nein. 10 Stück.

Verkäufer 2 verschwindet wieder nach hinten. Kommt wieder nach vorne. Aus dem Schrank holt er eine Tüte. Mit der gefüllten Tüte kommt er wieder. Und überreicht sie mir mit den Worten: Das sieht jetzt ein wenig komisch aus, aber hier sind ihre 10 Brote.

Ich übernehme die Tüte. Bedanke mich, wünsche schönes Wochenende. Wir gehen zur Kasse vor.

Ich zu MonAmour: Wie gut, dass wir das einzelne Brot haben und alles das gleiche kostet. Ich mag die Tüte jetzt nicht auf das Band legen. Nachdem die Brote da noch rausspitzen. Zudem war er wirklich kreativ.

Erklärung: Der Verkäufer hatte statt für alle Brote einen Zettel auszudrucken, 9 Zettel ausgedruckt und sie rund um die Tüte aufgeklebt.

An der Kasse

Ich: Das sind insgesamt 10 Brote. Die haben alle den gleichen Preis.

Die Kassiererin: Alle 10?

Ich: Ja.

Die Kassiererin: Ok.

Zuhause

Zuhause packen wir die Brote aus und tüten sie einzeln in die dafür vorgesehenen Tüten ein. Wir sind vorbereitet. Wir haben genug Brottüten gesammelt, in denen die Brote sonst so stecken. MonAmour schlichtet sie anschließend in die Tiefkühltruhe. Ich bereit derweil ein einfaches Abendmahl zu.

Da das Fernsehprogramm nur wenig hergibt, entscheiden wir weiter „Unsere kleine Farm“ zu gucken. So langsam finde ich gefallen an der Serie. Ja, sie ist sehr amerikanisch. Es ist ein bisschen wie Traumschiff gucken, am Ende wird alles gut.

Auffällig ist, dass auch das Thema „Inklusion“ immer wieder eine Rolle spielt. Ob es sich um ein Mädchen mit einem verkürzten Bein handelt oder einen sehr viel älteren Schüler, der nicht lesen kann. Es wird immer nach einer Lösung gesucht, wie alle integriert werden können.

Tagebuchbloggen |

05.01.2023 – #wmdedgt

Frau Mohnblume bloggt 5. Januar 2023 |

Ein neues Jahr und wieder Zeit für #wmdedgt von Frau Brüllen ins Leben gerufen.

7:39 Uhr – Draußen dämmert es. Mich quälen Gedanken, vielleicht hat es etwas mit dem Buch zu tun, das ich gerade lese. Vielleicht lauert aber auch mal wieder die Melancholie in einer Ecke. Bevor ich mich all den Gedanken hingebe und vielleicht in ein Loch falle, stehe ich auf.

Kaffee kochen, gespültes Geschirr verräumen, Waschmaschine befüllen, Haare waschen, Kaffee aufgießen, Herd putzen, an den Schreibtisch setzen.

Mails gucken. Die Gedanken hängen im Kopf, im Raum. Sie müssen wohin. Vielleicht hilft bloggen. Da fällt mir ein es ist der 05.01. Also die Gedanken für den 06.01. aufgeschrieben. Dabei nach dem Buch recherchiert. Festgestellt das bald ein neues erscheint von der Autorin. Das Buch zur Rezension angemeldet.

09:30 Uhr – mit #wmdedgt angefangen. Zweiten Kaffee aufgegossen. Die Waschmaschine fast fertig.

10:30 Uhr – Frühstück

11:15 Uhr Schreibtischarbeit – Lesen eines Rezensionsexemplars und erste Zusammenfassungen des gelesenen Texts.

13:15 Uhr – Im Buch stolpere ich mal wieder über farblich hinterlegte Kästen, die im gleichen Farbton nur dunkler und fetter Schrift Text enthalten. Wieder einmal frage ich mich, ob Menschen mit Farbblindheit diesen Text wahrnehmen können und warum man gelben dicken Text auf hellgelben Hintergrund drucken muss. Man könnte dies doch auch anders lösen. Kontrastreicher und trotzdem farbig.

Ich demonstriere das mal, sofern das mal so geht. Nur mit einer anderen Farbe. Ungefähr so.

Beziehungsweise so.

13:20 Uhr – Mittagsimbiss mit der dritten Tasse Kaffee. Danach Wäsche aufhängen.

14:00 Uhr – Mixed doing – Auf meiner To-Do-Liste stehen drei Dinge für heute: Rezensionsexemplar zu lesen anfangen, Vorbereitung Beratungsgespräch 1, Website Überarbeitung. Für die Website schreibe ich einen Hinweis zu einer Online-Petition. Es geht um die Forderung besserer Rahmenbedingungen, Wirksame Beschwerdemöglichkeiten von Eltern und Kindern in Kitas und die Professionalisierung von pädagogischen Fachkräften. Das Bild, welches ich für den kurzen Blogbeitrag wählte, gefällt mir nicht also gehe rüber zu Canva. Dort finde ich allerlei Bilder, die mich gleich weiterspringen lassen zum Workshop im Februar in dem es um die Etablierung von Beschwerdeverfahren für Kinder und Eltern geht, also um Beteiligungsrechte. Mein Hirn verknüpft Ideen mit Bildern, Canva liefert mir die Fotos dazu. Mir fallen zur Vorbereitung für das Team erste Aufgaben ein, die ich auch gleich notiere. Die VB stand eigentlich erst für nächste Woche auf der To-Do-Liste, also im Arbeitskalender.

16:15 Uhr – Spaziergang durch den Ort unterm Teilorts-Bahnhof durch in den Nachbarort. Dort die Straße entlang zum Ortsbahnhof entlang des Sportvereinsgeländes und der Schule zum Discounter vor der Tür ein paar Kleinigkeiten einkaufen und wieder nach Hause.

18:00 Uhr – Pünktlich zum ersten Abendglockenläuten sind wir vor der Haustür angekommen.

18:30 Uhr – Letzte Vorbereitungen für’s Abendmahl. Suppe mit Knoblauchecken. Nachtisch: Schokotörtchen.

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04.01.2023 – Ich war dann mal wach

Frau Mohnblume bloggt 4. Januar 2023 |

Schreck am Morgen

Eine Mail einer großen sozialen Plattform informiert mich darüber, dass meine geschäftliche Seite in einem Beitrag erwähnt wurde. Es ist wieder einmal eine dieser dubiosen Fakeaccounts, die nur „unser Bestes“ wollen: meine Daten.

Sorglos und nicht völlig wach drücke ich auf den Link in der Mail. – Ja,ja. So hab ich dann auch geguckt. Da war ich dann auch erstmal wach und etwas panisch. Doch ich hatte noch nichts böses getan. Es war ja nicht der Link in der Mail der Benachrichtung, dass mit meiner Seite etwas passieren könnte, sondern der Button vom Benachrichtiger, dass ich eine Benachrichtigung erhalten habe. Ein blödes Gefühl blieb dann doch übrig, nachdem ich das gedanklich sortiert hatte.

Ich hatte ja schon mal so eine lustige Fakenews bekommen, damals habe ich denjenigen sofort als „böse“ gekennzeichnet und gesperrt.

Was mich eher beunruhigt, wie sorglos ich auf den Button des Benachrichtgers drückte ohne vorher zu kontrollieren, ob die Mail-Adresse auch stimmt von der die Mail geschickt wurde. Es beweist: Immer stimmt nie. Und Faulheit kann echt richtig böse bestraft werden. Nach Kontrolle der Absendemail war ich beruhigter und zukünftig wird dann doch wieder der lange Anmeldeweg benutzt.

Haushaltskram

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen während der Rauhnächte keine Wäsche zu waschen. Entweder haben die Menschen damals ihre Kleidung nicht so oft gewechselt oder sie hatten Unmengen davon. Mir gehen jetzt ein paar Kleidungsstücke aus und damit kam die Waschmaschine zum Einsatz. Vielleicht gilt das mit den bösen Geistern ja nur für Wäsche, die draußen aufgehängt wird.

Wer jetzt abergläubisch ist, könnte annehmen, dass….

Die Waschmaschine hat bei der zweiten Wäscheladung kurz vor dem Schleudervorgang ihre Trennungsabsichten bekundet und sich dann ziemlich zwanglos vom Riemen befreit. Sie tat einen erleichterten Seufzer und schon lief sie allein, während die Trommel stillstand.

Bekanntlich gibt es hier im Haus einen Handwerksmeister, der flugs nachschaute, nachdem ich vom Seufzer und dem Stillstand berichtete. Während die Waschmaschine so vor sich hin wusch, war ich damit beschäftigt Gemüse für die Suppe zu schnippeln. Sonst hätte ich diesen Seufzer der Erleichterung nicht mitbekommen.

Sofort setzte er sich an den PC um einen Ersatzriemen zu beschaffen. Was bei dem Alter der Maschine keine leichtes unterfangen ist und in Tagen, in denen jeder auf Neuanschaffung statt Nachhaltigkeit durch Reparatur setzt sowieso schwierig. MonAmour kam dann wieder hinterm PC vor und klagte mir sein Leid. Unschuldig fragte ich, was denn mit der Waschmaschine draußen sei. Also mit deren Riemen. Er völlig entgeistert, welche Waschmaschine. So langsam mach ich mir echt Sorch. Ich: „Das Erstzteillager draußen.?“. Er: „An die habe ich gar nicht gedacht. Warum sagst denn des ned glei?“ Stellen Sie sich jetzt bitte jemanden vor der guckt, als hätte er gerade grüngelblila Männchen aus einem Ufo steigen sehen.

Ich lernte, dass man Dinge völlig aus dem Gedächtnis streichen kann.

Er flugs hinaus, Riemen ausgebaut. Der sieht nun wirklich aus wie neu. Bei unserer eingebaut, und schon wäscht sie wieder und die Trommel dreht sich lustig rundherum.

Derweil wurde uns ein Paket vor die Terrassentür gelegt, samt unserer Briefpost und die der Nachbarn. 10 oder 11, wer macht da schon einen Unterschied. In einem der Briefe war mein ganz persönliches Weiterbildungsprogramm in Form von DVDs. Ich arbeite gerne mit Videos in meinem Fortbildungen. Und so habe ich mir letztens ein paar DVD’s mit pädagogischen Themen bestellt. Durch Bewegung lernen heißt mein neues persönliches Motivationsprogramm. Sprich beim Gucken der DVD’s bewege ich mich auf dem Crosstrainer. Danach noch ein wenig Handeltraining und schon sind 30 Minuten rum. Den Rest vom Film gibt es dann morgen. Ich hoffe damit auf mein Niveau von 2015 zu kommen. Da habe ich fast jeden Tag zwei Stunden Sport geschafft. Da will ich gerne wieder hin.

Entgegen aller Behauptungen gibt es heute zum Abendmahl keine Suppe, die ist für morgen. Sondern Zwiebelfleisch mit gerösteten Kloß und Bratkartoffeln. Resteessen.

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02.01.2022 – Da ging was schief

Frau Mohnblume bloggt 3. Januar 2023 |

Da schickte die zuständige Behörde Formulare zum Ausfüllen. Da ich mich nicht auskannte, rief ich dort an, fragte nach. Ich fülle aus. Am nächsten Tag bekomme ich einen Anruf von der zuständigen Dame. Da hatte ich schon ausgefüllt, weil ich dachte, ich hätte das geklärt. Frage nicht nochmal nach, ein Fehler, wie sich im Nachhinein zeigt.

Wenig später bekommen wir Post. Man erklärt, dass wir 0,00 Euro zurückbekommen. Der Schwieger in Aufregung. Wir: „Wir kommen später vorbei und schauen uns das an.“ Es stellt sich raus, dass die Belege, die sie haben wollten – Heimrechnung und Antrag, damit weiter ausgezahlt wird – wohl als nochmaliger Abrechnungsversuch gewertet wurden. Deshalb der Bescheid über 0,00 Euro für Dezember. Dafür wurde der Eigenanteil neu berechnet.

Soweit die Vorgeschichte.

Gestern klingelt das Telefon uns aus dem Bett. Leute, wir haben frei. Wir dürfen noch im Bett liegen, wir müssen nicht aufstehen. Ja, es ist 9:15 Uhr. Und? Die Dame gehört zu denen, wie ich auch vor ein paar Jahren, die gerne in der ersten Januarwoche arbeitet. Da ist es im Büro am ruhigsten. Es ist die Dame, mit der ich schon mal telefonierte. Sie klärt mich auf, dass ich da wohl was missverstanden hätte, ich solle das klären.

Es führte dann dazu, dass ich gestern die Ordner durchsah, vor denen ich mich jetzt ein Jahr gedrückt hatte. Ich fand nichts. Ich hätte also auf dem Formular „nein“ statt „ja“ ankreuzen müssen. Das „Ja-Kreuz“ bedingt, dass uns Geld gestrichen wird und zwar komplett. Deshalb fragt sie lieber nochmal nach. Ich bedanke mich bei ihr für den Anruf, ich finde das ja sehr nett von ihr. Sie hätte das nicht machen müssen. Sie hätte einfach zur Tagesordnung übergehen können. Ich werde mich nochmals bei ihr bedanken. Wenn ich das Formular bekomme, richtig ausfülle und dann wieder hinschicke.

Den Tag verbrachte ich also mit Aktendurchsicht, Rechnungslegung – ich kontrollierte alle Posten, Rechnungen, Quittungen und Exceltabellen und fand den Fehler. Ich hatte ein paar Euro zuviel in meiner Liste. Da hatte ich tatsächlich eine Buchung übersehen und nicht in die Liste der Einnahmen und Ausgaben eingetragen. Kaum geschehen, war ich auch schon auf 0,00 Euro, wie es sein sollte. Im Anschluss kopierte ich dann noch alle Beihilfe-Bescheide, damit diese dann auch wieder im Ordner Beihilfe sind. Die Originale gehen mit der Rechnungslegung im März zum Amt.

So verging der Tag. Am Ende des Tages hatte ich zumindest das gute Gefühl, dass ich meine Ordner und Zahlen korrekt habe. Es sind die kleinen Dinge.

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24. – 31.12.2022 – In der Winterpause

Frau Mohnblume bloggt 1. Januar 2023 |

An Heilig Abend bastelte MonAmour am Vormittag noch die Frühbeetgewächshäuser fertig. Damit diese sich nicht gleich nach der ersten Saison selbst kompostieren bekamen sie noch „Füße“ montiert. Eigentlich wollte er sie ja am 23. schon fertig haben, aber da fehlte dann noch eine Terrassendiele und so gingen wir nochmal in den Baumarkt. Während andere Weihnachtsbäume kauften, kauften wir zwei eine Terrassendiele. Dafür nahmen wir wenigstens noch einen Dekoartikel aus der Weihnachtsabteilung mit.

Am Vormittag waren dann alle Rahmen verschraubt. Jetzt stehen die Gewächshäuser im Keller und warten auf ihren Einsatz.

Eine Pflanzentreppe hatte der Mann auch noch besorgt. Auch diese sollte pünktlich zum Weihnachtsabend an Ort und Stelle stehen, was sie leider noch nicht macht, weil im Paket einer der Standfüße fehlt. Dieser Umstand brachte mir ein wenig Korrespondenz mit der Serviceabteilung des Onlinehandels ein. Man bot uns jetzt einen Preisnachlass an, was ja irgendwie quatsch ist, wenn ein Fuß fehlt. Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob am anderen Ende ein echter Mensch sitzt, so unpersönlich wie dieser Mailwechsel stattfindet.

Während MonAmour so herumwerkelte, machte ich noch schnell Wäsche, bezog das Bett frisch, holte den Weihnachtsbaum aus der Tüte und setzte mich anschließend mit der Tageszeitung aufs Sofa.

Nachdem die Gewächshäuser mit ihren Standrahmen im Keller verstaut waren, kümmerte sich MonAmour um die Bestromung des Weihnachtsbaums. Die, wie letztes Jahr, nicht leuchten wollte. In vielen Haushalten hätte das wahrscheinlich zu mittleren Katastrophenszenarien geführt. Wir dagegen blieben völlig ruhig. MonAmour holte sein Messgerät, während ich die Birnchen aus den Fassungen zog, damit er sie messen konnte. Zwei Birnchen hatten das zeitliche gesegnet und so suchten wir nach den gekauften Ersatzteilen. Wir hätten auch noch eine Ersatzlichterkette gehabt. Nur die Pfrimelei wäre nicht so schön gewesen.

Zwischenzeitlich war es dunkel geworden. MonAmour beantwortete noch ein paar Mails und schon war es Zeit, den Grill zu entzünden und das „Weihnachtsessen“ zuzubereiten. Wir hatten uns ja auf Hamburger verständigt. Ein Teil bruzelte in der Küche, Speck und Hamburger draußen am Grill. Ab und an besuchte ich MonAmour dort.

Nachdem Abendessen guckten wir noch den Weihnachtsfilm zu Ende und gingen dann spazieren. Unterwegs begegneten uns Menschen. Erst begrüßten wir uns mit „Guten Abend“ dann mit „Frohe Weihnachten“. Das hatte ein wenig was aus diesen Weihnachtsfilmen, wo sie sich überall mit „Frohe Weihnachten“ begrüßen. Ich fand es ehrlich gesagt sogar ein wenig schön. Als wir gerade auf dem Weg Richtung Kirche waren, setzten die Glocken ein, die zur Christmette einluden. Wir gingen zwei Straßen von der Kirche entfernt Richtung Hauptstraße, um diese zu überqueren um quasi von hinten wieder Richtung Zuhause zu laufen. Weitere Menschen begegneten uns auf unserem Weg nicht.

Am 1. Weihnachtsfeiertag fuhren wir Christbäume zählen, besuchten den Schwieger, der sich zuviel Weihnachtssüßkram gekauft hatte und einiges davon los werden wollte und lieferten Geschirrtücher aus. Alles in umgedrehter Reihenfolge. Christbäume zählen geht ja erst, wenn es dunkel ist. Mehr passierte an diesem Tag nicht.

Der 2. Weihnachtsfeiertag war sehr gemütlich. Ich verbrachte die Zeit mit der Gestaltung meines „To-Do-Kalenders 2023“ mit Eintragungen von Vorbereitungszeiten für Seminare, die ich halte, freien Tagen, Geburtstage, Lesetage sofern ich sie planen kann, geplante Blogartikel für die Websites, jedenfalls soweit ich sie absehen kann. Manche Monate sind damit schon ziemlich voll, andere noch sehr leer. Während ich so meinen Kalender malte, ließ ich das Traumschiff via Mediathek mitlaufen.

Später setzte ich mich zu MonAmour und verbrachte die Zeit bis zum Abendmahl – Gröstl – mit Lesen der Zeit und meinem neuesten Krimi von Charlotte Link.

Die Tage zwischen den Jahren

Ich mag diese Tage zwischen den Jahren. Diese Pause. Diese Ruhe. Für mich war das immer eine besondere Zeit. Ist es immer noch. Eine Zeit in der alles ruhiger, langsamer verläuft. Mit viel Freizeit. Viel einfach vor sich hin tun. Ohne Stress, Verpflichtungen, Terminen. Entspannt. Unheimlich entspannt. Das ist so gut. Es fühlt sich wunderbar an.

Am 30.12. fuhren wir nach Mühlhausen/Thüringen. Nach langer Zeit mal wieder. Vor einigen Jahren hatte ich in Mühlhausen Kurse gegeben und fuhr fast eineinhalb Jahre regelmäßig in die Stadt. MonAmour hatte dort Felgen mit Sommerreifen für unseren Flitzer erstanden. MonAmour ist jetzt leider niemand, der gerne Stadtbesichtigungen macht, während ich mich in Museen, in die Architektur alter Städte und Häuser versenken kann. Doch es gibt Hoffnung.

Der Weg eh weit und da wir Landstraßenliebhaber sind, blieb nur das Gucken aus dem Fenster. Der Weg führte uns denn auch durch die historische Altstadt von Eisenach. Zielstrebig fuhren wir, obwohl schon dunkel, über auch kleine Landstraßen, bis nach Breitengüßbach und dort dann wieder auf die A73, die ja fast bei uns vor der Haustür endet. Eine lange und doch schöne Fahrt.

Jedenfalls habe ich weitere Anregungen für Geburtstagsausflüge gesammelt auf der Fahrt.

Den 31.12. verbrachten wir ebenfalls mit einer Fahrt übers Land nur nicht ganz so weit. Unterwegs konnten wir tatsächlich noch Semmeln für Abends einkaufen. Die Bratwürste wollten wir ja eh aus dem Automaten unsere Vertrauens ziehen. Dort gab es dann auch noch Grillfleisch. Und so vertagten wir Zuhause die Bratwürste auf den 1.1. und grillten nur die Nackensteaks.

Da das Silvesterprogramm weder mich noch MonAmour besonders ansprach, guckten wir bis kurz vor Mitternacht „Meine kleine Farm“. Den Piloten dazu hatte ich noch nie gesehen. Schöne heile Welt. Nach dem Pilotfilm startete wir noch die erste Staffel und schafften zweieinhalb Folgen. Bevor wie auf den Dachboden stiegen, holte ich mir noch ein Glas Prosecco, am Dachboden sahen wir dann dem Feuerwerkglitzer zu.

Wunderten uns ab und über den Krach, die dieses Feuerwerk machen konnte und ertappte mich immer wieder dabei, wie meine Gedanken angesichts der lauten Knallerei zu den Menschen in der Ukraine wanderten. Wie absurd ich es fand, dass wir hier mit lauten Knallereien ins neue Jahr starteten. Während es Menschen gibt, für die dieses Donnerhallen lebensbedrohlich ist. Dachte an all die traumatisierten Menschen, die angesichts der Lautstärke dieser Knallereien, dem Stakkato mancher Feuerwerkskörper in Panik geraten. Ich schwankte zwischen dem Feuerwerklichtern zwischen „Oh, wie schön“ und „Oh, wie absurd“.

Neujahrswünsche für Sie

Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes gesundes friedliches Neues Jahr.

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