Regelmäßig unregelmäßig
Da hatte ich mir doch vorgenommen wieder regelmäßig zu bloggen und was passiert, nichts. Im wahrsten Sinne. Ich kann Ihnen ja nicht ständig erzählen, in welchen Tiefs und Hochs ich mich befinde. Obwohl, das wäre dann ja wie beim Wetter. „Über dem Haupt von Frau Mohnblume zieht gerade ein Tief vorüber. Leider ist ein Hochdruckgebiet noch nicht in Sicht. Dafür sorgen die Wolken aus nordöstlicher Richtung, so dass wir von einem Dauertief für die nächsten Wochen sprechen können.“ Ein Dauertief für die nächsten Wochen klingt nicht gut, und so ist es ja auch wieder nicht. Im Augenblick hat es nicht nur draußen Sonnenschein, sonder auch in mir und auch meine „Was wäre wenn… Fragen“ wurden mir nicht übel genommen.
Allerdings ist es manchmal schon so, dass ich mich frage, was berichte ich denn heute so vom Tag? Ich saß von 9:30 Uhr mit dem ersten Morgenkaffee am Schreibtisch. Guckte Mails durch, beantwortete Mails, drückte mich vor notwendigen Zahlungen von Rechnungen (ich geb so ungern Geld aus). Nützt ja nichts. Muss ja sein. Saß am 2. Modul meiner Weiterbildung zu den Reckahner Reflexionen. Fing bereits mit der Beantwortung der ersten Aufgabe an. Las alle Texte durch. Zwischendurch bloggte ich vom Wochenende. Spielte mehrere Runden Solitär. Gewann sogar. Kochte mir Schokoladenpudding, weil ich Schokolade brauchte, und es das einzige ist, was gerade da war. Kochte dazu die dritte Tasse Kaffee. Arbeitete noch ein wenig an der Aufgabe zum Modul. Beschloss es dann für heute gut sein zu lassen und kümmerte mich um die Bügelwäsche.
Das ist zurzeit in Wochen, in denen ich ausschließlich am Schreibtisch zu tun habe, so einer der Ereignisreichsten Tage. Natürlich gibt es auch Tage, an denen ich vor Blogeinträgen sitze, die ich gerne veröffentlichen möchte, die Gedanken zu dem Geschehen da draußen beinhalten, die ich dann aber wieder schließe, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich sie so neutral verfasst habe, wie ich sie gerne verstanden haben möchte. Auch damit kann ich Stunden verbringen. Dann jedoch denke ich, ach komm, ich müsste doch eigentlich….
Denn es wären noch Mails zu schreiben, Artikel zum Blog der geschäftlichen Website zu verfassen. Hie und da noch Verfeinderungen an Texten vorzunehmen. Zwischen drin dann sitze ich auf der Terrasse und lese im dritten Rezensionsexemplar, auf dass ich mich sehr freute. Lerne dabei zum Teil Neues, bekomme zum Teil meine Haltung bestätigt. Schreibe zum Teil schon den Rezensionstext auf. Dabei bin ich noch bei Kapitel eins.
Es gibt auch Zeiten da sitze ich einfach nur auf der Terasse oder stehe in der Tür. Freue mich über das Wetter. Gucke. Nippe am Kaffee. Ich trinke drei bis vier Tassen am Tag. Versuche es auf drei Tassen zu beschränken. Meist ist der Kaffee kalt, weil ich mich in die Arbeit vertiefe.
Und so vergehen die Tage und ich denke, war wieder mal nichts bewegendes los. Der Weg zur Arbeit fällt ja weg. Gut die Woche wird etwas ereignisreicher. Immerhin besuche ich am Mittwoch ein Livewebinar und am Donnerstag geht’s zum Impftermin. Dann bin auch ich vollständig geimpft. Trotzdem werde ich weiterhin ab und an einen Selbsttest machen. Werde weiterhin vorsichtig sein.
Trotzdem werde ich versuchen wieder regelmäßig hier zu bloggen. Auch wenn scheinbar nichts geschieht.
Fortschritte
MonAmour kümmert sich ja gerade um unser Fahrzeug, welches uns jetzt schon so lange begleitet und mich treu von A nach B und C und wieder nach A fuhr. Vielleicht ist es ja auch mal an der Zeit einfach mal ein paar Bilder zu zeigen. Und ab und an vom Fortschritt zu berichten. Denn der Mann vollbringt wahre Kunstwerke.
Es wird noch ein ganzes Weilchen dauern, bis dieses Auto wieder auf die Straße kommt. Doch wenn es soweit ist, dann wird er uns hoffentlich noch viele Jahre im Alltag von A nach B und C bringen.
Keine Angst, es wird kein Autoblog. Dafür verstehe ich zu wenig davon. Was ich aber sehe, ist das Talent des Mannes, Blechteile mit einfachsten Werkzeugen zu bauen.