Nichts nennenswertes passiert. MonAmour und ich kruscheln uns so durchs Haus. Gestern mal wieder im Arbeitszimmer. Wir haben einfach zuviel Zeugs angesammelt. Manches hat gestern den Weg in die einzelnen Sortiersysteme der Abfallentsorgung gefunden. Manches, was ich im Lauf des Tages öfter in der Hand hatte, und von dem sich mir nicht erschloss, was ich damit mahen oder wohin ich es aufräumen sollte, wanderte auch in die zuständige Tonne. Inzwischen stelle ich mir bei manchen Dingen auch die Frage: „Würde ich es mit umziehen?“ Ist die Antwort „Nein“, kommt es sofort weg.
Nebenbei mehrere Folgen eines Podcasts gehört. Fachlich interessant. Dabei festgestellt, dass Kapitelmarken eine gute Sache sind. Da könnten man dann doch einfach noch mal hinspringen und nachhören. Sollte ich je Podcasten, werde ich diese Möglichkeit in Betracht ziehen. In der gehörten Podcastsereie fehlen sie leider. Ich hätte gerne das eine oder andere nochmal nachgehört ohne raten zu müssen in welcher Minute das Thema nun auftauchte.
Wir werden wohl in nächster Zeit noch einiges wegräumen und herumkruscheln.
Am Samstag den Rasenschnitt auf den Beeten verteilt. Er hatte bereits Hitze entwickelt. Jetzt sorgt er für Nährstoff auf den Beeten, verhindert das Austrocknen des Bodens und unterdrückt, zumindest für eine Weile, den Wildkrautwuchs.
Die Wäsche wurde kurz nach dem Abhängen gebügelt. Eines Tages schaffe ich es noch sie direkt vom Wäscheständer zu pflücken, auf das Büelbrett zu legen und gleich zu bügeln sowie aufzuräumen.
Trotz vieler Autos auf dem Parkplatz des nahegelegenen Supermarkts, war es innen angenehm leer. Dort holten wir Milch, Kartoffeln, Fischstäbchen und Müsli.
Schuhparty
Der Garderobenraum, in dem ein Teil unserer Schuhe steht sowie der Schuhschrank, brauchten mal wieder Ordnung. Probierte, sortierte aus, putzte, räumte ein. Es wurde doch etwas leerer. Nun hat auch Herr Mohnblume in wenig Fläche für seine Schuhe bekommen.
Mein allererster Podcast
Aus Gründen beschäftige ich mich gerade mit dem Thema Podcasting. Vor ein paar Jahren fiel mir ein Tonbandrolle in die Hände. Darauf stand handschriftlich „Alexandra fünf Jahre“. Leider habe ich kein Abspielgerät dazu, um mir meinen, von meinem Vater aufgenommenen, ersten Podcast anzuhören. Damals waren es nur Aufnahmen, keine Podcasts. Der zweite Podcast dürften dann die Aufnahmen zur mündlichen Entwicklungspsychologieprüfung im Pädagogikstudium gewesen sein. Damals nahm ich alle Prüfungsfragen der verschiedenen Themengebiete samt Antworten, mit Pausen zwischen Frage und Antwort mit einem Diktiergerät auf. Diese Aufnahmen hörte ich dann vor dem Einschlafen, beim Autofahren, Frühmorgens. Und welche Podcasts schlummern bei Ihnen noch so?
Pfingstausflug mit zwei Damen und einem Herren
Wir waren schon eine Weile unterwegs. Fahren kleinste Wege. Auf einem der kleinen Wege sehen wir in weiter Ferne, einen Herren und zwei Damen. Sie laufen sich unterhalten die Straße entlang. Wir kommen näher, und näher. Das Tempo auf fast stillstand reduziert. Die Herr bereits links laufend, die zwei Damen weiterhin vor uns. Plötzlich dreht sich eine der Damen um. Ich glaube der Herr hatte etwas gesagt. Sie seiht uns etwas erschrocken an, die andere Dame dreht sich auch um. Beide gehen zur Seite. Sie machen entschuldigende Gesten. Der Herr grinste spitzbübisch. Wir lächeln ihnen zu. Fahren langsam vorbei. Natürlich wunderten wir uns. Denn entweder waren sie so vertieft in ihr Gespräch oder sie hörten uns nicht, weil unser 30 Jahre altes Auto eben nicht röhrt, wie ein verstopfter Rohrkrepierer, sondern eher leise vor sich hin motort. Vielleicht ist es aber auch der Punkt, dass diese Straße so abseits der Hauptwege liegt, dass dort um diese Zeit nie einer fährt.
Die Voranzucht des Gemüses machte es notwendig sich um das zukünftige Zuhause zu kümmern. So kam es, dass das große Gemüsebeet, jedenfalls zur Hälfte, für die Mischkultur bearbeitet wurde. Darin fanden jetzt Platz, Sellerie und Kohl (Blumenkohl und Rotkohl), Salat und Radieschen, Lauch, Tomaten und Basilikum. In der Reihe abwechselnd. Zur Abstandsmessung der Reihen diente mir ein Stück altes Baubrett. Nach Messung hatte es genau 28,9 cm in der Breite. Perfekt für den Abstand der Reihen. Zwischen den Reihen half das Augenmaß.
Kartoffelexperiment
Da im großen Gemüsebeet im letzten Jahr Kartoffeln wuchsen, fanden sich noch einige Exemplare, die bereits grünten. Sie wurden behutsam ausgebuddelt. Ein Teil davon fand im neuen Kartoffelbeet eine neue Heimat. Ein kleinerer Teil in einem Mörtelkübel. Dies wird dieses Jahr ein Experiment. Da dieser mit Wachstum des Kartofflegrüns weiter mit Erde befüllt wird. Mal sehen, wieviel Kartoffeln sich aus sechs Pflanzkartoffeln am Ende ernten lassen.
A’gmahte Wiesn
Der Gartentag endete mit einer groß angelegten Rasenmähaktion, um die Gemüsebeete herum. Vorne ja sowieso. Die nächsten Arbeiten die jetzt noch anstehen, sind Rasenkanten begradigen, zweite Hälfte urbar machen. Dort wächst grad alles mögliche. Denn noch hat nicht alles Gemüse eine Heimat. Die Erdbeeren, die gerade blühen und zum Teil schon Früchte ausbilden entwildern. Wobei ich gerade den Eindruck habe, dass ihnen dieses wilde durcheinander mit den Blumen gefällt. Der Rasenschnitt soll auch noch auf den Beeten verteilt werden.
Der Abend endete mit einem Essen aus der Tiefkühltruhe und für mich recht bald.
Wir sind alles Erdlinge. Diesen Satz las ich in einer Leseprobe. Das Buch dazu bereits bestellt.
Kaffeeduft
Früh aufgestanden. Fast 6:30 Uhr. Erste Handlung Kaffee kochen. Dabei festgestellt, dass ich diese frühen Morgen in den Hotels vermisse. In denen das Hotelleben langsam erwacht. Es nach dem ersten frisch gebrühten Kaffee duftet. Der Bäckerlieferant, die Brote und Brötchen bringt. Manchmal backen die Hotelküchenfeen auch selbst auf. Dann zieht der typische Brötchenbackduft durchs Haus. Vielleicht, vielleicht gibt es ja irgendwann wieder mal Gelegenheit…. Diese Kurzaufenthalte haben doch erheblich zur Beziehungsentspannung gesorgt. Ich bin mir nur noch nicht so sicher, ob ich wirklich wieder das „alte Normal“ mit vielen Menschen haben möchte. Wenige Erdlinge, Abstand, Lächeln und Begrüßungsformel finde ich weiterhin sehr sympathisch.
Glück und Dankbarkeit
Bereits vor ein paar Wochen kam der Steuerbescheid zur abgegebenen Steuererklärung. Ein wenig gab es denn doch zurück. Jetzt lag die Abrechung von Strom und Wasser in der analogen Inbox. Es ist das erste Mal, dass auch hier ein Guthaben zu verzeichnen ist.
Der Aufräumaktionismus geht weiter
Oben ist gerade Pause. Jedenfalls für mich. Erstmal. Dafür im provisorischen Arbeitszimmer angefangen ein Regalfach auszuräumen. Dort stapelten sich noch Studienunterlagen. Die Unterlagen zum Englischfernkurs und Webdesign, habe ich noch mal behalten. Ja, ja, die Unterlagen zum Webdesign, völlig überaltet, weiß ich auch. Dafür die Studienunterlagen vom Sozialpädagogikstudium entsorgt. Was ich alles mal wusste. (Manches davon weiß ich immer noch). Und wie ordentlich ich meine handschriftlichen Mitschriften noch mal abschrieb, nacharbeitete und in Form brachte. Dies änderte sich im Pädagogikstudium schlagartig.
Nachdem das Regal geleert war, hatte ich Platz für meine Kladden. So liegen sie nicht mehr irgendwo herum und sind immer griffbereit zur Weiterarbeit.
Gedanklich plante ich bereits den Ausbau des provisorischen Arbeitsplatzes in etwas Büroähnliches.
Podcast
Während dem Aufräumen hörte ich mir ein paar Kinderinselpodcasts an. Die Qualität der unterschiedlichen Podcaster zwischen: Mehr davon, bitte nicht.
Mit ein paar Pausen zwischen den Auf- und Ausräumphasen wurde es Abend und Zeit für’s Abendessen.
Woran liegt’s?
Abends machten sich dann noch Disharmonien breit. Die Welt verändert sich. Die Gesellschaft verändert sich. Das private Umfeld verändert sich beziehungsweise hat sich verändert. Die Pandemie schlägt auch hier langsam auf’s Gemüt. Neben gewissen Symptomen, die auf ausgebranntsein hinweisen. Wäre ich die Chefin des Meisters, würde ich ihn auf eine 8-wöchige Kur am Meer schicken. So jedoch verlässt auch mich ab und an die Gelassenheit, diesmal sehr zum Leidwesen der abendlichen Stimmung zwischen den Erdlingen. Das Beben währte nur eine Filmlänge. Ebbte ab und beruhigte sich langsam wieder.
Es fehlen eben die beziehungsentspannenden Kurzaufenthalte in fernen Städten. Es steht jedoch zu befürchten, dass diese für weitere Disharmonien in der #aktuellensituation sorgen. Nicht einfach grad.
Der begann mit einem Anruf von der Agentur für Arbeit. Es ging um die Bitte die Vollzeitmaßnahme in eine Teilzeitmaßnahme umzuwandeln. Meine zuständige Sachbearbeiterin wird gerade vertreten. Die Vertretung erklärte mir, dass sie da kein Problem sieht, denn es sei doch am Ende der Maßnahme wichtig, dass die Unterrichtseinheiten, also die Summe, gemacht wurden. Wie der Coach und ich die Termine verteilen, sei doch uns überlassen, solange wir im Zeitraum bleiben. Ich gebe die Info weiter an die Coachin. Die ist von der Aussage wenig begeistert. Dummerweise hängt sich die Coachin an der Vollzeit auf. Denn es besteht dann wohl ein Abrechnungsproblem.
Und jetzt?
Nach dem Telefonat mit der Coachin überlege ich ernsthaft, ob ich das Coahin überhaupt noch bei ihr machen mag. Sie redete irgendwann mit mir als würde ich die Problematik nicht verstehen. Ich merke, wie ich während des Gesprächs ärgelich werde. Es ist eigentlich nicht mein Problem, sondern ihres. Sie möchte die Teilzeit, nicht ich. Das wird mir aber leider erst viel später bewusst. Noch verhalte ich mich wie ein liebes Mädi.
Und noch’n Gespräch
Nach diesem Gespräch versuche ich also nochmal ein Gespräch mit der Sachbearbeiterin zu führen. Natürlich komme ich erstmal bei irgendwem raus, ist ja eine allgemeine Nummer. Die hört sich mein Anliegen an. Wenig später habe ich die Vertretung wieder am Hörer. Erzähle vom Abrechnungsproblem. Kann aber auch nicht so recht erklären, warum Teilzeit und nicht Vollzeit. Klar sind 4,5 Stunden Coaching zweimal in der Woche viel. Anstrengend, Energie raubend oder gebend, je nach dem. Doch so ist die Vereinbarung zwischen dem Maßnahmeträger und der Bundesagentur. Das Gespräch mit der Vertretung macht genau dies deutlich. Sie ist jetzt weniger bereit sich auf Kompromisse einzulassen. Und dann wird es fast schon kindisch. Denn jetzt gibt sie mir auch noch den Auftrag, der Coachin zu sagen, dass der Maßnahmeträger nur bis Mai bei der BA zugelassen ist und er einen neuen Antrag stellen muss. Am liebsten hätte ich ihr gesagt, wie ich das jetzt finde. Ich tue es nicht. Ich will die Situation nicht noch schlimmer machen. Füge mich.
Es folgt ein weiters Gespräch mit der Coachin. Mache in dem Gespräch klar, dass die Kompromissbereitschaft der Vertretung auf Minus gesunken ist. Raten Sie mal? Da es ja ihr Wunsch war, einigen wir uns auf eine inoffizielle Lösung, und vereinbaren Termine. Ich mag mir gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn ich bei der Vertretung angemerkt hätte, dass ich mir gerne einen anderen Maßnahmeträger suchen möchte. Wer weiß, vielleicht hätte ich sogar Chancen gehabt. Die Auswahl ist nur leider nicht so groß. Vor allem, weil es eine ortsgebundene Maßnahme ist.
Gelernt, dass ich auf meinen Ärger hören sollte. Jetzt muss ich nur noch lernen, diesen auch als Gefühl zu benennen.
Noch ein Telefonat
Dieses Telefonat ist sehr erfreulich. Ich hatte eine Anfrage erhalten für Herbst. Spontan rufe ich dann doch noch in der Kinderinsel an. Jetzt weiß ich schon mal grob, was sie gerne hätten. Ich sende ihnen ein schriftliches Angebot für den Träger. Inzwischen steht da auch was von Inzidenzwert, Hygienmaßnahmen und der Möglichkeit per Online zu arbeiten. An was man plötzlich alles denken muss. Die AGB muss auch noch angepasst werden.
Stundensatz
Da ich es dann genau wissen wollte, ich immer nicht weiß, was ein „angemessener“ Stundenlohn ist, recherchierte ich mal. Bisher habe ich mich an den wenigen Menschen orientiert, die ähnliches tun wie ich, und tatsächlich Preise für ihre Dienstleistungen veröffentlichen.
Auf einer der Gründerseiten fand ich damm mal den richtigen Ansatz. Anhan der Regeln, rechne ich verschiedene Gehaltsklassen durch. Dabei orientiere ich mich an Gehältern, welche mir der TvöD-SuE bietet. Eine der Regelen lautet, halte dich an ein Durchschnittsgehalt eines Angestellten in der Branche. Nach Berücksichtigung von Sozialversicherungen, monatlichen Kosten, geschätztem Materialverbrauch, Gewinn und angenommener Arbeitstage (hier halte ich mich an die 11,5 Tage/Monat, die auf der Gründerseite angegeben werden) habe ich einen Minimumsatz und einen Maximumsatz. In der Realität liege ich irgendwo dazwischen. Das beruhigt mich. Liege ich doch nicht so daneben. Nur die 11,5 Tage, die muss man erst Mal mit Aufträgen füllen.
Kopf lüften
Nach soviel Rechnerei, braucht das Hirn das Lüften. So begab ich mich auf die Terrasse, die Bäume in den Töpfen vom Wildkrautwuchs befreien. Pflanzte zum Meerrettich zwei Tomaten, eine Steckzwiebel und einen Sellerie. Mal sehen, ob sie sich vertragen. Ein weitere Tomatenpflanze bekam ein eigenes Refugium zusammen mit zwei Steckzwiebeln. Kaum fertig zog auch schon ein weiterer Regenschauer heran. Er brachte nicht nur Regen, sondern auch feste Bestandteile mit. Kaum vorüber donnerte der Himmel ein paar mal. Die Stunde des Regenschauers gehörte dem Rezensionsexemplar.
Während das Abendessen am Herd kochte, Tortellini mit Käsesahneschinkensauce, schauerte es draußen mit Sonnenschein. Dies zauberte einen wunderschöne Regenbogen an den Himmel.
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