Büro mit Bewegung
Es ist Samstagnachmittag. Am Vormittag hatten wir beide einen Bürotag eingelegt. MonAmour möchte Eis haben und ein wenig Bewegung wird uns auch gut tun. So ziehen wir los gen Eisdiele. Wir nehmen den Weg an der Bank vorbei. Dort müssen wir erst einmal pausieren, denn es fängt ein wenig zu regenen an. Es wird ein richtig kräftiger Schauer. Wir beobachten den Parkplatz gegenüber vom Supermarkt. Das ist wie Fernsehgucken. Wir stellen fest, dass kaum eine Minute vergeht, in der nicht einmal Ruhe ist. Wohnen an der Hauptstraße wäre jetzt auch nicht unser Ding. Der Regen lässt nach, hört auf. Wir gehen weiter. Wir vertrauen darauf, dass es trocken bleibt. Wir haben nämlich keinen Schirm dabei.
Trocken in der Eisdiele
Wir kommen fast trocken bis zur Eisdiele. Fünf Meter davor fängt es wieder zu regnen an. Wir retten uns in die Eisdiele, bestellen unser Eis. Der Mann wie immer im Becher mit Sahen, ich wie immer in der Waffel. Jeder drei Kugeln. Draußen noch leichter Regen. Wir bleiben noch eine Weile unter dem Vordach stehen. Der Regen wird weniger, tröpfel nur noch vor sich hin. Wir gehen weiter. Ein kleines Kind geht an uns vorbei. Mutter und Kind wollen in die Eisdiele. Das Kind sieht mich mit großen Augen an. „Eis“. Es macht fast den Eindruck als wolle sie den Vorgang etwas abkürzen. Eis aussuchen, bestellen, bezahlen – dauert alles viel zu lang, wenn doch da schon jemand mit einer großen Eistüte steht. Sie ziehen an uns vorbei, wir gehen in die andere Richtung.
Durch die Straßen
Wir laufen durch die Straßen. Sehen uns die verschiedenen Baustellen an. Sind immer wieder fasziniert davon, wieviel Reihenverbundhäuser auf ein Grundstück samt Garage passen, wo vorher ein einziges Siedlungshaus mit Garten stand. An zwei Ecken werden Wohnblocks hochgezogen. Es fängt wieder zu tröpfeln an. Die Tropfen werden mehr. Das eis eben aufgegessen. An einer Ecke steht ein Baum im Garten, dessen Blätterdach gibt uns Schutz. Auf der Gegenüberliegenden Seite hatte ein Mann den Gehsteig vom Grün befreit. Jetzt geht er Richtung Haus. Wir grüßen uns. Es dauert ein Weilchen, dann fragt er uns, ob wir einen Schirm haben möchten. Wir lehnend dankend und lachend ab. Versichern, dass wir hier ganz gut stehen und der Regen ja auch mal wieder aufhört. Es dauert noch ein Weilchen und er kommt denn doch mit einem Regenschirm über die Straße. Ich laufe ihm entgegen, nehme den Regenschirm, bedanke mich. „Bringt ihr halt bei Gelegenheit wieder vorbei.“ Beschirmt ziehen wir weiter.
Mit Regenschirm
Wir nähern uns langsam unserer Straße an. Der Regenschirm ist wieder zusammengefaltet. Der Regen hat aufgehört und die Sonne kam wieder hervor. Wir machen einen Umweg. Kaufen noch Grillgut ein. Zuhause packen wir das Grillgut in den Kühlschrank. Der Regen hat sich endgültig verzogen. Wir beschließen noch eine Runde zu drehen. Bei der Gelegenheit bringen wir auch gleich den Schirm wieder zurück.
Gemütlicher Sonntag
Der Wetterdienst hatte Regen angekündigt. Der Himmel zeigt sich bedeckt. Ein Tag, um mal wieder intensiver in den Immobilien zu stöbern. Ein Bad zu nehmen. Zu lesen. Zu telefonieren. Das einzige, was nicht passiert: Regen. Kein Tropfen fällt vom Himmel. Wir machen nach dem langen Tag einen Abendspaziergang und vertrauen darauf, dass weiterhin kein Tropfen vom Himmel fällt. Wir werden nicht enttäuscht. Diesmal zieht es uns in die entegengestzte Richtung. Kommen zufällig am Bahnhof vorbei.
Wo einst Silvesterparty gefeiert und getantzt wurde ist jetzt ein großes Loch. Ob die Stufen wohl erhalten bleiben?
Fazit: Ein Eis, ein Baum, ein freundlicher Mensch, ein Regenschirm ein wunderbares gemütliches Wochenend ging zu Ende.