Das Kommunikation nicht einfach ist, wissen wir spätestens seit Paul Watzlawick. Heute ging die Kommunikation gleich mit mehreren Menschen gründlich schief.
Die Frau, die im Wartezimmer mit dem Regenständer verwechselt wurde
Der Termin zum Schnelltest bei der Praxis meines Vertrauens rückte näher. Als ich dort ankam, meldete ich mich bei der Rezeption im Erdgeschoss an. Dort ging es ein wenig zu. Die Dame, die meine Versichertenkarte nahm, gab sie mir zurück und meinte, ich müsse in den ersten Stock. Sie wiederholte es sogar nochmal. Ich also in den ersten Stock, an die Rezeption. Sprach: „Ich bin zum Schnelltest da, ich wurde rauf geschickt.“ Spätestens jetzt, hätte einer der drei Damen hinter der Plexiglasscheibe, was auffallen müssen. Sie jedoch schickten mich ins Wartezimmer. Dort saß ich dann. Mit zwei anderen Mitwartenden. Einer nach dem anderen kam dran. Dann kam eine weitere Patientin. Auch sie kam dran. Die Praxis wurde immer leerer. Denn die Mädels hatten Mittagspause. Ich kam mir schon ein wenig vergessen vor. Wie so ein Regenschirm im Regenschirmständer. Eine Sprechstundenhilfe war noch da, sie fragte dann mal vorsichtig, warum ich da bin. Ich erklärte also mein Anliegen. Ihre Augen wurden groß, da sagte sie: „Sie wurden bereits vor einer Stunde unten gesucht“. „Wie unten? Ich wurde doch extra rauf geschickt, und habe mich hier bei ihren Kolleginnen angemeldet.“ Plötzlich ging alles sehr schnell. Innerhalb von 20 Mintuen hatte ich mein Testergebnis – negativ – in Händen. Fünf Minuten später, mussten wir dann beide sehr lachen, weil sie mir den Termin ausdrucken wollte, ich darauf verzichtete, sie den Termin wiederholte und ich sie korrigierte. Sie hatte die Uhrzeit auch gleich zum Datum gemacht.
Sie erklärte mir noch, dass die Abstriche für die Tests eigentlich im blauen Container stattfinden. Sie bat mich, nächste Woche direkt zum Container zu gehen. Ich bin gespannt. Auf dem Heimweg überlegte ich, ob ich vielleicht gar nicht gemeint war, mit erster Stock. Von einem blauen Container hatte aber auch niemand was gesagt. Und beim überreichen der Karte, sagte sie explizit erster Stock. Sie wiederholte es sogar noch mal, weil der Mann vor mir in den zweiten Stock sollte. Mysteriös. Oder doch ein Beispiel für: Wie schief kann Kommunikation eigentlich laufen?
Vielleicht war der Wurm aber schon beim Ausmachens des Termins am Telefon drin. Denn die nette Stimme am Telefon sagte noch, ich solle einfach reinkommen. Da dachte ich noch, dies würde sich auf die Anmeldung an der Rezption beziehen, denn vor der Praxis steht auch noch ein Zelt, wo manchmal Leute drin sitzen. Der blaue Container wurde in dem Gespräch nicht erwähnt. Vielleicht hätte ich es wissen müssen? Weil es doch jeder weiß?
Und sonst so?
Und sonst so, habe ich auf dem Heimweg Äpfel für MonAmour gekauft und eine Paprika für den Salat heute Abend. Der Vor-der-Tür-Supermarkt war mir zu voll. Zudem stand dann auch noch ein Polizeiauto vor der Tür. Wer weiß, was da grad los war. Beim Bäcker nahm ich Quarkbällchen für den Nachmittagskaffee mit. eigentlich wollte ich endlich endlich den Erbeerkuchen kaufen, der mir schon seit Wochen zum Nachmittagskaffee vorschwebt. Es gab nur keinen. Nö, da geht dann auch kein anderer Kuchen.
Umpflanzen
Vor dem Nachmittagskaffee habe ich noch ein paar Pflänzchen aus der Voranzuchtschale in größere Gefäße gepflanzt, bis sie endlich an Ort und Stelle stehen können.
Ein Teil des Selleries entwickelt sich grad ganz wunderbar. Er bekommt schon zweite und dritte Blätter. Lustigerweise zögert der Erstvorgezogene noch etwas mit der Zweit- und Drittblattentwicklung. Vielleicht steht er auch einfach zu kalt oder hat zu wenig Nährstoffe.
Broterwerb
Vorbereitung des Termins am Freitag. Da es der „Wir lernen uns kennen Termin“ ist, muss nicht allzuviel vorbereitet werden. Oh, dabei fällt mir ein, ich muss noch meinen Kalender suchen.
Die Post brachte das Rezensionsexemplar. In nächster Zeit bin ich wohl mit Lesen und Schreiben beschäftigt.