↓
 

Frau Mohnblume bloggt

  • Blog
  • Wer schreibt hier?
  • Blogroll
Home - Page 95 << 1 2 … 93 94 95 96 97 … 138 139 >>

Post navigation

← Ältere Beiträge
Newer posts →

24. + 25.07.2021 – Ein Eis, ein Baum, ein Regenschirm

Frau Mohnblume bloggt 26. Juli 2021 |

Büro mit Bewegung

Es ist Samstagnachmittag. Am Vormittag hatten wir beide einen Bürotag eingelegt. MonAmour möchte Eis haben und ein wenig Bewegung wird uns auch gut tun. So ziehen wir los gen Eisdiele. Wir nehmen den Weg an der Bank vorbei. Dort müssen wir erst einmal pausieren, denn es fängt ein wenig zu regenen an. Es wird ein richtig kräftiger Schauer. Wir beobachten den Parkplatz gegenüber vom Supermarkt. Das ist wie Fernsehgucken. Wir stellen fest, dass kaum eine Minute vergeht, in der nicht einmal Ruhe ist. Wohnen an der Hauptstraße wäre jetzt auch nicht unser Ding. Der Regen lässt nach, hört auf. Wir gehen weiter. Wir vertrauen darauf, dass es trocken bleibt. Wir haben nämlich keinen Schirm dabei.

Trocken in der Eisdiele

Wir kommen fast trocken bis zur Eisdiele. Fünf Meter davor fängt es wieder zu regnen an. Wir retten uns in die Eisdiele, bestellen unser Eis. Der Mann wie immer im Becher mit Sahen, ich wie immer in der Waffel. Jeder drei Kugeln. Draußen noch leichter Regen. Wir bleiben noch eine Weile unter dem Vordach stehen. Der Regen wird weniger, tröpfel nur noch vor sich hin. Wir gehen weiter. Ein kleines Kind geht an uns vorbei. Mutter und Kind wollen in die Eisdiele. Das Kind sieht mich mit großen Augen an. „Eis“. Es macht fast den Eindruck als wolle sie den Vorgang etwas abkürzen. Eis aussuchen, bestellen, bezahlen – dauert alles viel zu lang, wenn doch da schon jemand mit einer großen Eistüte steht. Sie ziehen an uns vorbei, wir gehen in die andere Richtung.

Durch die Straßen

Wir laufen durch die Straßen. Sehen uns die verschiedenen Baustellen an. Sind immer wieder fasziniert davon, wieviel Reihenverbundhäuser auf ein Grundstück samt Garage passen, wo vorher ein einziges Siedlungshaus mit Garten stand. An zwei Ecken werden Wohnblocks hochgezogen. Es fängt wieder zu tröpfeln an. Die Tropfen werden mehr. Das eis eben aufgegessen. An einer Ecke steht ein Baum im Garten, dessen Blätterdach gibt uns Schutz. Auf der Gegenüberliegenden Seite hatte ein Mann den Gehsteig vom Grün befreit. Jetzt geht er Richtung Haus. Wir grüßen uns. Es dauert ein Weilchen, dann fragt er uns, ob wir einen Schirm haben möchten. Wir lehnend dankend und lachend ab. Versichern, dass wir hier ganz gut stehen und der Regen ja auch mal wieder aufhört. Es dauert noch ein Weilchen und er kommt denn doch mit einem Regenschirm über die Straße. Ich laufe ihm entgegen, nehme den Regenschirm, bedanke mich. „Bringt ihr halt bei Gelegenheit wieder vorbei.“ Beschirmt ziehen wir weiter.

Mit Regenschirm

Wir nähern uns langsam unserer Straße an. Der Regenschirm ist wieder zusammengefaltet. Der Regen hat aufgehört und die Sonne kam wieder hervor. Wir machen einen Umweg. Kaufen noch Grillgut ein. Zuhause packen wir das Grillgut in den Kühlschrank. Der Regen hat sich endgültig verzogen. Wir beschließen noch eine Runde zu drehen. Bei der Gelegenheit bringen wir auch gleich den Schirm wieder zurück.

Gemütlicher Sonntag

Der Wetterdienst hatte Regen angekündigt. Der Himmel zeigt sich bedeckt. Ein Tag, um mal wieder intensiver in den Immobilien zu stöbern. Ein Bad zu nehmen. Zu lesen. Zu telefonieren. Das einzige, was nicht passiert: Regen. Kein Tropfen fällt vom Himmel. Wir machen nach dem langen Tag einen Abendspaziergang und vertrauen darauf, dass weiterhin kein Tropfen vom Himmel fällt. Wir werden nicht enttäuscht. Diesmal zieht es uns in die entegengestzte Richtung. Kommen zufällig am Bahnhof vorbei.

Wo einst Silvesterparty gefeiert und getantzt wurde ist jetzt ein großes Loch. Ob die Stufen wohl erhalten bleiben?

Fazit: Ein Eis, ein Baum, ein freundlicher Mensch, ein Regenschirm ein wunderbares gemütliches Wochenend ging zu Ende.

Tagebuchbloggen |

22.07.2021 – Noch’n paar Tage

Frau Mohnblume bloggt 23. Juli 2021 |

Noch eine Woche, dann ist August und auch hier in Bayern Sommerferien.

Ich weiß nicht warum, aber plötzlich erinnterte ich mich an die Rede des Häuptlings Seattle. Ob nun wirklich so gesprochen oder doch stark verändert. Plötzlich waren da ein paar Worte in meinen Gedanken.

Der Vormittag war gefüllt mit schreiben. Erste Ideen werden zu Texten und damit zu Inhalten für meinen Dienstleistungsblog. In drei Wochen soll sie online gehen.

Anschließend wollte der Wäscheberg, der sich da im Wäschekorb entwickelt hatte gebügelt und ordentlich in den Schränken verteilt werden. Und schon war es Zeit. Zeit für meinen Abendtermin. In einem wunderschönen Seminarraum an der Stadtgrenze Nürnbergs.

Sehr nett fand ich das Begrüßungskörbchen, in dem sich verschiedene Snackartikel, eine Banane und eine Wasserflasche mit Pappbecher befanden. Jeder der Besucher hatte so ein kleines Körbchen neben seinem Platz. Leider durften wir das Körbchen nicht mitnehmen. Den Inhalt schon. Die Idee sehr nett und Coronakonform. Wie überhaupt alles in dem Veranstaltungsraum. Die Plätze mit ausreichend Abstand, der Raum mit Aerosolfiltermaschine und reichlich Frischluft von draußen. Da fühlt man sich doch wohl und arbeitet gerne.

Auf dem Weg nach Hause wurde ich im Rückspiegel mit einem glühend orangeroten Sonnenball belohnt und vorne mit ein wunderbaren hauchzarten leicht flüchtigem orangefarbenen großem Vollmond. Der sich mir jedoch nur kurz zeigte. Das Ende eines schönen Tages.

Tagebuchbloggen |

20.07.2021 – Glückliche Menschen

Frau Mohnblume bloggt 21. Juli 2021 |

Sonntagsausflug

Das Wetter ist schön und wir haben da ja noch so ein paar Oldies rumstehen. Einer davon möchte bewegt werden. Uijuijui. Als er draußen vor der Tür steht, fällt uns da so ein Aufkleber auf. Uijuijui. Wir fahren trotzdem. Über Landstraßen, durch wunderschöne Dörfer, durch Wälder, an vielen Mais- und Kartoffelfeldern vorbei. Allerdings fällt uns die Polizeipräsenz an diesem Tag auf. In der Gegend um den Hesselberg fahren wir auf ein Dorf zu. Vor uns Autos, entgegenkommende Autos, hinter uns Motorradfahrer. Plötzlich ein aufreißendes Gasgeräusch. Einem Motorradfahrer ging es zu langsam. Er reißt den Gashahn voll auf, überholt, trotz der entgegenkommenden Autos. Ich reiße beim Anblick der brenzligen Situation reflexartig den Arm hoch vors Gesicht. Kennen Sie diese völlig unlogischen Reflexe? Der Motorradfahrer nutzt exakt die Mittellinie und schlängelt sich in einer Geschwindigkeit von 100 km/h zwischen die Autos vor uns den entgegenkommenden durch. Nein wir standen nicht, wir fuhren mit ca. 65 km/h auf das Dorf zu. Ich bin froh, dass wirklich alle Autofahrer besonnen reagierten. Nur einer der eine Vollbremsung hingelegt hätte, hätte genügt um mindestens 6 Menschen verunfallen zu lassen. Leute, wenn ihr vorhabt Euch umzubringen, dann seht doch zu, dass ihr das ohne andere Beteiligte hinbekommt. Die Motorradfahrer hinter uns, fassungslos.

Allen Schutzengeln ein Danke schön für ihre Zusammenarbeit.

Sie waren zu schnell

Die weitere Fahrt gestaltet sich dann fast ohne weitere Vorkommnisse. Am Ortsende eines Dorfes, durch das wir fahren, wir waren wirklich sehr gemütlich unterwegs, springt hektisch eine junge Polizistin auf die Straße und winkt uns raus. Okay. Der Kollege kommt ans Seitenfenster. „Sie waren ein wenig zu schnell, ist aber kein Problem, war nicht viel, können Sie gleich bar bezahlen.“ Haben wir dann gemacht. Die Kollegin steht derweil hinter dem Auto und notiert sich das Kennzeichen. Wir tun so als wär nichts. Es bleibt bei „Zu schnell fahren“. Wir sind glücklich und fahren weiter.

Wieder bei den fünf Freunden angekommen, erstmal Staub und Mücken entfernen, abdecken, einen kleinen Plausch mit den Vermietern halten, nach Hause fahren.

Wochenbeginn – meine Werte

Vor ein paar Wochen schon hatte ich mir ein paar Werte notiert. Werte, die mir persönlich wichtig sind. Dann drückte ich mich ein wenig davor, diese auch mit Leben zu füllen. Normalerweise bin ich diejenige, die Teilnehmern einen Zettel mit 50 Werten in die Hand drückt. Dann sollen sie 10 auswählen und anschließend notieren, warum ihnen diese wichtig sind. In der Gruppenarbeit hinterher, müssen sie dann 9 Werte für ihr Team herausfinden und aufschreiben, woran andere erkennen, dass ihnen diese Werte wichtig sind.

Diesmal mache ich diese Übung nur mit mir alleine. Das ist gar nicht so einfach, stelle ich fest. Manche sind klar, da fällt mir sofort was dazu ein. Auch gleich so, dass es auf die Website könnte. Bei anderen eier ich umeinander. Einige habe ich sogar ausgetauscht, nachdem ich festegestellt habe, dass mir diese zwar auch wichtig sind, sie aber nicht wirklich passen. Ich spiele also Teilnehmer und Moderatorin gleichzeitig. Warum ist mir dieser Wert wichtig? Woran erkennt mein Kunde, dass mir dieser Wert wichtig ist, wie fülle ich ihn mit Leben? Wie lebe ich ihn? Ehrlichkeit (Authentizität), zum Beispiel. Vor vielen Jahren sagte mal jemand zu mir, dass was er an mir mag, ist meine Ehrlichkeit. Ich weiß, dass ich diesen Wert tatsächlich lebe, aber wie beschreibe ich das am besten? Daran werde ich noch ein Weilchen arbeiten. Dazwischen teste ich, ob denn die Anmeldungen zum internen Bereich noch funktionieren. Suche noch nach ein paar weiteren Plugins. Ändere hier ein wenig, mache da noch was anders. Gehe auch mal ganz raus, Blumen und Bäume gießen.

Entwicklung, Ehrlichkeit, Flexibilität, Humor, Mitgefühl (Empathie)

Schließlich ist Feierabend und ich habe noch fünf Werte vor mir. Kommen Sie mir nicht damit Drei würden reichen. Meine Werte, die ich habe, beschreiben gleichzeitig, was meine Kundinnen von mir erwarten können. Und ich muss mich daran messen (lassen). Deshalb auch neun von zwölf (ich habe schon reduziert).

Falls Sie Lust auf einen Wertetest haben. Dann hier entlang, zum Werte-Test von Susanne Spenke.

Glückliche Menschen

Dienstagmorgen, MonAmour steht vor mir. Er will was. Ich: „Ja?“ Er: „Ich habe da jetzt lange drüber überlegt… .“ Der eine, der fünf Freunde, den wir am Sonntag zur Ausfahrt baten, darf heute zur Untersuchung. MonAmour braucht eine helfende Hand, und fragte einfach, wie es mit meiner Zeit aussieht. Inzwischen, und das liebe ich gerade so an diesem Zustand, habe ich solche Spontantage in die Woche eingeplant. Das sind dann so die Puffertage bzw. -zeiten.

Ach, es ist immer so herrlich, wenn Männer vor Autos knien. An der Prüfstelle sind wir auch schon bekannt, wie ein bunter Hund. Vor allem die fünf Freunde. Ich bin auch immer so gern dabei. Weil sie es immer nicht glauben können, das alte Autos so aussehen können. Auch diesmal wieder ein begeisteter Ingenieur, ein Zweiter gesellte sich für kurze Zeit hinzu, um den Motorraum zu begutachten. Der Inspektor wusste auch gleich, wer noch dazu gehört, zu den fünf Freunden. Diesen hatte er jedoch scheinbar noch nicht gesehen. Er bescheinigte eine tadellose Gesundheit. Wir bekamen den Aufkleber und am Ende gab es noch ein Fotoshooting, sogar vom Unterboden. Nein, wir putzen und wienern nicht extra rum. Das ist der Normalzustand. Außer beim Alltagsoldie. Der darf (muss) aber auch überall hin. Feldwege, Waldwege, Pfütze, Schlamm, Schotterwege. Den frisst jedoch leider ziemlich der Rost auf. Aber bei seiner Geschichte auch kein Wunder.

Gerettet aus dem Wald

Wir hatten den vor vielen vielen Jahren mal für 200 Mark erstanden. Irgendwo gelagert, mitten in einem verwilderten Teil des Grundstück, Moos und Blätter hafteten ihm an. Er hätte uns eigentlich als Erstzteillager dienen sollen. Dann kam ein Bekannter, fragte, was denn damit sei, ob er noch fährt, er suche für den Sohn ein Fahrzeug. Ein bisschen was gemacht und das Fahrzeug wechselte den Besitzer. Irgendwann bekam das Fahrzeug auch mal ein neues Herz. Dann wurde er wieder weitergereicht, zu einer Bekannten, von der wieder zu uns, dann zu einem nahen Familienangehörigen, dann wieder zu uns. Wir fahren ihn jetzt auch schon wieder ein paar Jahre. Ende des Jahres muss er zur Untersuchung. Wir wissen noch nicht, ob wir ihn retten, oder ob wir ihn nun endgültig den Segen geben. Diesem treuen altem Teil.

Der restliche Tag

Ich mäandere im Internet vor mich hin. Schau mal da, mal dort vorbei. Koche Kaffee, genehmige mir ein Stück Himbeertarte dazu, nehme beides auf der Terrasse ein. Im Anschluss lese ich ein wenig über soziales Netzwerken.

Am Abend gucken wir den Themenabend im Zweiten.

Sonntagsausflug |

16.07.2021 – Tick,Tock,Tick,Tock,Tick….

Frau Mohnblume bloggt 17. Juli 2021 |

Wer hat eigentlich diesen Walkingstecken erfunden? Warum müssen Frauen eigentlich der ganzen Welt beweisen, dass sie Samstgmorgens um 8 Uhr schon superdynamisch unterwegs sind? Das Tick, tock, tick, tock der Dame ist schon von weitem zu hören. Es klingt eher wütend-frustriert als dynamisch-motiviert. Eher so als wollte sie in den Gehsteig Marken setzen. Ich bin dafür, dass diese Stecken ab sofort mit Gummipuffer ausgeliefert werden. Das schont auch den Gehsteig.

Samstagmorgen und ich sitze bereits um 7:25 Uhr am Schreibtisch. Neben mir eine Tasse Kaffee, vor mir mein Tagebuch. Ich habe da ein Morgenritual eingeführt. Erste Aktion, meist Abwasch erledigen, zweite Aktion Kaffee kochen, dritte Aktion Tagebuch schreiben (die Reihenfolge kann variieren) und alle Gedanken, die fließen, aufschreiben. Am Zaun kommt ein Mann mit seiner kleinen Tochter vorbei, sie zwischen 3 und vier Jahren. „Papa, guck mal, da ist schon ein Fenster auf und eine Frau sitzt da.“ Er: „Ja, ist auch schon jemand wach.“ Was Kindern so auffällt.

Für’s Bloggen habe ich mir jetzt Termine im Kalender gesetzt. Damit hier wieder ein wenig Regelmäßigkeit stattfindet.

Gartengeflüster und Websiteplausch

Gestern den ganzen Tag, fast den ganzen Tag, vor dem PC verbracht. Einen neuen internen Bereich für meine Kunden eingerichtet. Zunächst war das ganze mit viel Frust verbunden. Seit einiger Zeit harmoniert das Redirect-Plugin nicht mehr mit dem Rest. Einloggen ging einmal. Nach dem Ausloggen und weiterem einloggen, die Anzeige, das entweder der Benutzername oder das Passwort falsch ist. Beides war frisch angelegt. Da sich auch noch lustige andere Problemchen auf der Seite ergaben, doch den langen Weg genommen und alles frisch aufgesetzt samt Subdomain. Das habe ich inzwischen schon gelernt. Interner Bereich lieber extra und per Link eingebunden als auf der Hauptseite aufgesetzt. Ein anderes Redirect-Plugin genommen. Am Ende tat alles das, was es sollte. Sehr schön. Für restliche Arbeiten jedoch keine Kreativität mehr über. Deshalb in den Garten, den Dschungel im Gemüsebeet beseitigen.

Neben all den vielen Gräsern und Blumen waren da noch irgendwo wilde Kartoffeln. Gelernt, dass Mohnblumen und Kartoffeln sich mögen. Der Kartoffel ist es wurscht, ob sie auch neben einer Tomate wächst. Bei der Gelegenheit den Lauch nochmal angehäufelt, die wildwachsenden Kartoffeln ebenfalls. Das rote Basilikum, welches so kränkelte hat sich auch gut entwickelt, trotz der Dschungelartigen Zustände i der Reihe. Die Tomaten haben sich ganz wunderbar gemacht. Die meisten Gärtner geizen ja aus. Ich nicht. Die dürfen einfach wachsen wie es ihnen gefällt. Bisher wurde ich mit ziemlich vielen Tomaten dafür belohnt. Sie werden auch nicht abgedeckt. Die müssen einfach frei stehen, damit sie der Wind nach dem Regen trocknen kann.

Die Radieschen beglücken gerade die Bienen mit ihren Blüten. Erst wuchsen sie nicht, die Radieschen, dann so schnell, dass ich ich zu spät zum ernten kam. Zugegeben, ich habe alles einfach erstmal wachsen lassen. Einzig die Tomaten, die wurden mit Stäben stabilisiert. Der Kohl, vor allem das Blaukraut, entwickelt langsam einen Kopf. Trotz der Schnecken, die von den äußeren Blättern nur noch Gerippe übrig ließen. Damit war ich dann den restlichen Nachmittag bis Abend beschäftigt.

Notizen aus dem Tagebuch

Ich bin zutiefst betroffen, bin den Tränen nahe angesichts der Zerstörung, die mir die Fernsehbilder zeigen. Leide mit den Menschen mit. Sehe ihnen ihre Verzweiflung, ihre Erschöpfung an. Sie kämpfen, kämpfen mit der Zerstörung, mit dem Schlamm, versuchen sich zu retten, nicht in der Verzweiflung zu ersticken. Wut, Verzweiflung, Trauer lösen sich ab mit Lachen. Eine Emotion, die scheinbar fehl am Platz ist, wie ein Reporter bemerkt. Die Person, die gerade vor dem einstigen Zuhause steht, wovon nur noch die Hälfte vorhanden ist, fragt zurück, was sie stattdessen tun soll. Nachdem sie schon Wut, Trauer und Verzweiflung durch hat. Resignation wäre schlimmer. Sie sind am Leben, das zählt.

In Deutschland erleben wir gerade eine dramatische Flutkatastrophe. Straßen, Häuser weggerissen und abgerutscht. Land, welches so unterspült wurde, dass es wie ein Eisberg bricht, abrutscht und in die Fluten stürzt. Über 100 Menschen gestorben, 1000 werden vermisst. Ein Staudamm droht zu brechen. Die Menschen dort evakuiert.

Sie sprechen vom Klimawandel. Doch das ist mir ehrlicherweise zu kurz gedacht. Wir zerstören durch Monokultur unsere Flächen, unterhöhlen die Erde zwecks Kohleabbau, bauen (neue) Wohngebiete an Flüße, die begradigt wurden, nehmen den Flüßen und Bächen die Ausgleichsflächen. Wenn durch Regenfälle die Flüße ansteigen, zu reißenden Strömen werden, sich ihren Weg durch die Flächen bahnen, die einst naturbelassenener waren, dabei alles überfluten und wegreißen, was im Weg ist, sprechen wir von Klimawandel. Ja, der Klimawandel ist da, ja wir können ihn nicht mehr wegdiskutieren. Es ist mir persönlich zu kurz gedacht, nur den Klimawandel dafür verantwortlich zu machen, anstatt das Gesamtbild zu betrachten. Jahre, Jahrzehnte ging es gut. Solange, dass wir uns in Sicherheit wägen. Vergessen, dass Wasser nicht nur Leben ist, sondern auch eines der kraftvollsten und tödlichsten Elemente.

Wir Menschen glauben, wir könnten die Natur beherrschen, können Raubbau an der Erde betreiben, Abgase in die Atmosphäre blasen, Müll ohne Ende produzieren, in die Meere schmeißen, in andere Länder verschiffen, riesige Monokulturflächen betreiben, Gifte verspritzen, Flüße in ihre Schranken weisen, Landschaften bis zum letzten Grashalm zu betonieren, lMoore trockenlegen. Wenn die Natur sich dann all dies nicht mehr gefallen lässt und zeigt, was sie kann, war es der Klimawandel.

Tagebuchbloggen |

14.07.2021 – Im Flow

Frau Mohnblume bloggt 15. Juli 2021 |

Letztens einen Blogbeitrag angefangen, unterbrochen, zwei Tage später weiter schreiben wollen festgestellt, dass es nicht mehr geht, weil nicht mehr aktuell. Selbst überholt, sozusagen.

Existenzgründungsmodus

Für die Website meines freiberuflichen Unternehmens hatte war schon länger die Idee geboren einen Newsletter zu installieren. Eine der Social Marketing Strategien, sei es, so sagte man mir, einen Newsletter zu installieren. Ach, was? Also nach einem Newslettertool geguckt, fündig geworden, ausprobiert, noch nicht glücklich. Zeitverbrauch fast vier Stunden. Recherche, Videogucken, anmelden, sich durch die Einstellungen klicken, ausprobieren, einbinden. Oh, sieht noch nicht so hübsch aus. Ruhen lassen. Lieber weiter um das Design der Website gekümmert.

Irgendwie war ich auch damit noch nicht zurfrieden. Neben der Linkfarbe, die mich wirklich wenig befriedigte, störte mich noch etwas, was ich aber nicht so greifen konnte. Ähnlich ging es mir auch mit der Farbe für die Links. Egal, welche Farbe, die zur favorisierten Auswahl standen, keine war „richtig“. Wenn jemand gefragt hätte, was mir vorschwebt, ich hätte es nicht benennen können. Also auch dieses mal Ruhen lassen. Inzwischen eine Farbe gefunden. Ein Kundentermin brachte die Lösung.

Am Tag des Termins, ein T-Shirt in ähnlicher Farbe, wie vom Webdesign angezogen, dazu eine eine modische Kette, mit unterschiedlichen türkis- und blaufarbenen Perlensträngen. Grund: Ein paar Platzhalterfotos mit Selbstauslöser meiner Person. (Professionelle Fotos vom Fotografen sollen diese in ein paar Monaten ersetzen). Eventuell sogar ein vom Kunden geschossenes Bild während der Veranstaltung, da ich dort jedoch wenig durch Strukturiertheit glänzte, ließ ich das mal sein. Fragen Sie mich nicht, was da gerade mit mir los ist. Ich vermute, dass ich im Weiterentwicklungs- und Veränderungsprozess bin und ich deshalb Kopfstehe und mein ungeordnetes Durcheinander in mir sich erstmal wieder ordnen muss. Hoffentlich passiert das bald. Jetz bin ich gehörig abgeschwiffen. Beschäftigt mich noch sehr, passiert mir in letzter Zeit zu häufig. Dieses unstruktierte durchhangeln. Lag aber vielleicht auch daran, dass mein Auftrag (noch) nicht wirklich geklärt ist. Ein wenig Klärung konnte im Termin herbeigeführt werden. Einen Denkanstoß dagelassen, mal sehen, was sie daraus machen.

Im Flow

Jedenfalls betrachtete ich die Kette so und dachte plötzlich, das ist es, das ist die Farbnuance, die ich für die Links will. Schwupps am Rechner mit einem der Farbtools verschiedene Meeresfarben mit den vorhandenen Farben ausprobiert und schon war die Linkfarbe gefunden. An dem Tag dann auch noch den Internen Bereich auf die Seite umgezogen und für den Kunden einen Zugang eingerichtet. Dabei auch gleich festgestellt, was da stört. Es war der Menübalken. Kurzerhand auch diesen entfernt. Zufrieden zurückgelehnt.

Reflexion – Hinter die Kulisse geguckt

Der Termin beschäftigt mich sehr. Immer wieder Gedanken dazu, was ist da passiert, woran liegt es. Eine Möglichkeit, wir wissen nicht, was wir tun. Der Kunde wurde von der ehemaligen Leitung angemeldet. Die Intention, so habe ich jetzt von anderen erfahren, war eine andere, als sie sich heute darstellt. Sprich ich bin der jetzigen Leitung aus dem sprichwörtlich heiterem Himmel vor die Füße gefallen. Sie wußte nichts mit mir und dem Veranstaltungsformat anzufangen, denn es war ja gar nicht ihre Idee. Ich war verwirrt, weil keiner was wusste. Super Voraussetzungen. Themenklärung im ersten Termin. Jedoch keine Richtung festgelegt. Doof jetzt. Basics im zweiten Termin besprochen. Doch noch keine Richtung. In der Vorbereitung vom letzten Termin festgestellt, es fehlt immer noch die Richtung. Diesem Gedanken nur rudimentär gefolgt, jedoch nicht weiter. Fragen Sie mich nicht, warum ich mitten im Weg stehenblieb.

Transparenz

Im Termin ehrlich gewesen, meine Ideen vorgestellt für den Termin, gemerkt, dass es quatsch ist. Transparent kommuniziert, gefragt, was sie mit dem Thema am Ende der Weiterbildung, des Prozesses, erreicht haben wollen. Was ist das Ziel? Nach dem Ziel kann ich den Prozess ausrichten. Kann einen Weg vorschlagen, noch ist alles offen. Ersten kleinen Schritt festgelegt. Danach eventuell weitere Schritte in dieses Richtung, eventuell auch noch andere Richtungen, die sich aus dem Denkanstoß ergeben.

Raus aus dem Termin. Unzufrieden gewesen. Frage: Was ist da wohl grad passiert? Keiner weiß wohin es gehen soll. Mein Job wäre es gewesen, verschiedene Richtungen innerhalb des erwählten Themas vorzustellen sowie möglich erste Schritte und eine Denkpause zu geben. So zäumen wir das Pferd ein wenig von hinten auf und legen dazwischen noch einen Teil des Sattels auf. Systemisch betrachtet: Referentin verwirrt, Team verwirrt. Team verwirrt, Referentin verwundert, weil Team verwirrt. Noch mehr Verwirrung statt Erkenntnis und Klarheit.

Gleichzeitig stecke ich in meinem eigenen Weiterentwicklungsprozess, den ich möchte nicht so weitermachen wie bisher. Sprich ich richte mich mit den Themen, die ich habe, neu aus, entwickle diese weiter. Damit sie zu meinem neuem alten Thema passen, nach dem ich meine Freiberuflichkeit zukünftig ausrichten werde. Entwickle gerade Zielgruppen, Strategien. Lege aus alten Wegen, meinen Werten, neuen und alten Erfahrungen, andere weiterentwickelte Vorgehensweisen für Auftragsklärung, Angebote, Webauftritt fest. Wen wundert es, dass es da gerade holpert? Was lerne ich daraus? Ehrliche transparente Kommunikation. Reflexionsarbeit. Aufschreiben. Neu Ausrichten.

Ausflug nach Würzburg

Der Mann hat für unsere Auto Sitze entdeckt, die gab es in Würzburg. Das Abholen war flugs erledigt. Auf der Rückfahrt entdeckten wir einen neuerbauten Stadtteil. Eigentlich suchten wir einen Weg aus Würzburg raus übers Land. Das ehemalige Militärgelende wurde neu erschlossen. MonAmour fuhren so durch diesen neuen Stadtteil und waren begeistert. Dem Planer war es gelungen die Verbindung zwischen Altem und Neuem auf sanfte Weise herzustellen. Die vorhandenen Gebäude wurden und werden von grundauf saniert. Es gibt eine Art Dorfplatz mit diversen Einkaufs- und Ausgehöglichkeiten, viele Grünflächen, Studentenwohnungen. Der Nachhaltigkeitsgedanke ist überall sichtbar. Selbst im Namen des neuen Stadtteils findet sich die alte Nutzung: Hubland. Wenn wir was für wohnen in der Stadt überig hätten, wäre dies ein denkbarer Ort.

Da wir jedoch lieber auf dem Land wohnen würden und wir auch lieber Landsträchen, statt der großen Straßen fahren, führte der Weg durch die diversen Weindörfer rund um Würzburg und weiterem Umkreis herum. Ich mag diese alten Dörfer und die Häuser in altem Baustil. Wir kamen an einem großen Pflanzenhandel vorbei. Der zuerst ganz unscheinbar daher kam, sich jedoch auf eine große Länge erstreckte, mit hübschen kleinen Wohnnhäusern.

Ein rundum schöner Tag.

Autowandern, Broterwerb, Tagebuchbloggen |

Post navigation

← Ältere Beiträge
Newer posts →
© 2020 Frau Mohnblume bloggt | Impressum Datenschutzerklärung
↑
Hinweispflicht zu Cookies

Webseitenbetreiber müssen, um Ihre Webseiten DSGVO konform zu publizieren, ihre Besucher auf die Verwendung von Cookies hinweisen und darüber informieren, dass bei weiterem Besuch der Webseite von der Einwilligung des Nutzers in die Verwendung von Cookies ausgegangen wird.

Der eingeblendete Hinweis Banner dient dieser Informationspflicht.

Sie können das Setzen von Cookies in Ihren Browser Einstellungen allgemein oder für bestimmte Webseiten verhindern. Eine Anleitung zum Blockieren von Cookies finden Sie hier.

WordPress Plugin Entwicklung von BST Software
Diese Seite verwendet Cookies. Zur Analyse meiner Website benutze ich Koko-Analytics um zu sehen, welche Artikel Sie interessieren. Es werden keine Daten mit externen Diensten ausgetauscht oder Cookies gesetzt.
Weitere Informationen