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23.04.2021 – Computer frei und Geranien

Frau Mohnblume bloggt 24. April 2021 |
Nachtrag zum 22.04.2021

Während ich so bei meinem Kompost sitze, plötzlich Spektakel im Garten. Vier Ellstern jagen sich durch die Gärten. Ausgerechnet bei mir im Garten erwischt die eine Elster die andere. Die eine Eltster lag mit dem Rücken am Boden, während die anderen sie mit ihren Krallen am Bauch festhielt und mit dem Schnabel maltretiert. Ich bin dann dazwischen. Die anderen zwei keiften ums Eck. Wahrscheinlich zuviel gewaltverherrlichende Filme gesehen.

Computer frei – Naja, fast.

Am Morgen den Blogbeitrag verfasst. Vorher noch auf BR2 „Die Welt am Morgen“ genossen. Bruchstückhaft auch die „Kulturwelt“. Ich meine mich zu erinnern, dass der Beitrag zu den Schauspielern, die da mal was zu Corona gemacht haben, durchaus kritisch war. Ich müsste mir das nochmal anhören. Den Vögeln draußen zugeschaut. Zwei ziemlich unscheinbare kleine graue Vögel setzten sich auf einen Ast der Kastanie, die direkt vor dem Fenster steht. Sie sahen rein. Ich raus. Sie hatten den klaren Vorteil, dass sie sich trauten zu bewegen. Ich hingegen traute mich nicht mal mehr zu blinzeln. Nachdem Blogbeitrag noch schnell Mails gucken.

Sonnenwärme

Ab Mittag saß ich dann draußen. Mehr oder weniger. Denn, sobald die Sonne nur ein wenig wärmt, hole ich die Voranzucht nach draußen. Abends kommt sie dann wieder rein.

Dabei mag ich gar keine Geranien.

Dann lesen, wegen dem Selbstversuch. Beschlossen, lesen kann ich auch später. Also Geranien vom Winterquartier auf die Terrasse. Und weil die schon seit Jahren in der gleichen Erde leben, gleich eine Frühjahrskur eingeleitet.

Alte Erde raus. Da war noch Erde mit Styroporkügelchen drin. Neue Komposterde rein. Pflanzenteile stutzen. Das hatte zur Folge, dass ich neue Töpfe mit Erde befüllen musst, so dass alle Geranien jetzt wieder Platz haben. Dabei mag ich gar keine Geranien. Sie wären jetzt zumindest nicht die erste Wahl beim Balkonkastenblumenkauf. Die ältesten Geranien stammen noch von meinen Großeltern. Als mein Opa 2007 starb, die Oma war da schon ein paar Jahre verstorben, bin ich heimlich in seine Wohnung gefahren und habe die Palme und die Geranien gerettet, und auch das eine oder andere Erinnerungsstück mitgenommen. Unter anderem die Urkunde zur goldenen Hochzeit. Das wäre sonst alles den Wohnungsausräumern zum Opfer gefallen und im Container gelandet.

Die andere Hälfte, habe ich von der ebenfalls bereits verstorbenen Nachbarin bekommen. Die sah die Geranien auf der Terrasse stehen und schenkte mir noch ein paar Ableger von ihren. Bis heute zierten sie drei Blumenkästen. Jetzt sind ein paar Blumentöpfe dazu gekommen.

Und weil ich schon dabei war, auch die Anzuchtkästen von der restlichen Erde befreit und aufgeräumt. Dann war es irgendwie Nachmittag, also 16 Uhr, und ich beschloss Beet und Kompost weiterhin sich selbst zu überlassen. Stattdessen lesen und exzerpieren, was gelesen wurde. Daraus soll dann die Rezension entstehen. Dann noch kurz zum Supermarkt, Fischstäbchen holen. Blöde Zeit, zuviele Leute. Ich nehme noch Karotten mit, just in case, falls der restliche Blumenkohl nur noch für den Kompost taugt. Danach noch ein wenig auf die Terrasse, den Blogbeitrag verfassen. Diesmal analog. Die Kirchenglocken berichten, dass jetzt 19 Uhr ist. Ich genieße mit den letzten Sonnenstrahlen ein kleines Glas Rotwein. Das Leben kann so einfach und wunderbar sein.

Abendmahl: Fischtäbchen, Stopfer und Blumenkohl in Bechamelsauce.

Garten, Glück, Tagebuchbloggen |

22.04.2021 – Street office

Frau Mohnblume bloggt 23. April 2021 |
Street office ist das neue Home office

In letzter Zeit höre ich immer wieder laut sprechende Menschen. Oft dauert es lange bis sie dann hier auftauchen. Sie machen immer wieder Pausen, bleiben stehen, unterhalten sich weiter. Wenn sie dann hier vorbeikommen, sind es ein Mensch, der telefoniert. Er tut das regelmäßig. Vielleicht hat er auch nur die Methode Walk ’n Talk neuinterpretiert.

Gestern tauchte noch ein zweiter Mensch auf. Er bewegte sich nicht, sondern blieb neben seinem Auto stehen, um zu telefonieren. Er informierte seine Umgebung darüber, dass er jetzt vorsorglich in Quarantäne ist. Ich komme nicht umhin auch informiert zu werden. Ich sitze 10 m von ihm entfernt auf meiner Terasse.

Broterwerb – Testphase, nicht im Street office

Ein schönes Wort. Nur, dass ich momentan noch nicht mein Brot damit erwerbe. ERste Testphase für mich. Ich teste gerade, wie lange ich brauche, bis ich ein Buch so gelesen habe, dass ich es auch rezensieren kann. Ansonsten verfeinere ich nach und nach meine Geschäftsidee. Finde die Nische.

Mittagspause und Gartenarbeit

Die Mittagspause verbringe ich auf der Terrasse. Noch sind die Temperaturen so, dasss man es dort in der Sonne aushält, beziehungsweises es angenehm ist. Dann widme ich mich wieder meinem Kompost. Bereite mit der Rasenschere (hätte man mir vor einigen Jahren erzählt, dass ich mal mit der Rasenschere durch den Garten krabble, hätte ich demjenigen den Vogel gezeigt) die Mähaktion von MonAmour vor. Befrei also die Tulpen, die im Rasen wachsen rundherum vor dem hohen Gras, damit MonAmour diese nicht ausversehen abmäht. Er mäht bis zum Kompost. Der Rest darf wachsen. Ich freue mich über den Rassenschnitt, habe ich doch dafür gleich Mulchmaterial für meine Beete. Damit haben wir eine gute Win-Win-Situation. Vorne gepflegtes Grün, hinten gepflegte Wildnis.

Da die Kohlpflänzchen, wie jedes Jahr, schlapp machen, säe ich neu aus. Diesmal kommen die Samen in gesiebte Komposterde. Eine Vermutung, die Kohlpflänzchen haben nicht genug Nährstoffe bekommen, eine zweite, März ist zu bald und der Ort für die Pflänzchen vielleicht doch zu dunkel. Fensterbrett in einem nicht beheizten Raum. Die Neuaussaat jetzt bleibt draußen an einem geschützten Platz stehen.

Ko-Konstruktion – Hilf mir, es selbst zu tun

Gestern Abend gibt es im Fernsehen folgenden Dialog: „Hat das Marlene gemacht?“ (Marlene ist die gerade eben verstorbene Erzieherin). Das Kind antwortet: „Nein, das haben wir gemacht. Marlene hat uns nur geholfen“. Scheint die Erzieherin hat alles richtig gemacht. Besser kann man Ko-Konstruktion und den Satz Montessoris nicht erklären.

Broterwerb, Garten, Tagebuchbloggen |

21.04.2021 – Naturleben

Frau Mohnblume bloggt 21. April 2021 |

Von meinem Lieblingsplatz aus, habe ich einen wunderbaren Blick auf Terrasse und Garten. Da ist heute Morgen einiges geboten. Die Spatzen hüpfen durch die Töpfe, gucken in die Vogeltränken. Das Eichhorn hopst auf einen Ast, guckt sich um, verschwindet in der Nachbarshecke. Kommt wieder raus, sucht in den Beeten nach versteckten Nüssen, hopst dann auf die Terrasse und dort von Topf zu Topf. Irgendwo muss doch noch eine Nuss sein! Derweil besuchen die Meisen, die Meisenknödel. Hüpfen in den Nussbäumen herum. Das geht ungefähr 15 bis 30 Minuten so. Danach sind alle wieder weg.

Gründerberatung

Wer sich aus der Arbeitslosigkeit Selbständig machen möchte, der kann einen Gutschein der Agentur für ein Existenzgründercoaching bekommen. Das heißt für mich, Recherche im Angebot der Agentur. Bis Freitag, so mein Ziel, habe ich einen bis zwei Anbieter gefunden, bei denen ich für ein Erstgespräch anfrage. Danach sehen wir weiter. Insgesamt komische Gefühle dabei.

Angenehme Temperaturen

Da es draußen so schön ist, die Sonne scheint und es angenehm ist. Trinke ich noch einen Kaffee zu meinem Frühstück um die Mittagszeit. Danach braucht der Kompost weitere liebevolle Zuwendung. Das erste Drittel ist gesiebt. Der Haufen (Bild) soll noch gesiebt werden.

Inzwischen sind schon zwei Mörtelkübel gefüllt, und ein Dritter bis zur Hälfte. Naturleben auch im Kompost. Neben roten Regenwürmern findet sich auch ein weiteres, besonders großes dickes Exemplar. Fast schon die Dicke einer Schnecke. Zwischendrin immer mal wieder ein paar Regentropfen. Gegen 15 Uhr gebe ich auf. Topfe noch die Zucchini um. Widme mich dann weiter den Bürotätigkeiten. Rechtzeitig. Denn es zieht ein Gewitter auf.

Die wilde Ecke

Die Gänseblümchen und der Giersch an der Seite wachsen gerade um die Wette. Dem Giersch und auch den Gänseblümchen muss noch Einhalt geboten werden. Sie möchten beide das Gemüsbeet erobern. Die braune Ecke, die da so reinspitzt.

Zum Abendessen gibt es was einfaches aus dem Tiefkühler.

Tagebuchbloggen |

19. + 20.04.2020 – Da schau her

Frau Mohnblume bloggt 21. April 2021 |

Gestern so eine kleine Ahnung davon bekommen, warum manches einfach im Wald oder Straßenrand landet. Wir hatten Altöl zu entsorgen, dort wo wir sonst hinfahren, hätten wir eigentlich nicht reingedurft, wir hätten das Gelände gar nicht erst betreten dürfen. Die Menge an sich war für einen Betrieb wie diesen klein, für den Recyclinghof jedoch schon zuviel. Eigentlich hätten wir wieder fahren müssen. Doch eine großzügige Spende für die Kaffeetasse (es war eher ein guter Bierkasten), und das Altöl durfte bleiben.

Eigentlich stand auf der To-Do-Liste Wasser kaufen, Brot kaufen, Altöl abgeben. Nachdem wir schon in der Nähe waren, schauten wir auch gleich noch beim ehemaligen Verein vorbei. Also eher am Gelände. Wir stellten wundersame Dinge fest. Besucher sind inzwischen unerwünscht.

Es gibt da einen alten Bauernhof

Als wir wieder im Auto saßen, beschlossen wir ganz spontan einen Ausflug nach Oberfranken zu machen und uns den Bauernhof anzuschauen, der auf dem Bild so nett aussieht. Unterwegs hielten wir bei einem Bäcker, der auch Pizza anbiete. Dort deckten wir uns mit Breze, Butterhörnchen, Nussecke und Holzofenbrot ein. Verhungern konnten wir schon mal nicht. Jetzt sind wir ja bei Brezen eher die Laugenbrezen gewohnt. Gestern hatten wir einen nur Breze. Sehr bissfest. Ich vermute fast, dass es eine Fastenbreze war. Das Holzofenbrot dagegen ist wunderbar. Und auch das restliche Gebäck war in Ordnung.

„Da schau her, ein Touri“, werden sie sich gedacht haben, die Dorfbewohner, an denen wir mehrmals vorbei fuhren, um den Bauernhof von allen Seiten zu sehen. Nun ja, wir Franken scheine was für „Batzenbildung“ übrig zu haben. Das Haus und die Scheune standen doch sehr eingeklemmt zwischen den Nachbarn. Begeistert waren wir zwei Dörfer weiter, vom Einkaufsangebot. Edeka, Rewe, Aldi, Norma. Alles das. Die Rewe und die Edeka beehrten wir durch einen Besuch zwecks Wasserkaufs. Bei Edeka fanden wir dann auch mein favorisiertes Wasser und unser Abendessen.

Wir kamen spät nach Hause, deshalb auch ein spätes Abendessen.

Ja, da schau her.

Ich stehe früh auf. So gegen sieben. Mein Biorhythmus sagt, erstens, draußen hell, zweitens, wach. Koche mir Kaffee und setze mich an meinen Liebelingsplatz. Schaue nach draußen, die Vögel zwitschern. Erkenne den Mann wieder, der mit dem Rad zur Arbeit fährt. Bauarbeiter laufen noch oben, andere nach unten, Frühstück holen. Gegen Acht kommt eine seltene Spezies vorbei: Schüler. Also eigentlich nur zwei oder drei. Sonst sind das sehr viel mehr. Sonst, ist aber auch schon eine Weile her.

Corona-Mathe

Im Weltweiten Internet suche ich nach „wer erklärt mir die Entstehung von Erklärvideos“. Ich werde fündig, bei Magda. Magda ist Mathematikerin und eigentlich macht sie Matheerklärvideos. Sie hat aber auch ein Erklärvideo zum Erklärvideo. Magda gefällt mir. Ich gucke mir zwei Videos an. Dann ist gut.

Ich lese noch zwei Fachartikel zum Thema Resilienz.

Das Wetter ist schön

Blauer Himmel, Sonnenschein. Da schau her. Das Wetter ist viel besser als gemeldet. Es zieht mich in den Garten. Ich gehe eine Runde um das Haus. Bei der wilden Kirsche bleibe ich stehen. Sie steh in voller Blüte und aus ihr heraus summt es, als wäre ein ganzer Bienenschwarm darin. Vermutlich ist es es ein ganzer Bienenschwarm. Dabei fällt mir auf, dass der Grassschnitt müffelt. Statt das Beet weiter zu bearbeiten. Bearbeite ich den Kompost. Den ruhenden Teil, lasse ich weiterhin in Ruhe, den aktiven Teil, schichte ich um und freue mich über die vielen unterschiedlichen Regenwürmer, Tausendfüssler und anderen Helferlein. Die Schnecken, die ich finde, setze in in einem anderenTeil des Gartens aus. In der Hoffnung, dass der Igel sie dort findet. Ein Teil des Komposts ist bereits fertige Erde. Diese siebe ich mit meinem Handsieb in Mörtelbottiche. Die Engerlinge und wenigen Regenwürmer, die dort noch zu finden sind, kommen auf den aktiven Teil. Da das zukünftige Kartoffelbeet gleich neben dem Kompost ist, dessen Erde ich gerade siebe, entsteht so eine Beeterweiterung. So bin ich bis zum Abend beschäftigt.

Zum Abendmahl gibt es überbackenen Blumenkohl mti Salzkartoffeln.

Tagebuchbloggen |

18.04.2021 – Wechseljahre und andere Kinkerlitzchen

Frau Mohnblume bloggt 19. April 2021 |
Zwischendrin

Zwischendrin ist MonAmour ein richtiger Charmebolzen. Nicht nur, dass wir aneinander vorbeireden, gibt er rmir auch noch Kochhinweise. Netterweise befüllte er die Pfanne mit Fett, damit die Schnitzel richtig schwimmen. Während das Fett in der Pfanne schmilzt, verdrück er sich in den Keller. Als er weider kommt, setzt er sich ab, an den Schreibtisch. Die Schnitzel zum Schwimmen zu bringen, bleibt dann mir überlassen. Ich hatte schon Hoffnungen.

Steilvorlage

Am Briefkasten. Er: „Ist da noch was drin?“ Ich: „Nö, ich hab vorhin alles raus.“ Er: „Ned, so wirklich.“ Bitte denken Sie sich hier jetzt ein großes Fragezeichen. Das wäre jetzt die klassische Steilvorlage für: „Du hörst mir einfach nicht zu.“ Er jedoch, völlig in Gedanken in den Briefkasten zu schauen, hat meinen Einwand gar nicht mitbekommen.

Idee

Am Morgen eine Idee gehabt. Aufgestanden, PC angeschaltet, Idee auf der Website (beruflich) gleich umgesetzt. Dazwischen dann in den verschiedenen Blogs gesurft. Sehr über den Ausspruch von Frau H. grinsen müssen. Gleich Herrn Mohnblume vorgelesen. Er: „Sag ich doch, die alten Rezepte sind’s.“ Wird wohl bald mal wieder Fleichspflanzerl geben.

Unmutsäußerung

Letztens hörte ich aus der Küche eine Unmutsäußerung, ähnlich einem Urschrei. MonAmour ist das Honigbrot beim Aufheben erst auf das Brotschneidbrett gekippt, dann am Kühlschrank entlang auf den Hausschuh gesegelt. Raten Sie mal, wer heute gleich mit zwei Broten um sich warf? Das Camembertbrot fand den Wasserkasten unheimlich anziehend. Vor allem die Lücke zwischen den Flaschen. Das Erdnussmarmeladebrot, dachte sich der Kühlschrank könnte auch ein wenig vom Aufstrich vertragen. Es hatte wenigstens den Anstand nicht auf der bestrichenen Seite zu landen.

Wechseljahre – Du bist nicht allein

Beim Frühstücken noch in ein paar Blogs gelesen, darunter auch ein paar neue. Einen schönen Artikel über Wechseljahre gelesen. Ich finde mich in der Beschreibung aller Wechseljahresbeschwerden wieder, so dass ich mich traue einen Kommentar dazu zu schreiben. Ich berichte von hormoneller Inkontinenz, von Zahnschmerzen, Zahnfleischbluten und dem Rückgang des Zahnfleisches. Dem milden Lächeln diverser Ärzte und der allgegenwärtigen Meinung „solange Sie noch regelmäßig Ihre Menstruation bekommen, sind Sie nicht in den Wechseljahren“. Das Problem, seit ich viele Symptome, die mit diesen W zusammenhängen habe, hat ausgerechnet meine Menstruation beschlossen, pünktlich, wie ein Uhrwerk jeden Monat, zu erscheinen. Pünktlicher als mit der Pille. Der hormonelle Haushalt überrascht mich auch jeden Monat mit neuen Symptomen. Das beruhigende für mich: Ich bin nicht allein. Es geht vielen Frauen so wie mir.

Das beschämende Thema Inkontinenz

Auch das Thema Inkontinenz betrifft viele Frauen. Es redet nur keiner drüber, weil es so beschämend ist. Und dabei, gibt es wirklich Lösungen dafür. Ich weiß nicht, wie lange ich mich herumgequält habe, weil ich mich so geschämt habe, bis ich mir endlich ein Herz fasste, und den Hausarzt darauf ansparch. Der hat nur nicht wirklich sensibel reagiert, sondern mich an den Gynäkologen verwiesen. Es hat dann noch ein paar Monate gedauert, bis ich bei einer Frauenärztin saß und ihr berichtete, das ich entweder komplett blockiert bin, also ich dringend auf die Toilette muss, aber nichts kommt. Der Druck aber unendlich groß ist. Oder aber die Blase sich unkontrolliert entleert und ich nichts dagegen unternehmen kann. Sie hat mich dann untersucht und stellte fest, dass ich ein sehr großes Myom habe, welches zum Teil für meine Inkontinenz beziehungsweise Blockade verantwortlich ist. Ich bekam dann ein Medikament, welches dafür sorgt, dass das Myom aufhört zu wachsen. Im besten Fall schrumpft. Leider durfte das Medikament dann eine zeitlang nicht mehr verschrieben werden. Mir ging es nie so gut, wie in dieser Zeit. Von Inkontinenz und Wechsljahresbeschwerden keine Spur mehr. Keine Menstruation mehr. Zum ersten Mal erlebte ich, wie es sein könnte, wenn ich in dieser Phase des Lebens wäre.

Eine Abmachung

Inzwischen haben das Myom und ich eine Abmachung getroffen. Es lässt mich in Ruhe und wächst nicht mehr, dafür darf es bleiben, wo es ist. Diese Abmachung funktioniert jetzt seit drei Jahren ziemlich gut. Auch ohne Medikament. Allerdings ein bis zwei Wochen vor der Menstruation stellt sich eine leichte hormonelle Inkontinenz ein. Niesen, Husten, nicht schnell genug auf die Toilette kommen – da kann es dann schon passieren, dass ein paar Tropfen unkontrolliert entweichen. Manchmal auch mehr. Bisher aber noch kein Grund zur Besorgnis.

Ja, ich hätte mich operieren lassen können. Die Frauenärztin und ich entschieden gemeinsam, dass wir erst einmal versuchen, ohne OP auszukommen. Es hätte bedeutet, die ganze Gebärmutter zu entfernen. Ich hätte dann zwar den ganzen Quatsch hinter mir gehabt, aber warum den Körper mit etwas belasten, was sich auch anders lösen lässt. Im übrigen hoffe ich auf den Tag, an dem auch die Menstruation endlich ausbleibt. Das bedeutet, dass das Myom das Wachstum einstellt und schrumpft, weil es nicht mehr durch die weiblichen Hormone versorgt wird.

Da es für Inkontinenz viele Gründe gibt, hätte meine Ärztin mich auch an einen Kollegen verwiesen, der sich auf urogynäkoloie spezialisiert hat, wenn nicht das Myom für die Blockade und die Inkontnenz verantwortlich gewesen wäre. Im Nachhinein bin ich sehr froh, dass ich meine Frauenärztin von meiner Inkontnenz erzählt habe. Sie hat nicht nur einfühlsam reagiert, sondern auch Lösungen mit mir gesucht. Ich hatte schon den Worstcase im Kopf: Ein Leben mit Einlagen und Windeln. Und das mit 48 Jahren. Na Servus.

Gesundheit, Tagebuchbloggen, Wechseljahre |

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