Kurze Wachphase in der Nacht. Nach dem Aufwachen einen Ohrwurm gehabt. Ging auch nicht mehr raus.
Wenn der Postmann zweimal klopft
Sitze am Arbeitsplatz mit Kopfhörer auf, versuche mittels anderer Lieder den Ohrwurm loszuwerden. Ich bin ja auch etwas schreckhaft, wenn ich konzentriert bin. Es klopft zweimal laut an der Terrassentür. Was mich hochfahren lässt. Der Postmann hat die Post dabei. Ich bedanke mich bei ihm und freue mich wie die Grinsekatze. Ich habe einen hübschen Brief bekommen. Darin ein Kartenset zur Gestaltung von Online-Seminaren.
Ich habe diese Woche schon mal einen Brief bekommen. Handgeschrieben von der Freundin. Das hat mich auch sehr gefreut.
Während ich also Frank Sinatra, Dean Martin, Sammy Davis, Louis Armstrong lausche und teilweise zusehe. Packe ich das Kartenset aus und freue mich noch mehr. Neben Tipps für Online-Meetings und was ich beachten sollte, viele Karten mit Methoden, wovon ich bei einzelnen spontan denke, diese einzusetzen.
Einsames Trainer da sein
Es gibt so Momente, da hätte ich gerne, einen Kollgegen nebenan, mit dem ich zusammen meine Planungen und Ideen durchsprechen kann. Mit der ich vielleicht auch noch gleich überlege, was sollte daneben noch vermittelt werden. Was ist wichtig, was kann weg. Welche Methode eignet sich, worauf muss ich achten.
Den restlichen Tag damit verbracht mir Videos anzuschauen, die ich im Seminar zeigen möchte. Ein wenig lesen. Ein wenig Methoden raussuchen, die noch mit Leben gefüllt werden müssen.
Heute Nachmittag dann wieder ein wenig auf der Terrasse sitzen. Kaffee trinken. Weitere Methoden raussuchen.
Die nächsten Tage sind jetzt dann gut mit Arbeit gefüllt. Der Garten muss noch ein wenig warten.
Heute morgen, vor der Videokonferenz, großes Umräumen. Also, eigentlich war es nur der Behelfsschreibtisch (alte Nähmaschine) im Arbeitszimmer, der umgeräumt wurde. Im März habe ich gleich zwei große Termine. Deshalb teste ich gerade die verschiedenen Lichtverhältnisse bei verschiedenen Schreibtischkonstellationen.
Zum Arbeiten eignet sich der Platz sehr gut, weil schön hell, mit Sonne und Aussicht. Für Videokonferenzen weniger. Entweder ist das Gesicht im Halbschatten oder (bei jetziger Konstellation) in der vollen Sonne. Beides doof. Für die Videokonferenz war es jetzt okay. Auch wenn ich sehr hell im Gesicht war (Sonne). Für das Online-Seminar muss ich mir noch was einfallen lassen. Am besten wäre natürlich der normale Arbeitsplatz geeignet. Aber ich möchte Herrn Mohnblume nicht zwei Tag bzw. vier Tage komplett aus dem „Wohn- und Arbeitszimmer“ verbannen.
Nach der Videokonferenz spielte ich noch ein wenig mit Kamera, Bild und Standort herum. Wahrscheinlich werde ich wieder die selbstklebenden Flipcharts vor das Fenster hängen. Das hatte ich mal für ein Bewerbungsgespräch gemacht und gab ganz wunderbares Licht. Da kann ich dann auch mit dem Flipchart arbeiten.
Badetag
Nachdem ich genug gespielt hatte, räumte ich das Arbeitsgerät wieder an seinen ursprünglichen Platz zurück. Als ich nochmal in das „Arbeitszimmer“ zurück ging, sah ich einen Sperling in der Vogeltränke sitzen, der es sichtlich genoss sich zu baden. Das Wasser spritzte zu allen Seiten. Das war ein sehr schöner Anblick. Es wäre auch ein sehr schönes Foto gewesen, doch die Kamera lag weit weg.
Weiteres Aufräumen
Nach Videokonferenzen fällt es mir oft schwer ins „normale“ Arbeiten zu kommen. Daher räume ich noch ein wenig rum. Mein Moderationsmaterial hat jetzt einen neuen Platz bekommen. Kruschel noch ein wenig hier und da. Draußen ist es angenehm mild und beschließe den Nachmittagskaffee auf der Terrasse einzunehmen. Für fünf Minuten gesellt sich auch MonAmour dazu. Feine Sache das.
Verstehst du das? Ich nicht.
Das war ein Spruch meines Großvaters, wenn in den Nachrichten etwas kam, was er nicht nachvollziehen konnte. Ich, jung wie ich war, lächelte milde. Heute sitze ich oft auch vor den Nachrichten und denke oft an diese Aussage. Manchmal komme ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. Kann vieles nicht nachvollziehen. Nur, dass mir keiner milde zulächelt.
Schule und Kita auf, oh, mist, steigende Zahlen, lieber doch wieder zu.
Gestern morgen wanderten vereinzelt Schüler und Schülerinnen jeden Alters mehr oder weniger begeistert gen Schule. Morgen bleiben sie wieder zuhause. Man hätte damit ja auch noch warten können.
Eine Geschichte in einem der Newsletter, den ich heute erst lese, und die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte:
Im Sprechzimmer des Arztes saßen dicht gedrängt Menschen und warteten. Ein älterer Herr stand nach einer Weile auf und ging zur Sprechstundenhilfe. „Entschuldigung“, sagte er freundlich. „Ich hatte einen Termin um 10:00 Uhr. Jetzt ist es fast 11:00 Uhr. Ich möchte nicht länger warten. Bitte geben Sie mir einen neuen Termin.“ Im Sprechzimmer wurde getuschelt. Eine Frau sagte zu einer anderen: „Der ist doch bestimmt schon 80 – was kann der wohl so Dringendes vorhaben, dass er nicht warten kann?“ Der Mann hörte die Bemerkung und drehte sich um. Er verbeutgte sich vor der Dame und sagte: „Ich bin siebenundachtzig Jahre alt. Und genau deswegen kann ich es mir nicht leisten, auch nur eine Minute der kostbaren Zeit zu vergeuden, die mir noch bleibt.“
Aus: Gib deiner Seele Zeit von Anthony de Mello
Zufall?
Heute Morgen, bevor ich dies las, hatte ich eine Videokonferenz mit meinen Trainerkolleg*innen. Wir sehen uns drei Mal im Jahr. Das letzte Mal war im Oktober. Seitdem war der zweite Lockdown. Es hat gut getan, die Kolleg*innen zu sehen. Virtuell. Wir hatten gute zwei Stunden miteinander. Haben uns überlegt, mit welchen Themen wir uns dieses Jahr in unserem Kreis beschäftigen möchten. Es war ein gutes Treffen. Wie es der Zufall will, sagt eine Kollegin etwas, was mich sofort denken lässt, „ja, das, was ich zukünftig machen möchte, ist richtig“. Jetzt muss ich nur noch den Weg dahin klar bekommen.
Noch ein Zufall?
Die Geschichte. Auch sie zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht. Denn auch sie hat mit dem zu tun, was seit einiger Zeit in mir arbeitet. Die Frage, die ich mir schon seit längerem Stelle, und mit der ich zum ersten Mal vor zwei Jahren konfrontiert wurde, lautet: „Wie will ich mein restliches Leben verbringen?“ Allerdings wurde die Frage nicht mir gestellt, sondern eine Referentin erzählte von sich, und sagte, „ich stellte mir diese Frage, und wusste: nicht so wie bisher, deshalb…“
Ich gehe davon aus, das jeder sich irgendwann einmal diese Frage stellt. Manchmal stellen wir uns diese Frage auch öfter. Und für jeden von uns, ist dabei etwas anderes wichtig. Bei mir ist es gerade die berufliche Zukunft. Und der aufmerksame Leser mag auch herausgelesen haben, dass es auch um die restliche Zukunft geht und die Frage, wo wollen wir leben, was möchten wir haben, wie soll es aussehen unser restliches Leben.
Doch heute war es mal wieder die berufliche Zukunft, die immer mehr an Klarheit gewinnt. Mir ist nur der Weg noch nicht ganz klar. Also ein Teil des Weges schon, wenn auch mit viel Unsicherheit und Sorge verbunden. Ein großer Teil des Wegs liegt jedoch noch im schattigen Nebel. Aber, und das ist wichtig, es fühlt sich richtig an. Noch ist es ein weiter Weg. Noch ist es nur ein richtig gutes Gefühl. Der Weg dahin wird kein leichter. Er wird steinig, rutschig, steil, mit Umwegen, Schleifen, unwegsam, neblig, dunkel, sonnig, schattig, mit Ruheplätzen, mit Seen. Es wird schmerzhaft werden. Mühsam. Manchmal beschwingt. Das Ziel noch in weiter Ferne.
Denn, und das ist mir sehr klar, ich möchte meine restliche Arbeitslebenszeit nicht in einem Job verbringen, der nur dazu dient meinen Lebensunterhalt zu sichern. Eine Weile mag das in Ordnung sein. Doch wie lange ist eine Weile?
Bisher hatte ich das große Glück, in den Jobs, die ich hatte, einen Teil meiner Berufung zu finden. Damit war der Ruf, den ich nach der Ausbildung hörte leiser geworden, ja fast verstummt. Ab und an hörte ich ihn immer mal wieder. Zwar sehr leise, fast lautlos, doch das leise Stimmchen war da. Jetzt wird es wieder lauter. Lässt sich nicht mehr ignorieren. Ja, es ist, denke ich, an der Zeit, dem Ruf zu folgen. Auch wenn es Veränderung bedeutet. Ist es doch auch eine Weiterentwicklung. Vielleicht auch einfach eine logische Konsequenz aus all den Wegen, die ich vorher gegangen bin. Nur einfach, einfach wird es nicht.
Das Hummelchen
Später dann, als die Sonne wärmer schien, holte ich unseren Übernachtungsgast aus seinem Schutzraum. Ich setzte das Hummelchen auf eine knospende Primel und gab ihr noch mal ein wenig Wasser. Sie sass noch auf dem Taschentuch, welche ich in die Primel legte und mit ein wenig Wasser beträufelte. Wenig später war sie davon geflogen. Ich hoffe sie verbringt die Nacht dann wieder geschützt bei sich zuhause.
Wie Herr Fischer schon feststellte, wieder ein schönes Datum im Februar.
Gemütlicher Sonntag
Es war ein sehr gemütlicher Sonntag. Festentschlossen diesen Sonntag nicht vor dem PC hängen zu bleiben, schaltete ich ihn trotzdem an. Der Entschluss am Samstagabend war eigentlich, gar nicht erst einzuschalten.
Aber wie es dann halt so ist, ein paar Recherchearbeiten. Danach gelang es mir tatsächlich mich vom digitalen Gerät zu lösen und mich analogem zu widmen. Dazu ließ ich mir ein wonniges Bad mit Schaum ein, las erst was zur Arbeit und danach widmete ich mich dem zweiten Buch aus dem Bücherpaket, dass ich einst bekam. Und freue mich inzwischen, dass mein Englisch sich wieder aus der verstaubten Ecke herauslocken lässt und sich in meinen Träumen auch wieder englische Begriffe und Sätze einschleichen. Das ist mir das letzte Mal passiert, als ich meinen Vater in Südafrika, als er noch da lebte, für zwei Monate besuchte.
Sonnig blauer Tag
Unabhängig voneinander überlegten MonAmour und ich, wo wir denn heute spazierengehen könnten. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es bei uns im Umkreis von 6 – 10 km einfach zu überlaufen ist. Daher beschlossen wir ins Auto zu steigen, ins Dorf der fünf Freunde zu fahren und dort abseits der Dorfstraße spazieren zu gehen. Wir gingen auf Wiesen-, Wald-, und Ackerwegen und trafen keinen Menschen. Keinen einzigen.
Eine Hummel auf Abwegen
Nach dem obligatorischen Fernsehkrimi führte mich der Weg in den Keller hinab. Im Gang saß eine Hummel. Eine sehr kleine Hummel. Ich sammelte sie auf, nahm sie mit nach oben, gab ihr Wasser und setzte sie zur Kaktusblüte. Nach Wasser und kleiner Pause wurde sie denn doch sehr lebendig und brummte hinweg. So war das nicht geplant. Sie fand sich aber schnell wieder ein. Wir gaben ihr dann einen geschützten Platz mit Wasser und einem Honigtropfen für die Nacht. Mal sehen, ob wir morgen nicht ein schönes Plätzchen im Garten finden.
Eigentlich wollten wir am Sonntag spazieren gehen. Unabhängig voneinander überlegte jeder für sich, wo man denn so hingehen könnte. Herr Mohnblume entschied sich für Autowandern, ich hatte eine Spaziergehroute im Kopf.
Im Nachhinein stellte sich das Autowandern als die komfortabelste und bessere Lösung heraus. Wir leben eben in einer Metropolregion und viele nutzten den wunderbar sonnigen Tag zum Spazierengehen, zum Schlittenfahren, zum Eishockey und Treffen mit Freunden.
Die einen nutzen Café VW-Bus, andere Café zur Linde. Unser Weg führte uns mal wieder an der alten Linde vorbei. In der Gegend ist sie eine Berühmtheit. Vorher hatten wir uns mit Krapfen eingedeckt. Und weil am Wegesrand noch andere Schmuckstücke standen verzichteten wir auf Cafè BMW und nutzten stattdessen das Café zur Linde. Das war allerding saukalt an den Fingern. In der einen Hand den Krapfen in der anderen den Fotoapperat. Alles ohne Handschuhe.
Montag, 15.02.2021
Da ich ja lange nicht beim Zahnarzt war, und die Zahnärztin sich dachte, das Geschäft muss ich mitnehmen, heute also noch mal ein Zahnarzttermin. Freitag ließ ich mir die Füllungen schönen, da hatten sich minimale Schäden aufgetan. Heute: Zahnreinigung. Nu sollte mal wieder Ruhe für ein halbes Jahr sein.
Da ich schon mal unterwegs war noch ein kurzer Zwischenstopp im Drogeriemarkt. Erste Besorgungen und Vorbereitung für das Live-Seminar. Frau will ja schließlich gut aussehen, vor der Kamera. Wenn ich nicht schon inhaltlich punkten kann, dann will ich wenigstens gut aussehen dabei. (Kleiner Scherz am Rande :-)) Ich weiß ja, dass ich das mit dem Imperfekt noch üben muss, aber ich merke bereits jetzt, wie mich das erste zweitägige Online-Live-Seminar mich stresst. Erstens: Ich will meine Sache gut machen. Zweitens: Ich will meine Sache gut machen. Drittens: Ich will von den Leuten auch für andere Inhalte gebucht werden. Und wie Sie sich sicherlich vorstellen können, habe ich einen minimalen Hang zum Perfektionismus.
Apropo Perfektionismus. Hatte ich schon erwähnt, dass ich am Nachmittag dann noch an der Website gearbeitet habe? Nein? Ach, was. Ja, sie entwickelt sich jetzt auch mit Inhalt. Ja, ich weiß, Sie sind neugierig. Ich überleg mir da was….
Dienstag, 16.02.2021
Mein Leben sieht grad so aus: Aufstehen, Abspülen, Sofa oder Schreibtisch (je nach dem, wo ich grad lieber und besser arbeite), Kaffee trinken, Seminar vorbereiten (wahlweise Sofa oder Schreibtisch), Frühstücken, Schreibtisch (an der Website arbeiten), lustige Tutorials zu Online-Tools gucken (manchmal ziemlich langweilig, vor allem wenn die Menschen vor der Kamera erzählen, was man nicht machen sollte und es selbst tun), Abendessen, Sofa, Bett.
Am Nachmittag dann Panik Aufregung, kurzes Wechselbad der Gefühle. Die Website ließ mich nicht mehr ins Backend. Ich landete immer wieder im Wartungsmodus. Den ich dann mal flugs ausschaltete und sieh an, schon ging’s wieder.
Der Faschingsdienstag ging dann auch ganz ohne Fasching zu Ende.
Vor 24 Jahren
Heute vor 24 Jahren klingelte es an meiner Tür. Auf dem Herd hatte ich mein Abendessen am Köcheln. Goulasch. Die Uhrzeit weiß ich nicht mehr genau.
Draußen vor der Tür stand ein Mann. Braune lockige Haare, braune Augen. Ich war völlig perplex. Mit diesem Mann hatte ich nun gar nicht gerechnet. Der Abend wurde lang. Der Abend wurde zur Nacht. Die Nacht zum Morgen. Der Morgen zum Tag. Es folgte ein weiterer Abend. Wir haben viel geredet, wir haben ein wenig geknutscht. Wir fuhren am Morgen eine Weile neben- und hintereinander her. Ich zur Arbeit, er zum Modellflugplatz. Ich wollte keine Beziehung. Nicht so schnell. Nicht nach der Auflösung meiner Verlobung und dem Heiratsversprechen, dass ich damals gegeben hatte. Die Trennung noch nicht lange her. Da waren ja auch noch Gefühle. Und gleichzeitig das Wissen, dass es mit dem „Ex“ keine Zukunft gibt. Weil keine wirkliche Partnerschaft.
Was mich damals schwer beeindruckt hat. Der Mann, der da einfach so vor meiner Tür stand, hatte ganz gezielt nach mir gesucht. Er wußte drei Dinge: den Ort, indem ich wohnte (und immer noch tue), dass ich einen roten Volvo fuhr, dass im Hof ein goldener alter Fiesta steht. Hof ohne Tor, Fiesta und Volvo waren seine Orientierungspunkte. Unsere erste Begegnung fand in einer Werkstatt statt. Mein Volvo, den ich aus der Familie übernommen hatte, hatte sich von der Lichtmaschine verabschiedet. Ein Bekannter fuhr mit mir zu dieser Werkstatt. Dort sahen wir uns das erste Mal. Er war eher zufällig da, hatte vom Inhaber eine Auftragsarbeit bekommen. Ich war, nachdem mich der Zufall in diese Werkstatt geführt hatte, öfter dort zu Besuch. Einfach so. So erfuhr er vom Fiesta und dem Ort. Alles andere behielt ich für mich.
Und dann dieser Sonntagabend, als es an der Tür klingelte.
Ein halbes Jahr schlichen wir umeinander herum. Ein halbes Jahr überlegte jeder für sich, ob er denn, den jeweils anderen in sein Leben lassen möchte. Wir entschieden uns ganz bewusst füreinander. Versprachen uns nichts. Schworen uns keine ewige Liebe. Keiner von uns hätte geglaubt, dass wir zusammenbleiben. Andere auch nicht.
Heute ist das 24 Jahre her.
Heute verbindet mich mit MonAmour eine tiefe Liebe, Freundschaft und Partnerschaft.
Mittwoch, 17.02.2021
Tauwetter. Heute gab es mal eine kleine Abwechslung. Irgendwann nach Mittag klingelte es an der Tür. Überraschungsbesuch. Der Schornsteinfeger. Ich etwas perplex: „Äh Sie?“ Er: „Ja, ich hatten Ihnen vor zwei Wochen einen Termin in den Briefkasten gesteckt.?“ – „Ach was? Wir haben nichts bekommen.“ Er: „Ich habe den Zettel selbst eingeworfen.“ Ich: „Glaub ich Ihnen. Warten Sie ich hol schnell meine Maske.“ Ich schickte dann MonAmour. Der war genauso überrascht wie ich. Aber den Trick mit der Maske, den fand ich gut. Die beiden amüsierten sich dann quer durchs Haus.
Donnerstag, 18.02.2021
Frühlingshaft. Die Vögel zwitschern morgens und abends ihre Lieder. Ich hatte mal wieder die „Stunde des Wolfes“ sprich ich lag von 3:20 bis 5 Uhr wach. Überlegte mir, die Agentur nach einer Weiterbildung zu fragen. Fragen kostet nichts. Irgendwann schlief ich dann wieder ein. Aufwachen verschob sich damit dann auf 9 Uhr.
Einladung
Ich war gerade damit beschäftigt, ein Konktaktformular zu basteln, als in der Inbox eine Mail nach Aufmerksamkeit verlangte. „Man habe mit großem Interesse meine Bewerbung gelesen….“ Da habe ich jetzt eine Einladung zum Bewerbungsgespräch bekommen. Und weiß nicht, wie es jetzt anstellen soll. Ich will den Job nicht. Verstehen Sie mich bitte nicht verkehrt. Aber Jugendsozialarbeit ist nun wirklich nicht mein Ding. Ich habe keine Lust auf „Deeskalation“ und „Durchsetzung von Regeln“. Außerdem, will ich nicht am Wochenende arbeiten. Das letzte Mal, dass ich mich Jugendlichen arbeitete ist 26 Jahre her. Und weil ich schon aus dem Nähkästchen plaudere. Nein, mein Anschreiben bezog sich mit keinem Wort auf die Anforderungen, Aufgaben und Erfahrungen, die für die Stelle notwendig wären. Natürlich hatte ich damit bestimmte Hoffnungen verbunden…. Aber ich wäre jetzt auch nicht die erste, die man einlädt und dann vielleicht mit einem ganz anderen Job rausgeht. – Träumen darf ich ja wohl, oder?
Update Website
Die Website bekommt, nachdem jetzt das Layout und Design steht, täglich inhaltliches geliefert. Inzwischen habe ich zwei Kontaktformulare eingefügt. Mir macht das grad echt Freude, zu sehen, wie die Inhalte sich füllen und die Worte von alleine fließen, die Seite immer mehr zu „meiner Seite“ wird. Ich mag das – sehr. Im nächsten Leben werde ich Webentwicklerin.
Die Ampel steht auf Rot
Nebenher bereite ich mein Online-Live-Seminar vor. Fullhouse, sagt die Ampel. Habe ich heute gesehen. In anderen Worten: Ausgebucht. Was mich freut und gleichzeitig mein Perfektions-Ich triggert.
Freitag, 19.02.2021
Schon wieder Freitag. Wieder eine Arbeitswoche rum.
Herr Mohnblume brauchte eine Pause. Daher beschlossen wir den sonnigen Tag zu nutzen. Erste Station, der Supermarkt mit dem Brot, der kein Brot mehr hatte. Für nächsten Donnerstag bestellt. Dafür aber das Abendessen mitgenommen. Die Koteletts sahen wirklich gut aus. Waren sie denn auch. Station zwei: Einkauf nach Hause bringen. Station drei und vier: Getränkedealer und Supermarkt mit dem anderen Brot. Station fünf: Besuch bei den Fünf-Freunden und dem Neuzugang. Der Neuzugang musste an die Ladestation. Ich hoffe nur er reagiert nicht allzu sensibel auf die Fahrpause, die er jetzt macht. So Schnick-Schnack-Autos mit viel Elektro und Gedöns sind da recht heikel auf Strom- und Fahrentzug.
Autowandern
Es folgte eine Runde Autowandern. Da wir mal wieder ein paar Feldwege fuhren, folgte auf dem Rückweg auch ein Besuch beim Dampfstrahler. Wir hatten Glück und waren die ersten in der Schlange, die sich nach uns bildete.
Notruf
Zuhause luden wir erst Mal die Getränkekisten aus. Herr Mohnblume war in „Saubermachlaune“. Unser Alltagsauto hatte seit Monaten keinen Staubsauger mehr gesehen. Die diversen Aus- und Einstiege und über sumpfige Wiesen und Felder laufen, hatten ebenfalls ihre Spuren auf den Fußmatten hinterlassen. Mein Part: Fußmattenreinigung. Sein Part: Saugen und ein wenig wischen.
Ein Anruf des Schwiegers beendete die größer angelegte Reinigungsaktion. Ich bekomme ja bei den Worten: „Mir ist da was passiert“, immer so Filmkino mit Rettungswagen, Krankenhaus, Brüchen, Pflege. – Wir sind in der Beziehung gebrannte Kinder. Drei Jahre in Folge hatte uns der Schwieger diverse Krankenhaus- und Pflegewohnheimaufenthalten beschert. – Diesmal war es nur das Auto. Es gibt da so ein Plastikteil im Kühlschlauch, welches gerne zerbröselt. Wenn dies geschieht, dann sollte man sofort anhalten, das Auto abstellen und reparieren. Dem Schwieger war genau dies passiert. So fuhren wir also noch zum Auto. Herr Mohnblume ist ja Meister seines Fachs und hat dieses Plastikteil (weil auch wir so ein Auto fahren) vorrätig. Es folgte eine „Amstraßenrandinstandsetzung“. Danach kam das Auto erstmal zu uns.
Habe ich die Aufhebung vom Lockdown verpasst?
Geht es eigentlich nur mir so, oder gibt es da draußen Menschen, die ebenso irritiert sind wie ich?
Ich weiß ja nicht, wie Sie es wahrnehmen, aber ich nehme da draußen, außerhalb meines direkten Umfelds (Straße, Nachbarn, Haus und Garten) ein buntes Treiben wahr. Den Lockdown selbst erkenne ich eigentlich nur noch daran, dass momentan noch, Friseure, Cafès und Restaurants, Hotels, Klamottengeschäfte, Baumärkte, Gartengeschäfte geschlossen sind. An den Abstandsmarkierungen in diversen Geschäften, den masketragenden Menschen und Hygienespritzern vor diversen Eingängen. Ansonsten scheint es so zu sein, wie noch vor einem Jahr.
Aufgrund meiner Wahrnehmung der vielen Leute, die sich in und vor den Geschäften und auf den Straßen tummeln, kann ich die Frustration mancher Einzelhändler gut nachvollziehen.
Vor einem Jahr blühte auch dieser Kaktus. Jetzt blüht er wieder.
Samstag, 20.02.2021
Frühling. Blauer Himmel Sonnenschein. Die Vögel zwitschern gefühlt den ganzen Tag hindurch. Das Thermostat am Fenster in der Sonne zeigt 20 Grad an. Innen sind es 22 Grad.
Am Morgen klingelte ein Paketbote. Begrüßung des sichtlich gut gelaunten Mannes: „Guten Morgen, ein Geschenk für Sie.“ Der darf ruhig öfter klingeln.
Ich habe mal zwei Runden durch den Garten gedreht. Demnächst stehen Gartenarbeiten an. Beete vom Gedöns des letzten Jahres befreien und für diese Saison vorbereiten. Der Plan für das große Gemüsebeet steht. Da ich letztes Jahr manches einfach stehen ließ, konnte ich bereits zarte grüne Sellerieblätter sichten. Das wird jetzt ein Experiment. Denn der will bei mir so gar nicht wachsen. Jedenfalls, wenn er soll. Demnnächst dann auch wieder erste Vorzuchtaussaaten.
Ich hänge die erste Wäsche nach draußen, sichte den ersten Schmetterling. Frühlingsversprechen.
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