↓
 

Frau Mohnblume bloggt

  • Blog
  • Wer schreibt hier?
  • Blogroll
Home - Page 121 << 1 2 … 119 120 121 122 123 … 140 141 >>

Post navigation

← Ältere Beiträge
Newer posts →

04.11.2020 – Dürfen Sie Fehler machen?

Frau Mohnblume bloggt 4. November 2020 |
Vorbereitungen zu Schutzkonzept und Beschwerdeverfahren

Ich bereite mich auf das Thema Schutzkonzepte vor. Jede Kinderinsel braucht ein einrichtungsspezifische Kinderschutzkonzept. Ein Kinderschutzkonzept sollte neben der Analyse von Risikofaktoren, dem etablieren von Verfahrensweisen, zur Vermeidung und sofortigen Handlungsfähigkeit bei einer Kindeswohlgefährdung bzw. in einem Verdachtsfall, auch ein Beschwerdeverfahren beinhalten.
Im Zusammenhang mit dem Thema Beschwerdeverfahren, ist ganz viel die Rede von einer „freundlichen Fehlerkultur“. Ich lese dazu den Satz, „dass es auch von Seiten der Erwachsenen Fehlverhalten, Unvollkommenheiten und Verbesserungsmöglichkeiten gibt“. In den vielen alltäglichen Situationen, die wir mit Kindern und Kollegen erleben, ist es allzu menschlich, dass wir uns mal im Ton vergreifen, unbedacht etwas äußern, was wir selbst als Kind von unseren Eltern hörten und dachten, wir wären so reflektiert, dass uns dies niemals über die Lippen kommt. Doch plötzlich sind wir in einer Situation, in der wir an unsere Grenzen kommen und schwupps draußen ist die unleidliche Bemerkung. Versprechen Kindern oder Kollegen etwas, was wir aus Zeitmangel oder weil wir es vergessen haben, nicht einhalten.
Da ist dann eine Beschwerde von Kindern, Kollegen schnell vorgebracht. Doch was dann, wie geht es dann weiter mit der „freundlichen Fehlerkultur“? Was ist das eigentlich eine „freundliche Fehlerkultur“? Fragen über Fragen.

Ich versuche mich gedanklich diesen zu nähern und nehme sie bei meinen Gedanken einfach mit.

Sich beschweren ist einfach, die Beschwerde anzunehmen weniger

Auf dem Papier wissen wir alle, dass wir nicht perfekt sind, dass wir Fehler machen. Aber ist es auch in unseren Köpfen? Ist es auch in unseren Herzen? Gestehen wir uns und anderen wirklich zu, dass sie bzw. wir Fehler machen dürfen? Ja, ja, der Volksmund sagt, dazu, dass wir aus Fehlern lernen. Was ja auch stimmt. Jedoch nur, wenn mir der Fehler, den ich gemacht habe bewusst ist, ich einsehe, dass es ein Fehler war und ich reflektiere, wie ich den Fehler zukünftig vermeiden kann bzw. was ich hätte anders machen können. Dann habe ich vielleicht aus meinem Fehler gelernt. Trotzdem bleibt immer noch die Frage, darf ich in der Arbeit, darf ich im Privaten Fehler machen? Oder ist es doch eher so, dass ich von mir und von anderen, im privaten wie im beruflichen Kontext, erwarte, dass sie und ich fehlerfrei sind?

Nehmen wir das Fehlverhalten des Anderen hin, nach dem Motto „ist ja nichts passiert“ und ärgern uns tierisch. Oder versuchen wir konstruktiv damit umzugehen, indem wir uns dem Mensch und dem Fehler annehmen, gemeinsam nach Lösungen suchen?
Was heißt denn „freundliche Fehlerkultur“? Darf ich auch, weil mir das alles so unangenehm und peinlich ist, auch erst einmal sagen, „will ich nicht drüber sprechen“ ? Zumindest erstmal, bis ich mich gesammelt habe?

Freundliche Fehlerkultur

Eine freundliche Fehlerkutlur bedingt ja genau dieses, dass ich darüber spreche. Aber ich muss auch das Vertrauen haben, dass ich Fehlerverhalten an- und aussprechen darf. Zur Fehlervermeidung gehört eben nicht der Rüffel und die Sanktion, sondern das darüber Reden und Analysieren, wie es dazu kommen konnte, wie die Ursache beseitigt und das Risiko der Wiederholung minimiert werden kann. Dazu muss ich jedoch selbst gelernt haben, dass ich fehlbar, fehleranfällig und fehlerhaft bin sowie andere auch. Ich muss gelernt haben, dass ein Fehler ein Fehler ist, der in mir erst einmal alle möglichen Emotionen auslöst, und ich mich minderwertig und unzulänglich fühle. Es nutzt jedoch nichts, wenn dann auch noch Salz in die Wunde gestreut wird. Jedoch auch dieses ist menschlich, dass beim Erfahren eines Fehlers sich auf der anderen Seite ebenfalls Emotionen ihren Weg suchen. Auch wenn diese wirklich destruktiv und wenig produktiv sind. Viel wichtiger ist doch, was dann passiert. Wenn die Wogen sich wieder geglättet haben.

Reflexionsbereitschaft und kollegiale Beratung als Voraussetzung

Dazu gehört, die gemachten Fehler sachlich zu analysieren, ihre Ursachen herauszuarbeiten und Maßnahmen, um Wiederholungen zu vermeiden. Dazu gehört jedoch ein Klima, der Wertschätzung. Ohne Rechtfertigung, Schuldzuweisungen und Angst. Dazu braucht es eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der ich Fehler offen legen darf, ohne gleich Sanktioniert zu werden. Und die Bereitschaft miteinander zu reflektieren und der kollegialen Beratung.
Eine freundliche Fehlerkultur bedeutet jedoch auch, dass ich gelernt habe Feedback in Ich-Botschaften zu geben, Feedback anzunehmen, darüber nachzudenken und sagen zu dürfen, was davon ich für mich annehme. Das ist nicht immer einfach und geht auch nicht von heute auf morgen. Dafür braucht es von allen Beteiligten die Bereitschaft eine freundliche Fehlerkultur zu etablieren und leben zu wollen. Als auch sich miteinander auf den Weg, der Umsetzung zu machen.

Aus der Praxis

Freundliche Fehlerkultur lernte ich heute ganz praktisch an mir selbst. Da hatte ich völlig vergessen, dass ich einen Videotermin hatte. Ich merkte dieses eineinhalb Stunden später. Als ich den PC hochfuhr und meine Mail las. Ja, es war mir peinlich, ja es traf mich siedendheiß. Ich schrieb eine Mail und weil es mir so arg, war griff ich noch zum Telefon, um mich persönlich zu entschuldigen. Was sagt der Mensch zu mir? „Das kann doch jedem Mal passieren. Sowas passiert halt. Ist menschlich. Wollen wir einen neuen Termin ausmachen?“ Ja, das taten wir. Wohlwissend, dass ich beide, den neuen als auch den vergessenen Termin, auf der Rechnung finden werde. Aber so ist das. Ich könnte mich jetzt grämen und schämen. Es ist ärgerlich, das mag ich nicht verhehlen. Doch es ist menschlich. Was kann ich tun? Ich beschloss ab sofort den analogen Kalender aufgeschlagen auf den Schreibtisch zu legen und bereits am Abend zu schauen, was am nächsten Tag ansteht. Der Mensch mit dem ich den Termin hatte, wird mir zukünftig, die Einladung zum Meeting früher senden. So arbeiten wir beide an einer Lösung.


Tagebuchbloggen |

03.11.2020 – Brodworschtweckla

Frau Mohnblume bloggt 4. November 2020 |
Frische Luft

Die warmen Temperaturen kamen aus Spanien, erklärte mir die Wetterdame im Fernsehen.

Bei einem unserer Spaziergänge am Wochenende kamen wir auch an einer Kastanie vorbei, deren Früche keine Stacheln trugen. Wir erlaubten uns zwei Kastanienfrüche mitzunehmen. Das Internetz informierte mich, dass es Kastanien mit stacheligen Früchten und welche ohne Stacheln gibt. Die mitgenommenen Früchte kamen gestern in einen der freigewordenen Blumentöpfe. Vielleicht wachsen nächstes Jahr ja dann schon kleine Kastanien, deren Früchte keine Stacheln tragen. Zusätzlich zu den Kastanien, die eh schon bei uns in Töpfen wachsen.
Der geneigte Leser, der hier mitliest, weiß, dass MonAmour und ich so ziemlich alles, was wir an Samen finden, in die Erde stecken und gucken, ob was draus wird.

Nach dem Mobilen Arbeiten von Zuhause aus, hatte ich gegen Nachmittag das dringende Bedürfnis mich zu bewegen. Da ich auch frische Luft haben wollte, entschied ich mich gegen den Crosstrainer und für den Laubrechen bzw. Besen. So kam es, dass ich erst den Gehweg vom Laub befreite und anschießend den Vorgarten.

Service: Weihnachtsmarkt auf der Terrasse

Ich finde es jedesmal lustig, dass ich unser Brot an der Fleischtheke im Einkaufstempel bekomme. Da MonAmour mich diesmal begleitete, entschloss er spontan, noch Bratwürste und Brötchen mit zu nehmen. Wenn man schon mal an der Fleischtheke steht.

Ich habe also dann am Abend mal für Sie getestet, wie so ein Christkindlmarkt light funktionieren könnte. Man nehme seinen Grill, positioniere ihn so, dass er gut von der Terrassentür aus erreichbar ist. Hole sich ein Sitzkissen, entzünde den Grill mit Holz und Kohle – Holz gibt den Geruch und Qualm, den es unbedingt braucht für den Rauch, lege dann, wenn die Kohle gut durchgeglüht ist, die Bratwürste auf. Lege noch Semmeln, Senf und Ketchup bereit und schon hat man alles, was man braucht.
Äh, nicht ganz. Aber dazu später. Wenn man Glück hat, dann spielt das Wetter noch perfekt mit. Als die Würstel auf dem Grill lagen, wechselte das Wetter vom feinen Spritzregen zu etwas dickeren Tropfen und ein wenig kälter wurde es dann auch. Die Regentropfen ergeben in Kombination mit dem Grill lustige Zischgeräusche, neben dem Brutzelgeräusch des Grillguts.

Für’s richtige Feeling fehlten jedoch der zimtige Brandmandel- und Glühweinduft. Am Glühweinduft kann man arbeiten, bei den gebrannten Mandeln wird’s schon schwieriger. Ansonsten war das Bratwurstbrötchen so wie es sein soll. Wer mag kann dazu dann noch Weihnachtsmusik vom Band laufen lassen. Ich für meinen Teil zog die Geräusche von Grill und Umgebung vor. Stille Nacht, sozusagen.

Glücksforscher

Laut Glücksatlas leben die glücklichsten Menschen innerhalb Deutschlands in Schleswig-Holstein und Hessen. Und in Franken, die Südbayern gehören auch dazu.

Der Glücksforscher Karlheinz Ruckriegel erklärt in der Frankenschau, „die Franken leuchten halt innerlich“. Ein Schelm, wer nun denkt es würde bei den Franken am (Glüh-)Wein oder Bier liegen. Da mag der eine oder andere auch leuchten, wie eine Laterne. Es liegt eher daran, dass der Franke an sich, sein Glück nur wenig zeigt. Bassd scho, ist das größte Lob und Glücksgefühl, welches ein echter Franke äußert.
In dem Beitrag erklärt der Glücksforscher auch die Glücksfaktoren, wie unter anderem soziale Beziehungen, Gesundheit, Engagement, Dankbarkeit, Optimismus und die Natur.

Wofür ich heute dankbar bin: die Zeit im Garten, die frische Luft, die Wärme des Feuers, für’s Brodworschtweckla, die gemeinsame Zeit.


Allgemein, dankbarkeit, Garten, Glück |

02.11.2020 – Dankbarkeit

Frau Mohnblume bloggt 2. November 2020 |

Die wöchentliche Besprechung bringt nicht wirklich Neues,zumindest was die weitere Vorgehensweise zur #aktuellenSituation betrifft. Im Prinzip, und dafür bin ich jetzt wirklich dankbar, kann ich mir selbst aussuchen, ob ich persönlich vor Ort fahre oder ob ich die Termine eher absage. Natürlich werde ich noch einmal mit etwas mehr Vehemenz auf die neuen tollen virtuellen Möglichkeiten hinweisen. Für die ich persönlich auch dankbar bin. Ansonsten muss ich einfach bei jedem Termin neu entscheiden.

Nochmal ein wenig Ernte

Nach der Besprechung bin ich in den Garten. Wir hatten da noch ein paar Kartoffeln zu ernten. Es war erstaunlich warm draußen, daher habe ich nicht nur Kartoffeln geerntet, sondern auch gleich noch ein wenig anderes Gemüse.
Dieses Jahr war die Gemüseernte nicht so prickelnd, außer natürlich die Kartoffelernte. Vielleicht war es zu wenig Wasser. Trotzdem habe ich noch ein paar kleine Karotten, einen kleinen Kohlrabi, eine grüne und eine gelbe Paprika ernten können. Das war gut. Die Kartoffeln und das Gemüse dann noch gewaschen. Noch ein paar Töpfe geleert und sauber gemacht. Schließlich hatte ich dann doch mehr Zeit im Garten verbracht, als angedacht. Tat aber sehr gut.
MonAmour wunderte sich auch, da ich in den Büroklamotten und geschminkt im Garten werkelte. Nun, ich wollt ja auch nur „Gartenpause“ machen und dann wieder weiter arbeiten. So wurde es eben ein Gartentag.

So geht der Tag dann auch zu Ende.
Zum Abendessen gibt es Kartoffeln, Spinat und Spiegelleier.

Dankbar

Für die Kartoffeln, das Gemüse, das trockene warme Wetter, ein wenig Sonne, einen schönen leuchtende Sonnenuntergang.

Allgemein, Broterwerb |

31.10. und 01.11.2020 – Süßes oder Saures?

Frau Mohnblume bloggt 2. November 2020 |
Reformationstag

Ich bin ja dafür, dass der Reformationstag ein evangelischer Feiertag wird. So wie für die Katholiken Maria Himmelfahrt. Also in Gebieten mit überwiegend evangelischer Bevölkerung ist der Reformationstag dann ein Feiertag.

Der Tag begann mit Kaffee kochen. Normalerweise brühe ich mir meinen Kaffee mit der Hand auf. Da ich ja am Freitag ganztägig außer Haus war, hatte ich die Kaffeemaschine ausgepackt und mir eine Kanne gekocht, damit ich den Tag über gut mit Kaffee versorgt bin. Da ich sie noch nicht weggepackt hatte, ließ ich mir nochmal eine Kanne durchlaufen.

Mehr Positivität bitte

Bei Christian Fischer lese ich, dass wir mehr positives brauchen. Ja, denke ich, da hat er vollkommen recht. Mehr Positivität, tät uns allen gut. Daher beschließe ich, auch hier im Blog auf mehr Positvität zu achten. Ich twittere, instagrame und facebooke ja nicht. Und ich glaube, das ist zurzeit ganz gut so. Wird wohl auch eine Weile so bleiben.

Positiv war an diesem Tag für mich, den Zeitausgleich für Dezember zu beantragen. Gleichzeitig rechnete ich zusammen wieviele Stunden ich noch brauche für weitere 1,5 Wochen. Und was in einem Monat, ohne zu übertreiben, machbar ist.

Positiv für mich, war auch, dass ich die erste war, die ihre Präsenztermine im Büro für November und ein wenig im Dezember eintrug. Damit habe ich etwas Luft zum Aufräumen, alles ordentlich abschließen zu können und für die Übergabe der technischen Geräte und Schlüssel.

Positiv war auch, die halbe Stunde Ruhe auf dem Sofa, während MonAmour ein Paket packte. Welches wir dann noch beim Paketdienst abgaben. Von dort brachen wir zu einem ausgehnten Spaziergang auf. Positiv war das Wetter, der Sonnenuntergang, die gemeinsame Zeit und Nähe zueinander. Der anschließende gemeinsame Einkauf und das miteinander verweilen in der Küche, während das Abendessen vor sich hin simmerte.

Allerheiligen

Es regnet. Das ist gut.

Gestern beim Spazierengehen hatte ich ein paar Bilder gemacht, die ich heute am PC besah. Dabei festgestellt, dass auch die Kamera langsam eine Lesebrille braucht. Die ersten Bilder waren ein „Anwendungsfehler“. Ich hatte vergessen, dass ich den Schalter für den Autofokus auf M-anuell gestellt hatte. Daher waren die ersten Bilder unscharf. Heute beim Begucken, dann auch bei den anderen Bildern leichte Unschärfen entdeckt. Nun gut. Sie ist ja auch schon fast 10 Jahre alt. Seitdem ich sie habe, begleitet sie mich überall hin. Immer griffbereit in der (Foto-)Handtasche oder im Rucksack.

Heute kam nochmal die Kaffeemaschine zum Einsatz. Morgen darf sie auch nochmal, dann wird sie entkalkt und wieder eingemottet. Der selbst aufgebrühte Kaffee schmeckt einfach besser.

Jetzt auch Sean Connery. Den ich tatsächlich erst so richtig mochte, als er in „Der Name der Rose“ spielte.

Der restliche Vormittag

Den restlichen Vormittag damit verbracht die gesammelten Nachrichten im Postfach zu löschen. Auf meine Initiativbewerbung eine freundliche Antwort bekommen. Positiv ist, dass es keine Absage war, sondern ein „wenn … dann, würden wir wieder auf Sie zukommen“. Gern. Mich Nachrichtentechnisch auf den neuesten Stand gebracht. Mir die RKI-Landkarte angeschaut. Viel Rot und Dunkelrot dabei.

Eine Rundmail verfasst, die ich morgen, nach der Besprechung, versenden werde. Mal sehen, welche Resonanz ich bekommen werde.

Ruhe, Online-Präsenz, To-Do-Liste

Im Termin am Freitag wurde ich gefragt, was ich denn als Multiplikatorin kosten würde, wenn ich sie weiterbegleiten würde. Ich nannte meinen untersten Stundensatz, quasi der Freundschaftspreis. Da wurde es ganz schön ruhig. Plötzlich. Beinahe hätte ich gesagt, dass damit fast nur die Fahrtkosten gedeckt wären. Material und Frauenpower nur den geringsten Teil ausmachen würden. Frau Nessy hat da ja mal eine schöne Aufstellung gemacht. Leider finde ich den Post nicht mehr. Es war aber eines der Dinge, die ich mal im Internet suchte, weil ich mir immer überlegte, was kann soll muss ich verlangen, wenn ich selbständig bin. Dabei kam ich dann auf ihren Blog und seitdem lese ich da regelmäßig mit.

Zurzeit tüftel ich gerade an einem Online-Angebot. Dazu habe ich mir jetzt mal ein To-Do angelegt. Das wäre dann noch eine Ecke günstiger.
Im Termin konnte ich dann auch noch Fotos von Ergebnissen machen, die ich für meine Rezertifizierung nutzen kann. Vielleicht kann ich die Kinderinsel sogar noch an Kollegen abgeben. Und wenn nicht, dann mache ich ihnen noch ein richtiges Angebot. Da können sie sich dann überlegen, was sie machen möchten.

Der Tag endete mit einer warmen Wanne, einem guten sebstgemachten Kakao und einem Abendspaziergang durch den Ort.

Service

Dankbarkeit macht nicht nur glücklich, sondern stärkt auch das Immunsystem und führt zu mehr Positivität. Erzählt ein Artikel zu Dankbarkeit.

Allgemein, Broterwerb |

30.10.2020 – Ich weiß auch nicht so genau

Frau Mohnblume bloggt 31. Oktober 2020 |
Noch einmal jammern

Heute noch mal jammern. Ab morgen werde ich versuchen damit aufzuhören.

Müde und Mürbe

In den letzten zwei Tagen viel mit Führungskrätfen von Kinderinseln telefoniert. Natürlich wegen der #aktuellensituation und wie wir jetzt weiter machen können. Miteinander Lösungen gefunden. Miteinander festgestellt, dass diese Ungewissheit, diese Planungsunsicherheit müde und mürbe macht.
Ein gewisses Maß an Flexibilität und Spontanität ist ja ganz in Ordnung, aber dieses tägliche neu entscheiden, was tun und wie jetzt weiter, das macht mürbe, müde, schlechte Laune.
Ich und viele mit mir, hätten gerne wieder die Zeit zurück, als Termine noch Planungssicherheit versprachen. Als wir uns noch darauf verlassen konnten, dass Termine auch stattfanden. Doch seit Corona ist es ein ständiges abwägen. Jeden Tag muss neu entschieden werden. Jeder Tag hält andere Überraschungen bereit.
Ich weiß gar nicht, wie oft ich in der letzten Zeit den Satz sagte: „Ach, ich weiß jetzt auch nicht so genau, was wir tun könnten. Lassen Sie uns doch mal gemeinsam überlegen, wie wir die nächste Zeit miteinander gestalten könnten…“

Ich merke, wie sehr die Menschen am Limit sind, wie wehr ihnen die #aktuellesituation zu schaffen macht, wie sehr sie jeder Personalausfall belastet, wie sehr „dieses jeden Tag neu entscheiden“ sie herausfordert.

Neben all dieser Müdigkeit, Zermürbung und Nicht Wissen, ist es das, was ich in letzter Zeit so zu schätzen gelernt habe, das miteinander überlegen und nach Lösungen suchen, die sich alle miteinander gut vorstellen können.

Ich merke allerdings auch, wie schnell wir alle versuchen das Positive zu finden, uns nicht unterkriegen zu lassen und das Beste aus der Situation zu machen. Den Wunsch, die Kitas und Schulen solange wie möglich offen zu halten, kann ich gut verstehen und nachvollziehen und gleichzeitig merke ich, dass es vielen, die in Kitas und in Schulen arbeiten, helfen würde, wenn sie klarere Vorgaben bekommen würden der eben doch auch wieder eine Schließung. Warum eigentlich keine verordneten Herbstferien, nicht nur für Schulen, sondern auch für Kitas? Zum Durchschnaufen.

Ich weiß, dass ich sehr priviligiert bin, denn ich müsste nicht da raus. Seit Freitag ist das sogar offiziell. Just am Freitag kam eine offizielle Mitteilung von den Chefs. Dienstreisen und Präsenzveranstaltungen sind zu minimieren.

Wir wären willig, doch die Technik und das Internet…

„Ich weiß es doch auch nicht“ zieht sich durch die Woche durch. Deshalb den Termin gestern nicht im gegenseitigen Verständnis abgesagt, sondern durchgezogen. Ach, was soll ich sagen. Positiv war, dass wir ein Stück weiter gekommen sind. Dass ich mit den nächsten zwei Terminen im November abschließen kann. Nicht so schön ist, dass wir für ein virtuelles Treffen am ländlichen Gebiet und der Technik scheitern. Nicht unbedingt am Willen der Menschen. Wir werden wohl doch noch zwei Präsenztermine haben.

Am Ende des Tags spüre ich die eigene Verunsicherung

Am Ende des Tages auf dem nach Hauseweg, gehe ich den Tag durch. Plötzlich ist sie da, die Sorge, die Sorge vor Ansteckung. Die Sorge nicht genug getan zu haben, um sicher durch den Tag zu kommen. Plötzlich habe ich das Gefühl ich müsste mich nicht nur von außen, sondern auch von innen desinfizieren. Plötzlich wird mir bewusst, wie sehr auch mich die #aktuellesituation schreckt. Wie sehr ich mir warme Tage herbei wünsche, um solche Präsenzveranstaltungen wieder nach draußen verlegen zu können. Wie sehr auch ich mir Klarheit wünsche. Jemanden, der zu mir sagt, ab heute keine Präsenzveranstaltungen, auch nicht in Ausnahmefällen. Wie müde und unsicher mich dieses immer wieder neu abwägen macht.


Broterwerb, Corona |

Post navigation

← Ältere Beiträge
Newer posts →
© 2020 Frau Mohnblume bloggt | Impressum Datenschutzerklärung
↑
Hinweispflicht zu Cookies

Webseitenbetreiber müssen, um Ihre Webseiten DSGVO konform zu publizieren, ihre Besucher auf die Verwendung von Cookies hinweisen und darüber informieren, dass bei weiterem Besuch der Webseite von der Einwilligung des Nutzers in die Verwendung von Cookies ausgegangen wird.

Der eingeblendete Hinweis Banner dient dieser Informationspflicht.

Sie können das Setzen von Cookies in Ihren Browser Einstellungen allgemein oder für bestimmte Webseiten verhindern. Eine Anleitung zum Blockieren von Cookies finden Sie hier.

WordPress Plugin Entwicklung von BST Software
Diese Seite verwendet Cookies. Zur Analyse meiner Website benutze ich Koko-Analytics um zu sehen, welche Artikel Sie interessieren. Es werden keine Daten mit externen Diensten ausgetauscht oder Cookies gesetzt.
Weitere Informationen