↓
 

Frau Mohnblume bloggt

  • Blog
  • Wer schreibt hier?
  • Blogroll
Home - Page 49 << 1 2 … 47 48 49 50 51 … 138 139 >>

Post navigation

← Ältere Beiträge
Newer posts →

18.11.2022 – I’m proud

Frau Mohnblume bloggt 18. November 2022 |

Meine erste richtige Klientin. Ob wir zusammenarbeiten, wird sie entscheiden. Aber hey, ich hatte heute ein erstes echtes Erstgespräch.

Danach war ich allerdings echt K.O. wußte auch erstmal nichts mit mir anzufangen. Gute Idee für eine zweite Runde Kaffee. Ich hatte ja mal wieder einmal für drei Tage auf Kaffee verzichtet. Okay, nicht ganz freiwillig. Irgendwann waren alle Kaffeebohnen gemahlen und zu dieser schwarzen heißen wohlriechenden Flüssigkeit verarbeitet worden. (Wenn sie MonAmour fragen würden, was Sie ja nicht tun, würde er Ihnen erzählen, dass allein der Geruch von Kaffee ihm Übles bereitet). Mein Mitleid hält sich in Grenzen, da muss er einfach durch. Bekanntlich schon seit 25 Jahren.

Also der Kaffee aufgebraucht und ich hatte drei Tage lang versucht Ersatz mit schwarzem Tee zu finden. Sorry, aber das funktioniert nun wirklich nicht. Gestern, beim Treffen mit meiner Peergroup war klar, ich muss wieder Kaffee besorgen. Habe ich auch gemacht. Im Bioladen meines Vertrauens. Der Kaffee ist sehr mild, den ich da gekauft habe. Aber nicht unangenehm. Jedenfalls gönnte ich mir eine Tasse von diesem wunderbaren Heißgetränk.

Danach las ich ein wenig, schrieb ein wenig. Dann kam MonAmour. Er hätte da ein Paket für die Post. Er überlegte kurz mit dem Rad zu fahren. Ich überlegte kurz ihn zu begleiten, wenn er zu Fuß gehen sollte. Und so machten wir einen Spaziergang zur Post, machten einen Ausflug zu Lidl, wo wir nichts kauften, sahen am Friedhof vorbei (ich hatte die Hoffnung auf das Mobile Cafè, welches es seit kurzem gibt – es war aber nicht zugegen) und bogen, ohne etwas einzukaufen in unsere Straße ab. Es war ein schöner Spaziergang.

Ich war auch ein wenig demütig und dankbar für die Liebe und unsere Beziehung von mir und MonAmour.

Schon während des Spaziergangs bemerkte ich Magenknurren. Deshalb gab es um 15 Uhr Frühstück. In letzter Zeit Semmel mit gekochtem Ei. MonAmour hatte den Wunsch nach Nusskuchen. Mein Appellohr ganz groß, buk denn gleich einen. Während der Nusskuchen im Ofen vor sich hin buk, ging ich zum Briefkasten und zum Bioladen. Ich hatte Lust auf dunkles Weizen und Clementinen. Bei der Gelegenheit nahm ich auch gleich noch einen Rotwein mit und für MonAmour noch Salzstangenbrezzeln. Ein Teil in der Packung sind Salzstangen, der andere Teil Brezzeln.

Nach meinem Ausflug: Abspülen und Kuchen aus dem Ofen holen. Nachspeise für heute Abend.

My Flyer did his work – jedenfalls einer von 30ig

Da hatte ich doch vor einiger Zeit Flyer an mir bekannte Damen von Kinderinseln versendet. Heute durfte ich eine erste Lorbeere sammeln. Ich habe jetzt noch eine „Klientin“ und ein weiteres Erstgespräch. Beflügelnd – ist das. Ich hoffe natürlich sehr, dass daraus „mehr“ wird. Wenn ich mir da so die Doku anschaue, die ich zu schreiben habe. Dann darf dass noch viel „Mehr“ werden.

Es war schön, die Stimme einer „alten“ Bekannten zu hören und auch gleich das Einverständnis zu haben, sie als „Probandin“ gewinnen zu dürfen. Ich bin sehr gespannt auf nächste Woche.

Zoom Zoom

Aufgrund der Distanzen arbeite ich ja mit Zoom. Heute hat leider das Mikro nicht funktioniert. Und ja ich habe Ton und Bild getestet. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, welchen Drücker ich noch hätte drücken sollen, damit der Ton endlich funktioniert. Meine mir wohlwollende Klientin schlug dann vor mich anzurufen. Und so plauschten wir per Telefon, während wir uns über Zoom dabei zusahen. Was liebe ich diese Technik. (Achtung Ironie).

Okay, nachdem mein Laptop ja mal irgendwann im Sommer beschlossen hatte gleich alle Festplatten zu killen. Oder hatten sie sich selber gekillt? Na jedenfalls seitdem er beim Laptopdoktor war, ist er etwas eigen geworden. Gut, zugegeben, für einen Laptop hat er jetzt echt Methusalemalter. Der kommt glaube ich noch vor Dinosaurier? Weil MonAmour ja noch mit so einem Gerät schafft, dass schon Dinomäßig ist. Okay ich hab das jetzt kurz recherchiert. Mein Laptop Dinoalter, seiner Methusalem. Is auch egal. Auf jeden Fall für die aktuelle Software zum Teil viel viel zu alt.

Ich merke gerade ich bin ein wenig ausschweifend. Langer Rede kurzer Sinn. Ich hab grad keine Ahnung, warum weder das interne Mikro noch die externen Mikros nicht funktionierten. Webcam super, Webcammikro – no way. Alle Tests: Super. Nur bei der Klientin kam nichts an. Jedenfalls kein Ton zum Bild.

Der Entschluss ein weiteres neueres Gerät anzuschaffen schwelt schon länger. Demnächst werde ich dieses angehen. Ich fürchte es ist wirklich an der Zeit, einen Jungspund ins Büro zu holen. Ich hoffe nur, dass ich dieses nicht bereue.

Zwischen Frühstück und Abendmahl, machte ich mir eine Vorlage, tippte meine Notizen ab, reflektierte, schrieb das Protokoll vom gestrigen Treffen und hielt Sie mal wieder auf dem Laufenden.

Jetzt werde ich mich daran machen unser Abendmahl – Goulasch mit Reis zu kredenzen.

Tagebuchbloggen |

12. & 13.11.2022 – Verpasst, Sonntagsausflug – Walberla

Frau Mohnblume bloggt 14. November 2022 |

Nachtrag: Die Bilder wurden am 15.11. eingefügt.

Am 08.11.2022 habe ich mit meiner Weiterbildung zur Systemischen Beraterin (DGSF) angefangen. Und glatt das Einjährige verpasst. Wir haben jetzt mehr als die Hälfte geschafft. Wir haben jetzt insgesamt noch drei Weiterbildungswochen, verteilt auf das nächste halbe Jahr. Im September ist Abgabe der Hausarbeit und im Oktober dann Kolloquium.

Vor einem Jahr konnte ich mir noch gar nicht vorstellen in den sozialen Medien aktiv zu sein. Und jetzt erfahre ich einen regen Austausch. Jedenfalls über die Gruppen, bei denen ich angemeldet bin.

Sonntagsausflug

MonAmour und ich hatten unabhängig voneinander die gleiche Idee. Raus zum Walberla zu fahren. Der Himmel war blau, die Sonne schien. Ideal. Wir fuhren direkt dorthin. Ahnten jedoch schon bei der Hinfahrt, dass viele Menschen dort unterwegs sein werden. Irgendwie bewundernswert die Menschen, die direkt am Fuß der Ausflugsattraktion, dem Walberla, wohnen. Jedes Wochenende fahren Menschen in ihren Autos durch die enge Dorfstraße, um am Ende der Wegstrecke ihr Auto am Parkplatz des Bergs abzustellen. Jedes Wochenende strömen Menschen den Berg durchs Dorf hinauf.

Die Anfahrt wird, je näher man dem Berg und dem Parkplatz kommt, heikler. Rechts und Links parkende Autos, große und kleine Fußgänger, die sich vom Parkplatz Richtung Aufstieg bewegen oder Richtung Parkplatz. Bei entgegenkommenden Fahrzeugen müssen Lücken gefunden werden.

Wir haben Glück und finden auf dem Parkplatz sofort eine Parklücke. Ich hatte schon bedenken, wieder ein Stück des Wegs zurück zu müssen und eine der wenigen Lücken am Rand der Straße nutzen zu müssen.

Geländegängig

Statt dem vorderen Hauptweg nutzen wir den hinteren Weg, der vom Parkplatz aus erst mal ein Stück am Fuß des Walberla entlang führt. Die Ehrenbürg, wie das Walberla offiziell heißt. Das sagt nur keiner. Auf den Wanderwegweisern steht „Ehrenbürg (Walberla)“. Würde nur „Ehrenbürg“ draufstehen, würde sich vermutlich jeder Fragen, wo es hier zum Walberla geht. Wir laufen den Weg entlang. Während wir die Aussicht nach oben genießen und den Weg entlang wandern hören wir bereits die Sirenen von Notarzt und Krankenwagen. Vermutlich waren auch die der Bergwacht dabei.
Da sie sehr lange zu hören sind, vermuten wir, dass sie sich einen Weg nach oben auf den Berg bahnen, an dessen Fuß wir noch stehen. Wenig später fährt ein Polizeiauto mit Blaulicht an uns vorbei. Da sind wir schon auf dem Weg nach oben.

Je weiter rauf wir kommen, desto mehr bewundere ich den Fahrer des Polizeiautos. Nicht, dass ich solche Wege nicht kennen würde. MonAmour fährt gerne mal jenseits der Landstraßen auf Feldwegen. Daher weiß ich, dass es eine gewisse Geschwindigkeit braucht, eine Voraussicht und kein Zögern und Zaudern am Gaspedal, wenn es um die Kurve nach oben geht. Der Weg ist gerade so breit, dass man mit einem Auto fahren kann, teilweise jedoch vom Regen ausgehölt. Wer da zögert, gar bremst und stehenbleibt, hat verloren.

Zwei Sekunden später hören wir den Hubschrauber. Hören wie er irgendwo da oben landet. Auch kein einfaches unterfangen. Berge mit ihren Tälern sind bekannt für gefährliche Leewirbel. Den Beweis dafür liefert uns ein paar Stunden später der Tanz von Seifenblasen, die jemand in den Sonnenuntergang pustet.

Als wir oben angekommen sind, stehen neben der Kirche, Notarzt und Rettungswagen, ein Stück entfernt am rechten Hang die Bergwacht. Im Tal des Walberlas der Rettungshubschrauber. Wir wenden uns dem linken Hang zu und gehen noch ein Stück den Berg hinauf bis zur Hangkante.

Während Bergrettung und Rettungssanitäter sowie die Notärzte ihrer Arbeit nachgehen. Stehen wir mit anderen Besuchern an der Hangkante und genießen die Aussicht. Zwischen dem rechten und dem linken Hang, lassen Familien ihre mitgebrachten Drachen steigen. Auf der anderen Seite, stehen und sitzen die Menschen auf Felsen nahe der Hangkanten, blicken ins Tal, unterhalten sich.

Nachdem wir eine Weile so standen und den Berg hinunter auf die andere Seite blickten gingen wir auf die andere Seite rüber. Dort wurden wir Zeugen von einem Fotoshooting von drei jungen Frauen. Ich konnte MonAmour gerade noch bremsen zu weit vorzulaufen. Er hätte sonst mit seinem Schatten das Bild ruiniert.

Bergrettung

Eigentlich wollten wir von der Seite auf die andere Seite zum Gipfelkreuz laufen. Doch die Dame von der Bergrettung mit dem Funkgerät hielt uns auf. Zum einen betraten wir ohne es zu wollen Naturschutzgebiet, und zum anderen wurde gerade der Abflug des Hubschraubers eingeleitet.

Der Hubschrauber startete. An der Tür stand einer der Retter und ließ das Seil hinab, welches wenig später den Verletzten und einen weiteren Retter im Flug nach oben zog. Der Hubschrauber flog derweil Richtung Krankenhaus, während der Verletzte und der Retter in den Hubschrauber gezogen wurden.

Wir hatten keine Uhr dabei. Doch wir vermuten, dass die ganze Rettungsaktion von Ankunft der Retter bis Abflug ca. eine Stunde dauerte. Wenig später fuhr erst die Polizei, dann die Bergretter weg. Notarzt und Rettungswagen folgten wenig später. Alle fuhren den Weg lang, den wir hinaufgelaufen waren.

Naturschutzgebiet

Nachdem uns die Frau von der Bergwacht darauf aufmerksam gemacht hatte, dass nur noch die Hauptwege genutzt werden durften, und der Hubschrauber fast schon beim Krankenhaus war, machten wir uns auf den Weg zum Hauptweg und gingen auf die andere Seite des Walberlas zum Gipfelkreuz. Der Weg führt auch am vorderen Ab- bzw. Aufstiegsweg vorbei. Gleich daneben hat es einen Aussichtspunkt, von dort aus gibt es einen Trampelpfad, den man noch gehen darf, Richtung Gipfelkreuz. Abseits des Hauptwegs. Dort angekommen wollten wir eigentlich ein wenig außenrum laufen, um dann wieder auf die andere Seite des Bergs zu gelangen und von dort dem Sonnenuntergang zuzusehen.

Doch auch hier wurden Schilder aufgestellt, die darauf hinweisen, dass ein Betreten der Flächen verboten ist. Den offiziellen Weg lassen wir lieber mal sein, da wir den Sonnenuntergang nicht verpassen wollen. Jetzt wo wir schon mal da sind. Wir gehen also den Weg wieder zurück, den wir gekommen sind. In der Mitte, wo der vordere Hauptweg vom Parkplatz her kommt, biegen zwei Familien mit kleinen Kindern und Bollerwagen vor uns, auf den jetzt einzigen offiziellen Weg zur Kirche hin, ein. Da sie öfter stehenbleiben können wir irgendwann an ihnen vorbeiziehen.

Meine Laune ist da bereits, jedoch nur kurzfristig, auf einem Tiefpunkt, weil ich den Sonnenuntergang auch gut vom Gipfelkreuz aus bewundern hätte können, während MonAmour gerne das ganze vom Hang mit der Kirche aus machen wollte. Jeder Aufstieg lässt mich außer Puste geraten, treibt mir den Schweiß aus allen Poren. Ich bin ziemlich froh, dass ich trotz Sonne und blauem Himmel zur dicken Winterjacke gegriffen habe und nicht zu der leichten Herbstübergangsjacke. Der Wind am Berg ist nämlich ziemlich kalt.

Nachdem ich also wieder einmal kurzatmig auf der anderen Seite des Hangs stehe, und MonAmour sich auch nur kurz über mich geärgert hat, ich wieder ein wenig schnaufen kann, den Himmel sehe, ist die gute Laune wieder da. Wir sehen erst von der einen Seite des Hangs zu bis die Sonne verschwindet, gehen dann rüber zur anderen Seite und entdecken, dass das Licht den Hang gegenüber erleuchten lässt. Die Lichtstimmung hier hätten wir drüben beim Gipfelkreuz nicht gehabt. Wir bleiben bis es dunkel ist. Ein junges Paar, vielleicht sind sie auch nur gute Freunde, bittet mich mit ihrem Handy ein Bild von ihnen zu machen. Klar. Wir sind mit ihnen die einzigen auf der Seite, auf der anderen Seite hat es auch nur noch vereinzelte Menschen. Die meisten sind mit dem verschwinden der Sonne ebenfalls verschwunden.

Wir nehmen den gleichen Weg zurück zum Parkplatz, den wir gekommen sind. Unterwegs bleiben wir immer wieder mal stehen. Die Lichter der Dörfer und Städte unter uns und das Leuchten des Himmels sind einfach eine schöne Aussicht. Wir unterhalten uns noch ein wenig über den Tag. Sind beeindruckt davon, dass die Rettungmannschaft in Ruhe ihre Arbeit verrichtet hat, während wir „Touris“ das Walberla genossen. Wir hängen noch dem Gedanken nach, das da jetzt ein Mensch und eine Familie einen anderen Sonntagnachmittag und -abend verbringt als vorgestellt und hoffen, dass derjenige bald wieder gesund wird und rechtzeitig gerettet werden konnte.

Unterwegs finden wir noch einen Drachen, der samt Schnur unseren Weg kreuzt. MonAmour hebt den Drachen auf, ich wickel die Schnur auf. Später finden wir noch die Spule, die sich in einem Bäumchen verheddert hatte. MonAmour und ich tauschen. Er wickelt jetzt den Faden von meiner Hand, um die Spule, während ich in der anderen Hand den Drachen halte. Später legen wir den Drachen auf die Bank, die vor der Bergwacht steht. Inzwischen ist es sehr dunkel geworden. Mein Zeitgfühl sagt 19 Uhr. Die Uhr im Auto sagt 17:45 Uhr. Ich bin noch voll auf Sommerzeit gepolt. Das hätte von der Dunkelheit her auch viel besser gepasst.

Auf dem Weg nach Hause – diesmal nehmen wir trotz Dunkelheit die Landstraße – beschließen wir, unterwegs was vom China-Restaurant zu bestellen. Wir haben beide keine große Lust, noch irgendwas in der Küche zu kochen. Auch wenn es nur „Dose“ gewesen wäre. Mit einer gerösteten Ente in Curry und Jürgen Lippert geht der Sonntag seinem Ende zu.

Tagebuchbloggen |

11.11.2022 – 11+11=22 oder Pelzermärtl

Frau Mohnblume bloggt 12. November 2022 |

St. Martin, für alle die nicht aus dem mittelfränkischem Raum stammen. Am Morgen richte ich für uns einen Pelzermärtlteller her. Hauptsächlich mit Süßigkeiten und zwei Weihnachtsmännern. Die Mandarinen im Supermarkt hatten mir nicht gefallen. Wenn der Teller leer ist, wird er zum Nikolaus wieder aufgefüllt.

Besuchsdienst

Die kleine Schwiegerschwester bekommt ab und an Besuch vom Gemeindepfarrer. Gelegentlich telefonieren wir miteinander, um uns gegenseitig auf den neuesten Stand zu bringen. Heute war es wieder so weit. Wir berichten uns gegenseitig von den Erfahrungen und ich bekomme ein bis zwei Strategien an die Hand, wie ich zukünftig mit „provozierenden“ Themen umgehe.

Schreibtischarbeit

Zu meiner großen Freude habe ich eine Anfrage erhalten, die ich sogleich beantwortet habe. Jetzt steht in meinem Kalender ein Termin. Mit den Kolleginnen sende ich ein paar Signale hin und her. Zu einer anderen Anfrage bestätigen sie mein Bauchgefühl.

Die meiste Zeit verbringe ich mit Videos gucken. Damit verdiene ich mir in der Weiterbildung Selbstlerneinheiten, die ich anhand von Zertifikaten nachweisen kann. Wer weiß schon, ob ich da mal brauchen werde. Nebenher lerne ich auch noch was und bin begeistert von der etwas anderen Art und Weise, die mir mit dem Familienbrett gezeigt wird.

Am Nachmittag komme ich auf die seltsame Idee mal alle Stapel um mich rum auseinanderzunehmen und neu zu sortieren. Bücher zu den Büchern, Notizhefte zu den Notizheften. Lose Notizen zu den losen Notizen. Dies dauert ein wenig. Irgendwann habe ich auf meinem Schreibtisch viele unterschiedliche Stapel. Der Berg macht mir Sorge, daher Feierabend. Die Abarbeitung verlege ich auf den nächsten Tag. Vorteil: Ich kann nicht eher anfangen zu arbeiten bis die Stapel vom Schreibtisch verschwunden sind. Spoiler: Ich habe sie nicht wieder aufeinander gestapelt, sondern tatsächlich weiter sortiert und aufgeräumt, sofern möglich. Die Notizen wurden in das dafür vorgesehene Notizheft übertragen. Der Abfall füllte sich zusehnds. Auch schön, wenn mal was weniger wird.

Abendmahl

MonAmour möchte, nachdem er die Platten im Garten verlegt hat, ein wenig spazierengehen. Wir verbinden das ganze mit einem Besuch im Supermarkt. Unterwegs hören wir viel Kindergeschrei. Zwischendurch auch Musik. St. Martinfeier im Kindergarten an dem unser Weg vorbeiführt. Im Supermarkt beschließen wir ganz spontan mal was neues auszuprobieren und das Abendessen mal ganz einfach und nicht mit Pizza zu gestalten. Das Ergebnis war enttäuschend auf beiden Tellern. Wir trösten uns mit den Naschzeugs vom Pelzermärtlteller.

Und weil heute Pelzermärtl ist gibt es für mich eine Tasse Glühwein. Der erste in diesem Jahr. Natürlich den echten Christkindlglühwein. Was anderes kommt mir hier nicht mehr ins Haus.

Tagebuchbloggen |

10.11.2022 – Anfänger

Frau Mohnblume bloggt 11. November 2022 |

Da hatte ich im sozialen Netz einen Aufruf gestartet, habe sogar Antworten erhalten, nur ich habe diese nicht wahrgenommen, weil, da irgendwie keine Hinweise waren. Als ich dann den roten Punkt mit den Nachrichten sah, war angeblich schon ein Monat vergangen. Ich bin mir gerade nicht so sicher, ob jetzt ich dauerignorant bin oder der rote Punkt einfach nicht da. Bis gestern.

Natürlich habe ich dann allen geantwortet, mich auch bei anderen Suchenden gemeldet. Jetzt ist mal wieder warten angesagt.

Schreibtischarbeit

In der Peergruppe und Supervision hatten wir immer wieder mal das Thema „Beratungsvertrag“. Gestern auf meine Anfrage eine Nachricht erhalten, in der ich gebeten wurde meinen Beratervertrag zu senden. Lustig. Eigentlich hatte ich mich als zu Beratende angeboten, und eigentlich, ging ich davon aus, dass man sich erst mal gegenseitig kontaktiert, einen Termin ausmacht, vielleicht auch ein Erstgespräch und dann den BV macht. Oder doch nicht?

Da ich ja eh einen brauche, habe ich mich also an die Arbeit, die ich schon ein paar Tage vor mir herschob, gemacht. Damit war ich dann fast den ganzen Vormittag beschäftigt.

Danach war ich ein wenig ausgelaugt und brauchte eine Pause, die dann irgendwie größer als gedacht wurde.

Paketdienst und Gartenarbeit

MonAmour hat da ein paar Kisten voll mit Kram. Den Kram bringt er jetzt unter die Leute. Weil ich dringend Pause brauchte, bot ich mich an Paketdienst zu spielen. Also schnappte ich mir die Pakete und war viel zu früh dran. Mittagspause von 13 bis 15 Uhr. Ich war um 14:50 Uhr da. Es kamen dann noch andere Damen, die mit mir warteten. Mit einer kam ich dann ins Gespräch. Also sie sprach mich an. Also SmallTalk ist jetzt wirklich nicht mein Ding. Zum Glück waren es nur noch 2 Minuten bis zum Aufschluss der Tür. Ich durfte, weil ich die Erste war, auch als erstes rein. Gab meine Pakete ab und holte mir danach noch die Tageszeitung.

Der Spaziergang hat gut getan.

Derweil war MonAmour dabei unsere Eibe aus dem Garten zu entfernen. Sie hatte inzwischen eine beachtliche Größe entwickelt und blockierte zunehmend den Zugang zum Briefkasten. Erst sah ich ihm zu, wie er sich an der Wurzel abmühte. Dann schnappte ich mir Besen und Schaufel und versuchte vor allem die roten Beeren aufzukehren. Da kehren und Bewegung gut tat, kehrte ich den gesamten Weg samt den des Landschaftsgärtners. Nicht ganz uneigennützig, da wir seinen Anhänger mit unserer Eibe beluden. Er hatte da schon Laub drin. Als er dann später kam, hatte er nur noch unten die Ecke zu machen. Landschaftsgärtner haben ja so ihre eigenen Methoden und so röhrte der Laubläser bis wir uns auf den Weg zum Baumarkt machten, um eine Trittplatte zu besorgen.

Denn MonAmour hatte erfogreich die Wurzel entfernt und auch gleich noch ein wenig umgegraben sowie den Platz vor dem Briefkasten für eine Platte vorbereitet. So können wir jetzt direkt vor den Briefkasten treten ohne schmutzige Füße zu bekommen. Allerdings haben wir jetzt viel freie Fläche, die eigentlich noch bepflanzt werden müsste, was um die Jahreszeit nicht so einfach ist. Mir schwebt da allerdings schon was vor.

Bei der verstorbenen Schwiegerschwester blühten Christrosen im Garten. Die hätte ich auch gerne.

Nach dem Besuch im Baumarkt – wir suchten vorsichtshalber zwei auf, um bei einem fündig zu werden – war dann auch Feierabend. Die viele frische Luft hatte mich ziemlich müde gemacht, daher ging ich schon vor neun ins Bett. Rein Sommerzeittechnisch gesehen also zur üblichen Zeit.

Tagebuchbloggen |

08.11.2022 – Bang Bang

Frau Mohnblume bloggt 9. November 2022 |

Am 7.11. hatte ich eine lose Verabredung zum Kaffee trinken vereinbart. Die war dann so lose, dass ich nach 20 Minuten Wartens am Treffpunkt wieder ging. Dafür besuchte ich die Erziehungswissenschaftliche Fakultät und die Fachakademien im Umkreis, okay nur eine, für die andere war ich zu spät dran. Genau 5 nach 12 stand ich am Parkplatz und um 12 schließt das Sekretariat. Da werde ich wohl nochmal hin müssen. Immerhin wurde ich trotzdem ein paar Flyer los.

Vom Gebäude brauchen wir nicht reden. Denn bei der Fachakademie im Umkreis handelt es sich um ein neues modernes Gebäude, während „meine“ Fachakademie in ein altes 70er Jahre Gebäude umgezogen ist. Nun ja. Als ich dort noch meine Ausbildung machte, hausten wir in der Nähe der Burg in einem sehr schönen Sandsteingebäude, auch alt, aber mit sehr viel mehr Charme und Wohlfühlfaktor. Das jetzige Gebäude hat jetzt eher morbiden Hausbesetzercharme.

Interessant fand ich ja den Unterschied zwischen den Studierenden der Fachakademien Stadt und Umkreis, Land halt. Mir fiel vor allem der Unterschied im Kleidungsstil auf.

Erinnerungen

In „meiner“ Fak’s traf ich dann zwar nicht meine Verabredung, jedoch meinen ehemaligen Mathe- und Sportlehrer, der zufällig auf dem Weg zum Sekretariat in einem Türrahmen stand und sich mit einer Kollegin unterhielt. Interessant, wir trugen beide FFP 2-Masken. Er sah mich, ich sah ihn. Bei mir klares erkennen, bei ihm kurzes stutzen, dann ebenfalls klares erkennen. Da er im Gespräch war, wollte ich nicht stören und ging zum Sekretariat, um mich nach meiner Verabredung zu erkundigen. Auf dem Rückweg hatten wir dann Gelegenheit uns kurz zu begrüßen. Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie sich die einzelnen Dozenten dann doch nach 30 Jahren noch an einen erinnern können. Er sieht immer noch so gut aus, wie damals. Und ja, ich glaube, wir waren alle ein wenig verknallt in ihn. Er kam damals frisch vom Referendariat zu uns an die „Schule“. Etwas älter als wir Studierenden, allerdings bereits verheiratet. Manch eine mag das wirklich bedauert haben. Ich war damals noch glücklich in einer festen Beziehung.

Die meisten Dozenten von damals sind bereits im wohlverdienten Ruhestand. Von zweien gab es damals sogar einen Zeitungsartikel in der lokalen Tageszeitung. Sie berichteten zum einen über den angehenden Ruhestand der beiden Herren und über das „pädagogische Kaffee trinken“. Welches ich in meiner Ausbildung kennen und schätzen lernte. Bis heute begleitet mich das pädagogische Kaffee trinken und geben dieses auch gerne in meinen Workshops weiter.

Exkurs: Pädagogisches Kaffee trinken (oder Tee)

Keine Ahnung wie alt der Vorwurf von Außenstehenden sein mag, meist Eltern, der lautet: „Die machen ja nichts, die sitzen nur rum und trinken Kaffee“. Was viele nicht wissen: Man kann Kaffee auf zweierlei Art trinken. Pädagogisch oder unpädagogisch. (In meiner Weiterbildung zur PQB lernte ich noch eine dritte Art kennen, aber das ist ein anderes Thema).

Unpädagogisch: Dasitzen in die Gegend stieren und Kaffee trinken.

Pädagogisch: Dasitzen Kinder oder Kind beobachten und dabei Kaffee trinken.

Der Unterschied ist der Aufmerksamkeitsfokus. Wer dasitzt und Kinder beobachtet ist mit seiner ganzen Aufmerksamkeit bei den Kindern. Auch wenn er oder sie dabei eine warme Tasse seines Lieblingsgetränks in der Hand hält. Neben der Reflexion des Gesehenen, spüren auch die Kinder, dass da, auch mit Abstand, jemand ist, der ganz bei ihnen ist. Der sie und ihr Tun wahrnimmt. Das ist der Unterschied.

Im übrigen möchten Eltern ja gerne, dass man sich um ihr Kind kümmert und seine Individualität schätzt, dessen Stärken und Ressourcen sieht und fördert. Dazu braucht es jedoch auch wahrnehmen und beobachten. Pädagogisches Kaffee trinken.

Ende

Nach meiner Rundfahrt – warum sind eigentlich alle Sekretariate im obersten Stockwerk? – war ich ziemlich geschafft. Die Treppen waren es nicht, eher das Autofahren und die Feststellung, dass ganz Nürnberg scheinbar eine einzige Baustelle ist.

Am Schreibtisch dann auch eher ein mäandern als sinnvolles arbeiten.

Dienstag, 8.11.

Am Wochenende hatte mir die Post ein paar Pakete gebracht. Hörbücher für die Schwiegerschwester und Bücher für mich.

Bücher: Fachkräfte und Kinder im Dialog, Peergroup-Eingewöhnung, Das Institut, Das verletzte innere Kind und die Liebe, Achtsamkeit in der Partnerschaft, Die Kraft der Kriegsenkel, Wie Partnerschaft gelingt - Spielregeln der Liebe, Verantwortilich handeln, Was sagt der Bildungsplan dazu?

Darunter ein paar Rezensionsexemplare, ein paar für die Weiterbildung, ein paar beruflicher Art und eins zum entspannten Lesen am Abend. Der letzte Stephen King ist schon sehr lange her. Fast so lange, wie meine Ausbildung. Also zumindest was die Romane angeht. Das Buch „Das Leben und das Schreiben“ ist nur ein paar Jahre her. Damals saß ich in einem Workshop zum Thema „Schreiben für die Öffentlichkeit“. Eigentlich hätte ich nur als „Türschließerin und für den Notfall“ da sein sollen, sozusagen als „Frau vor Ort“. Die Workhopleitung jedoch fand es eine tolle Idee, wenn ich auch gleich als Teilnehmerin bleibe. Dabei hätte ich viel lieber in meinem Büro… Was tut man nicht alles um die Teilnehmerzahl zu erhöhen und Gäste zufrieden zu stellen. Danach kaufte ich ich mir dann das Buch von Stephen King über das Schreiben. P. S. Ich habe den Besuch im Workshop nicht bereut.

Schreibtischarbeit

Ich mache mir Sorgen, ob ich noch vor dem letzten Termin eine Videoberatung für die Supervision hinbekomme. Mir fehlen noch Interessierte. Mein Ziel: Diese Woche mindestens zwei Menschen in den sozialen Netzwerken ansprechen, die ebenfalls suchen. Win-Win, sozusagen.

Ich fange mit der Rezension an, die im Dezember fertig sein muss. Der zuständige Lektor/Redakteur für diese Rezension beendet bis zum Ende des Jahres seine Tätigkeit.

Gelüste

Per Zufall hat MonAmour bei einem unserer „Wir brauchen noch was zum Abendessen“ – Discounterbesuche eine Packung Duplo Winter-Mandel mitgenommen. Er mochte diese Schokolade sehr. In dem aufgesuchten Laden, indem wir dann unser Abendessen für den Abend kaufen wollten, gab es weder die Zutaten für das vorgeschwebte Gericht noch das spezielle Duplo.

Zuhause angekommen gingen wir daher nochmal zu Fuß los. Der Weg führte erst in die hiesige Metzgerei. Nochmal nach Hause, die Bratwürste in den Kühlschrank legen, dann ins Nachbardorf zum nächsten Lebensmittelhändler, der eventuell die Süßigkeit beherbergt, deswegen wir losgezogen waren. Ich hatte bei der mobilen Recherche übersehen, dass das Aktionsangebot nur für September galt. Eigentlich ging es ja auch gar nicht um die Süßigkeit, sondern um die Bewegung. Der Süßkram wäre das extra Zuckerl gewesen. Wir nahmen dafür anderen Süßkram mit.

Nachdem ausgiebigen Spaziergang grillte MonAmour die Bartwürste auf der Terrasse, ich bereitete die Soße in der Küche zu. Nachdem Abendmahl vertiefte ich mich in den Roman aus dem ich erst spät wieder auftauchte. Es geht auf den Showdown zu.

Tagebuchbloggen |

Post navigation

← Ältere Beiträge
Newer posts →
© 2020 Frau Mohnblume bloggt | Impressum Datenschutzerklärung
↑
Hinweispflicht zu Cookies

Webseitenbetreiber müssen, um Ihre Webseiten DSGVO konform zu publizieren, ihre Besucher auf die Verwendung von Cookies hinweisen und darüber informieren, dass bei weiterem Besuch der Webseite von der Einwilligung des Nutzers in die Verwendung von Cookies ausgegangen wird.

Der eingeblendete Hinweis Banner dient dieser Informationspflicht.

Sie können das Setzen von Cookies in Ihren Browser Einstellungen allgemein oder für bestimmte Webseiten verhindern. Eine Anleitung zum Blockieren von Cookies finden Sie hier.

WordPress Plugin Entwicklung von BST Software
Diese Seite verwendet Cookies. Zur Analyse meiner Website benutze ich Koko-Analytics um zu sehen, welche Artikel Sie interessieren. Es werden keine Daten mit externen Diensten ausgetauscht oder Cookies gesetzt.
Weitere Informationen