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27.12.2024 – 12 Kilometer

Frau Mohnblume bloggt 28. Dezember 2024 |

Am frühen Vormittag bei strahlendem Sonnenschein liefen MonAmour und ich zum anderen Ende des Ortes um Dinge am Recyclinghof abzugeben. Den alten Wecker und kaputten CD-Spieler der Schwiegerschwester sowie diverse Batterien. Die nun geleerte Einkaufstasche füllten wir dann beim Discounter mit Nahrungsmitteln wieder auf.

Später kam MonAmour mit der Idee wir könnten doch um den See laufen. Er hätte da auch noch Autoteile zum Abholen. Das Wetter war nun wirklich ausgesprochen schön. Blauer Himmel mit stahlendem Sonnenschein. In der Sonne war es schon fast warm.

So kam es, dass wir zum Rothsee aufbrachen. Vorher holten wir die Autoteile ab.

Am See angekommen suchten wir einen Parkplatz auf dem Parkplatz, der schon sehr voll war. Doch wir hatten Glück, eine Lücke in der Sonne am Ende des Parkplatzes tat sich auf.

12 Kilometer = 7 km großer See + 5 km kleiner See

Die meisten Menschen zog es zum Kiosk und dort auf Bänke in der Sonne. Auf dem Weg rund um den See verlief sich die Menschenmenge bald. Die ersten blieben schon bei den Spielgeräten mit ihren Kindern hängen, andere schafften es, wie wir, bis zur gegenüberliegenden Seite und dem dortigen Spielgerät. Auf der gegenüberliegenden Uferseite hat es einen weiteren Gastronomiebetrieb, der jedoch nur Sonn- und Feiertags und auch nur bei schönem Wetter offen hat. Wir verweilten eine Weile auf der Terrasse, liegen am Ufer entlang und sahen zwei Menschen zu, die sich mutig in Bikini und Boxershort in den See wagten. Eisbaden. Schon viel gehört und im Fernsehen gesehen. Jetzt live vor Ort. MonAmour und ich standen auf Höhe des Spielplatzes. Dort wimmelte es von Kindern und Erwachsenen jeglichen Alters.

Ich zu MonAmour: „Bin gespannt, wann das erste Kind sagt: „Ich will auch baden““ Kaum ausgesprochen, hörten wir hinter uns ein ca. dreijähriges Kind seinen Vater fragen, ob es auch baden dürfe. Der Vater lachend und etwas hilflos: „Da musst du die Mama fragen.“ Dabei hob er sein Kind hoch und lief zur Mutter mit ihm. Wir vermuten es durfte nicht baden.

Der Mann war etwas mutiger als die Frau und tauchte bis zum Kopf ins kühle Naß, die Frau, ging lieber noch mal raus. Fasste sich dann doch ein Herz und ging zu ihrem Partner und tauchte dann ebenfalls komplett bis auf den Kopf ein. Eine Weile sahen wir nur zwei Köpfe. Nach ein paar Minuten tauchten beide wieder auf, gingen zu ihren Kleidern, nahmen sie mit in die Umkleide und zogen sich wieder ihre Winterklamotten an.

Auch wir machten uns wieder auf den Weg und unterhielten uns noch eine Weile über eben erlebtes. Für MonAmour völlig unverständlich, während ich durchaus Sympathien für das Eisbaden habe. Ja, ich dusche ab und an auch kalt, indem ich die Temperatur von warm auf lauwarm setze bis es nur noch kalt aus der Leitung kommt. Es braucht Überwindung, ist anschließend jedoch sehr angenehme. Da der Körper sofort die Temperatur rauffährt, nach dem Duschen.

Nachdem wir an der Talsperre angekommen waren setzten wir unseren Weg auf der anderen Seite fort. Damit wir den ganzen See umrunden konnten. Wir konnten einen Teil des Sonnenuntergangs bewundern und viel später noch wunderbare Farbspiele auf dem See und am Himmel. Lange nach der Dämmerung kamen wir wieder am Auto an. Insgesamt sind wir 12 Kilometer gelaufen in ca. 3 Stunden. Mit kurzen Pausen.

Beinweh

Seit ein paar Tagen habe ich Schmerzen in der Wade. Es fühlt sich ein wenig wie ein Dauerkrampf an. Das kann jetzt alles mögliche sein. Von Muskelzerrung bis erste Anzeichen einer Thrombose. Die Hausarztpraxis ist erst wieder am Montag besetzt und dann wieder ab Donnerstag. Sollte es ab Sonntagabend nicht besser werden, werde ich wohl mal zum Hausarzt gehen. Bis dahin versuche ich nicht darüber nachzudenken, dass es im schlimmsten Fall eine Thrombose ist. Ich persönlich gehe von einer Muskelzerrung aus. Wenn auch nicht aus sportlicher Aktivität heraus, sondern beim ungünstigen dastehen mit verdrehen des Knies. Einfach eine blöde Bewegung. Die allerdings zunächst nur Knieschmerzen verursachte.

Beim Laufen schmerzt die Wade weniger als beim Sitzen oder Stehen. Im Internet steht entweder Liegen oder Laufen. Am besten ist es morgens. Nach dem Aufwachen. Da sind kaum Schmerzen. Ich versuche mein Bestes und verdränge einfach die Möglichkeit der Thrombose. Ich bezweifle, dass das Voltarengel hier Linderung bewirkt, was sie aktuell macht. Oder?

Wir werden sehen, was der Hausarzt sagt.

Tagebuchbloggen |

22.12.2024 – Winterpause & Wintersonnenwende

Frau Mohnblume bloggt 23. Dezember 2024 |

Angesichts der Aufträge im nächsten Jahr und dem Stapel Bücher, die hier noch auf Rezension warten, wird es eine kurze Winterpause werden.

Gestern einen Geburtstagsanruf getätigt. Ein wenig gesprochen, viel zugehört.

Danach dann ein heißes Vollbad genommen. Während des Telefonats lief die Wanne ein und bescherte mir ein Vollbad. So voll ist sie selten, aber es ist ja auch fast Weihnachten.

Dem Schwieger die Schlüssel vorbeigebracht. Am Tag zuvor waren wir beim Schwieger. Da er im Hausoutfit war, übernahm ich den Briefkastendienst. Nahm seinen Schlüssel vom Brett, ging zum Briefkasten, öffnete und leerte diesen. Oben sortierten wir die Post. Die Werbung nahm ich wieder mit runter. Mit meinem Schlüssel schloß ich die Tür und wir fuhren noch Brot und Wasser kaufen.

Zuhause steige ich aus dem Auto aus und fingere in der Jackentasche nach dem Hausschlüssel und habe des Schwiegers Schlüssel in der Hand. Also komplett: Auto, Haus, Briefkasten. Den sofort ins Auto gelegt.

So ergab sich also noch ein Ausflug zum Schwieger, wegen dem Schlüssel. Ein Zufall wollte es so, dass MonAmour dann auch noch gleich ein paar Dinge mitnehmen konnte.

Auf dem Heimweg beim Automaten gehalten. Unterwegs die Idee, wir könnten ja Bratwürstel grillen. Im Automaten waren auch noch reichlich vorhanden. Da ich Bargeldzahlerin bin, steckte ich meine 10 Euro in den dafür vorgesehenen Schlitz, drückte die Buchstabenzahlenkombination und bekam: Dieses Produkt ist leider ausverkauft.

Gleiches Spiel bei einem anderen Produkt, dass ebenso offensichtlich, wie die Bratwürste noch vorhanden war. Auf Restgeld gedrückt und bekam: Nichts. Außer der Anzeige: Ihr Kredit: 10 Euro.

Also klingelte MonAmour beim Hofhaus. Dort kam jemand und kümmerte sich. Die Bratwürste waren nicht das Problem, das Geld war der Auslöser, dass man doch den Automatenbetreiber anrufen musste. Denn für die Ausgabe haben sie einen Schlüssel. Für die Finanzgeschichte nicht. Der Automat hat die Eigenschaft die Ware gerne auf die Schublade zu legen statt in die Schublade.

Am Ende hatten wir die Bratwürste, das Restgeld und eine Schale Äpfel und wissen jetzt, dass der Automat sich per Fernwartung neustarten lässt.

Daheim dann den Grill angeschürt, einen Glühwein aufgesetzt, die Würstchen gegrillt und die Wintersonnwende gefeiert.

Jetzt kommt die Winterpause bis 10. Januar. Ich freue mich darauf. Zwar ab Januar durchsetzt mit Arbeitsphasen jedoch auch mit viel Erholungsphasen. Jedenfalls bei den Dingen, die nicht bis zum 10. Januar warten können. Das ist nicht mehr viel.

Also eigentlich gleitet die Arbeit gerade aus. Nur wenig am Stapel gearbeitet. Dafür viel anderes gemacht, was nicht unter die Rubrik Arbeit gehört.

Besonders freue ich mich jetzt auf die Raunächte, diese magische Zeit zwischen den Jahren. Das wird schön. Mit viel Decke und Sofa und Heißgetränk. Wunderbar.

Frohe und geruhsame Weihnachten Ihnen.

Tagebuchbloggen |

18.12.2024 – Ratlos

Frau Mohnblume bloggt 19. Dezember 2024 |

Gestern fügte es sich, dass ich Weihnachtskarten schrieb. Neben denen, die ich schreiben wollte, kamen dann noch einige dazu, deren Adressaten beim Schreiben der geplanten Karten, auf die gedankliche Liste rutschten.

Neben den Karten, hatte ich noch ein Erinnerungsschreiben verfasst. Ein Kuvert mit Einschreibenbriefmarke hatte ich auch noch zur Hand, und so kam es, dass ich neben einem verkauften Buch nicht nur den Schreibwarenladen mit Paketannahmestation, sondern auch den örtlichen Briefkasten, aufsuchte.

Der Briefkasten steht sehr lokal vor einer Sparkasse und einer Bushaltestelle. Seit einigen Jahren hat sich dort ein Bücherschrank dazugesellt.

Als ich losging überlegte ich noch kurz die Bücher für den Bücherschrank mitzunehmen. Tat es dann jedoch nicht, da ich gerne erst noch meinen Namen aus den Büchern entfernen möchte.

Ratlos

Beim Anblick des Bücherschranks war ich froh die Bücher zuhause gelassen zu haben. Denn – entschuldigen Sie jetzt bitte meine Ausdrucksweise – so eine Knalltüte ohne Verstand, hat den Sinn eines Bücherschranks nicht ganz verstanden. Neben dem Schrank stapelten sich Bücher und Schallplatten. Es waren derer so viele, dass er oder sie offensichtlich nicht mit einer Tragetüte dort war. Mindestens mit einem Lastenfahrrad oder einem Handwägelchen. Das Wetter war durchwachsen, denn als ich kurz vor der Öffnungszeit des Ladens losgehen wollte, schüttete es aus Kübeln. So dass ich die nächste Trockenphase abwartete.

Bei näherer Betrachtung hätte derjenige durchaus Platz für seine Gaben im Schrank gefunden. Nur hätte man eben von zwei Seiten agieren müssen und die Bücher ein wenig aufräumen, um den Platz für diese Gabe zu schaffen, die jetzt neben dem Schrank steht. Wie bei den Glascontainern, wenn die Menschen ihr Altglas lieber vor die Behälter stellen als sie in den Behältern zu platzieren. Jedes Altglas einzeln in die Öffnung zu tun ist eben mit Mühe verbunden.

Ganz ehrlich, statt die Gaben einfach nebendran zu stellen, hätte er/sie diese auch einfach zum Recyclinghof fahren können. Nach dem Regen sind diese wohl nur noch wenig zu gebrauchen. Jetzt darf sich jemand anderer darum kümmern. Ich hatte kurz überlegt, die Sachen in den Schrank zu sortieren, wollte das nasse Zeugs dann aber nicht neben die trockenen Bücher stellen bzw. drauflegen.

Landrover

Mein Weg zum Briefkasten führte mich an der Bushaltestelle vorbei. Dort hatte gerade der Bus gehalten und ich beobachtete einen älteren Herrn mit Rollwagen auf dem ein Kasten Bier stand. Offensichtlich wollte er zum nächsten Getränkehändler und diesen abgeben. Der Busfahrer hatte zwar den Bus abgesenkt jedoch entstand trotzdem noch eine große Stufe, die es beim Einsteigen zu überwinden galt. Während ich draußen jederzeit bereit war dem Mann zu helfen und beobachtete wann ein eventuelle eingreifen nötig sein würde, stand auf der anderen Seite im Businnern ein Jugendlicher, der ebenfalls bereit war sofort helfend einzugreifen. So standen wir uns gegenüber und beobachteten, wie der ältere Herr (zuerst stand hier: Greis) seinen Rollwagen, den er auch zur Stütze brauchte, samt Bierkasten in den Bus die Stufe hoch wuchtete. Jederzeit mit einer helfenden Hand einzugreifen.

Neben ihm, also dem Jugendlichen und mir, war augenscheinlich niemand in Bereitschaft. Ich hatte mich schon in den Bus einsteigen sehen, als der Jugendliche den älteren und seine Mühen ebenfalls entdeckte und von seinem Platz aufsprang. Es beruhigte mich ein wenig, dass wir beide da so standen, abwarteten, um helfend einzuspringen, dem älteren Herrn seine Würde nicht zu nehmen es eigenständig zu schaffen. Seine Gehilfe schien mir für dieses Vorhaben auch gut gewählt zu sein. Diese machte einen durchaus soliden und geländegängigen Eindruck. Vermutlich der Landrover unter den Gehhilfen.

Im Zeitungsladen …

… unterhielt ich mich mit dem Betreiber über das unterschiedliche Kaufverhalten der Kundschaft. Über Dinge, die letztes Jahr weggingen wie warme Semmeln und sich dieses Jahr als Ladenhüter erweisen. Auch das Verkaufsverhalten beim Bäcker scheint sehr undurchsichtig zu sein, da der Chef berichtete, dass dies eine der wenigen Filialen ist, bei der er nie weiß, welche Backwaren die Kundschaft bevorzugt. Mal geht Brot, mal Kuchen, aber nur die eine Sorte, mal gehen alle Semmeln, mal bleiben sie liegen. Es scheint als ob die Bewohner*innen hier sehr speziell sind. Niemand will sich auf irgendwas festlegen lassen (mein Fazit dazu).

Der Tag endete nach noch ein wenig Schreibtischarbeit auf dem Crosstrainer. Immerhin eine halbe Stunde geschafft, bevor ich auf das Sofa wechselte und den Feierabend endgültig einläutete.

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16.12.2024 – Nix Süßes

Frau Mohnblume bloggt 17. Dezember 2024 |

Sie hat es geschafft. Mit 16 Jahren hat sie angefangen zu arbeiten. Zwischendrin einen ähnlichen Werdegang wie ich. Sprachberatung. Frühstart. Sprachfachberatung. Jetzt hat sie Urlaub. Ab 1.1. dann im Ruhestand.

Sie ist noch im Arbeitsmodus. Trotz Urlaub fällt es ihr schwer. Sie wacht auf und überlegt, was sie heute alles erledigen müsste. Im Büro. Welche Kita… Aber halt, ich habe ja Urlaub.

Sie sagt, es fühlt sich nicht so an. Ob das wohl noch anders wird, fragt sie. Ich kann nur von mir sprechen. Ich brauchte auch 5 bis 6 Wochen bis sich bei mir sowas wie Urlaubsgefühle einstellten. Nein, ich bin nicht in Rente. Aber nach meiner letzten Festanstellung brauchte auch ich eine Weile, um zu kapieren, dass ich ja jetzt arbeitslos bin. Das ich nicht mehr PQB bin. Das ich draußen bin.

Wir waren beide in den Kitas unterwegs. Sie als Sprachfachberatung, ich als PQB. Wir sind beide 1000te von Kilometern gefahren. Das hat uns erschöpft. Neben der Arbeit, neben sich auf der Fahrt und davor zu überlegen, welche Kita, welches Thema, oder vielleicht vor Ort dann doch was ganz anderes.

Weißt du, sagt sie, wenn Dinge die mir Freude bereiten, mir keine Freude mehr machen, dann muss ich die Reißleine ziehen. Dann ist es höchste Zeit für kürzer treten.

Jetzt ist sie in Rente.

Nix Süßes

Wir sitzen in einem Cafè. Wir hatten uns nochmal verabredet. Sie hat mir einen Teil ihrer Kurse geschenkt. Ich schenke ihr eine kleine Weihnachtsüberraschung. Vielleicht bleiben wir in Kontakt.

Während wir aufstehen und unsere Jacken anziehen. Stehen zwei Männer am Verkaufstresen. Die Verkäuferin fragt den einen von beiden: „Heute nichts Süßes?“ Er: „Ich habe meinen Kollegen dabei, der ist süß genug.“ Alle lachen und sind gut gelaunt.

Später denke ich darüber nach. Kollegen. Beides Männer. Beide scheinen sich gut zu verstehen. Was, wenn es eine Frau gewesen wäre? Was, wenn beide Homosexuell sind? Oder nur einer von beiden? Dann wäre der Scherz, das so leicht dahin gesagte, übergriffiges Verhalten.

Ich erinnere mich an meinen letzten Kioskbesuch. Wie sich später herausstellt, steht vor mir die Bäckereiverkäuferin von nebenan. Sie erzählt dem Kioskbetreiber gerade etwas, kann es aber nicht vertiefen und sagt, während sie sich verabschiedet: „Später, Schatzi“. Auch sie haben sich gut gelaunt unterhalten. Niemand nimmt Anstoß.

Auf der einen Seite könnte man jetzt alles mögliche daraus machen. Gleichzeitig zeugt es von einer gemeinsamen Basis, von Leichtigkeit, von guter Laune. von Freude am Leben, von „wir dürfen so miteinander umgehen“, von Sicherheit, einem gemeinsamen Verstehen.

Auch hier könnte man übergriffiges Verhalten unterstellen.

Dabei war es einfach nur aus einer guten Laune heraus. Jedenfalls im ersten Augenblick.

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13.12.2024 – Das hatte ich mir einfacher vorgestellt

Frau Mohnblume bloggt 14. Dezember 2024 |

Das hatte ich mir einfacher vorgestellt. Da mache ich ja gerade eine Inventur aller meiner Bücher und entscheide beim Auflisten spontan, welche Bücher bleiben und welche weg können. Einige sind auch schon im Bücherschrank des Ortes gelandet.

Doch da gibt es auch noch Fachbücher. Bei einigen ist klar: weg damit. Daher biete ich sie, da manche sich nicht auf den „Wir-kaufen-dein-Buch“-Portalen verkaufen lassen bzw. zu so geringer Summe, während sie im Verkauf, fast den Neupreis haben wollen. Manches an diese Portale zu verkaufen lohnt sich trotzdem, anderes biete ich selbst auf einigen anderen Portalen an.

Doch dann sind da so Bücher, die jahrelang in Kisten schlummerten, die ich kaum eines Blickes gewürdigt habe und jetzt wo es darum geht sie aus ihren Kisten zu befreien, fällt es mir schwer sie wegzugeben. Verrückt, oder? Irgendwie hatte ich mir das einfacher vorgestellt.

In einer der Kisten schlummerte auch noch ganz schön viel Fachliteratur vom Studium. Viele Bücher zu Bildung von Erwachsenen, Konstruktivismus, Selbststeuerung, solche Sachen. Ich fand sogar noch Bücher aus dem Sozialpädagogikstudium, doch davon nur wenige. Definitiv Bücher, die entweder in den Bücherschrank wandern bzw. in den Verkauf, auch wenn es dafür nur noch Cent Beträge gibt. Ich bin immer wieder erstaunt, was ich mal wusste. Wobei wissen, manches lernte ich nur für die Prüfung. Schrieb zusammen, lernte auswendig, schrieb es in der Prüfung auf viele Blätter Papier und vergaß. Das Thema Konstruktivismus jedoch blieb mir erhalten.

Das hat jetzt dazu geführt, dass ich das eine dicke Entwicklungspsychologiebuch, das jetzt jahrelang im Regal vor sich hindümpelte, wieder von der Verkaufsliste nahm, bzw. nachdem ich das nicht mehr ändern konnte, den ganzen Verkauf stornierte.

Wie gesagt bei anderen Dingen fällt es mir nicht so schwer. Es ist auch jedes Mal eine große Freude, wenn eine Kiste leer ist, wenn wieder ein Karton weg kann.

Verkauft auch, nach 26 Jahren, mein Verlobungsgeschirr. Ich mag schönes Geschirr und Gläser und Besteck. (Was für ein Glück, dass ich kaum Geld besitze. Ein Teil würde wohl in Porzellan und Gläser fließen, ein großer Teil – tut es jetzt auch schon – in Bücher und ein Teil in Technik, also Foto- und Computerzeugs). Manch Menschen auch noch völlig rätselhaft, dass ich fast alle Bücher – es gibt Ausnahmen -, die ich besitze, auch gelesen habe. Wie erst gestern auch Anstreichungen in den Fachbüchern bewiesen. Nicht nur zu Studienzwecken.

Das Verlobungsgeschirr, damals noch mit einem anderen Mann zusammen, kam von meiner Oma und seiner Mutter. Als wir uns trennten, teilten wir das Geschirr auf. Eine Weile nutzte ich es noch, dann wanderte es in eine Kiste, nachdem ich erst auszog aus meinem Elternhaus, dann wieder einzog. Tja, dort zog es von Kiste zu Kiste, je nachdem, was aus den Kisten alles so rausflog. Irgendwann dann überlegt, dass ich ganz schön viel nachkaufen müsste, wenn ich wieder ein komplettes Set haben möchte. Nachdem es die Serie aber nicht mehr gibt, habe ich also bei der letzten großen Aufräumaktion beschlossen, das Geschirr wird verkauft.

Heute dann die letzten Reste eingepackt und verschickt. Ein wenig Wehmütig, weil ja von der Oma, meinen Lieblingsmenschen, die nur noch in meinem Herzen leben. Dafür hoffentlich ein paar andere Menschen glücklich gemacht. Gut verpackt ist es. Jetzt muss es nur noch gut ankommen.

Entgangen

Entgehen Ihnen eigentlich auch soviele Dinge wie mir?

Also den Trend mit der Dubaischokolade zum Beispiel. Ging vollkommen an mir vorüber, bis ich auf einem der SocialMedia-Kanäle einen Post dazu las. Dort stellten sie Dubai-Schokolade selbst her. Heute beim Paket abgeben dann festgestellt, dass der Gemüsehändler jetzt auch Dubai-Schokolade verkauft. Nein, ich werde keine kaufen. Für das Geld kaufe ich lieber ein Buch, ein Hörbuch oder Technikzeugs oder eben Gemüse.

Auch so manche Doku, die gerade durch die Medien geht, ging an mir vorüber. Manch Nachricht auch. Aber das liegt daran, dass ich meistens bei der Nachrichtensendung das Zimmer verlasse und mich lieber dem Abwasch in der Zeit kümmere. Ich gucke nicht mehr so gerne Nachrichten. Mir reicht das, was ich auf anderen Wegen mitbekomme.

Besuchszeit

Da ich so direkt vor den Weihnachtstagen nicht mehr so gerne unterwegs bin und mich gerne der Hektik und dem Gewusel entziehe, die Weihnachtstüten für die Schwiegerschwester, das Stationsteam, die Verwaltung und die Besucherin bestückt und die Schwiegerschwester besucht. Ein wenig aufgeräumt, sofern sie mich gelassen hat. Den alten Wecker gegen den baugleichen neuen Wecker ausgetauscht. Hinterher stellte sich heraus, dass es ein Bedienfehler war und mangels Beschreibung auch nicht vor Ort zu beheben. Dabei hätte ich nur ein Knöpfchen drücken müssen. Da die Displayanzeige aber auch defekt ist, den Wecker trotzdem ausgetauscht. Sie hat jetzt wieder ihre Ansage und die Sehenden unter uns wieder eine vollständige Zeitangabe.

Haben Sie einen Tipp, was für ein Möbel sich gut für eine Rollstuhlfahrerin, die zudem auch noch blind ist, eignet und in das man gut viele CD’s und Kassetten ordnen kann?

Falls ja gerne her damit.

Abends dann nur noch platt auf das Sofa.

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