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20.02.2023 – Einzug

Frau Mohnblume bloggt 21. Februar 2023 |

Gleich am Vormittag zogen MonAmour und ich los neue Speichermedien aus dem Laden zu holen. MonAmour machte sich Sorgen um seine vielen Bilder, die er von seinen Arbeiten machte. Die will er jetzt auf mehreren Medien speichern. Die Herren in dem Laden waren sehr freundlich. Ich stand eine Weile vor dem Regal mit diversen Kabelverbindungen, die man so zwischen technischen Geräten machen kann. Als er mich fragte, ob ich etwas bestimmtes suchte, erklärte ich, dass ich ein Kabel mit einem C-Stecker und einer C-Buchse suche. „Oh, sowas haben wir nicht“, sagte er. Ich: „Ja, das habe ich gesehen.“ Er: „Das kommt erst noch.“ Ich: „Mhm, ich bräuchte es für den Hub. Das Kabel vom Hub zum PC ist schon recht kurz“. Er: „Ja, da suchen mehr nach.“
Es ist mir ein echtes Rätsel, wieso diese C-Hubs-Kabel so kurz sind.

Einzug

Der vererbte Drucker darf jetzt ausziehen.

In diesem Büro ist ein neuer Drucker eingezogen. Den hat die Post gebracht und das Paket sah wirklich beeindruckend aus. Er wurde denn auch gleich ausführlich getestet. Er druckt vorne und hinten, scant und tut einfach wofür er bezahlt wurde. Nur bunt kann er nicht. Nach all dem Ärger mit diesen Tintendruckern habe ich auf Laser zurückgegriffen. Jetzt hoffe ich, dass wir mindestens genauso viel Spaß haben miteinander, wie der Drucker, der gleichen Marke, der seit 20 Jahren bei MonAmour im Büro steht. Der kann allerdings nur Drucken. Der Neue kann sogar faxen machen. Wieso man diese Funktion braucht, weiß ich jetzt auch nicht, auch nicht warum es von der Marke und dem Modell keines ohne Faxfunktion gab. Ich will einfach nur drucken und scannen können.

Was ich jetzt mit dem Erbstück mache, weiß ich noch nicht so genau. Immerhin habe ich im Eifer für Tintenpatronen Nachschub gesorgt, bevor er beschloss, sich aus dem Geschäft zurückzuziehen. Beziehungsweise schwarz nicht mehr zu drucken, dafür aber die Schrift ein wenig zu verändern. Und überhaupt nur noch PDF’s anzunehmen. Ja, fragen Sie nicht. Ich habe doch auch keine Ahnung, was in so einem Druckerhirn vorgeht. Scannen konnte er auch, aber nur über komplizierte Wege. Drauflegen und auf Scan drücken und PC auswählen war ihm zu einfach. Scan ging nur mit drauflegen, Scanprogramm im PC aufrufen. Erst Vorschau drücken, dann scannen. Manchmal auch nur mit scannen. Nein, fragen Sie nicht.

Ich gewöhn mich ja bei technischen Geräten gerne auch an ihre Eigenheiten, aber als dann der Druck auch merkwürdig wurde, war hier Schluss mit lustig. Auch ich habe meine Grenzen.

Themenmüdigkeit

Ansonsten versuche ich mich in meinen bevorstehenden Workshop einzuarbeiten und merke, dass es mir sehr schwer fällt. Das Konzept, dass ich inzwischen erarbeitet habe und sich von Jahr zu Jahr weiterentwickelte ist inzwischen sehr gut. Zumindest lassen die Rückmeldungen der letzten Jahre darauf schließen. Ich vermute es liegt an der Themenmüdigkeit. Dabei hat dieses Thema Potenzial für alle möglichen Vertiefungsthemen.

Bald schon März

Die Vögel zwitschern frühmorgens noch in der Dunkelheit. Man merkt jedoch, dass es langsam immer früher heller wird. Es wird auch später dunkler. Nächste Woche ist dann schon März und ich frage mich, wo die Tage des Februars so hin sind. Ja, ich weiß, ich saß hier am Schreibtisch wie festgetackert und habe von der Welt da draußen nur wenig mitbekommen.

Auch wenn es nicht so aussieht, als ob sich das in nächster Zeit ändert, freue ich mich schon sehr auf die Frühlingszeit. Es freut mich auch sehr, dass ich bis April Aufträge habe. Irgendwo zwischen März und April allerdings braucht es auch mal wieder ein paar Tag Schreibtischfreie Zeit.

Tagebuchbloggen |

18.02.2023 – Datennirwana

Frau Mohnblume bloggt 19. Februar 2023 |

Wo sind diese Tage hin?

Als ich den Beitrag anfing war noch Freitag, inzwischen ist Sonntag und ich bin damit beschäftigt Dateien zu sichern. Der Festplattentest hatte ergeben, dass alles in Ordnung wäre. Sie hat alle Tests bestanden. Nun ja. Doch der Reihe nach.

Am Freitagabend entdeckte ich per Zufall, dass die Dateien, die ich vermeintlich am Montag beziehungsweise Dienstag auf der Festplatte gespeichert hatte, sich nicht mehr öffenen ließen. Der Ordner mit dem Fotoprptokoll war sogar komplett leer. Da hätten eigentlich die Bilder aus dem Workshop sein müssen. Im Original und bearbeitet. Doch da war nichts mehr. Auch das ausführliche Skript, welches am Mittwoch soweit gediehen war, dass es nur noch eines Feinschliffs bedurft hätte, war zwar als Dateiname noch vorhanden, nur öffnen ließ es sich nicht mehr. Beim öffnen der Datei erzählte mir der Computer, die Datei sei fehlerhaft. Zur Auswahl standen „Ja“ und „Nein“. Ich nahm mal „Ja“ nur um zu erfahren, dass die Datei sich nicht öffnen lässt. Beim nächsten Versuch nahm ich „Nein“ mit gleichem Ergebnis.

Zwei Tage Arbeit sind damit im Nirwana der Festplattenweite verschwunden. Sehr ärgerlich. Fragen Sie nicht wie sehr ich fluchte. Ja, ich bin da auch wieder sehr nachlässig geworden. Eigentlich hätte sich ja mal so ein Lerneffekt einstellen müssen und das Ritual alles doppelt und dreifach abzuspeichern. Zumindest bei den Kundendingen.

Die Flipcharts mit den erarbeiteten Ergebnissen habe ich noch da. Normalerweise lasse ich diese beim Kunden. Diesmal nahm ich sie mit. Somit sind wenigstens die noch da und werden nochmals abgelichtet und ins jetzt neu erstellte Skriptokoll eingefügt.

Ansonsten verliegen, eigentlich soll es verliefen heißen, die Tage eher ruhig. Ich hatte mir ja extra die Tage freier gehalten, damit ich die Nachbereitung des Workshops erledigen kann.

Vom Fensterbankerl aus

Während eines Zoomtermins am Freitag hätte mich das Eichhörnchen, welches auf dem Terassentisch herumturnte fast aus dem Konzept gebracht. Hatte es doch in den dort abgestellten Blumentöpfen, in denen vielleicht mal Kastanien treiben werden, nach Futter gesucht und die Erde ausgeschaufelt.

Nebenher Reflexion

Der Termin verlief aus meiner Sicht so lala. Da habe ich eindeutig noch Luft nach oben in diesem Beratungssetting. Einer meiner ehemaligen Professoren an der Uni lehrte uns, dass Menschen „en passant“ lernen. Sprich sie nehmen Informationen, Wissen im vorbeigehen mit. Manchmal nützlich, manchmal nicht. Der Prof machte diese Erfahrung im Urlaub, beim Besuch eines Museums. Wo er sich im „vorbeigehen“ Wissen aneignete.

Ich selbst mache jetzt öfter die Erfahrung der „en passant Reflexion“. Erst heute Morgen, ohne dass ich darüber nachdachte, kam der Gedanke angeschwebt. Ich bin jemand der gerne zuhört. Die Menschen erzählen mir ihre Geschichten, während ich aufmerksam zu höre. Selten unterbreche ich sie dabei. Bisher stellte ich auch kaum Fragen. Ich hörte einfach zu. In den Beratungen ist beides wichtig zuhören und Fragen stellen. Klar, stelle ich auch Fragen. Nur manchmal glaube ich, müsste ich noch viel mehr Fragen stellen. Das muss ich noch üben. Wenn ich das viel geübt habe, dann muss ich noch die Balance finden, zwischen zuhören und Fragen stellen.

In den Hospitationen ist es eine wichtige Kompetenz: Zuhören und Beobachten. Beides kann ich ganz gut. Jetzt muss ich noch lernen viele Fragen zu stellen, also mehr zu fragen. Viel mehr zu fragen.

Manchmal glaube ich, ich bin mit dem Satz „Frag nicht soviel“ groß geworden. Trotz der Sendung mit „Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum – wer nicht fragt bleibt dumm“. Ich meine, wir haben ja alle mal gelernt, keinen zu unterbrechen, wenn er redet. Ist ja total unhöflich. In Beratungen sehr heikel. Weil da muss der Berater die zu Beratende auch mal unterbrechen, um seine Fragen zu stellen. Auch nicht einfach und für mich eine echte Herausforderung. Inzwischen allerdings habe ich, und entwickle ich noch, Strategien dazu. Eine meiner Lieblingsstrategien „Ich möchte gerne nochmal auf …. zurückkommen.“

Die nächsten zwei Wochen

Sollte ich mich in den nächsten zwei Wochen wieder etwas rar machen, dann könnte es daran liegen, dass ich mich in der Vorbereitung meines Jahresworkshops befinde. Jedes Jahr halte ich den gleichen Workshop. Inzwischen ist er zwar so verfeinert, dass mein Konzept gut passt. Trotzdem verfeinere ich an der einen oder anderen Stelle die Methoden. Diesmal möchte ich mal wieder ohne „Textarbeit“ auskommen. Das heißt für mich jedoch auch, die Theorie so aufzubereiten, dass sie nicht zu langweilig wird. Dazu braucht es noch ein paar schöne Beispiele.

Was ich aber damit sagen möchte, ist, dass ich durchaus mal wieder in die Arbeit abtauche und erst wieder auftauche, wenn der Workshop vorbei ist. Ach ja, da steht ja dann auch gleich der nächste an. Das geht jetzt so bis Mai. Ab Mai wird es wieder ruhiger, wobei mir schon lieber wäre, wenn ich jeden Monat mindestens einen Workshop hätte. Oder mehrere bezahlte Beratungen. Das kommt auch noch, ganz sicher.

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14.02.2023 – Geburtstag mit Valentin

Frau Mohnblume bloggt 15. Februar 2023 |

Am Vortag startete MonAmour erste Gartenarbeiten. Wir hatten an der Ostfront des Hauses mal Obstbäume stehen. Birne, Apfel und Zwetschge. Der Brinbaum war der erste, der aus Altersgründen ging. Ein paar Jahre folgte der Apfelbaum. Ich habe seitdem nie wieder so gute Äpfel gegessen. Die Zwetschge wurde 2020 von der Blaufichte erschlagen als das Sturmtief Sabine beschloss unsere Bäume zu fällen. Vom Apfelbaum blieb nur noch ein Stumpf übrig. Irgendwann jedoch ging genau dort eine Buche auf. MonAmour wollte sie schon lange mal ausgraben, da sie an der Stelle etwas ungünstig wächst. Grundsätzlich darf ja bei uns erst einmal alles wachsen, es sei denn es steht an unpassender Stelle oder bedrängt Grashalme, Gemüse oder andere Gefährten.

Der Landschaftsgärtner verriet, dass Buchen am besten in den Wintermonaten ausgegraben werden, das sie da in Winterpause sind. Nachdem die Vögel so langsam den Frühling einzwitschern wurde es höchste Zeit für die Buch aus dem Garten in einen Topf zu wandern. Neben „passendem“ Topf kaufen, brauchte es also auch noch Erde. Da wir einen beachtlichen Kompostberg im Garten haben, fing MonAmour an, den Kompost zu sieben. Wunderbare Erde mit vielen Regenwürmern türmte sich denn auch schnell auf dem Beet. Ein Teil der Erde wanderte in den frisch erstandenen Blumentopf. Ein weiterer Teil in die Mörtelkübel. Der restliche Teil blieb auf dem Beet liegen.

Da es gestern schon sehr dunkel war, erledigte ich heute den Rest, den wir gestern nicht mehr schafften. Ein Drittel vom Komposthaufen ist jetzt bereits gesiebt. Irgendwann in den nächsten Monaten wird der Kompost noch weiter gesiebt werden und dann ein Stück weiter wandern. Damit das, was jetzt oben aufliegt nach unten wandert.

Im Beet neben unserem Briefkasten stand einmal eine Eibe. Heute die Primeln dort eingepflanzt, die wir gestern noch mit dem Blumentopf erwarben. Langsam füllt sich die Ecke mit bunten Blumen.

Geburtstag

Ein Bekannter rief heute an. Er erinnerte uns daran, dass sein Auto heute Geburtstag hat. Wir sind seinem Wunsch dem Auto schöne Grüße auszurichten und die 33 Jahre zu feiern mit Kuchen, Blumen und Sekt nachgekommen.

Dazu machte ich mich gerne auf den Weg um Kuchen, Blumen und Sekt zu besorgen. Gleichzeitig stellte ich fest, dass heute ja auch Valentinstag ist und so besorgte ich noch Schokolade und nahm eines der Himbeertörtchen mit zu den Geburtstagsüberraschungen.

Tulpen in einer Vase. Daneben eine kleine Flasche Sekt und ein Kugelhupf auf einem gelben Teller. Fotp: Frau Mohnblume
Ein Valentinsgebäck. Himmbeeren leicht gezuckert auf Vanillepudding auf Mürbeteig. Foto: Frau Mohnblume

Gleichzeitig erfuhren wir, dass der Bekannte demnächst mit seiner Familie in die Niederlande auswandert. Ich kann das gut verstehen. Sein Auto, welches ja noch auf Restaurierung wartet, bleibt erst einmal hier.

Gartensaison

Für die Gartensaison Gemüse- und Blumensamen bestellt. Kartoffeln würde ich auch gerne wieder anbauen, weiß nur noch nicht wo. Ich hinke mit der Planung völlig hinterher.

Schreibtischarbeit

Mit einer Kundin telefoniert für zwei Aufträge. Die Kundinnen, mit denen ich arbeiten darf, melden sich demnächst. Danach besprechen wir alles weitere. Ansonsten hopse ich in meiner ToDo-Liste für die Woche quer durch. Mach mal hier mal da weiter. Unter anderem auch die Nachbereitung vom Workshop letzte Woche. Meine Kunden erhalten nach den Workshops Fotoprotokolle und wenn nicht im Vorfeld oder am Tag des Workshops schon ausgeteilt, ein ausführliches Skript. Diesmal wird es eine Kombi aus Fotoprotokoll und Skript. Ein Skriptokoll oder Fotoskript. Oder so.

In diversen Fachzeitschriften markierte ich Artikel an, deren Themen für die nächsten Workshops relevant werden. So blubberte der restliche Tag dahin, bis es Zeit war das Abendmahl zu zubereiten. Die Abendunterhaltung verbrachten wir mit den Ingalls und Johnny Cash mit seiner Frau June. Beide spielten in einer Folge* mit. Natürlich wird der falsche „Bruder“ geläutert.

*Der Link führt zu YouTube.

Tagebuchbloggen |

12.02.2022 – ToDo’s für die Woche und Gondeltage

Frau Mohnblume bloggt 13. Februar 2023 |

Der Sonntag startete sehr gemütlich. Trotzdem ich später am Schreibtisch saß, während heißes Wasser in die Wanne lief. Die Schreibtischarbeit am Sonntag beschränkte sich darauf eine ToDo-Liste für die Woche zu schreiben. Vom Datum her schließt sie Montag bis Donnerstag ein. Am Freitag habe ich Vormittags einen Termin. Die Erfahrung hat gezeigt, dass ich nach solchen Terminen erst einmal Pause brauche und nur schwer wieder ins normale Arbeiten komme. Zudem sichtete ich die Fachzeitschriften, die sich hier türmen und klebte Zettel auf Seiten von diversen Artikeln, die sich mit Themen beschäftigen, die noch beziehungsweise in nächster Zeit relevant sind.

Gondeltage

Festgestellt, dass ich mich noch selbst verblüffen kann. Denn die Mails, die ich alle noch vor dem Wochenende beantwortete, habe ich gleich so terminiert, dass ich den Montag als „Gondeltag“ außer Acht ließ.

Gondeltage sind die Tage an denen ich am Schreibtisch sitze, meine ToDo’s abarbeiten kann oder mich auch anderen Dingen widmen kann, ich jedoch nicht erreichbar bin. Damit habe ich zumindest einen Tag, an dem ich ungestört arbeiten oder eben auch mal „Nichtstun“ darf.

Schlafdefizit

Ich merke noch immer mein Schlafdefizit. So sehr ich es mag außer Haus zu sein und auch in gastlichen schönen kleinen Hotels zu übernachten, so wenig kann ich in fremden Betten schlafen, trotz Müdigkeit, die mir die Augen zufallen lassen. Ich habe auch schon alles mögliche probiert – Schlaftees, Entspannungsübungen, Bier oder Wein. Immer wieder gucke ich Nachts auf die Uhr, nur um festzustellen, dass schon wieder eine Stunde um ist. Möglich, dass ich in diesen Nächten Kurzzeitschlafe, gefühlt jedoch eigentlich gar nicht. Einzig in der eine Woche der Weiterbildung schlief ich richtig durch, jedenfalls mehr als sonst. Meine Hypothese dazu ist, dass ich meine Kolleg*innen um mich hatte und die Familienaufstellungen so intensiv waren, dass ich abends, nach dem gemütlichen beisammen sitzen, einfach erschöpft ins Bett fiel. Wenn MonAmour mich begleitet, was manchmal vorkommt, schlafe ich, während er wacht.

Nach dem Bad machten wir einen Ausflug. Wir besahen ein Schwedenhaus, einen Bauplatz und ein Siedlungshaus. Das Schwedenhaus aus Interesse, denn sollten wir doch in die Verlegenheit kommen bauen zu wollen, dann käme ein Schwedenhaus in die engere Auswahl, der von uns favorisierten Häuser.

Osterlämmer

Während unseres Ausflugs kamen wir auch durch eine Schafherde, mit vielen Lämmern unterschiedlichen Alters. Fragen Sie mich nicht wieso, aber ich mag Schafe. Also eigentlich standen wir vor der Schafherde während der Schäfer seine Herde von der einen Weide auf die andere Weide führte. Der Hütehund trieb die Schafherde mächtig voran. Zwischendurch hatte es den Anschein, dass er auch unser Auto antreiben wollte. Langsam fuhren wir an den Lämmern, die den Hang hatten wieder zurück zur anderen Weide zu wandern und deren Mütter versuchten sie daran zu hindern, vorbei.
Während wir den Weg entlang fuhren, beobachteten Familien mit kleinen Kindern das Treiben. Schäfer mit Schafherden sind ja nun auch nicht mehr so oft zu bewundern sowie soviele Lämmer auf einmal. Später sinnierte ich darüber nach. Und so leid es mir an dieser Stelle tut, wurde mir klar, dass die meisten von diesen süßen kleinen schwarzen und weißen Schafen, als Osterlammbraten im Backofen landen respektive auf dem Mittagstisch.

Schafe zählen hält im übrigen auch nur wach.

Turmbesteigung

Durch die diversen Vor-Ort-Besichtigungen haben wir es bis nach Rüdisbronn geschafft. Dort wies ein Schild auf einen Turm hin. Welches wir zunächst ignorierten, um in die andere Richtung zu fahren. Doch der Weg, den wir fuhren führte uns direkt am Turm vorbei. Wir nahmen es als Zeichen, dass dieser Turm erobert werden möchte. Daher parkte MonAmour das Auto und wir machten uns auf, den langen Anstieg nach oben zum Turm zu bewältigen. Was können einen 100 Meter Höhenunterschied außer Atem bringen. Am Weg entlang entdeckten wir im Wald viele bunte Nistkästen an den Bäumen. Auf dem Rückweg kamen wir direkt daran vorbei. Leider fehlt noch ein Hinweisschild zu den Nistkästen. Mich hätte schon interessiert, wer sie so schön bemalt hat.

Später kamen wir noch an einem Bäcker vorbei. Dort deckten wir uns mit diversen Gebäck ein. Zuhause stellten wir beide fest, dass wir eigenltich keinen Hunger mehr hatten, um richtig zu kochen, so dass das Abendmahl dann auch aus den vier gekauften Krapfen bestand. Anderswo nennt man sie Berliner. Natürlich mit Puderzucker und „Hiffenmark“ (Hagebuttenmark).

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11.02.2023 – Eine kompetente Fortbildnerin

Frau Mohnblume bloggt 11. Februar 2023 |

Ursprünglich hieß der Titel „Aus dem Referentenleben“ – jetzt ist es eine Rückmeldung von Teilnehmern. Entschuldigen Sie bitte meine Unverblümtheit, aber es hat mich, nachdem wir miteinander den Workshop gemeistert hatten, sehr gefreut und berührt und deshalb wurde diese Aussage auch zum Titel.

Die Arbeitswoche begann für mich bereits am Sonntag. MonAmour sorgte für mich und hielt es für eine gute Idee, dass ich bereits am Sonntag in das mir ausgesuchte Hotel reiste. Das Hotel war auch begeistert und so reiste ich entspannt am Sonntag ab. Das Wetter sah nach Schnee aus.

Es bescherte mir nicht nur eine entspannte Fahrt, sondern auch einen entspannten Montagmorgen mit Frühstück und Brotzeittüte.

Bis dahin war der Montagmorgen vollkommen entspannt. Trotz der Anspannung, die mich immer überkommt, wenn ich einen Workshop halte und diesmal auch noch zum ersten Mal, da ist die Anspannung dann noch etwas größer. Die Teilnehmer und den Kunden kannte ich hingegen schon. Hatten wir doch schon einmal miteinander mehrere Tage verbracht.

Womit ich nicht gerechnet hatte

Womit ich nicht gerechnet hatte: das Thema „Beschwerdeverfahren“ hatte automatisch zur Folge, dass der angestaute Unmut sich im Lauf des Tags seinen Weg bahnte, welcher zwar nicht mich und meinen Workshop betrafen, bis auf eine klare Unmutsäußerung, sondern die Situation in der Institution im Allgemeinen. Es stellte sich heraus, dass es einen Trägerwechsel gab und damit auch mehr Dienstanweisungen, die zu erfüllen waren. Deswegen war ich für oben genanntes Thema engagiert worden. Ich hatte es also mehr oder weniger mit „Geschickten“ Menschen zu tun, die bereits meinen Einstieg ins Thema für völlig realitätsfern hielten. Dieser sehr heftig eingebrachte Einwand beförderte wohl denn auch den restlichen Unmut. Zukünftig werde ich auch solche Dinge mit abfragen.

Insgesamt war der Tag mit viel Widerstand auf der einen Seite und einer Denkblockade auf meiner Seite versehen. Zwischendurch verließen wir mal das Thema und fanden uns in einer Fallbesprechung wieder. Auch wenn es gerade etwas durcheinander klingt und chaotisch wirkt, so wusste ich doch die Teilnehmer einzufangen. Ich ging mit dem Widerstand mit, gab ihnen Raum und Zeit und fing sie immer wieder ganz bewusst ein. Die Denkblockade auf meiner Seite konnte ich nicht auflösen, so dass ich die Fragestellung mit ins Hotel nahm, um sie noch einmal anschaulicher aufzubereiten und am nächsten Tag darzustellen.

Kennen Sie das, wenn Sie versuchen etwas zu erklären, Sie selbst wissen genau, was Sie sagen wollen, können es aber weder mit Beispielen noch anderen Erklärungen so rüberbringen, dass der andere Sie versteht. So ging es mir bei dieser Fragestellung. Ich wusste was ich wollte und konnte mich nicht verständlich machen und die andere Seite war am Ende völlig verwirrt. Ja, da spielten auch noch andere Komponenten eine Rolle, ich weiß.

Den Montagabend und die halbe Nacht verbrachte ich dann auch damit, den bereits geplanten Tag nochmal umzustrukturieren. Was leicht fiel, da ich das zweite Thema, welches ich noch hätte besprechen sollen, einfach wegließ, dafür bereitete ich den Rest so auf, dass er einen Tag füllte.

Blauer Himmel Sonnenschein

Der zweite Tag begann mit Sonnenschein und blauem Himmel und mit motivierten Teilnehmern. Ich führte mit einer Zusammenfassung des ersten Tags durch den Beginn des zweiten Tags, klärte die mitgenommene Frage auf und so kamen alle gut ins Arbeiten. Am Ende des zweiten Tags erhielt ich viel positive Rückmeldung. Vor allem meine Ruhe, Freundlichkeit und Geduld wurden gelobt, sowie meine Offenheit den Teilnehmern gegenüber. Als auch meine Bereitschaft mich auf ihre Bedürfnisse einzulassen und meine Tagesgestaltung diesen anzupassen.

Da ich bereits bei der Planung der Tage auf meine Selbstfürsorge geachtet hatte, konnte ich nachdem zweiten Tag ganz entspannt zurück ins Hotel und meinen Foto holen, um ein Stück um einen See zu laufen und dabei den Sonnenuntergang bewundern. Die Abreise hatte ich erst für den nächsten Tag vorgesehen.

Haben Sie schon einmal gehört wie laut es plätschert, wenn Enten zum Starten übers Wasser laufen?

Früher reiste ich immer am gleichen Tag ab, was am Morgen oft Stress bedeutete, weil alle Sachen gepackt werden mussten, die Hotelrechnung gezahlt und alles so rechtzeitig, dass ein pünktliches ankommen beim Kunden gewährleistet ist. Diesem Stress wollte ich diesmal entgehen und daher die Planung der Abreise einen Tag später.

Diese bereitete mir das Vergnügen am darauffolgenden Tag in Ruhe frühstücken zu können, das Auto zu beladen, die Rechnung zu zahlen und die Morgenstimmung des nahegelegenen Sees zu genießen, den ich diesmal komplett umrundete. Dabei entdeckte ich auch Strandgut. Erst danach trat ich die Heimreise an.

Zuhause das übliche Prozedere. Auto ausladen und erst einmal alles in eine Ecke stellen. MonAmour begrüßen, sich gegenseitig aktualisieren und erst dann vielleicht aufräumen. Manches davon hatte ich auf den nächsten Tag verschoben. Erst am Donnerstag allerdings merkte ich, wie angespannt ich eigentlich war, und auch die Nächte im Hotel – gefühlt schlafe ich noch nicht mit die Hälfte der Nächte – hatten Spuren hinterlassen, so dass ich die Tage viel ruhiger anging.

So klein ist die Welt

Es kam mir daher sehr entgegen, dass wir uns in der Peergoup aufgrund diverser Unpässlichkeiten online trafen und ich erst am Freitag zur Supervision das Haus verlassen musste.

In der Supervisionsgruppe stellten ein Kollege und ich fest, dass wir beide in dieser Stadt studiert hatten und wir beide das gleiche Prüfungstrauma bei einer damaligen Professorin erlitten hatten. Wir stellten jedoch auch beide fest, dass trotzdem was aus uns geworden ist.

Ich genoss die Supervision sehr, merkte zwischenzeitlich immer wieder große Müdigkeit, weshalb ich dann auch in der „großen Pause“ mit den Rauchern nach unten an die frische Luft ging. Als ich gegen 21:15 Uhr Zuhause war, war ich sehr froh und dankbar für den Platz auf dem Sofa.

Damit ging eine sehr intensive arbeitsreiche Woche zu Ende. Eine Woche in der ich viel, auch über mich, lernte. Vor allem über entspanntes An- und Abreisen. Ich bin mir nur noch nicht sicher, wie ich das jetzt zukünftig in meinen Honoraren unterbringe.

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