Vom Fensterbankerl aus
Das Eicherhorn springt von der Seite auf die Terrassenmauer. Es hat Durst, diesen stillt es an einem der Wassernäpfe, die bereit stehen. Dann hüpft es sehr elegant weiter zur Futterstelle. Dort entdeckt es den Erdnussfutterblock und ist hin und weg. Scheint es hat ziemlichen Kohldampf.
Das Eichhorn verschwindet bevor ich die Kamera holen kann. Dafür wirde die Terrasse zur Katzenautobahn. Erst kommt die Weißgetigerte, vor der Terrassentür hält sie an so als ob sie überlegen würde mal kurz „Guten Tag“ zu sagen. Geht dann aber doch weiter. Abgang von links nach rechts. Dann kommt die Getigerte vorbei. Sie wendert durch, die Treppe runter, quer durch den Rasen. Leichtfüßig springt sie auf die Mauer und verschwindet in der Hecke. Abgang von rechts nach links. Die Weißgetigerte kommt nochmal. Kurz nach der Getigerten. Sie nimmt jedoch einen anderen Weg durch den Garten.
Danach kommen die Haussperlinge und Kohlmeisen zur Futterstelle.
Bald ist Muttertag
Ein familiärer Anruf. Nach langer, langer Zeit ein Gespräch, ein Lebenszeichen. Erste Annäherungen. Ein wenig erzählen aus dem Leben. Es war schön. Ein wenig verwirrend. Vielleicht auch bald ein Wiedersehen. Nach dem Gespräch leichte Kopfschmerzen. War vielleicht doch anstrengender als gedacht.
Ein Regal findet ein neues Zuhause
Im Haus stehen noch zwei Regale, die bis zur endgültigen Schlüsselabgabe auch auf einem der Verkaufsportale inseriert sind. Die Dame kommt, sieht, zahlt, nimmt mit. MonAmour half ihr den Korpus die Treppe runterzutragen und ins Auto zu stellen. Ich trage die Regale und die Schublade. Nachdem der Regalschrank im Auto verstaut ist, kommen wir noch ins Plauschen über Häuser, Hausverkäufe und -käufe, Erben, die Welt im Allgemeinen. Unser Plausch wird durch die Ankunft der Eltern von einem der neuen Hausbesitzer unterbrochen, die noch nicht da sind. Großes Hallo, wir hatten einen Elternteil schon kennengelernt. Zwei Minuten später kommen die neuen Hausbesitzer. Wir verabschieden uns von der Dame, ich hole noch meinen Rucksack aus dem Haus, dann verabschieden wir uns. Wir möchten beim Schwieger Grillen.
Sitzen auf der Terrasse
Beim Schwieger bereiten wir Tisch und Stühle vor. Die waren bestimmt schon seit 20 Jahren nicht mehr im Einsatz. Ich bin erstaunt wie gut sie die Zeit draußen unter dem Dach, zwar abgedeckt, überstanden haben. Derweil kümmert sich MonAmour um den Grill. Manchmal muss ich selbst lachen, wie klar verteilt unsere Rollen sind, wenn wir mit dem Schwieger sind. Während es Zuhause keine Aufteilung gibt. Da geht es eher nach Zeit und Lust. Mal ich, mal er am Grill.
Am Ende des Dachs ist an einem der Balken ein Nistkasten angebracht. Der existiert da bestimmt auch schon seit Jahrzehnten. In dem Nistkasten werden gerade kleine Kohlmeisen aufgezogen. Die Kohlmeiseneltern sind im Dauereinsatz. Die wahren Helden des Alltags. Sie schaffen immer noch Futter ran als wir zwei Stunden später das Haus verlassen. Das zwitschern der Jungvögel begleitet uns hinaus.
Gesehen
„Unser Essen ohne uns“ Ein Laborversuch über die Verwesung von Essen. Zum Glück gibt es kein Geruchsfernsehen. Zum Teil ziemlich eklig. Jedoch interessant, was mit Essen so passiert. Allerdings nur noch zwei Tage in der Mediathek.