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20.05.2022 – Es hätte ein schöner Feierabend werden können

Frau Mohnblume bloggt 21. Mai 2022 |

Bereits Freitagnacht zog ein heftiges Gewitter mit Windböen über den Ort. Am nächsten Tag, frühmorgens, klingelte der Nachbar. Ob MonAmour, der noch ein wenig moggelte (döste), ihm den Wagenheber leihen könnte, er habe da einen platten Reifen und eigentlich müsste er sowieso Reifen wechseln. Es wurde dann eine Gemeinschaftsarbeit zwischen dem Nachbarn und MonAmour.

Da jedoch MonAmour eher draußen war, als dann der Landschaftsgärtner sah der Mann die vom Wind herabgewehten Zweige und Blüten des Ahorns. Und weil er gerade nichts zu tun hatte, fing er an den Gehweg zu kehren und die überschüssigen Zweige der übermütigen Büsche und Bäume zu kürzen, während ich vom Fensterbankerl das ganze beobachtete.

Nach dem Morgenkaffee ging auch ich zum helfen hinaus. Der Vormittag war dann mit kehren und Büsche frisieren (bitte nur die Spitzen) gefüllt. Passanten, die vorbei kamen machten uns darauf aufmerksam, dass doch das große Unwetter erst noch kommt und ob sich denn die Arbeit lohnen tät.

Später, wir waren schon fast fertig, hielt eine Autofahrerin. Sie hätten einen Wald und wir so viele Bäume in Töpfen auf der Terrasse, ob wir die abgeben wollten, falls sie uns zuviel sind. Das war ja jetzt mal ein sehr ungewöhnliches Anliegen. Wir bedauerten, dass wir von unseren Bäumen vielleicht einen hergeben würden. Die Vorstellung meinen Kastanienwald nicht mehr zu haben auf den ich jeden Tag vom Büro aus schaue, beunruhigte mich sehr. Eines Tages sollen sie in dem Garten wachsen, den wir erst noch finden werden.

Wir kamen dann noch ein wenig ins Gespräch.

Nach dem großen Kehren

Pause. Die braucht der Mensch ja auch, und Frühstück. Gegen Nachmittag dann ab in den Keller. MonAmour hatte da so eine Idee. Wir haben da ja noch Latten übrig und Reste.

Da die Säge draußen auf dem Mäuerchen stand und somit gut von der Kellertreppe aus in angenehmer Arbeitshaltung zu bedienen ist, brachte das herannahende Gewitter den Feierabend mit sich. So räumten wir die Säge auf und auch die ganzen anderen Sachen zur Seite. Jeder bereits in Gedanken beim frühen Feierabend. Jeder irgendwie schon mit dem Abendessen beschäftigt. Bratkartoffeln entweder als Gröstl oder mit Eier und Speck. Soweit die Theorie.

Die Realität

Während ich noch die Säge mit dem Staubsauger von Holzstaub befreite, sah ich bereits wie unter der Tür des Kellers Wasser hereinfloss. MonAmour kümmerte sich bereits um den Wassertank, der in weniger als 10 Minuten voll war – 600 Liter – vom Dach in den Tank. Der Regen hatte sich zu Starkregen entwickelt. Erst konnte ich das Geräusch nicht einordnen. Wenn sich aber ihre Toilette anhört als wären die Victoriafälle eingezogen, dann sollten Sie ganz schnell handeln. Wirklich ganz schnell. Es könnte sonst sein, dass es dann so aussieht.

Während mein Hirn nur noch Feuerwehr im Kopf hatte, hatte der Mann (der das schon einmal erlebt hatte und sich da bereits Gedanken gemacht hatte wie man sprudelnde Toiletten am überlaufen verhindert) den Zuruf der Toilettenrolle in den Abfluss zu stopfen und festzuhalten, parat. Er war nämlich gerade damit beschäftigt den Wassertank am Überlaufen zu hindern und die Regenrinne in den Garten umzuleiten.

Glauben Sie mir, Sie überlegen nicht lange. Sie tun es einfach. So steckte ich dann also mit einer Toilettenrolle und bis zum Ellbogen im Abfluss der Toilettenschüssel. Ich hatte noch Glück, denn alles was da rausgesprudelt war, war Regenwasser mit Moos- und Blätteranteilen.

Irgendwann merkte ich einen Sog ins innere des Abfluss und ich ließ die völlig durchweichte uns sich auflösende Klopapierrolle los – im Übrigen die nächste Hektikattacke (manche würden jetzt Panik schreiben, trifft es aber nicht), was mache ich denn wenn die Rolle sich aufgelöst hat und das ganze weiter sprudelt. Interessant war auch die Tatsache, nachdem ich da so mit der Hand im Klo steckte, dass das Wasser dann unten zum Sockel rauslief. Was ja eigentlich nicht sein kann. Es bewies jedoch, dass Wasser sich seinen Weg bahnt.

Das Wasser floß hauptsächlich ums Eck in den Heizungskeller. Die mobile Heizung trocknete, während wir in den Kellerräumen Wasser aufsaugten, erste Flächen.

Als dann der Spuk vorbei war – das Unwetter war weiter gezogen – war der Feierabend und die Bratkartoffeln in weite Ferne gerückt. Mit Eimern und Handtüchern saugten wir den Keller leer und räumten Kisten aus und um.

Wir hatten da jetzt wahnsinnig viel Glück. Es hätte wesentlich schlimmer sein können, wie wir Spätnachts aus den Nachrichten erfuhren.

In der Hoffnung, dass Sie alle das Unwetter gut und unbeschadet überstanden haben, schließe ich für heute.

Nachtrag: Die Bilder entstanden nachdem ich schon mit Wasser aufsaugenden Handtüchern handtierte.

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19.05.2022 – Nicht mehr alle Latten an der Decke

Frau Mohnblume bloggt 20. Mai 2022 |

Aus diversen Gründen treffen sich ein paar Menschen und ich statt in Präsenz in Online. Mittendrin, möchten wir ein Tool benutzen, das bedingt, dass wir den Onlineraum wechseln müssen. Beim wechseln muss ich eine „erforderliche Erlaubnis“ drücken. Finde aber den Button dazu nicht. Hektik breitet sich aus. Irgendjemand versucht mich anzurufen. Über das Tablet. Es ist die einzige Mobilnummer, die ich zurzeit habe. Es ist einer der Menschen, die sich wundern, dass ich nicht zu hören bin. Ich dagegen kann alle verstehen, komme aber nicht in diesen Raum, denn ich sehe den Button nicht.

Während des Telefonierens irgendwann sehe ich den Button. Wieder einmal frage ich mich, wieso niemand den „Schwarz-weiß-Test“ macht. Dann würde vielleicht auffallen, dass ein hellgrauer Button mit schwarzer Schrift auf einem verdunkelt grauen Hintergrund einfach übersehen wird. Die weiße Schrift, die mir sagt „Sie müssen die erforderliche Erlaubnis geben“ die sah ich sehr gut. Den Button mit dem „Okay“ leider nicht. Ich habe ihn schlichtweg übersehen. Und ich bin nicht Farbenblind. Er fügte sich nur sehr gut in den dunkelgrau gehaltenen Hintergrund ein, der über einem grünen Bild lag.

Orange und weiß

Diese lustigen Farbkombinationen, wie dunkler Hintergrund, grau unterlegter Button, schwarzer Text, oder ganz en vogue, orangefarbene Seiten mit weißer Schrift. In Büchern. Vornehmlich Fachbüchern. Versuchen Sie das mal zu lesen. Wer bitte nimmt denn in den Redaktionen der Verlage diese Designs ab?

Dabei gibt es doch diesen hübschen Test. Man drucke sein farbiges Layout in Grau aus. Ist die Schrift schwer zu lesen: Layout ändern. Andere Farbwahl erforderlich.

Nicht mehr alle Latten an der Decke

Nicht mehr alle Latten an der Decke hatten wir schon lange nicht mehr. Vor vielen, sehr vielen Monden, kam in weiter Ferne jemand auf die Idee, man könne doch das Haus umgestalten und statt einem Einfamilienhaus ein Zweifamilienhaus draus machen. Leider ging mein damals zartes Stimmchen unter und es wurde ohne Konzept gehandelt. Eine der Veränderungen, die damals in der Wohnung stattfanden, waren eine Holzdecke an die Decke des ehemaligen Kinderzimmers zu schrauben.

Irgendwann trennte ich mich vom damaligen Verlobten und kurze Zeit später trat MonAmour in mein Leben. Er hatte viel für durchdachte Konzepte übrig. Es folgte ein weiterer Umbau. Die Details, die zwischen Umbau und Aufgabe des Hauses (Sie alle wissen, dass wir ein Haus auf dem Land suchen) liegen, erspare ich Ihnen jetzt. Dies ist eine bittere Famliengeschichte und zog sich knapp 30 Jahre hin. Das der Immobilienmarkt sich jetzt so entwickelt hat, konnte ja auch keiner ahnen.

Jedenfalls wurde die Holzdecke wieder von der Decke geschraubt und lagerte bis zum 19.05.2022 im jetztigen Büro-, Lagerzimmer ein. Heute begann ein neues Leben für die damalige Holzdecke. Sie verkleidet jetzt die Wand unten im Keller. Dort wo der Tiefkühlschrank steht. Das mag jetzt ein wenig verrückt klingen. Aber die Kellerwand ist mit Zementmörtel gebaut. Das macht Sinn in feuchten Räumen, wie zum Beispiel einem Keller. Nur leider hat Zementmörtel auch den Nachtteil, das er stark rieselt. Zur Vermeidung eines immer mit Zementkörnchen berieselten Tiefkühlers entstand die Idee, die Wand und Decke zu verkleiden. Voila, damit hatten die Holzlatten eine neue Aufgabe und wir müssen kein Haus mit einem passenden Zimmer suchen ;-). Zudem wissen wir ja nicht, wann wir das Objekt finden, welches uns so vorschwebt. Inzwischen sind wir schon am überlegen, ob wir nicht vielleicht bauen. Doch auch ein passendes Grundstück muss erst einmal gefunden werden.

Die Ausnahme?

Es ist doch immer wieder interessant, wie ich mich selbst anfange vor anderen zu rechtfertigen, nur weil ich nicht allen scheinbar üblichen Konventionen entspreche. Wie letztens erwähnt habe ich es bis vor einer Woche geschafft mich von allen sozialen Medien mit FolgeMir-Aufruf fernzuhalten. Ich habe es jetzt auch geschafft seit meiner Beendigung meines Arbeitsverhältnisses kein Smartphone mein eigen zu nennen. Doch plötzlich wird es zum Thema, dass ich als einziges Mobilgerät ein Tablet nutze. Also mehr oder weniger. Eher weniger. Mein Tablet ist ein Arbeitsgerät. Wenn ich wohin fahre, wo ich noch nicht war, dann navigiert es mich. Manchmal dient es mir auch als Lesegerät für Bücher und Fachzeitschriften – sofern diese digital vorhanden sind. Manchmal auch einfach nur, um damit unterwegs bequem ins Internet zu kommen oder weil mit einem Interessenten ein Termin vereinbart wurde und ich damit erreichbar bin.

Das Tablet dient mir jedoch nicht als „Dauer-Ich-bin-Erreichbar-Gerät“. Zwar ist es meist aufgeladen, sofern ich daran denke. Oft ist es jedoch Aus, weil eben nicht gebraucht, und damit auch nicht aufgeladen. Hier im Haus reicht die Festnetznummer und im übrigen Leben auch. Seitdem ich nicht mehr arbeite und ich freiberuflich noch nicht soviel unterwegs bin, gab es bisher keine Notwendigkeit unbedingt ein Smartphone zu besitzen. Bisher ging alles ohne.

Ich weiß, dass ist völlig abweichend. Denn es ist einfach nicht mehr üblich in unserer Gesellschaft kein Smartphone zu besitzen und nicht mindestens bei jedem Piep oder „rrrrr“ (stellen Sie sich jetzt bitte Vibration vor) das Ding in Händen zu halten und zu gucken, wer jetzt vor welchem Supermarktregal steht. Sorry. Ich beobachte das wohl zu oft.

Nun bin ich aufgrund des nicht vorhandenen Smartphones auch in keiner dieser „Gruppen“ mit dieser tollen Funktion, sich mit schnellen Nachrichten über den Preis der Butter zu informieren. Für mein Tablet habe ich mir diese Funktion auch verbeten. Aus oben genannten Gründen.

Allein als es darum ging, warum ich denn nicht der „Gruppe“ beitrete, wurde ich schon ein wenig seltsam beäugt. Nachdem ich jetzt ja nicht in den digitalen Raum kam und ich ja nicht in der „Gruppe“ bin, ich jedoch meine Tabletmobilnummer für Notfälle hinterlegt hatte, wurde ich von der Kollegin angerufen und gefragt, wo ich denn bleibe. Immerhin konnten wir so klären was los war. Im übrigen hätte ich auch über das „Portal“ eine Nachricht schreiben können. Denn eigentlich ist das der Kommunikationsraum für Nachrichten, die die „Gruppen“ betreffen. Inzwischen kommuniziert man also in mehreren Räumen zum gleichen Thema.

Es kam dann natürlich, was kommen musste, denn hatte ich nicht gerade gesagt, ich sei Mobil nicht erreichbar, weil ich kein Smartphone besitze? Richtig. Und so erklärte ich mal wieder, warum wieso weshalb. I’m a alien.

Ich merke aber schon, wie ich dem gesellschaftlichen Druck, der kaum zu spüren war, nachgebe. Indem ich ernsthaft überlege, mir wieder ein Smartphone anzuschaffen. Natürlich aus rein beruflichen Gründen. Jetzt wo ich mein Angebot erweitere. Und diese „FolgeMir-Portalen“ in die Business-Strategie einbaue.

Gesellschaftlicher Druck

Kein Smartphone zu besitzen ist fast genauso unmöglich wie zu sagen: „Ich oute mich jetzt mal. Ich habe für mich entschieden kinderlos zu bleiben.“ In einem Raum indem fast nur Frauen sitzen, die fast alle Kinder haben, beziehungsweise bei denen die Familie gerade gerne Enkel sehen möchte, ist das ebenso als wäre man gerade aus einem Ufo gestiegen. Unterschwellig wird einer Frau, die bewusst kinderlos blieb, Egoismus unterstellt. Reframed kann man ihr auch Soziale Verantwortlichkeit unterstellen.

Als ich mich zu dem Thema in meiner Gruppe äußerte, wir hatten gerade dieses Thema, und bekannte, dass ich bewusst keine Kinder habe (natürlich gab es auch bei mir mal einen Zeitpunkt, wo ich mir das vorstellen hätte können, schließlich wollte ich ja mal heiraten und auch ich dachte „das gehört sich doch so“), entspann sich dazu ein lebendiger Austausch.

Plötzlich wurde klar, wie sehr Frauen im besten gebärfähigen Alter mit stabilen Beziehungen unter Druck stehen. Wie sehr sie unter der Frage „Und, wann bekommt ihr denn Kinder?“ leiden und sie damit unter Druck gesetzt werden. Es wird einfach erwartet, dass man Kinder bekommt. Wer da nicht freudig „Hurra, Hurra“ ruft und bereits tags darauf mit dem Ultraschallbild auf dem man angeblich Füße und Köpfchen sehen kann aufwartet, mit dem stimmt doch was nicht.

I’m a Alien

Tatsächlich ist es so, dass man sich dann viele Ausreden einfallen lässt, warum jetzt nicht. Manchmal bekommt man auch so einen mitleidigen Unterton „Ach, ihr habt gar keine Kinder?“ Wer nämlich keine Kinder hat, der kann bestimmt auch keine Kinder bekommen. Als Frau zu sagen „Ich hätte vielleicht schon Kinder bekommen können, ich habe mich jedoch bewusst gegen Kinder entschieden“ das löst vor allem Unverständnis aus. Würde ich sagen, „ich kann keine Kinder bekommen“ wäre die Akzeptanz größer, hätte jedoch auch immer dieses mitleidige Bedauern „Oh,da entgeht dir aber was. Das war bestimmt schwer“. Und das empfinde ich oft als noch viel schlimmer. Eine zeitlang fand ich diesen Satz einfacher. Bequemer. Keine Ausreden, kein erklären warum, wieso, weshalb. Vor allem nicht das Gefühl ein Alien zu sein, eine Egoistin.

Fand ihn jedoch gegenüber den Frauen, die wirklich keine Kinder bekommen können und viel viel Leid durchmachen,unfair. Naja, und irgendwann kommt man ja dann auch in das Alter, wo es für Frauen zwar noch möglich, aber schwieriger wird Schwanger zu werden. Inzwischen stehe ich dazu. Und trotzdem ist es als hätte man einen Makel. Als wäre man einem Ufo entstiegen. Nur, weil ich für mich, wie viele andere Frauen auch, beschlossen habe, dass ich keine Kinder haben möchte.

Ich frage mich allerdings auch, was sagt es über unsere Gesellschaft aus, wenn ich zwar über vieles frei bestimmen kann, aber wie ein Alien behandelt werde, wenn ich klar sage: „Ich will keine Kinder haben“.

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18.05.2022 – Wohin damit? – die Zweite

Frau Mohnblume bloggt 19. Mai 2022 |

Der Abend des 17.05.2022 ging mit Missstimmungen zu Ende. Manchmal helfen dann gemeinsame Projekte. Die Tiefkühltruhe zum Beispiel entwickelte sich zu so einem Projekt.

Nachdem der Platz im Keller gefunden war. War klar, es braucht Licht und Strom dort. Nun ist es ja nicht so, dass unser Keller Strom- und Lichtlos ist, nur eben dort hatte es bisher keinen Strom und kein Licht. Ganz früher, also vor dem Umbau, war das mal eine Art Abstellraum.

Der Tag begann schweigend. Seltsamerweise schlief ich mal wieder eine Nacht durch, trotz der Missstimmungen am Ende. Da ich keine weiteren solche Enden von Tagen haben möchte, werde ich nicht versuchen, diesem seltsamen erscheinen von durchschlafen auf den Grund zu gehen. Da wache ich doch lieber öfter auf und bin schlaflos in Nürnberg.

Nachdem am Vortag der Platz für Tiefkühltruhe gefunden war. Fast alle Besorgungen für das Projekt erledigt waren. Begab sich Herr Mohnblume am Vormittag in den Keller. Nach dem ersten Tönen der Bohrmaschine folgte ich ihm und half. Es half auch unser Schweigen zu brechen. Unser gemeinsames Interesse galt dem Raum Licht und Strom zu geben. (Im Systemischen Ansatz ist das Herstellen eines gemeinsamen Interesses eine Intervention, wenn Paare sich in Problemen verfahren haben und es erst einmal kein vor und zurück gibt, dann braucht es ein „gemeinsames Interesse“. Wenn nicht gerade die Kinder zu einem der Problemthemen gehören, dann ist das ein guter Ansatz, in die Richtung eine systemische Frage zu stellen zum Beispiel „Was würde sich Kind 1 für Sie als Paar wünschen?“).

Jetzt sieht das so aus:

Strom und Licht sind verlegt und angeschlossen. Es fehlen noch ein paar Kleinigkeiten und schon bald kann der Tiefkühler in Betrieb gehen.

Zwecks der Kleinigkeiten nochmal in den Baumarkt. Dort dann jedoch eine andere Idee entwickelt und nur die Bodenplatte für den Tiefkühlschrank mitgenommen. Es folgten noch ein Einkauf im Bioladen und Wasser fassen im Getränkemarkt. Dort wünschte man mir dann ein schönes Wochenende. Vielleicht sahen wir so entspannt aus oder für den freundlichen Herren endete die Arbeitswoche mit dem nahenden Feierabend.

Nun denn. Ihnen wünsche ich einen schönen Tag ohne Missstimmungen.

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16.05.2022 – Wohin damit?

Frau Mohnblume bloggt 17. Mai 2022 |

Schreibtischarbeit

Sehr früh sitze ich bereits am Schreibtisch. Blogge den Beitrag. Wechsel dann zu meiner Berufswebsite, die sich offiziell im Umbau befindet und von mir aufgehübscht wird. Ja, ich hätte sie auch klonen können. Am Klon arbeiten und dann…. Hätte ich tun können.

Zwischendrin packe ich ein Paket für die kleine Schwiegerschwester. MonAmour packt auch zwei Päckchen mit verkaufter Ware. Wir treffen an der Ausdruckstation der Versandmarken zusammen.

Vom Fensterbrettl aus

Die zwei Türkentauben, die jeden Tag kommen, wenn der große Trubel vorbei ist, haben jetzt die Vogeltränke auch als kühlendes Bad entdeckt. Es ist das erste Mal, dass ich die beiden mit den Füßen im Wasser sitzend sehe.

Das Eichhörnchen huscht später kurz vorbei. Hat wohl nur mal geguckt, was es Neues gibt.

Wohin damit?

Am Nachmittag bekomme ich eine Mail. Der Inhalt informiert mich über ein gefundenes Haus im Netz mit Werkstatt. Das gibt es schon sehr lange. Inzwischen ohne Mieter. Ob wir es mal anschauen – von innen? Davor waren wir schon.

Gleichzeitig fragt MonAmour ob wir aufbrechen wollen. Ja, wollen wir, antworte ich. Der Rhythmus: Vormittags Schreibtischarbeit, Nachmittags zum Schwieger, hat sich gut bewährt.

Unterwegs überlegen wir die Tiefkühltruhe aus dem Haus mitzunehmen. Nach intensiver Messungen stellte MonAmour fest, dass sie in den Polo passt. So führt der Weg zum Haus. Dort treffen wir auf den neuen Hausbesitzer und begeben uns in den Keller. Wir stellen fest, dass der Tiefkühlschrank angenehm leicht ist. Wir hatten da schon wesentlich schwerere Sachen zu transportieren. Sie flutscht auch gleich gut durch die Ladeklappe vom Auto. Dieses Auto ist ein Raumwunder.

Wir plauschen noch ein wenig mit dem neuen Hausbesitzer. Sie waren wieder fleißig am Wochenende. Ein Helferlein hat es leider zu gut gemeint, wie der neue Hausbesitzer erst heute feststellt. Die Hoffnung ist jetzt, dass sich Innenmörtel auf Außenwänden durch Hochdruckreinigen wieder lösen lässt. Ästhetik ist nicht des Helferleins Stärke.

Augenblicklich sieht die rot verkleidete Ziegelwand aus als hätte sie dicke Eiterpusteln. Die Intention des Helferleins durchaus lobenswert.

Dies alles lenkt uns von der Frage ab: Wohin mit der Tiefkühltruhe? Eigentlich nach Hause, aber eigentlich haben wir so gar keinen Platz. Also zum Schwieger? Nee, eigentlich nicht.

Nachdem wir dann beim Schwieger waren und dort, wenn auch eigentlich bereits früher Abend, die Abstellkammer ausräumten. Morgen ist Recyclinghoftag. Beschlossen wir, die Tiefkühltruhe mitzunehmen, nochmal darüber zu schlafen. Vielleicht findet sich ja doch noch eine Stelle bei uns, wo sie stehen kann. Wenn nicht, dann doch wieder zum Schwieger. So schlummert der Schrank jetzt im Raumwunder.

Denn eigentlich wollten wir tauschen. Unsere gegen die etwas größere und Eisfreie. Fortsetzung folgt….

Gelesen

Ein Artikel der SZ informiert darüber, warum die Erzieher*innen streiken. Es geht nur vorrangig ums Geld. Eigentlich braucht es mehr Menschen in den KiTa’s, bessere Rahmenbedingungen und Arbeitsbedingungen. Ich empfehle jedem, der sagt: „Die spielen ja nur und trinken Kaffee“, ein zweiwöchiges Praktikum in einer KiTa. Danach reden wir weiter. Gerne möchte ich mich hier auch wiederholen. Und jedem der glaubt, Erzieher*innen seien gut bezahlt, empfehle ich ein halbes Jahr mit dem Gehalt einer Erzieher*in besser noch Kinderpfleger*in auszukommen. Hier geht es zum Artikel: „So hart arbeiten Erzieherinnen“

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15.05.2022 – Hortus Oasis Verde

Frau Mohnblume bloggt 16. Mai 2022 |

Wieder einmal ein gemütlicher Sonntag. MonAmour hatte Tags zuvor den Garten schön gemacht. Da wollte er Erholungszeit. Ich bin für Erholungszeiten ja eh immer zu haben.

Erst gegen Nachmittag fuhren wir kurz zum Schwieger. Für Montag wurde Regen angekündigt und MonAmour möchte den Rasen düngen, bevor es regnet. Im Schuppen des Schwiegers stehe ein Düngewagen, so die Information. Dieser war der Grund für den Aufbruch zum Schwieger.

Dort angekommen verlud MonAmour den Düngewagen ins Auto. Dann trugen wir die fertig gepackten Kisten in den Keller. Anstelle eines Spaziergangs entschieden wir uns für Spazierenfahren. Immer wieder erstaunt, wie schnell sich die Umgebung durch rege Bautätigkeiten verändert. Vor allem das Knoblauchsland. Zuweilen entstehen dort nicht nur Häuser und Lagerhallen der Gemüsebauern, sondern auch riesige Gewächshäuser. Welches den Plakaten zu urteilen, auch die Gemüsebauern verschiedener Meinung sein lässt. Während die einen ein Gewächshaus nach dem anderen hochziehen, ziehen die anderen den Gemüsebau am Acker mit seinen natürlichen Gegebenheiten vor.

Während wir so spazierenfahren fällt MonAmour eine Anzeige in der Zeitung ein, die er gesehen hat. Ich hatte vor wenigen Tagen das Plakat dazu auf dem Weg zum Schwieger entdeckt. Interessant ist, dass wir beide über den gleichen Wortlaut stolperten. „Garlicland Festival“.

Hortus Oasis Verde

Der Weg nach Hause führt uns zum Dampfstrahler. Der erste Dampfstrahler, den wir aufsuchen, ist vollkommen überfüllt. Wir haben das ja schon einmal festgestellt, sind jedoch immer wieder erstaunt, wieviele junge Menschen sich zum Autowaschen am Dampfstrahler verabreden.

Der zweite Dampfstrahler ist ähnlich voll, wir haben jedoch Glück und bekommen sofort einen Kabinenplatz. Während ich den Automaten füttere, schrubbt MonAmour die „gelbe Pest“ vom Auto (Zitat aus der NN vom 14.05.2022). Man kann jetzt wieder die Farbe des Autos erkennen. Es ist doch tatsächlich rot.

Eine Oase

Vor ein paar Monaten entdeckte MonAmour am Wegesrand hinter eine Wiese mit Hecke einen Garten. Nur das mit dem „Mal Halten“ klappte nicht so. Jetzt hat es endlich geklappt. Erstens daran zu denken und zweitens, und viel wichtiger, es war noch hell.

Auf einem Gelände bei Großhabersdorf entsteht ein Naturgarten. Eine Oase für Menschen,Tiere, Pflanzen. Hortus Oasis Verde – Achtung der Link führt auf facebook.

Seit 2019 wird diese 5500 m² Wiese zu einem kleinen Naturschutzgebiet umgebaut.

Mit einem Spaziergang durch den Garten über gemähte Wege endet unser gemütlicher Sonntag.

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