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13.12.2024 – Das hatte ich mir einfacher vorgestellt

Frau Mohnblume bloggt 14. Dezember 2024 |

Das hatte ich mir einfacher vorgestellt. Da mache ich ja gerade eine Inventur aller meiner Bücher und entscheide beim Auflisten spontan, welche Bücher bleiben und welche weg können. Einige sind auch schon im Bücherschrank des Ortes gelandet.

Doch da gibt es auch noch Fachbücher. Bei einigen ist klar: weg damit. Daher biete ich sie, da manche sich nicht auf den „Wir-kaufen-dein-Buch“-Portalen verkaufen lassen bzw. zu so geringer Summe, während sie im Verkauf, fast den Neupreis haben wollen. Manches an diese Portale zu verkaufen lohnt sich trotzdem, anderes biete ich selbst auf einigen anderen Portalen an.

Doch dann sind da so Bücher, die jahrelang in Kisten schlummerten, die ich kaum eines Blickes gewürdigt habe und jetzt wo es darum geht sie aus ihren Kisten zu befreien, fällt es mir schwer sie wegzugeben. Verrückt, oder? Irgendwie hatte ich mir das einfacher vorgestellt.

In einer der Kisten schlummerte auch noch ganz schön viel Fachliteratur vom Studium. Viele Bücher zu Bildung von Erwachsenen, Konstruktivismus, Selbststeuerung, solche Sachen. Ich fand sogar noch Bücher aus dem Sozialpädagogikstudium, doch davon nur wenige. Definitiv Bücher, die entweder in den Bücherschrank wandern bzw. in den Verkauf, auch wenn es dafür nur noch Cent Beträge gibt. Ich bin immer wieder erstaunt, was ich mal wusste. Wobei wissen, manches lernte ich nur für die Prüfung. Schrieb zusammen, lernte auswendig, schrieb es in der Prüfung auf viele Blätter Papier und vergaß. Das Thema Konstruktivismus jedoch blieb mir erhalten.

Das hat jetzt dazu geführt, dass ich das eine dicke Entwicklungspsychologiebuch, das jetzt jahrelang im Regal vor sich hindümpelte, wieder von der Verkaufsliste nahm, bzw. nachdem ich das nicht mehr ändern konnte, den ganzen Verkauf stornierte.

Wie gesagt bei anderen Dingen fällt es mir nicht so schwer. Es ist auch jedes Mal eine große Freude, wenn eine Kiste leer ist, wenn wieder ein Karton weg kann.

Verkauft auch, nach 26 Jahren, mein Verlobungsgeschirr. Ich mag schönes Geschirr und Gläser und Besteck. (Was für ein Glück, dass ich kaum Geld besitze. Ein Teil würde wohl in Porzellan und Gläser fließen, ein großer Teil – tut es jetzt auch schon – in Bücher und ein Teil in Technik, also Foto- und Computerzeugs). Manch Menschen auch noch völlig rätselhaft, dass ich fast alle Bücher – es gibt Ausnahmen -, die ich besitze, auch gelesen habe. Wie erst gestern auch Anstreichungen in den Fachbüchern bewiesen. Nicht nur zu Studienzwecken.

Das Verlobungsgeschirr, damals noch mit einem anderen Mann zusammen, kam von meiner Oma und seiner Mutter. Als wir uns trennten, teilten wir das Geschirr auf. Eine Weile nutzte ich es noch, dann wanderte es in eine Kiste, nachdem ich erst auszog aus meinem Elternhaus, dann wieder einzog. Tja, dort zog es von Kiste zu Kiste, je nachdem, was aus den Kisten alles so rausflog. Irgendwann dann überlegt, dass ich ganz schön viel nachkaufen müsste, wenn ich wieder ein komplettes Set haben möchte. Nachdem es die Serie aber nicht mehr gibt, habe ich also bei der letzten großen Aufräumaktion beschlossen, das Geschirr wird verkauft.

Heute dann die letzten Reste eingepackt und verschickt. Ein wenig Wehmütig, weil ja von der Oma, meinen Lieblingsmenschen, die nur noch in meinem Herzen leben. Dafür hoffentlich ein paar andere Menschen glücklich gemacht. Gut verpackt ist es. Jetzt muss es nur noch gut ankommen.

Entgangen

Entgehen Ihnen eigentlich auch soviele Dinge wie mir?

Also den Trend mit der Dubaischokolade zum Beispiel. Ging vollkommen an mir vorüber, bis ich auf einem der SocialMedia-Kanäle einen Post dazu las. Dort stellten sie Dubai-Schokolade selbst her. Heute beim Paket abgeben dann festgestellt, dass der Gemüsehändler jetzt auch Dubai-Schokolade verkauft. Nein, ich werde keine kaufen. Für das Geld kaufe ich lieber ein Buch, ein Hörbuch oder Technikzeugs oder eben Gemüse.

Auch so manche Doku, die gerade durch die Medien geht, ging an mir vorüber. Manch Nachricht auch. Aber das liegt daran, dass ich meistens bei der Nachrichtensendung das Zimmer verlasse und mich lieber dem Abwasch in der Zeit kümmere. Ich gucke nicht mehr so gerne Nachrichten. Mir reicht das, was ich auf anderen Wegen mitbekomme.

Besuchszeit

Da ich so direkt vor den Weihnachtstagen nicht mehr so gerne unterwegs bin und mich gerne der Hektik und dem Gewusel entziehe, die Weihnachtstüten für die Schwiegerschwester, das Stationsteam, die Verwaltung und die Besucherin bestückt und die Schwiegerschwester besucht. Ein wenig aufgeräumt, sofern sie mich gelassen hat. Den alten Wecker gegen den baugleichen neuen Wecker ausgetauscht. Hinterher stellte sich heraus, dass es ein Bedienfehler war und mangels Beschreibung auch nicht vor Ort zu beheben. Dabei hätte ich nur ein Knöpfchen drücken müssen. Da die Displayanzeige aber auch defekt ist, den Wecker trotzdem ausgetauscht. Sie hat jetzt wieder ihre Ansage und die Sehenden unter uns wieder eine vollständige Zeitangabe.

Haben Sie einen Tipp, was für ein Möbel sich gut für eine Rollstuhlfahrerin, die zudem auch noch blind ist, eignet und in das man gut viele CD’s und Kassetten ordnen kann?

Falls ja gerne her damit.

Abends dann nur noch platt auf das Sofa.

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05.12.2024 – Ben Furman ist in der Stadt

Frau Mohnblume bloggt 10. Dezember 2024 |

Pünktlich um 3 Uhr in der Nacht werde ich wach. In letzter Zeit regelmäßig. Es dauert bis ich wieder in etwas ähnliches wie Schlaf falle.

8:00 Uhr

Endlich. Aufstehen. Anziehen. Aufhübschen im Bad. Derweil kocht der Wasserkocher das Wasser für den Morgenkaffee, den ich dann am Küchentisch einnehme. Draußen ist es bitterkalt.

8:45 Uhr

Da hatte ich die Kälte wohl völlig unterschätzt. MonAmour und ich stehen vor unserem Auto, mit dem ich jetzt dann eigentlich nach Nürnberg reinfahren möchte, weil um 10 Uhr die Veranstaltung los geht. Es sieht lustig aus. Die Regentropfen, die auf dem Auto nicht trocknen konnten, sind jetzt festes Eis. Das schwarze Auto ist mit einer dickeren Eisschicht überzogen und fast weiß. Die Tür lässt sich gar nicht sperren, nicht manuell. Also Loch in der Scheibe freikratzen und mit der Fenbedienung öffnen.

Ja, MonAmour checkt erst, die Flüssigkeiten und Schläuche im Motorraum, dann lässt er den Motor an. Wir brauchen die Heizkraft des Motors für die Scheiben. Die Heckscheibe hat ja eine Scheibenheizung, die vordere muss angepustet werden.

Ich versuche es zunächst mit dem Eiskratzer, doch die Schicht ist echt dick. Ich bekomme nur die Teile der Scheibe frei, die durch die Heizlüfter bereits aufgetaut sind. MonAmour fällt der das Auftaumittel ein, welches in der Garage steht. Mit dem Enteisungssmittel geht es dann Ratzfatz und ich kann um 9:20 Uhr losfahren.

Für die Strecke ist es von Vorteil, dass die Veranstaltung erst um 10 Uhr anfängt. Der Berufsverkehr ist bereits Geschichte.

9:30 Uhr

Ca. 300 Meter vor meinem Zielort befindet sich eine Parkgarage. Ich überlege, was ich mache, gleich reinfahren oder doch erstmal gucken, ob ich nicht ein kostenfreies Plätzchen finde.

Ich entscheide mich für Gucken. Auf der Straßenseite gegenüber ist eine Parklücke. Als rüber über die Kreuzung, wenden und hoffen, dass in der Zwischenzeit nicht jemand… Glück gehabt. Genau gegenüber von der Tiefgarage ist die noch freie Parklücke. Rückwärtseinparken kann ich. Hinten und Vorne ist genug Abstand. Wunderbar.

Ich hole meine Sachen aus dem Kofferraum und gehe Richtung Kulturzentrum. Unterwegs spricht mich eine Frau an, die gerade mit der Straßen- oder U-Bahn angekommen ist. Ob ich wüsste wo den die Pillenreutherstraße ist. Ich frage, wo sie denn genau hin muss. Sie sagt mir die Hausnummer. Ich frage, nach dem Kulturzentrum und ob sie wohl auch zu Ben Furman möchte. Ja, bestätigt sie und so laufen wir zu zweit unserem Ziel entgegen.

9:50 Uhr

An der Anmeldung trennen sich unsere Wege. Sie treffen sich, trotz gleicher Veranstaltung, nicht mehr an diesem Tag.

Im Raum überlege ich noch, ob ich meine Maske aufsetze. Als die erste Person im Raum hustet und sich das sehr erkältet anhört und ich noch eine weitere Person mit Maske sehe, setze ich meine Maske auf und bereue, meine Entscheidung den ganzen Tag über kein einziges Mal.

10.00 Uhr

Die Veranstaltung beginnt und wir werden sehr freundlich und humorvoll begrüßt. Ben Furman. Ich erlebe ihn zum ersten Mal auf einer Veranstaltung. Zwei seiner Bücher stehen – noch immer ungelesen – im Regal. Mir wäre er auch entgangen, hätte ich nicht einen Gutschein aus der Weiterbildung eingelöst. Für die interessanten Fachtage hätte ich nach Hanau oder Mainz fahren müssen, was, wenn ich entspannt reisen möchte, mit Übernachtung verbunden gewesen wäre. So also Ben Furman, von dem die Kolleginnen so begeistert erzählten.

Bis 12:30 sehen wir Videos, erleben die Einführung in sein „Ich schaff’s“ Konzept und lernen unsere Sitznachbarn kennen, mit denen wir uns über das bisher Gehörte austauschen dürfen.

12:30 Uhr

Ich nutze die Mittagspause für einen Spaziergang. Mir persönlich steht nicht der Sinn nach anstellen, um mich dann aus den Wärmebehältern mit Essen zu bedienen. Aus dem sich schon Hundert andere bedient haben. Zudem ist das Wetter einfach zu schön, als die kurze Zeit Innen zu verbringen. So gehe ich spazieren. Ein Stadtteil, den ich nur vom Durchfahren kenne.

13:00 Uhr

Zurück im Plenumssaal setze ich mich auf meinen Platz und lese im mitgebrachten Buch, dessen Rezension ich noch abgeben muss. Der Spaziergang hat gut getan.

13:30 Uhr

Es geht weiter mit Video gucken, Geschichten zu den verschiedenen Schritten des Programms anhören und weiteren Gruppenarbeiten. Ich lerne noch vier weitere Personen kennen. Erfahre, dass sie in einem anderen Institut ihre Weiterbildung zum systemischen Berater gemacht haben und bin erstaunt, über die Dinge, die ich erfahre. Und bin sehr froh meine Weiterbildung in dem Institut gemacht zu haben, dass jetzt auch den Fachtag anbietet.

Wir dürfen noch ein paar Kleingruppenarbeiten machen und verpassen fast den leckeren Kuchen. Da wir die Kaffeepause nicht mitbekommen.

16:30 Uhr

Punktlandung. Ben Furman verabschiedet sich von uns so bescheiden, wie er uns durch den ganzen Tag führte. Der Institutsleiter überreicht ihm noch Nürnberger Leckereien – Lebkuchen und Christkindltee, Konfitüre und noch etwas, was sicherlich auch mit Nürnberg zu tun hat. Gleichzeitig lädt er Ben Furman für ein weiteres Mal nach Nürnberg ein. Vielleicht in zwei Jahren wieder.

Draußen ist es dunkel. Ich laufe zu meinem Auto und fahre noch ein paar Besorgungen machen. Einkaufen für die nächsten Abendmahlzeiten.

18:00 Uhr

Zuhause verräume ich die Einkäufe und beginne fast direkt mit Kochen. Gyros und Pommes und Knoblauchdip (Kräuterquark mit Kräutercremefraiche und Knoblauch verrührt).

Ende eines inspirierenden wie auch noch etwas nachdenklichen Tages.

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03.12.2024 – Inventur

Frau Mohnblume bloggt 4. Dezember 2024 |

In einem Anfall von Leichtsinn beschloss ich Inventur zu machen. Mein Moderationsmaterial hatte ich ja schon mal durchgezählt. Jetzt sind die Fachbücher dran. Was bleibt, was kann weg, welches Fachbuch ist so veraltet, dass es ersetzt werden sollte… Diese Dinge.

Das Regal mit den Fachbüchern ausgeräumt. Die Titel und Kategorie in eine Liste gepflegt. Wieder eingeräumt. Mhm. Seltsam. Irgendwie bleibt ein Stapel übrig, der vorher doch auch im Regal stand und jetzt nicht mehr reinpasst.

Tja, da habe ich unbemerkt für Zuwachs im Regal gesorgt, nachdem ich die Bücher, die sich in Raum und Wohnung verteilt hatten, ebenfalls katalogisiert hatte. Jetzt ist da ein Stapel ohne Heimat. Es gibt da noch zwei Optionen, in denen vielleicht Platz ist, wenn ich Platz schaffe. Kompliziert das mit der Inventur. Doch notwendig. Ich habe ein wenig den Überblick verloren, den ich mir jetzt wieder schaffe.

Ein paar Fachbücher werden das Haus verlassen. Vielleicht mag sie ja jemand haben. Mich dafür, nach längerer Abstinenz, auf einem dieser Buchportale angemeldet. Inzwischen sind ja auch Briefmarken nachverfolgbar, so dass ein „Sorry, kam nicht an“ nicht mehr zählt. Als ich das erste Buch vor vielen Jahren verkaufte, war Geld und Buch weg, eben wegen „Sorry, kam nicht an“. Es war mir eine Lehre. Nichts geht hier mehr raus, ohne postalische Nachverfolgung.

Erfolgreiche Verhinderung von Arbeit am 26.11. geschrieben

Im Augenblick halte ich mich erfolgreich von der Arbeit ab. Mit Mäandern durch verschiedene Tätigkeiten am Schreibtisch. Nur mit Arbeit oder Aufräumen oder Inventur hat das gerade nichts zu tun. Die ToDo-Listen schiebe ich erfolgreich von einer Seite auf die andere, nur keinen Blick riskieren. Eine Sache konnte ich streichen: Brot bestellen.

Gestern hatte ich beim erfolgreichen verhindern von Arbeit am Schreibtisch tatkräftige Unterstützung von MonAmour bekommen. Die Sonne strahlt so wunderbar vom blauen Himmel und die Temperaturen waren frühlingshaft angenehm bei 18 Grad, so dass er den Vorschlag machte doch einen kleinen Ausflug mit dem Auto zu machen. Also mit dem Opa-Fahrzeug, welches beim Schwieger in der Garage steht.

So brachen wir noch am Vormittag auf und begutachteten die Straßen. Unser Weg zum Schwieger führte uns durch mehrere Gemeinden, die mit dem Salz und der zu erwartenden Glätte unterschiedlich umgehen. Während die einen Straßen weiß sind vom Salz, sind andere fast unbefleckt. Mal von den unterschiedlichen baulichen Zuständen abgesehen. Wir beschlossen also noch vor Ankunft beim Schwieger den Opa in der Garage zu lassen und nur zu kontrollieren, ob es ihm auch gut geht.

Im Anschluss fuhren wir mit dem Alltagsauto eine größere Runde bis wir wieder Zuhause ankamen. Derweil verdichtete sich der Himmel zunehmend mit grauen Wolken. Zum Abendmahl gab es Hamburger, die MonAmour auf dem Grill zubereitete. Die Temperaturen dafür waren noch auszuhalten.

In der Nacht fiel dann Regen.

Weihnachtliches – Weinrote Kerzen

MonAmour und ich waren im Baumarkt. Der Weg führte uns auch zu den Kerzen. Ich hätte gerne weinrote Kerzen für das Adventstablett. Sie hatten grau, silber, weiß, helltrot, grün in hell und dunkel. Nur weinrot nicht. Ich immer mit meinen Wünschen. Im Internet wurde ich fündig. Sie sollen diese Woche ankommen.

Im Internet fand ich auch Lebkuchen. Glutenfrei und mit. Von verschiedenen Herstellern. Das Personal und die Schwiegerschwester in der Seniorenresidenz wird es freuen.

Der Schwieger bestellt derzeit beim Bäcker Stollen ohne Zucker – auch nicht in Puderform. Also im Teig schon nur oben drauf nicht. Da ihm ein Stollen zuviel ist, bekomme ich die Hälfte. Mein derzeitiges Frühstück. Derzeit sogar mit Kaffee aus einer Weihnachtstasse in Jumbogröße. Bisher noch keinen Glühwein. Vielleicht demnächst. Ich weiß noch nicht. Wenn wir so über die kleinen Märkte schlendern, dann überkommt mich ab und an schon so ein „Und jetzt einen Glühwein“. Kaufe dann doch keinen und finde es hinterher ganz gut, so ganz ohne Alkohol.

Leben ohne Alkohol

Seit ein paar Wochen versuche ich ohne Alkohol zu leben. Bisher hat es bis auf zwei Ausnahmen gut funktioniert. Nach dem Angehörigencafé gab es Sekt für mich Zuhause. Und irgendwann auch mal ein Bier. Aber seitdem keinen Alkohol mehr.

Es fällt mir leichter als gedacht. Das ist gut. Doch die Weihnachtszeit ist hart, So ein Glühwein…

Hauptsache ich habe Kaffee.

Veranstaltungen

Mein Auftragsbuch füllt sich. Das darf gerne so weitergehen. Nur bitte nicht alle in der zweiten Märzwoche. Danach gerne. Bis jetzt habe ich jeden Monat mindestens einen Auftrag bis Juli. Ab August dann alles leer. Die zweite Jahreshälfte darf sich gerne noch füllen.

Letztens einen Tag in einer Zoomveranstaltung gesessen. Interessiert beobachtet, wie eine Teilnehmerin während des Vortrags ihren Laptop in die Küche getragen hat und dort angefangen hat abzuspülen. Ich bin gespannt wann jemand anfängt während einer Zoomveranstaltung zu bügeln.

Der Vortrag war jetzt nicht so langweilig. Ich ertappte mich jedoch immer wieder dabei, wie mein Blick fasziniert den Tätigkeiten in der Küche folgte. Das lenkte mich dann doch vom Vortrag ab. Ich hätte für die Küchentätigkeit dann doch ein schwaches Netz vorgeschoben und das Video ausgemacht. Andere sind da wohl weniger sensibel.

Die Teilnehmerin verabschiedete sich zur Mittagspause von uns, das war dann auch interessant. Jedoch der Grund verständlich.

Die Inventur geht weiter

Da ich alle Bücher im Haus in die Inventurliste packen will, war ich nach der Veranstaltung im Wohnzimmer tätig, während MonAmour die Terrasse vom Laub befreite. Feierabendtätigkeiten.

Inzwischen auch einige Bücher aussortiert. Sie werden in den örtlichen Bücherschrank wandern.

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21.11.2024 – Angehörigen Cafè

Frau Mohnblume bloggt 22. November 2024 |

Die Seniorenresidenz hat zum Angehörigen Café geladen. Die Einladung kam schon sehr bald. Kaffee und Kuchen für die Angehörigen und Betreuer*innen der Heimbewohner, zum Austausch, zum Kennenlernen, zum Fragen stellen.

Fragen habe ich, zum Gemeinschaftskaffee mit vielen mir fremden Menschen – eher nicht. Doch ich nehme die Gelegenheit wahr. Auch um die Senorin mal wieder zu besuchen. Ihr Lebkuchen und einen Adventskalender vorbeizubringen. Mir die kaputte Uhr anzuschauen, die die Uhrzeit ansagt. Die Stimme der Uhr sagt nichts mehr, nur noch auf Knopfdruck.

Es sind solche Tage, an denen es mir schwerfällt mich auf Arbeit zu konzentrieren. Vor allem nachdem ich erst ab 10:30 Uhr am Schreibtisch sitze.

Um 14 Uhr möchte ich im Pflegeheim sein. Vorher noch die Sachen besorgen. Sprich spätestens um 13 Uhr los. Ich verspäte mich. Der Einkauf hat länger gedauert, als ich wollte.

Als ich das Zimmer betrete ist bereits Besuch da. Es freut mich endlich die Dame in ‚echt und Farbe‘ zu sehen. Sie tut der Seniorin gut. Wir begrüßen uns kurz, tauschen uns kurz aus. Dann geht sie, sie war schon eine Stunde da. Ich packe meine mitgebrachten Sachen aus. Die Seniorin hat eigentlich keine Lust mehr auf Besuch. Ich merke es daran, dass sie sich ihre Kopfhörer aufsetzt. Während sie ihrer Musik lauscht, beschäftige ich mich mit dem Inhalt des Kleiderschranks. Ein paar Kleidungsstücke sind löchrig. Ich nehme sie mit, erkläre, was ich mitnehme und warum.

Wieder einmal messe ich die Stelle aus, an der ich gerne ein Regal hinstellen möchte. Das Thema hatten wir bereits vor einem Jahr. Wie schnell ein Jahr vergeht, ohne dass ich das Regal besorgte. Mir vorgenommen es noch dieses Jahr zu schaffen. Vielleicht liegt es daran, weil ich mir nicht sicher bin, was für ein Regal es sein soll, womit sie am besten zurecht kommt. Sie ist blind. Sie mag keine Veränderungen. Doch so wie es jetzt ist mit dem Chaos am Boden den vielen Tüten und Kisten für ihre CD’s geht es auch nicht.

Zunächst dachte ich an ein CD-Regal. Für Sehende eine hübsche Sache, doch für sie, die Kisten gewohnt ist, die CD’s ertasten muss, unpraktisch. Wenn dies dicht an dicht stehen.

Vielleicht ein Regal in welches man Kisten stellen kann? Hübsche Kisten. Mir schwebt da was von Ikea vor. Die kann sie rausziehen und darin wühlen. Tasten. Es wäre ordentlich und doch gewohnt für sie. Irgendwie. 1m x 1m darf es haben, das Regal. 40 bis 45 cm tief darf es sein. Mal sehen, was sich finden lässt.

Die Uhr werde ich ersetzen. Für sie nicht sichtbar, ist das Display ebenfalls defekt. Schon wieder Veränderung.

Dann ist es Zeit für das Angehörigen Cafè. Ich erwische ausgerechnet den Tisch, an dem ein sehr Plauderfreudiger Mann mit seiner Tochter sitzt. Zwar setzen sich die Heimleitung und ihre Stellvertretung ebenfalls dazu, doch zum Fragen stellen bleibt keine Gelegenheit. Dafür erfahren wir, neben mir sitzt noch eine Dame, jedes Detail über die Krankheit der Angehörigen, wie schlecht Heim XYZ ist und das Krankenhaus in ABC. Nach einer gewissen Höflichkeitszeit empfehle ich mich und gehe den Adventsbasar besuchen, den sie heute eröffnet haben. Damit löst sich die Runde dann auch auf.
Anschließend gehe ich noch eine Runde durch die Stadt. Besuche den „Eine-Welt-Laden“ und die ansässige Buchhandlung, ohne etwas zu kaufen. Dann fahre ich nach Hause. Unterwegs besorge ich unser Abendessen.

Zu Hause stelle ich fest, dass im Tiefkühlfach des Kühlschranks noch Dinge schlummern, die dringend gegessen werden müssen. Also Planänderung. Das geplante Abendmahl, gibt es am nächsten Tag.

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17.11.2024 – Intensive Zeiten

Frau Mohnblume bloggt 17. November 2024 |

Die letzten Wochen waren sehr intensiv. Der Workshop von Roland Kachler hat mich noch lange beschäftigt. Auf die eine oder andere Weise habe ich mich immer wieder mit dem Tod, dem Sterben auseinandergesetzt. Ich hatte berichtet.

Die Vorbereitung des Workshops am Freitag nahm dann auch einen großen Teil meiner Zeit in Anspruch. Parallel lief das Hirn für eine Anfrage mit, die mich unheimlich freut und sehr aufregend ist. Ich darf im nächsten Jahr einen Vortrag halten. Das Vorbereitungs- und Auftragsklärungsgespräch verlief sehr gut. Wir waren gleich auf einer Wellenlänge und mein Honorar wurde, ich hatte mich mal wieder unter Wert verkauft, nach oben korrigiert. Solch Dinge passieren eher selten. Daher finde ich es besonders bemerkenswert.

Intensive Zeiten

Fand dann auch mein Körper und überraschte mich mit neuen Stresssymptomen, die ich so noch gar nicht kannte. Also nicht von mir. Die sich jedoch als Stresszeichen von Kindern in meinem Skript finden lassen. Das Symptom der kompletten Verspannung kenne ich. Das Symptom von ständig auf Toilette müssen auch. Nicht schlafen können, ebenfalls.

Zwei Tage vor dem Workshop kam mein Körper auf die Idee, es wäre mal ganz lustig eine neue Verspannungsstelle zu wählen und mich gleichzeitig mit mit Erkältungssymptomen zu überraschen ohne Erkältung. Die neue Verspannungsstelle bescherte mir Schmerzen auf der linken Seite. Eine Recherche im weltweiten Netz erbrachte von Nierenentzündung über Dickdarmentzündung bis zur Verspannung ein sehr variantenreiches Ergebnis. Gleichzeitig überfiel mich Kälte im Körper mit fiebriger Hitze. Mein Körper ging sogar soweit, dass er mir mitten in der Nacht Schüttelfrost bescherte. Zum Glück hatte ich bereits am Mittwochabend alle Vorbereitungen abgeschlossen, so dass am Donnerstag einen Tag vor dem Workshop nur noch Kleinigkeiten übrig blieben, die „nice to have“ waren, aber nicht zwingend.

Jedenfalls lag ich irgendwann zwischen Mittwoch und Donnerstag im Bett und überlegte ernsthaft, wann wohl der Schmerzpunkt für mich erreicht ist, ab dem man dann den Notarzt kommen lässt. Ich versuchte es dann erst einmal mit einer Schmerzsalbe an der schmerzenden Stelle. Um der Kälte zu entkommen hatte ich bereits zusätzliche Decken über mir trappiert. Beides half. Ich schlief wieder ein. Den Donnerstag verbrachte ich größtenteils auf dem Sofa. Mit dem Skript, dem Leitfaden und noch ein paar Notizen für mich. Immer wieder unterbrochen von Phasen der Müdigkeit. Irgendwann packte ich dann den Koffer zusammen und verräumte diesen mit den Flipchartköchern und meinen Unterlagen im Auto.

Premiere!

Dass Moderationsmaterial und Ansichtsmaterial samt Flipchartköchern am Vorabend des Workshoptags im Auto landen schaffe ich inzwischen ganz gut. Das allerdings auch meine Unterlagen, wie Skript und Trainerleitfaden am Vorabend bereits im Auto verräumt werden, absolute Premiere. Ich gehe den Leitfaden vorher mindestens noch dreimal durch und einmal noch vor dem Einschalfen. Diesmal völlige Ruhe. Kein „ich muss da noch“. Diese „Entspannung“ ein völlig neues Gefühl. Allerdings mein Körper hatte mir durch die ganzen Symptome auch eine ganz schöne Portion Müdigkeit und Erschöpfung beschert.

Viel Aufregung stellte sich auch nicht am Morgen ein. Diese fast schon Tiefenentspannung war schon etwas unheimlich. Kein „ich muss noch dieses und jenes“ mitnehmen. War ja schon alles im Auto. Einzig eine Vespertasche packte ich noch, mit Getränken und Brotzeit für mich. Ja, ich werde meist vor Ort mit solchen Dingen versorgt und weiß es zu schätzen, trotzdem habe ich gerne dieses Notfallpaket dabei. Noch dazu, weil die Übelkeit mich noch begleitete.

In der Kita angekommen. Dann völlig routiniert „meine Bühne“ eingerichtet. Einen Bissen von meinem Brot genommen. Mich hingesetzt und auf das Erscheinen der einzelnen Teilnehmer*innen gewartet. Die Teilnehmer*innen begrüßt und einfach meinen Job gemacht. Alle Symptome fast wie weggeblasen. Nur der Kopf meinte er könne es mal mit Kopfschmerzen probieren, die jedeoch sofort mit einer Schmerztablette unterband. Ab da ließ er mich meine Arbeit machen. Und ja, ich war aufgeregt, aber eben normal aufgeregt.

Analyse

Als mir meine Kollegin den Auftrag übergab, war dies auch der Beginn meiner Honorartätigkeit für einen neuen Auftraggeber. Es war gleichzeitig auch die Übergabe einiger ihrer Fortbildungen für diesen Auftraggeber. Denn sie wird Ende des Jahres in Rente gehen.

Mein erster Auftrag führte mich in eine Kita, die auch meine erste Stelle als Springerin vor 23 Jahren war. Es war die Stelle bei der ich mich damals von meiner alten Stelle als Erzieherin befreite, von all den Mobbingversuchen und damit verbundenen (haltlosen) Vorwürfen, die mir meine ehemaligen Kolleg*innen in den Kopf gepflanzt hatten und die Selbstzweiflerin in mir nährten. Dort befreite ich mich von alledem, denn ich war nicht nur auf dem Papier eine gute Erzieherin, ich war auch praktisch eine gute Erzieherin. Damals befreite ich mich auch von dem Beruf, auch wenn ich, noch in weiteren Kitas als Springerin arbeitete, während ich studierte.

Ich freute mich sehr auf den Tag, auf den Auftrag, freue mich immer noch, auf die Aufträge und Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber. Trotzdem bot mir mein Unterbewusstsein ein paar Stresssymptome an, die ich noch nicht kannte oder vielleicht auch nicht mehr, weil sie aus der Kindheit stammen.

Es war diese Kombi aus, ich kann meinen Job, ich habe eine Fortbildung übernommen, deren Inhalte ich ebenfalls übernahm, ich bin für einen neuen Auftraggeber unterwegs und möchte allein deshalb schon meinen Job gut machen.

Stresszeichen bei Kindern & Erwachsenen

Die Stresszeichen bei Kindern, die ich vorhin erwähnte, sind: innere motorische Unruhe, die sich nach außen hin bemerkbar macht; Psychosomatische Reaktionen, z. B. Bauchweh, Kopfschmerzen; Reizbarkeit, Rückzug, „aggressive“ Verhaltensweisen; Ängstlichkeit; Müdigkeit und Lustlosigkeit; Schlafstörungen und Einschlafschwierigkeiten; Appetitlosigkeit; Konzentrationsschwierigkeiten; Herzrasen; Depressive Stimmungen und Traurigkeit; Fieber als körperliche Reaktion auf Stress.

Tja, da sind dann einige Symptome dabei, die mir mein Körper bescherte.

Einigermaßen froh darüber, weil ich jetzt auch weiß, mit welchen Symptomen er mich nächstens überraschen kann und ich Maßnahmen ergreifen kann, die mir helfen, besser damit klar zu kommen.

Was ich auf jeden Fall gerne beibehalten möchte, den Abschluss aller Arbeiten zwei Tage vor den Fortbildungen, um eben den Tag vorher als Pause nutzen zu können. Atemtechniken kenne ich inzwischen ein paar. Inzwischen habe ich Bücher zu Klopftechniken und Imaginationen. Die sind auch beruflich interessant. Und als Warm-up geht auch mal eine Klopftechnik.

Freude

Der Tag verlief dann sehr gut. Die Teilnehmer*innen fühlten sich wohl, ich fühlte mich zunehmend wohl. Wir kamen gut ins Arbeiten und ich hatte keine Scheu zu sagen, was für mich heute absolute Premieren sind. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv auch die Anonymen. Die ich abends dann bei einem Glas Sekt las. Ja, ich feiere solche Tage und haben beschlossen mir dann auch mal ein Glas Sekt zu gönnen. Ansonsten versuche ich weitgehend auf Alkohol zu verzichten, was mir immerhin bereits sechs Wochen gelang.

Entspannt und gut gelaunt fuhr ich nach Hause und freute mich, dass der Tag so wunderbar verlaufen war.

Kommen Sie entspannt durch die Woche.

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