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Frau Mohnblume bloggt

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18.06.2021 – Wünsch Dir was

Frau Mohnblume bloggt 18. Juni 2021 |

Es schon wieder Freitag. Die Woche ist jetzt echt schnell vergangen.

Am Dienstag hatte ich ein Vorgespräch mit dem Marketingmenschen. Beim Gründungscoaching ist ein Punkt, die Planung der Marketingstrategie. Bisher erstrecken sich meine Social Media-Erfahrungen auf Xing. Bisher habe ich mich von allem ferngehalten, von dem jeder meinte „man müss unbedingt dabei sein“. Mich störte schon, dieses „unsedingt dabei sein“. Nein, ich habe auch kein WhatsApp. Nun ist es ja nicht so, dass ich nicht darüber nachgedacht habe, welche Kanäle ich bedienen möchte. Ich nannte also drei mögliche Social Media Kanäle, über die ich gerne mit meinen poteniellen Kunden kommunizieren möchte. Lassen Sie es mich mal so ausdrücken, der gute Mann konnte sich nicht vorstellen, dass pädagogische Fachkräfte auf einem der Kanäle zu finden sind. Nun ist es ja nicht so, dass es da nicht auch Kolleginnen gibt, die da nur zum Spass posten und Kundengewinnung betreiben. Der Gegencheck brachte es ans Licht, er konnte allein in seinem Umfeld, mehrere Erzieherinnen sehen, die, ach was nicht nur zur Entspannung, auf dem Kanal sind. Bei mir warf dies sofort die Frage auf, was für ein Bild haben bitte manche Menschen von Frauen und Männern im Erzieherberuf?

Der restliche Tag gehörte dem Garten und der Reduzerung des Wildwuchs unserer Nussbäume. Nein, in den Bäumen nisteten keine Vögel. Es hatte auch keiner vor.

Wunschkundin

Am Mittwoch hatte ich den Tag mit Terminen vollgepackt. Wenn ich schon mal in der Stadt bin.

Erst war ein Treffen mit Kolleginnen. Unser Kreis hat sich um zwei weitere Kolleginnen erweitert, die uns jetzt unterstützen. Denn, so erfuhren wir, wir haben jetzt schon mehr nachfrage, als wie bedienen können. Ich sagte noch nichts, doch innerlich machte ich mir einen Marker, dass ich ja nächstes Jahr dann ein, zwei Kinderinseln mehr beraten könnte. Wenn ich denn wirklich in die volle Selbständigkeit gehe. Von eine Plan erzählte ich denn doch, ich möchte dieses Jahr noch eine Weiterbildung anfangen.

Danach hatte ich einen Präsenztermin bei meiner Coachin. Ich durfte „Wünsch dir was“ spielen und kreierte meine erste Wunschkundin. Dazu erstellte ich auch ein Visionboard. Das war richtig richtig gut. Mein Visionboard bekommt einen Ehrenplatz.

Die Interpretation überlasse ich jetzt Ihnen.

Erste Lesebrille

Danach hatte ich dann noch einen Termin beim Optiker. Dort ließ ich erst den Fernblick neu justieren, dann den Nahblick. Man wollte mir dann unbedingt eine Gleitsichtbrille samt extra Lesebrille verkaufen. Ich reduzierte auf die Lesebrille. Es ist die erste meines Lebens. Mal sehen, wie gut ich damit zurecht komme. Sie dient auch gleichzeitig als Computerbrille. Die Fernbrille ließen wir noch außen vor. Die wird aber auch noch bestellt.

Bekanntschaft mit neuem Schnickschnack

Bei der Einfahrt in die Tiefgarage war ich etwas verwirrt, denn die Schranke öffnete sich automatisch ohne Ticketziehen. Auf den Infotafeln erfuhr ich dann, dass bei der Einfahrt mein Kennzeichen gescannt wird. Zur Bezahlung muss ich dann mein Kennzeichen eingeben und bei der Ausfahrt wird dieses wieder gescannt. Da wird dann geprüft, ob ich auch bezahlt habe. Da ich fast alle unsere Kennzeichen auswendig kann, ich möchte aber nicht wissen wieviele Menschen vor der Bezahlstation stehen und erstmal ihr Kennzeichen nachschauen müssen. Meinem Kennzeichen wurde beim Ausfahren eine „Gute Fahrt“ gewünscht.

Am Abend gab es dann Sekt, die Wunschkundin feiern. Denn während ich so meine Wunschkundin kreierte ploppten da vierThemen auf, die sich als Herzensthemen herausstellten und mich schon seit langer Zeit begleiten. Die sich jetzt, also bei der Bastelarbeit, herauskristallisierten. Das war schön und des Feierns wert. Also genauer zwei Piccolo. Die Herzensthemen geben die Richtung vor, auch wenn ich da noch Weiterentwicklungspotenzial bei mir sehe.

Schierling

Am Donnerstag brachen wir ganz spontan zu einem Ausflug auf. MonAmour hatte da ein Angebot gesehen, von dem er mir am Abend vorher berichtet hatte. Eine Autotür für sein Herzensprojekt, noch im Werkszustand. Da der Verkäufer bereits im Ruhestand ist, hatte er Zeit und wir nahmen sie uns einfach. Auf ging es in die Oberpfalz Richtung Regensburg. Zurück holten wir ein wenig aus. Fuhren über Straubing großzügigst um Regensburg herum. Dazwischen kamen wir an einen Weiher mit Picknickgelegenheit vorbei. Dies nutzten wir gleich aus. Waren beide mal wieder von den geteerten Feldwegen (die MonAmour ja bevorzugt fährt), den Bergen sowie der Landschaft des Bayerischen Waldes begeistert. Urlaubsfeeling pur. Einfach nur schön.

Freitag – Arbeitstag

Früh aufgestanden. Vor dem richtigen Aufstehen ein Runde durch das Haus gedreht, ein paar Fenster geöffnet, um die frische kühle Morgenluft herienzulassen. Einen Hauch von Morgenrot erhascht. Bis 6:15 Uhr hielt ich es aus, dann war es mit meiner Selbstdisziplin vorbei. Kochte Kaffee und genoß den frühen Morgen.

Gegen Mittag die Vogeltränken aufgefüllt. Die Vögel wissen inzwischen auch sehr genau, wie sie darauf aufmerksam machen können, wenn hier frisches Wasser fehlt. Sie gucken mal an der Vogeltränke vorbei, trinken, schütteln den Kopf. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie nicht nur vorwurfsvoll gucken, sondern wirklich den Kopfschütteln. Fliegen fünf Meter zum Nussbaum und warten, ob ich es registriert habe. Wenn ich dann aufgefüllt habe, kommen sie nacheinander und füllen sich ihre durstigen Kehlen.

Ansonsten versuchte ich einiges aufzuarbeiten, was jetzt so liegen geblieben war sowie meine Hausaufgaben zu erledigen.

Am Abend dann Gegrilltes mit Salat.

Tagebuchbloggen |

13.06.2021 – Von Waschmaschinen und Veränderungsprozessen

Frau Mohnblume bloggt 14. Juni 2021 |
Samstag, 12.06.2021

Der Tag beginnt für mich sehr früh. Nicht weil ich muss, sondern weil sich meine Aufwachphase der Sommerzeit angepasst hat. 5:30 Uhr Aufwachen mit den Morgenbegrüßungslieder der Vögel. Ab 6:30 Uhr werde ich kribbelig. Bis 7 Uhr geht es meistens gut, doch dann muss ich aufstehen. Der Tag beginnt für mich mit einer ersten Ladung für die Waschmaschine. In der Zeit kocht das Wasser für den Kaffee und der Laptop fährt sich hoch. Mit dem Kaffee vor mir scrolle ich mich durch verschiedene Blogs, lese meinen eigenen Blogbeitrag nochmal durch, entscheide, dass er es so in die Welt darf. Derweil rumort es nebenan. MonAmour schickt sich an aufzustehen. Heute werden die Betten neubezogen. Doch davor müssen die Bettdecken in die Waschmaschine. Wir sind hier noch im Wintermodus. Übergangs- und Sommerdecke sind noch aneinandergeknüpft. Den Übergang lasse ich aus, ich stelle sofort auf Sommer um. Deshalb kommt die Decke auch zuerst in die Waschmaschine.

Die Waschmaschine hat fertig gewaschen. Die Decke raus, Übergangsdecke rein. Zwei Stunden später, beschließt die Waschmaschine, dass sie zwar gerne die Wäsche sauber wäscht, diese dann jedoch nicht mehr ausgeben mag. Es ist bereits das zweite mal in der Woche, dass sie das Bullauge nicht mehr öffnen mag. Okay, das ist jetzt ein Fall für den Meister. Kurz vorher hatten wir besprochen, dass wir eine „Drei-Häuser-Tour“ starten. Raten Sie mal, was wir stattdessen taten? Richtig. Wir kümmerten uns um die Waschmaschine. MonAmour baute mal das Schloss aus, testete mit dem Schraubenzieher den Kontakt. Da machte es Puff und Rauch stieg unter der Haube der Waschmaschine auf. Oh! Wir vermuten, dies wäre auch ohne Einsatz des Schraubendrehers irgendwann passiert.

Wie gut, dass wir bereits Ersatz im Schuppen stehen haben. MonAmour tauschte mal eben das Elektrikherz der Waschmaschine aus. Anhand des Ersatzteils, welches es nicht mehr zu kaufen gibt, sahen wir, dass auch diese Maschine in ihrem früheren Leben dieses Problem hatte und mittels Überbrückungen repariert wurde.

Verschmutzungen

Derweil putzte ich die Teile des Waschmittel- und Wassereinlassfachs. An Letzteres kommt man so gar nicht hin. Glauben Sie mir, Sie möchten da auch gar nicht hinkommen. Das Waschmittel jetzt doch soviel Dreck machen kann. Und weil die Waschmaschine nun schon mal aus ihrem Loch gekommen war, putzte ich auch gleich noch den Untergrund. Nachdem ich diesen Teil erledigt hatte, guckte ich MonAmour ein wenig beim Reparieren und Nachlöten zu. Schließlich ging es wieder ans Zusammenbauen. Erste Testwaschung mit Wäsche. Ei guck, die hat denn doch eine neue Macke. Jetzt leuchtet das Licht dauerhaft und das Bullauge lässt sich gleich nach Ende des Schleudervorgangs öffnen. Sprich sie haben die Verriegelung überbrückt. Dafür schleudert sie jetzt wieder wie früher. Irgenwann hatte die Waschmaschine sich auch gedacht, dass Schleudern völlig überbewertet wird und die Zeit des Schleudervorgangs einfach mal verkürzt. Dies führte dann dazu, dass sich das Personal anpasste und einen bis zwei weitere Schleudervorgänge per Hand einstellte (Drehknopf auf Schleudern).

Nachhaltiges Leben

Immerhin ist die Waschmaschine ja auch schon knapp 40 Jahre alt. Die hat meine Oma noch gekauft. Ein paar Jahr bevor sie dann gestorben ist. Da die Waschmaschine keiner haben wollte, stand sie dann eine Weile rum. Ich hatte mir damals eine von meinen Großeltern schenken lassen. Als ich dann dauerhaft hier einzog, verschenkte ich meine Waschmaschine per Anzeige an einen Menschen, der gerade von zuhause auszog und ich übernahm das Erbstück. Dieses war etwas jünger, als meine dann verschenkte Waschmaschine. Inzwischen hat sie durch MonAmour ein paar Verjüngungkuren hinter sich, neuen Tempraturregler, neue Pumpe, neuer Keilriemen, neue Lager und einen neuen Betonring hat sie auch mal bekommen. Insgesamt alles günstiger als eine neue Waschmaschine. Und damit sie uns noch ein wenig erhalten bleibt, hat MonAmour im großen weiten Netz mal eine Ersatzmaschine, mit weniger Laufleistung gleicher Bauart erstanden. Die ist jetzt quasi der Organspender für’s Erbstück.

Veränderungsprozesse und Gruppendynamiken

Da hatte ich doch von meinem Kundentermin und im Nachgang dessen von meinem Frust erzählt. Nein, keine Sorge ich fange nicht nochmal davon an. Sonntagmorgen. Die Vögel sind noch dabei ihr Morgenlied zu singen. Ich liege noch im Bett. Meine Gedanken gehen spazieren. Sie möchten jedoch notiert werden. Also stehe ich kurz auf, um kurze Stichpunkte dazu zu notieren. Auf meiner geschäftlichen Website soll ein Beitrag erscheinen. Ich werde in eigener Sache von meinem beginnenden Veränderungsprozess berichten. Nachdem es dann Zeit ist richtig aufzustehen, und ich am Blogbeitrag für meine Website sitze, von Veränderungsprozessen erzähle, fügt sich ein weiteres Mosaiksteinchen ein. Kein Wunder, dass ich Zweifel, mich und den Prozess infrage stelle. Gehört ja alles zu den sieben Phasen meiner Veränderung dazu. Gleichzeitig befinden sich der Kunde und ich in hübschen gruppendynamischen Phasen. Forming und Storming. Und schon habe ich wieder was dazu gelernt. Bei der Planung immer auch die Phasen mitdenken. Veränderung und Weiterentwicklung. So ist das gerade.

Drei-Häuser-Tour

Da ja am Samstag die Tour ausfiel, machten wir sie Sonntags. Der Weg führt von hier nach Uehlfeld von dort nach Oberhöchstädt und dann nach Obernesselbach.

Haus 1

Das erste Haus gefiel uns beiden. Da das Grundstück offen war, wagten wir uns auch hinein. Ich hatte sofort einen Lieblingsplatz im Garten. Die Engländer würden es als „cosy“ bezeichnen. Schwer zu beschreiben, aber kein Nachbargedöns, man könnte sich sogar nackig machen. Jedenfalls in diesem Teil des Gartens. Auf der anderen Seite hätte man Nachbaranbidung und käme in den landwirtschaftlich genutzten Teil des Gartens. Leider ist das Haus insgesamt preislich noch ein wenig zu teuer. Denn es müsste wohl ausgegraben und trocken gelegt werden, zudem müssten wir die Garage in eine größere kleine Halle umwandeln. Vorteil, das Gründstück darf bebaut und gewerblich genutzt werden. Es war das erste Mal seit langer langer Zeit, dass wir beide sagten, das müsste man sich von Innen anschauen.

Contra

Nur, und das ist ein weiterer Nachteil, für den Schwieger wäre kein Platz. Wir suchen ja möglichst was, wo der Schwieger mitwohnen kann. Allerdings autark. Jeder für sich. Möglichst nicht im gleichen Haus. Ja, ja, schon klar. Wünsche darf man ja wohl haben, oder? Und wenn es nicht da ist, dann muss es eben gemacht werden. An eine Halle, lässt sich ja auch eine kleine Wohnung anbauen, zum Beispiel. Aber die Gesamtinvestitionskosten müssen halt im Rahmen bleiben. Bei den momentanen Immobilienpreisen nicht ganz einfach. Wir haben auch schon über Neubauen nachgedacht.

Haus 2

Das nächste Haus, ein Bauernhof der von den Gebäuden her all das bot, was wir gerne hätten, gefiel uns weniger. Außer dem Gemüsegarten. Alter Bauernhof, der in der Mitte ein Haus beherbergt, das nicht mehr dazu gehört. Ein Teil des Gartens führt um das Haus herum. Ansonsten, wohnen in Insellage oder auf dem Plärrer, wie wir sagen. Man kann einmal um den Bauernhof rumfahren.

Haus 3

Das dritte Haus, ebenfalls ein ehemaliger Bauernhof, hat Charme und ist gleichzeitig so verbaut worden, dass es einem Abriss gleich kommt, würde man da anfangen. Wir gingen noch ein wenig im Dorf spazieren, denn wir entdeckten dort, dass es am Rand ein Tal hat, und man einen fantastischen Blick auf Wiesen und Wälder hat. Den Sonnenuntergang hätte man dort auch gut beobachten können. Auf dem Weg dorthin trafen wir auf ein Ehepaar, Dorfbewohner, die uns auch denn auch gleich fragten, ob wir den was suchen würden. Wir erzählten, dass wir eigentlich nur den Ausblick genießen wollten. Naja wie es dann halt so ist, plötzlich quatschten wir uns fest, stellten wieder mal fest, wie klein diese Welt ist. Da MonAmour und das Ehepaar dieselben Leute kannten. Erfuhren, dass der Bauernhof ohne Güllegrube und Leitung ist und dies schon die Kosten der Sanierung reduziert. Erfuhren jedoch auch, das unmittelbar daneben ein Haus gebaut werden wird und die Stadt bereits die Wiesen gegenüber gekauft hat, um dort mal ein Wohngebiet zu errichten.

Dosenwurst

Der Abend endete spät, zwei Stunden vor Mitternacht. Das Abendbrot bestand denn auch aus Brot mit Dosenwurst.

Ausflugsziele, Tagebuchbloggen |

11.06.2021 – Wurm drin und frustige Irritationen

Frau Mohnblume bloggt 12. Juni 2021 |

Der Mann und ich hatten am Donnerstag einen ganz wunderbaren Tag. Zuerst gab es Kaffee und ein klein wenig Müsli. Dann fuhren wir zur Tankstelle. Dort stellten wir entsetzt fest, dass es „unsere“ Tankstellenmarke nicht mehr gab. Also die Tankstelle ist noch da, hat jetzt aber nur noch drei Buchstaben im Markennamen statt vier. Wir hatten noch soviel im Tank, dass es bis zum Lieblingsbiosupermarkt von MonAmour reichte. In dem Ort gab es dann auch das bevorzugte Futter für das Auto. Seit MonAmour mal feststellen musste, dass es Benzinsorten gibt, die Ventile verkleben (das kann unter Umständen ziemlich teuer werden), füllen wir nur noch eine Benzinsorte einer bestimmten Marke ein. Bisher hatten wir die Tankstelle dazu auch im Nachbarstädtchen. Jetzt nicht mehr. Was sich innerhalb von zwei Wochen so ändert.

Zuhause

Während MonAmour irgendwo in den tiefen des Kellers verschwand, suchte ich den Schreibtisch auf. Termin Vorbereitung und Besuch eines Webinars. Die erste Hälfte davon war gut. Bei der zweiten Hälfte erschloss sich mir nicht ganz, was die Ausführungen mit dem eigentlichen Thema des Webinars zu tun haben. Anderen wohl auch nicht. Von über Hundert Personen trauten sich Zwei, dies im Chat zu äußern. Die Reaktion der Referentinnen fragwürdig. Ich wunderte mich nur.

Morgens Früh um Sechs

Nachdem wir am Donnerstag den halben Tag unterwegs waren und ich danach nur wenig für den Termin Freitags vorbereiten konnte, stand ich bereits um sechs Uhr auf. Mein Kopf arbeitete bereits, während ich noch schlief. Zusätzlich quälten mich Kopfschmerzen. Zwischen Zähneputzen und Kaffee kochen zweifelte ich plötzlich sehr an meinem Vorhaben. Stellte die ganze Existenzgründungsidee infrage. Wischte den Gedanken jedoch weg. Nachdem Zähneputzen anziehen, Schreibtisch, nachschlagen, was wir besprochen hatten. Ah ja. Methoden rausgesucht. Es ging darum den IST-Stand zu erarbeiten. So hatte ich es verstanden und aufgeschrieben. Nach dem Termin und der Rückmeldung von ein zwei Personen, war ich mir nicht mehr so sicher, ob ich die gleiche Sprache spreche, wie die anderen. Fragte mich auf dem Heimweg, ob ich meinen Arbeitsauftrag vielleicht verkehrt verstanden hatte. Fragte mich, ob bei mir grad einfach nur der Wurm drin ist, ob es einfach nur an meiner eh grad „Ich schmeiß den ganzen Quatsch jetzt hin“-Stimmung liegt. Naja und die ganzen anderen (Selbst-)Zweifel, die dann noch dazukamen. Ich bin da ja sehr anfällig für. Ich sollte mir jemanden suchen, der mit mir daran arbeitet.

Nachdem ich diese Zeilen geschrieben habe, saß ich eine ganze Weile da. Die Gedanken gingen spazieren. Die zwei Rückmeldungen haben mich irritiert. Mit der Irritation werde ich jetzt das Wochenende verbringen und nächste Woche werde ich durch einen Telefonanruf versuchen meine Irritation in eine Lösung zu verwandeln. Ist ja immer gut, wenn man einen Plan hat.

An dieser Stelle mein Dank an Sie, lieber Leser, dass Sie mir gerade so geduldig zuhörten. Also lesten, lasen? Oder so.

Im Garten

Ich habe einen Schneckeninvasion. Nichts, aber wirklich gar nichts, wird von diesen Tierchen verschont. Selbst das Kartoffelgrün wird gefuttert. Vom Lauch halten sie sich noch fern. Heute entdeckte ich, dass sie selbst eine Tomatenpflanze verputzt hatten. In der Reihe standen drei Tomatenpflanzen. Jetzt stehen da nur noch zwei und ein Stengel. Von den Erdbeeren, habe ich heute mal eine abbekommen. Die Schnecken waren bisher schneller. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich inzwischen an ziemlich radikale Mittel denke. Es ist einfach zu paradisisch für diese Tierchen bei uns. Zuviel Wildnis. Die Bienen und Hummeln und Schmetterlinge lieben sie, die Schnecken jedoch auch, weil eben feucht und schattig. Doch ich werde Gegenmittel ergreifen. Versteht sich von selbst, dass im Biogarten kein Gift zum Einsatz kommt. Ich probiers erstmal mit natürlichem Schutz. Vielleicht auch mit Salat (der war als erstes weg) im Topf. Und vielleicht, wird die zweite Hälfte der Gemüsesaison, durch den pflanzlichen Schutzwall, der demnächst wächst, verschont.

Weingeistiges

Just in dem Moment, als ich zur Tür hineinspazieren wollte, kam der Paketmann ums Eck und brachte mir ein Paket mit weingeistigem Inhalt. Davon gab es abends ein winziges Schlückchen. Dazu Hähnchenbrustfilet in Zwiebelrahm und Spätzle.

Nachtrag

Den Text nochmal gelesen. Das Thema Irritationen als sehr interessant empfungen. Nachdenkenswürdig. Vielleicht irgendwann ein Artikel dazu. Mein Kopf produziert einfach zu viele Ideen. Mein Arbeitspensum kommt gar nicht mehr hinterher.

Broterwerb, Gartengeflüster, Tagebuchbloggen |

09.06.2021 – Geschaffte Eierlegende Wollmilchsau

Frau Mohnblume bloggt 9. Juni 2021 |

Früh um fünf aufgewacht. Und wach. Mir war es dennoch zu früh. Irgendwann wieder eingeschlafen und fast verschlafen. Um 9 Uhr Termin. 8:15 Uhr aufgewacht. Okay. In weiser Voraussicht hatte ich bereits am Abend vorher den Laptop mit allen wichtigen Komponenten ins Büro gebracht, so dass ich diesen nur hochfahren musste. Auch wenn es anfangs ein wenig Startschwierigkeiten auf der anderen Seite Nürnbergs gab. So trafen wir uns dann doch noch im virtuellen Raum. Ein intensiver Austausch mit vielen Zahlen. Danach hätte der Tag denn auch für mich zu Ende sein dürfen. Hatte mir jedoch für den Abend ein zweites Meeting per Zoom gelegt. Dafür hatte ich mein Zoom sogar extra upgegradet. Damit wir nicht nach 40 Minuten automatisch beendet werden.

Deshalb kurze Pause bei MonAmour und Frühstück. Den Tag noch kurz geklärt. Wir müssen dann definitiv morgen zum Einkaufen. Nach dem 2. Kaffee und dem Frühstück zurück an den Schreibtisch. Abendtermin vorbereiten. Zwischendurch, ich lenke mich ja auch so gerne ab und kopfmäßig war ich noch bei Zahlen und Fakten, heute ging es im Coaching um meinen Businessplan, bei Herrn Fischer und den anderen Menschen ihren Blogs vorbeigeschaut. Herr Fischer verschaffte mir ein Grinsen und heftiges Kopfnicken beim Lesen dieser Zeilen:

„Kennen Sie das? Sie haben irgendeinen wichtigen oder aufregenden Termin und denken nur exakt bis zu diesem Termin? Als ob es danach nichts mehr geben würde?“

Er hatte meinen Zustand exakt beschrieben. Ich hatte, obwohl ja den Termin am Abend im Kalender stehend, genau dieses Gefühl. Abgesehen davon, dass mein Kopf mehr am Businessplan und meinen Ideen interessiert war, die ich währenddessen noch hatte, als an der Vorbereitung des Nachfolgetermins.

Katastrophe

Ich fühlte mich also wenig vorbereitet als es dann Zeit wurden das Meeting zu starten und dann hatte ich auch noch einen Überraschungsgast in der Sendung. Katastrophe, sagte der Kopf. Ich tat, was ich so ungern tue, ich las meine Folien ab. Dabei hatte ich meine handschriftlichen Notizen, die meinen Text unterstützen sollten, und die ich eigentlich gerne stattdessen erzählt hätte, komplett ignoriert. Aber sowas von. Ach, und dann immer dieses Schweigen der Teilnehmer, die eh schon halb verschwunden waren, weil geteilter Bildschirm und Galerieansicht, sich so ungern den Platz miteinander teilen auf dem gesamten Bildschirm. Ich werde dann immer so unsicher, weil ich die Reaktionen, die Atmosphäre nicht so gut erfassen kann. Sprach dann einfach meine Nervosität an, die ich spürte und damit war der Kopf dann mal etwas entspannt. Es ging dann auch ein wenig freies Reden, nur die Notizen, die wollten einfach nicht in mein Blickfeld, obwohl sie doch so schön groß vor mir lagen. Danach hörte ich erstmal auf. Holte die Teilnehmer wieder auf den ganzen Bildschirm und fragte sie nach ihren Erfahrungen. Wir hatten dann doch noch einen guten Dialog. Und am Ende zwei weitere Termine im Kalender stehen. Ich fragte ganz konkret, was sie als nächstes möchten und wie wir weiter machen. Nun ja, es wird herausfordernd. Bleibt spannend. Und wie es dann der Zufall auch immer so will, ein Thema, dass einen weiteren Baustein meines gesamt Konzeptes zu diesem Thema ausmacht. Den ich bisher jedoch immer ausklammerte, weil ja keine ausgebildete Fachfrau auf diesem Gebiet. Nur soviel, es geht um Sprachentwicklungsverzögerungen. Wir Pädagogen, die Eierlegendenwollmilchsäue.

Wünsche zum Feierabend

Seit drei Wochen lebe ich gerade alkoholfrei. Gewollt. Nicht Gemusst. Ich wollte mal wieder ein wenig Verzicht üben. Aber heute abend, heute abend hätte ich schon gerne so ein kleines Entspannungsgläschen gehabt. Stattdessen nur die Meldung, dass das Weinpaket jetzt versendet wurde. Sie wissen, der Geist und der Wille. Ich hatte da auch noch so einen Gutschein. Muss es halt ein bisschen Schokolade ausgleichen. Auf die hatte ich auch verzichtet. Doch gestern, gestern überkam mich das so eine Gelust auf Schokolade, und das Regal im Supermarkt war so nett noch welche zu haben. Da konnte ich nun wirklich nicht mehr widerstehen.

Derweil bruzeln seit Meetingsbeginn, erst mit wenig Temperatur, nach dem Meeting mit mehr Temperatur, Hähnchenteile im Ofen. Begleitet werden sie von dünnen Kartoffelschnitzen. Die gibt es jetzt. Aber sowas von.

Broterwerb, Tagebuchbloggen |

07.06.2021 – Sunny rainy days

Frau Mohnblume bloggt 7. Juni 2021 |
Samstag, 05.06.2021

Da war was. Der fünfte. Eigentlich #wmdedgt (Frau Brüllen lädt ja jeden fünften dazu ein).

Hach, ich war beschäftigt. Fast nur mit Ausmisten, Sortieren, wegräumen. Den Schreibtisch, das Krimskramszimmer, die Ordner – fast alle geleert, manches neu sortiert und den Ordner gut beschriftet. Erstaunlich, wieviel Papier man so in Ordner ansammelt, von dem man denkt, man braucht dieses Buch, diesen Text, diesen Textauszug unbedingt für’s Studium und dieses eine Fach. Alle ausgedruckten Seiten, die nur einseitig bedruckt waren, werden dem Notizbuch-Recycling zugeführt. Eine meiner Anschaffungen wird eine Ringbuchbindungsmaschine sein. Irgendwann. Derweil wird das Papier als „Koneptpapier“ verwendet (früher hieß das „Schmierpapier“).

Weilte zuweilen in der Vergangenheit. Im Krimskramszimmer fanden sich ein paar Fotoalben aus verschiedenen Lebensjahren. Frau Mohnblume, zarte 10 Jahre alt, im Schoß der Familie, mit Bruder, unter einem Baum mit „zahmen“ Geparden um sich herum. Auf den Bildern deutlich erkennbar, das keinem so richtig wohl war, zwischen den Geparden. Einer der ersten Urlaube, die wir machten, nachdem die gesamte Familie für zwei Jahre in Kriel, Südafrika, weilte. Frau Mohnblume und Bruder in Schuluniform. Der Bruder mit Schultüte. Einschulungsfest in der Deutschen Schule Pretoria. Da waren wir noch eine heile Familie, die Familienwelt noch in Ordnung. Für Frau Mohnblume die schönste Zeit in ihrer Kindheit. Ich nenne diese Zeit liebevoll, meine Bullerbüzeit. Die weite Afrikas, die Freiheit dort, die Menschen – haben mich bis heute geprägt.

Weitere Bilder zeigten Frau Mohnblume 10 Jahre älter, auf einem Segeltörn mit einer Gruppe junger Erwachsener, auf dem Ijsselmeer. Eine Woche auf einem Segelboot, die zweite Woche auf einem Campingplatz. Seitdem weiß ich, dass ich nur stundenweise sozialkompatibel bin. Und enge Räume, wie auf einem Segelboot, mit einer Gruppe von Menschen tagelang, so gar überhaupt nicht mein Ding sind.

Abends irgendwann, kurz vor Ladenschluss, holten wir Süßkram und Abendessen aus der TK.

Der Sonntag – Faultiertag

Kein Krimskramszimmer. Obwohl, stimmt nicht ganz. Die Papierkiste, die auf einer Kiste, welche wiederum auf einer Kiste stand, war wohl in Bewegung geraten und rutschte irgendwann mitten in der Nacht denn doch mit gepolter von der Kiste, auf der sie gestapelt war. Ich räumte sie wieder ein. Stellte alles sicher ab. Das war die einzige Tat an diesem Tag in diesem Zimmer. Da es immer wieder zu Regenschauer kam, verbrachten wir den Tag mit Haussuche, Bürokram, Lesen, baden, essen.

Montag, 07.06.2021

Erster Gründungscoachingtermin. Gut gewesen. Einen Teil der Nacht nicht schlafen können. Nebenher erarbeite ich mir meine Social Media-Strategie. Mein Unterbewusstsein war wohl mit meinen Werten beschäftigt, die Fotos beschäftigten mich mit der Frage, wie wurde ich, was ich heute bin. Wohin geht der Weg – solche Dinge eben. Jetzt ist der Kopf ziemlich leer und voll zugleich, möchte ruhen und arbeiten zugleich. Wie das Wetter.

Das Wetter wechselt heute auch zwischen Regenschauer und Sonnenschein im Halbstundentakt.

Das Coaching selbst brachte in manchen Punkten Klarheit. Meine Richtung wird klarer. Geschichten formulieren sich im Kopf. Viel Reflexion, die sich gerade in meinem Kopf, in meinen Gedanken abspielt und arbeitet.

Und wieder das Thema Vorbilder. Die Autorin in dem Arbeitsbuch fragt mich, wer meine Vorbilder als Kind waren. Wer heute. Ganz spontan schrieb ich Pippi Langstrumpf und Michel aus Lönneberga auf. Mein Thema, Selbständig sein, Unabhängig, frei, Eigensinnig, Bedürfnisorientier, Kindorientiert. Viele Themen, die damit verbunden sind. Heute, reale Personen, Personen von denen ich lernen kann. Vielleicht kein richtiges Vorbild, aber ein Modell. Oder Modelle für „so kann man es auch machen“.

Erst mal Pause und Kaffee. Dann ein wenig Krimskramszimmer. Es gibt da noch so ein paar Ordner. Noch sieht es dort unaufgeräumt und chaotisch aus. Doch es wurde schon viel Platz frei. Das bedeutet Themenkisten zu kreieren und neu zu schichten. Es sind Fortschritte zu erkennen.

Zum Abendmahl Bratkartoffeln, Spinat und Spiegelei.

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