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Frau Mohnblume bloggt

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Freie Fahrt

Frau Mohnblume bloggt 28. Juli 2020 |
In der Wagnerstadt

Heute in die Wagnerstadt gefahren zu einem Kunden. Ich war ein wenig spät dran. Ich habe mal wieder vergessen die Parkplatzsuche in die Fahrtzeit einzuberechnen. Erinnern Sie mich nächstes Mal dran. Dann natürlich in der Hektik die Maske im Auto vergessen. Umsonst geklingelt, noch mal zurück, Maske holen. Während des Gesprächs hatten wir alle eine Maske auf und das Fenster offen. Gegen Mittag wieder Richtung Heimat.
Beim rausgehen saßen auf der Bank gegenüber des Eingangs drei ältere Herrschaften. Zwei ältere Herren und eine ältere Dame. Waren Waldorf und Statler eigentlich verheiratet? Sie zu mir: „Schluss?“ Ich: „Ich schon, die anderen müssen noch bleiben.“ Sagte ich schon mal, dass ich meinen Job liebe? Ich ging lächelnd hinter ihnen vorbei. Ich trug noch Maske. Als ich zum Tor hinausging, hörte ich, wie einer der älteren Herren sagte, „Nach zwei Stunden schon Schluss.“ Schau, schau, man hatte mich also vorher schon gesehen als ich reinging. Sie mussten mich heimlich beobachtet haben, denn als ich kam, war die Bank leer.

Mittags in der Goldschlägerstadt

Nachdem ich nun mal schon unterwegs war fuhr ich in die Nachbarstadt zum Autowaschen. Die Waschstation war angenehm leer und das feuchte Wasser tat nicht nur dem Auto gut, sondern auch mir. Es ist heiß heute.
Im Anschluss einkaufen. Laden 1 war ebenfalls angenehm leer. Leider bekam ich nicht alles, deshalb musste ich noch Laden 2 aufsuchen auf der anderen Seite der Stadt. Mittendrin eine gesperrte Kreuzung, damit verbunden ein kleiner Umweg. In Laden 2 bekam ich dann den Rest und weil neben an noch ein Getränkemarkt ist, dort noch schnell Saft geholt. Ich habe gerad eine Orangensaftphase. Während ich noch an der Kasse stand füllte sich der Laden zusehends. Scheint als wäre zwischen 13 und 14 Uhr eine gute Zeit zum Einkaufen. Ab 14:15 sollte alles erledigt sein. Es bildete sich eine Schlange von der Leergutannahme bis zum Parkplatz raus.

Fliegender Wechsel

Ich kam heim, Herr Mohnblume ging, mit den Worten. „Ich hol mal den Kopf“. Ich hätte ihn fast gebeten mir auch einen neuen mitzubringen. Vielleicht denkt der besser und arbeitet schneller? Er meinte natürlich den Kopf des Motors, den er beim Motorinstandsetzer abgegeben hatte. So eine kleine Frischzellenkur wäre manchmal schon nicht schlecht.

Statt Morgenkaffee – Nachmittagskaffee

Nachdem der Morgenkaffee ausfiel, weil keine Zeit mehr. Gab es für mich erstmal Frühstück und Nachmittagskaffee. Dazu die Dienstagszeitung. Das Volksfest wird jetzt auf die ganze Stadt verteilt, lese ich da. Das freut nicht jeden. Riesenrad und Achterbahn am Hauptmarkt. Jetzt weiß ich endlich warum der letztens so leer war.

Die Steuerklärung wartet

Der Abend endet damit, dass ich meine Sachen für die Steuerrklärung zusammensuche. Dieses Jahr bin ich spät dran.
Vielleicht noch ein wenig auf der Terrasse lesen. Ich habe am Wochenende zwei Bücherpakete bekommen. Neben Fachliteratur auch einen leichten fränkischen Unterhaltungskrimi für mich.

Gelesen

Der letzte Star aus „Vom Winde verweht“ ist gestorben. Olivia de Havilland. Sie wurde 104 Jahre alt.
In Cham gibt es ein Grünfinkensterben.

Tagebuchbloggen |

Sonntag – Ruhetag – Aufreger am Abend

Frau Mohnblume bloggt 27. Juli 2020 |
Kruscheltag

Die Planung für den Sonntag sah so aus, dass wir uns abends mit dem Altkauz treffen, um die Reste zu vernichten. Wir hatten für das Samstägliche Sommerfest ein wenig zu viel eingekauft. Feststellung von MonAmour dazu: „Entweder wir brauchen grad nicht soviel oder wir werden älter.“ Gemeint war der Umstand, das Menschen, weniger Essen, wenn sie alt sind. Dies führte dann dazu, dass der Lotse dies bestätigte, (er ist in unserem Alter), und der Wissende (20 Jahre älter als wir) dies nun für sich nicht bestätigen konnte. Ich persönlich schiebe es auf die Wärme. Nun jedenfalls hatte wir noch Grillgut übrig, welches wir mit dem Altkauz vernichten wollten.

Ansonsten kruschelten MonAmour und ich so vor uns hin.

Am Wegesrand
Freude – der erste Kommentar

Grinsend vor dem Schreibgerät gesessen. Ein klein wenig aufgeregt. Ein klein wenig unsicher. Ich habe meinen ersten Kommentar bekommen. Wow.

Corona – war da was?

Der Abend endete klassisch. Erst sahen wir die Sendung: Das war dann mal weg. Danach den Wunschtatort. Zum Schluss Nachrichten.

Die Nachrichten waren es, die das Fass dann überlaufen ließen

Jetzt habe ich gerade den Punkt erreicht, an dem ich nicht mehr neutral sein möchte, an dem ich nicht mehr reflektiert schreiben will, an dem ich mich nur noch aufregen möchte. Über törichte Menschen.
Über Menschen, die jeden Abstand vermissen lassen. Über Menschen, die in Urlaub fliegen, die aber nicht bedenken, dass es durchaus sein kann, dass während sie ihren Urlaub genießen, die Fallzahlen steigen, das Land in dem sie sich gerade befinden, zum Risikogebiet werden kann und sie dann, wenn sie wieder nach Hause möchten, erst einmal in Quarantäne müssen. Weil ihr Heimatland seine Bürger und Wirtschaft vor einer zweiten Welle (dritten, vierten… ) schützen möchte.
Nein, mein Verständnis geht soweit nicht. Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass Menschen in Urlaub fahren, fliegen, meinetwegen. Ja, ich kann den Wunsch, nach Urlaub und mal rauskommen nachvollziehen, durchaus.

Aber nein, mein Verständnis geht nicht soweit, dass Menschen, sich dann wundern, wenn sie nach der Rückkehr erst einmal „abgesondert“ werden. Wie es das RKI auf seiner Seite formuliert und darauf hinweist, dass laufend geprüft wird, inwieweit Gebiete als Risikogebiete einzustufen sind.
Nein, da hört mein Verständnis auf. Wenn bei der Planung, solche Möglichkeiten nicht in Betracht gezogen werden. Es ist doch genauso, wie wenn man Urlaub in anderen Kontinenten macht. Als ch zum Beispiel nach Südafrika reiste, um mein Elternteil zu besuchen, habe ich auch alle Vorkehrungen getroffen, wie Impfungen, Malariatabletten, etc. Ich habe damals sogar einkalkuliert, dass mir was passieren könnte. Ist ja nun nicht mehr das sicherste Land und die Kriminalitätsrate hoch, dass ich damals sogar mein Testament hinterlegte. Ja, ich habe diese Dinge bedacht. Und würde, würde ich denn verreisen wollen, auch in Betracht ziehen, dass ich in einem Gebiet Urlaub mache, dass während des Aufenthalts oder danach, als Risikogebiet eingestuft werden kann. Was dann eben Quarantäne bedeutet.

Und ganz besonders regen mich geradezu Sätze von Menschen auf, wie diese: „Corona, muss man halt mal durchmachen“. Leute, es handelt sich hier nicht um eine Grippe, die wir mal schnell mit „zwei Wochen im Bett liegen“ therapieren können. Zudem wissen wir immer noch nicht genau, welche Auswirkungen und Spätfolgen durch Covid-19 verursacht werden.

Corona wird uns begleiten

Denn und das ist erst einmal ziemlich sicher, solange wir kein Mittel gegen diesen Virus haben, werden wir mit diesem Virus umgehen und leben müssen. Dazu gehört es eben auch unsere Gewohnheiten an Hygieneregeln anzupassen. Das ist schwer. Ja. Ich weiß das. Deshalb müssen wir lernen damit umzugehen, dass wir einen Virus haben, der uns das Leben kosten kann, wenn wir nicht aufeinander aufpassen. Der nicht wie eine Grippe oder ein Schnupfen vorüber geht, sondern durchaus, Menschen zu einem Pflegefall macht. Der das Leben sehr stark beeinträchtigen kann. Und wir sollten wirklich alle aufeinander aufpassen.

Aufruf zu besonnenem Verhalten

Ich möchte auch angesichts der steigenden Fallzahlen nicht schweigen. Sondern aufrufen zu besonnenem Handeln. Bitte tragen Sie Ihre Mund-Nasen-Bedeckung. Bitte halten Sie, wo immer es geht, auch draußen, Ihre Abstände ein. Denken Sie bitte besonders in geschlossenen Räumen immer daran gut durchzulüften, wegen den Aerosole.
Bitte bedenken Sie, wenn Sie in Urlaub fahren, fliegen, wo auch immer Sie hin möchten, es könnte sein, dass Sie bei Ankunft oder Rückkehr, erst einmal in Quarantäne müssen. Bitte versuchen Sie nicht nur sich selbst zu schützen, sondern auch Ihre Mitmenschen. Ich versuche ja auch Sie und mich zu schützen und besonnen zu handeln.

Tagebuchbloggen |

Gedanken zum Bloggen

Frau Mohnblume bloggt 27. Juli 2020 |
Freude beim Laufenlernen

Seitdem ich angefangen habe zu bloggen und mich auch traue Kommentare abzugeben fühle ich mich ein wenig so, als würde ich laufen lernen.
In meinem ersten Blog, den ich aus Gründen aufgab, bloggte ich still vor mich hin. Kommentare sowie Track- und Pingbcks waren abgeschaltet. Jetzt mit dem neuen Blog wurde ich mutiger. Traute mich auch mal den einen oder anderen Kommentar zu schreiben. Und jedes Mal ist es ein Gefühl, wie wenn man Laufen lernt. Noch ein wenig unsicher und wackelig auf den Beinen, aber jeder Schritt eine große Freude. Und wie beim Laufen lernen auch, sucht man nach Unterstützung bzw. Modellen. Bei kleinen Kindern kann man das finde ich gut beobachten. Alles was in Reichweite ist, woran man sich hochziehen kann, Hände, Stangen, Stühle, Kisten, und anderes. Daran ziehen sie sich hoch, dann schwanken sie ein wenig hin und her, dann wir der ein Fuß gehoben, zur Seite oder nach vorne gesetzt, wackelig. Wenn es geklappt, hat der nächste Fuß, der nächste Schritt. Jeder gelungene Schritt wird mit Lächeln, manchmal auch mit Glückglucksern begleitet. Fühlt sich das Kind sicherer, lässt es eine Hand los. Mit der anderen wird sich noch festgehalten. Der nächste Schritt wird gewagt.
So fühle ich mich. Etwas unsicher. Mit jedem Schritt ein neues Wagnis.
Ich merke aber auch wie ich in manchem sicherer werde. Beim Schreiben zum Beispiel. Oder wie ich langsam meinen Stil finde.

Reflektierteres Schreiben

Der erste Blog war eine gute Übung. Beim ersten Blog habe ich noch viel experimentiert. Dachte ich müsste einen Service bieten. Irgendwas besonderes. Irgendwann merkte ich, dass das nicht passte. Nicht für mich. Das war nicht, das, was ich mit diesem Blog wollte. Ich wollte kein, weiter, schneller, toller… Nein, ich wollte einfach nur bloggen. Bloggen was mich bewegt, was mich, ja auch aufregt, was ich so denke, was mich umtreibt. Ich fing an das Internet zu durchstöbern. Meist auf den Bahnfahrten. Wenn man nicht gerade Termine vorbereitet oder die Landschaft genießt, weil man nicht selbst fahren muss, kann man da gut im Internet stöbern. Ich las etliche Blogs, wühlte mich durch. Und irgendwann merkte ich, dass ich durchaus auch so meine Lieblingsblogs habe. Wo ich immer wieder reinschaue, inzwischen fast täglich. Taggebuchbloggen war das Stichwort. Das war es. Das war es, was ich wollte.
Ich fing an zu schreiben. Probierte mich aus. Versuchte verschiedene Formate. Guckte mir mal hier, mal da was ab. Probierte aus. Versuche meinen eigenen Stil zu finden.
Ich merkte aber auch, wie ich anfing um Worte zu ringen. Sätze schreibe. Verwerfe. Ganze Absätze lösche. Oder ausschneide, weil ich den Gedanken dahinter nicht verlieren möchte. Die ausgeschnittenen Absätze sammel ich zurzeit als Gedankensplitter. Noch unveröffentlicht.
Ich stelle auch fest, dass ich öfter Worte nachschaue, nach Synonymen suche. Überlege oft, kann ich das so schreiben? Will ich das so im Internet stehen haben? Reflektiere. Lese nochmal, manchmal zwei- bis dreimal, bevor ich auf den Button drücke, der den Text dann im Internet der Öffentlichkeit preisgibt. Oder den Button doch nicht drücke.
Ja, ich lerne gerade laufen. Das ist schön und Aufregend zugleich.

Allgemein, Gedankensplitter |

Der gestrige Tag

Frau Mohnblume bloggt 26. Juli 2020 |
Sommerfest – Waldorf und Statler

Wie Waldorf und Statler saßen wir gestern auf unserer Bierbank ein wenig abseits vom Geschehen. MonAmour war mal Vorstand einer Gemeinschaft von Modellfliegern. Er hat sein Amt letztes Jahr, nach 10 Jahren Vorstand, niedergelegt. Seitdem erfreut er sich der neuen Freiheit keine Verantwortung mehr tragen zu müssen. Einfach nur da sein dürfen ist auch sehr schön. Wir genießen das gerade sehr.
Der Tag gestern war sehr schön. Angenehm. Es gab Gegrilltes. Flugmodelle in der Luft. Kunsfiguren. Nette Gespräche. Es war schön. Unser Wunsch, Abstand zu wahren, wurde respektiert. Das war auch sehr schön. Entspannt genoßen wir unsere Freiheit, einfach nur da sein zu dürfen. Nichts tun zu müssen. Sitzen, gucken, manchmal kommentieren, sitzen, gucken.
Irgendwann hat es sich eingebürgert, dass ich die Fotodokumentation solcher Veranstaltungen übernahm. Neben sitzen und gucken, also auch herumlaufen und fotografieren.

Eine Drohne

Letzte Woche verlor einer der Piloten seine Haube über dem Bohnenfeld. Nun kann man ja nicht einfach mal durch ein Bohnenfeld stapfen und Hauben suchen. Also wurde ein anderer Pilot kontaktiert und gebeten mit seiner Drohne mal über das Feld zu fliegen. Die Drohne erspähte die Haube und so konnte diese gerettet werden. Sehr zur Freude des Piloten, der sie verloren hatte.

Freud und Leid – ich werde nie ein Paparazzo werden

Gestern wurden wir leider auch Zeuge eines sehr traurigen Ereignisses. Einer der Modellflieger musste gestern einen herben und auch sehr schmerzhaften Verlust hinnehmen. Ein langersehnter Herzenswunsch ging dieses Jahr für ihn in Erfüllung. Für den er lange sparte. Den er in seinem Keller zusammenbaute. Die Fertigstellung einer Corsair. Ein wunderschönes 25kg schweres Flugzeug. Mit Sternmotor. Dieses Jahr hatte sie ihren Erstflug. Für jeden Piloten ein ganz besonderes Ereignis. Gestern sollte der zweite Flug dieser Maschine stattfinden. Gegen Nachmittag war es soweit. Die Maschine rollte auf die Landebahn. Aufgrund des besonderen Ereignisses, zückte ein Jeder seine digitalen Aufzeichnungsgeräte. Auch ich hatte mich mit Tele positioniert. Die Maschine hob ab. Langsam, fast zu langsam. Gedanke 1: „Oh, oh, die ist kurz vorm Strömungsabriß.“ Dann hörte man, wie die Maschine Gas bekam, sie flog eine Kurve, drehte sich auf den Rücken, ging senkrecht… Gedanke 2: „Oha, Kunstflug gleich nach dem Start?“ Das war der Augenblick indem ich aufhörte zu fotografieren. Ein unbestimmtes Gefühl, dass etwas nicht stimmte, ließ mich aufhören und das Unglück ohne Kamera verfolgen. Die Maschine verschwand senkrecht hinter dem Maisfeld. Wir hörten nur noch den Aufprall. Nein, ich ging nicht mit. Es hatte sich bereits ein Trupp in Bewegung gesetzt, da musste ich nicht mit dabei sein. Ursache des Absturz, dieser wunderschönen Maschine, ist unklar. Der Pilot berichtete, dass sich die Maschine nicht mehr steuern ließ. MonAmour war beim Bergungstrupp dabei. MonAmour ist da gut. Er bleibt, bei aller Betroffenheit, in solchen Krisensituationen sachlich. Begutachtet den Schaden, versucht Lösungen zu finden. Leidet mit dem Piloten. Die Maschine ist ein Totalschaden und ein herber Verlust. Es wurde, außer dem Herzen des Piloten, niemand weiter verletzt. In Memoriam.

Die Corsair beim Abheben.

Mehr gibt es zum gestrigen Tag nicht zu sagen.

Allgemein |

24.07. – Ferien in Bayern – Und sonst so?

Frau Mohnblume bloggt 25. Juli 2020 |
Urlaub oder durcharbeiten?

Einige der Kinderinseln, die ich begleite, schließen trotz Coronaschließung und Notbetreuung, ihre Pforten zur Sommerschließung. Andere arbeiten durch und müssen mit weniger Personal zurechtkommen. Vielen Kinderinselkunden sehe ich die Erschöpfung an. Corona und der Lockdown hat einige erstmal ratlos gemacht und verunsichert. Die Newsletter, die die Notbetreuung regeln sollten, kamen oft erst zum Wochenende. Und sollten manchmal schon am folgenden Werktag umgesetzt werden. Für viele war dies eine große Herausforderung. Auch die neuen Rahmen-Hygiene-Pläne und Regeln. Daneben die eigenen Sorge, sich irgendwo anzustecken.
Viele haben sich in der Zeit Gedanken gemacht, wie sie die Zeit gut nutzen können. Mir wurde berichtet, dass manche alles liegengebliebenen weggearbeitet haben. Manche haben angefangen die Kinderinseln zu verschönern. Mir wurde von erstaunlich vielen Streichaktionen berichtet und genauso viele berichteten, dass die gemeinsamen Aktionen die Menschen einander näher gebracht hat und sie sich jetzt mehr als Team fühlen. Corona hat auch gute Zeiten und ich wünsche allen Teams, dass sie das Gute der Coronakrise finden und in den Alltag retten. Denn der wird kommen, ab September.

Magenta

Ach ja, die Prepaidkarte will vor dem Aus gerettet werden. Sie steckt im Notfallhandy von Herrn Mohnblume. Notfallhandy heißt, das nimmt er nur mit, wenn ich in der Schreibstube bin und er mich abholen soll oder er mal, was selten vorkommt, unterwegs ist und ich nicht dabei bin. Bei mobilen Telefonen verlässt er sich da eher auf mich. Nun ja, weil also die Mobilfunknummer so selten genutzt wird, war es mal wieder Zeit uns daran zu erinnern, dass die Nummer, wenn wir nicht aufladen, gekündigt wird. Also Aufladedings kaufen. Nur, dass das mit dem Aufladen nicht funktionierte. Gestern dann, weil eh schon durch die Fußgängerzone spaziert, in den Telkomladen, der Erste. Der konnte mir nicht weiterhelfen und sandt mich zur Hauptstelle. Ein paar Meter weiter. Nein, fragen Sie mich jetzt nicht, warum es einen an der Lorenzkirche hat und 200 – 300 Meter weiter die Hauptstelle. Dort empfing mich ein junger Azubi. Er bat mich mir meine Hände zu desinfizieren und ihm dann zu seinem Platz zu folgen, wo der Ausbilder wie Buddha auf einem Hocker saß. Nur dass der nicht so nett grinste wie Buddha. Ich erzählte dem jungen Mann, dass ich seit vergangenen Freitag versuche die Karte aufzuladen mit dem Aufladecode. Generalfrage: „Was haben Sie denn in das Handy eingegeben?“ Was für ein Glück, dass meine Hormone gerade sehr still halten. Ich sagte, „na so wie es auf dem Zettel steht. *101*13stellige Nummer“. Er: „Und Sie haben sich auch nicht vertippt?“ – „Nein, ich habe es jeden Tag mehrmals probiert. Morgen läuft die Frist ab.“ Er dann: „Und Sie hatten auch Netz?“ Ein kleines Hormon regte sich und wollte schon ansetzen zu sagen, dass wir in einem Funkloch hausen und ich erst auf einen Berg steigen muss. Ich konnte das Hormönchen aber zügeln, lächelte freundlich und meinte, dass wir vollen Balken hatten. Er fragte mich dann höflich nach der Telefonnumer, die ich ihm höflich gab. Dann fragte er mich, ob ich denn das Handy dabei hätte. Das musste ich nun verneinen, denn ich hatte dieses Museumsstück nun nicht dabei. Ich vermute schwer, sie hätten sonst versucht, mir ein ultramegatolles neues irgendwas smartes zu verkaufen. Nachdem sie, die ganze Mannschaft herbei geholt hätten, um sich vor Zeugen, zu vergewissern, dass man damit doch noch telefonieren kann. Das ging nämlich, habe ich am Tag vorher, also vorgestern, noch ausprobiert.
So hatte er meine Telefonnummer, die ihm jetzt aber nichts nutzte, weil er mir keine Servicenummer per SMS schicken konnte. Dann wollter er die PUK oder PIN. Daran hatte ich ja nun gar nicht gedacht. Ich hatte die auch schon gesucht, weil ich dachte, ich könnte ja die zwei Verträge meines Kontos miteinander verknüpfen. Leider fand ich die Nummern nicht, so sehr ich auch suchte. Ich fand dafür alles mögliche andere.
Da schüttelte er den Kopf und meinte, er könne mir nicht helfen, denn er bräuchte, dann schon die PUK. So sei er leider machtlos. Damit ich aber nicht ganz umsonst da war, wurde ich noch nach meiner Festnetztnummer gefragt, nur „um mal zu gucken, ob Sie noch aktuell sind.“ Ja, seit letztem Jahr sind wir sowas von aktuell, meinte ich, weil wir ja den Vertrag erneuern mussten. Er fragte mich dann noch wie wir den Fernseh schauen. Das Hormönchen blieb ausnahmsweise ganz ruhig. Via Satellit, sagte ich nur. Das schien ihm zu genügen und auch am Tarif vom Festnetz hatte er nichts auszusetzen. Ich war eine brave Kundin, bedankte mich und ging.

Die Service Hotline

Heute rief Herr Mohnblume bei der Service Hotline an. Ich durfte dann das Gespräch führen. Ich finde, Jede sollte einen Sekretär haben. Eine sehr nette sehr freundliche Dame meldete sich. Ich schilderte das Problem. Sie ließ sich weder Pin noch Puk geben, sondern nur den Aufladecode und siehe da, alles beim Alten. Ich bedankte mich überschwenglich bei ihr.

Frage, warum kann sie was, was der junge Mann im Laden nicht konnte? Das hätte ich ja jetzt zu gern gewusst.

Im Übrigen habe ich die PUK und die PIN gefunden. Sauber aufgeräumt im Schrank. Ich hatte sie auch parat als ich dann mit der sehr netten Dame von der Telekom telefonierte.

Warum stellen die Fachmenschen Fragen bei denen wir innerlich die Geduld verlieren?

Ich merke, dass ich mich selbst oft mal ärgere, wenn ich bei der IT oder so wie heute bei der Telekom anrufe beziehungsweise wie gestern hingehe. Und ich dann mit so banalen Fragen umgehen muss, wie „Haben Sie denn auch ein Netz gehabt?“ „Haben Sie die Nummer richtig eingegeben?“ „Was haben Sie denn genau eingegeben?“ „Haben Sie auch den grünen Hörer gedrückt?“
Manchmal möchte da dann der Kampfork sofort raus und ohne auch nur lange zu zögern, einfach nur den Knüppel aus dem Sack lassen. Bisher beantwortete ich mehr oder weniger geduldig diese Fragen.
Heute erzählte ich MonAmour davon. Sowie von der Begebenheit einer Freundin, die wiederum ihrer Partnerin, die in der IT-Branche tätig ist, erzählte, dass sie ein Problem hatte und die IT anrief. Die dann ersteinmal sehr banale Fragen stellte. Sie leicht echauffiert. Ihre Partnerin sah sie an und sagte: „Diese Fragen hätte ich jetzt auch erst einmal gestellt.“
MonAmour arbeitete vor vielen Jahren mal als KFZ-Meister. Auch er stellte erst einmal banale Fragen, wenn Kunden mit Problemen kamen. So berichtete er heute. Prinzip Auschlussverfahren, sowie die Erfahrung, dass manch einer erstmal den Fachmann anruft oder aufsucht, statt den Fehler bei sich zu suchen. Wenn man mal die andere Seite hört, dann schütteln wir uns vielleicht vor lachen oder den Kopf, weil wir denken „Hey, das ist doch logisch.“ Die Fachwelt da draußen klopft aber erstmal genau das ab. Und dann haben wir vielleicht eine Herausforderung, die es zu lösen gilt. Wir Laien, aber, die glauben, die halten uns grad für die völligen Deppen hingegen, verlieren dabei die Geduld. Dabei gilt es erstmal an die einfachsten Dinge zu denken und nachzufragen. Also mein Rat, seid geduldig, mit den Fachmenschen und mit Euch. Wir sollten alle öfter mal die Perspektive wechseln, würde manches vielleicht einfacher machen.

Das rote Auto da draußen

Kleine Geschichte von MonAmour. Kunde betritt aufgeregt die Werkstatt. Berichtet von seinem Problem. Frage des Meisters: „Was für ein Auto haben Sie denn?“ Kunde: „Na, das Rote da draußen!“ Als es noch Autos mit Farbe hatte, war „das Rote da draußen“ eine sehr vage Aussage. Der Meister geduldig: „Welcher Typ?“ Kunde, etwas ungeduldiger: „Na. der rote BMW!“ Bei einem BMW-Händler ein etwas schwieriges unterfangen, denn es ging ja nun nicht um die Marke, sondern eher darum, ob es sich um einen E30, Touring, Coupe oder Limousine oder vielleicht einen E21 handeln würde. Kunde und Meister kamen dann schon ans Ziel, irgendwann. Doch die banalen Fragen mussten erst geklärt werden. Sollte Sie Ihr KFZ-Mechaniker also bei der Problemschilderung „mein Auto fährt nicht mehr“ fragen, ob Sie denn auch genug Sprit im Tank hätten, dann nicht im Dreieck springen, er möchte nur ausschließen, dass es etwas ganz banales sein könnte und völlig menschliches.

Und sonst so?

Sonst so machten wir eine kleine Rundreise. MonAmour hatte ein paar Dinge zu erledigen. Ich begleitete ihn gerne dabei. Unter anderem holten wir auch Sachen vom Galvaniseur ab. MonAmour hatte Backförmchen, die ich vor vielen Jahren in meiner Zeit als ich noch in einer Kinderinsel arbeitete zum Ausstechen verwendet hatte und nicht mehr gut aussahen, ebenfalls dort abgegeben. Sie sind sehr schön geworden.

Noch ein netter Spruch der Woche

Frau GuteSeele erzählte von ihrer ersten Fahrt mit einem Elektroauto. Zur Probe. Aussage: „Der brummt wie ein Hummer.“

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