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Frau Mohnblume bloggt

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06.10.2022 – Ohne Titel

Frau Mohnblume bloggt 7. Oktober 2022 |

Mein Telefon klingelt. Ich bemerke es zu spät. Bis ich drangehe, hat das Klingeln aufgehört. Ich rufe die mir fremde Nummer an. Eine Kinderinsel meldet sich. Oh, ein Auftrag. Ich werde mit der Leitung verbunden. Eigentlich gehe es um die Unterstützung bei der Erstellung eines Schutzkonzepts. Eigentlich würde ich gerne den Auftrag annehmen, sie hätte jedoch gerne jemanden der näher vor Ort ist, ob ich vielleicht eine Kollegin empfehlen könnte. Klar, kann ich. Schade. In der Gegend von Bayern war ich noch gar nicht, da hätte ich glatt ein paar Tage drangehängt. So geht der Auftrag vielleicht an eine Kollegin von mir. Vielleicht sollte ich mal über Provision nachdenken. Die beiden Kolleginnen empfehle ich meistens, wenn ich nicht kann oder der potenzielle Kunde jemanden haben möchte, der näher dran ist.

Immerhin erfahre ich, dass sie über die Website zu mir gefunden haben. Das Universum meint es gut mit mir. Es bestätigt meine Vermutung: Pflege deine Seite und halte sie aktuell. Wie allerdings das Entfernungsproblem löse, muss ich noch gucken. Kinderinseln und Digitalisierung, das ist nochmal ein ganz eigenes Thema.

Winterreifendienst

Vor ein paar Wochen hatten wir bei einem Kollegen von MonAmour Reifen zum Reifenwechsel abgegeben. Also alte Reifen runter, neue Reifen aufziehen. Gestern holten wir sie ab. Dieser Polo bleibt ein Raumwunder: vier Autoreifen auf Felge, vier Felgen, vier alte Gummis. Es passte alles in dieses kleine Auto.

Danach fuhren wir zu einer Ortsbesichtigung. Und stellten fest, dass das Haus, welches im Angebot ist, am Knotenverkehrspunkt liegt. Sehr schade.

Zuhause gaben wir die Altreifen am Recyclinghof ab.

Outdoor-Cooking

MonAmour wünschte sich Hamburger. Die bereiten wir bei trockenem Wetter draußen zu. Er übernimmt die Außenstation ich die Innenstation. Davor Plausch mit dem Nachbarn. Der Nachbarin geht es soweit gut. Sie denken über häusliche Pflege nach. Ich freue mich und bin beruhigt.

Immerhin lebt ein Teil der Nachbarn schon seit über 60 Jahren hier. Die haben mich alle Aufwachsen sehen. Mit den Söhnen und Töchtern bin ich in die KiTa beziehungsweise Schule gegangen. Die Söhne und Töchter sind irgendwann weggezogen. Die Eltern geblieben. Da wird man dann schon aufmerksam, wenn man die Nachbarn länger nicht sieht, sich kein Rollo bewegt. Die meisten sind jetzt um die 80. Der Spitzenreiter 95 Jahre. Da gucken nicht nur die „Alten“ aufeinander. Da gucken auch wir „Jungen“.

Das mit dem Trafohäuschen musste ich mal machen.

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05.10.2022 – Ups – schon so spät?

Frau Mohnblume bloggt 6. Oktober 2022 |

Nachdem Aufwachen der übliche Morgenrhythmus – Kaffee zubereiten, Morgentoilette, an den Schreibtisch setzen, den ersten Kaffee trinken, dabei Mails gucken und löschen.

Mein Freitagstermin fällt aus wegen Corona. Er wird verschoben auf einen späteren Samstag im Monat.

Als weitere Werbemaßnahme erarbeite ich einen Flyer. Irgendwann kommt MonAmour bespricht mit mir die restliche Tagesplanung. Wir werkeln beide vor uns hin. Bekommen dabei die Zeit nicht mit. Plötzlich ist es 14:30 Uhr. Wir werfen die Tagesplanung um. Statt Donnerstag zum Schwieger also Mittwoch. Gartenarbeiten.

Auf der Fahrt zum Schwieger geraten wir in einen Stau. Er kostet uns eine halbe Stunde. Erneut werfen wir den Tagesablauf um. Bäume schneiden und den Schnitt zum Recyclinghof bringen schaffen wir nicht. Wir hätten nur noch eine Stunde Zeit. Daher lassen wir das mit dem Recyclinghof und fahren die geschnittenen Äste zu Grünabfalllager. So haben wir Zeit und sind nicht an eine Uhrzeit gebunden.

Wir sind gerade am Aufräumen, da bemerkt MonAmour einen kleinen Igel der am Gehweg die Mauer entlang läuft. Er ist gerade mal 15 cm groß. Wir sind ein wenig in Sorge, ob er wohl noch das nötige Gewicht zulegen kann. Ich fange ihn erst einmal ein und setze ihn in eine Kiste. Dann versuche ich Menschen ans Telefon zu bringen, die mir und dem Igelchen helfen können. Blöd nur, dass der Igel sich nicht an die Betriebszeiten der verschiedenen Büros hält. Bei der Tierklinik hänge ich in der Warteschleife. Nach fünf Minuten breche ich ab.

Wir räumen in Ruhe auf. Dann beschäftigen wir uns mit dem Igel. Überlegen. Ich recherchiere nochmal im Internet. Ob vier bis sechs Wochen in der Natur ausreichen? Wir sind uns unsicher. Ihn mitnehmen bedeutet zusätzlichen Stress für ihn. Es bedeutet auch, dass er bei uns übernachten müsste und wir erst noch Futter kaufen müssten. Es ist schon fast 19 Uhr. Das wird alles ziemlich knapp. Er ist einfach klein und noch zu leicht. Ansonsten fit und quicklebendig. Wir beschließen ihn in seiner gewohnten Umgebung zu lassen. Setzen ihn auf die Wiese. Beobachten ihn wie er durch die Wiese streift. Er bleibt öfter stehen. Dann ist lautes schmatzen zu hören. Wir hoffen, dass er noch genug zu fressen findet die nächsten Wochen, damit er den Winter überlebt.

Während wir mit unseren Grünabfällen auf dem Weg nach Hause sind, beschließen wir für alle Notfälle Igelfutter zu kaufen. Falls das Igelchen doch nochmal vorbei kommt, können wir ihm wenigstens was zu fressen anbieten.

Als wir beim Grünabfalllager ankommen, sind wir nicht die einzigen die noch so späte ihre Grünabfälle los werden möchten. Ein älteres Paar ist noch damit beschäftigt ihre gesammelten Säcke auszuleeren.

Um zehn vor Acht huschen wir noch schnell in den örtlichen Lebensmittelladen. Mal wieder Tiefkühlpizza.

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04.10.2022 – Nichts muss

Frau Mohnblume bloggt 5. Oktober 2022 |

Feiertag. Dieser Feiertag hat für mich immer einen bitteren Beigeschmack. Als damals die Grenzen geöffnet wurden saß ich vor dem Fernseher. Ich sah Bilder von Menschen, die über die Grenze drängten. Mein Hirn konnte es erst nicht begreifen. Es dauerte eine Weile bis mir klar wurde, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben sehr bewusst an einem Teil deutsch-deutscher Geschichte teilnehme. Ich konnte es nicht glauben. Im gleichen Jahr fuhr ich mit meinem damaligen Freund und seinem Kumpel nach Berlin. Silvester am Brandenburger Tor. Insgesamt nahmen wir uns eine Woche Zeit. Erlebten Berlin. Liefen an der Mauer entlang. Auch ich habe zwei Mauerbröckchen mitgenommen. Wir spazierten durch das Brandenburger Tor. Besuchten den Palast der Republik.

Inzwischen gibt es viele Dokus über die Einheit. Inzwischen weiß man, dass gut gehende Firmen der DDR platt gemacht wurden. Die Einheit brachte nicht nur Freude, sondern auch viel Leid. Die versprochenen blühenden Landschaften blieben aus. Es ist jener bittere Beigeschmack, den ich habe, wenn wir die Einheit feiern.

Wiedersehen

Vor zwei Wochen erfuhren wir, von der Diagnose Brustkrebs in der fernen Bekanntschaft. Wir hatten uns lose verabredet. Als wir uns trafen, waren die ersten zwei Minuten seltsam. Ich war ein wenig befangen, dann fragte ich sie einfach wie es ihr geht. Sie erzählte. Ich hörte zu. Am Ende redeten wir über alles mögliche, sogar über den Tod. Lachten viel. Als wir uns verabschiedeten versprachen wir uns spätestens nächstes Jahr wieder zu sehen. Das Leben ist manchmal ganz schön Sch…e.

Der Montag, der ein Dienstag ist

Den ganzen Tag schon denke ich es ist Montag, dabei ist schon Dienstag. Ich sitze am Schreibtisch. Die Rezension, die ich abgeschickt habe, möchte nochmal Korrektur gelesen werden. Am Donnerstag soll sie erscheinen.

Am Nachmittag recherchiere ich Adressen. Stelle fest, dass die Kontaktdaten von den Kinderinseln, denen ich Post schicken möchte und die ich noch aus meiner Beratungszeit kenne, veraltet sind. Sie waren schon veraltet, als ich dort noch beriet. Da ich weiß, wie schnelllebig Kinderinseln sind, vor allem beim Personal, frage ich mich, ob man sich deshalb nicht mehr die Mühe macht, die aktuellen Leitungen mit Namen anzugeben. Also versuche ich einen Weg zu finden, die Kinderinselmenschen noch persönlich, aber eben nicht per Namen anzuschreiben. Schwangerschaften, attraktivere Jobangebote, es gibt viele Gründe, warum jemand wechselt.

Nachmittags scheint die Sonne durchs Fenster, das geschieht nur in den Herbst- und Wintermonaten. Draußen ist es angenehm. Die gewaschene Wäsche hängt bereits draußen zum Trocknen. Die Sonne macht es am Schreibtisch warm. Heizung überflüssig.

Am Futterplatz hat sich ein Grünfink niedergelassen. Er lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Noch nicht mal von MonAmour, der immer wieder über die Terrasse nach draußen geht. Er sitzt da und futtert gelassen die Leckereien, die dort für ihn bereit liegen. Als er genug hat fliegt er davon. Ich sehe ihn heute zum ersten Mal.

Später befreie ich den Gehweg vom Laub. Ein Nachbar kommt vorbei, erzählt ganz aufgeregt. Wieder eine schlechte Nachricht. Ich biete an zu helfen, wenn Hilfe gebraucht wird. Während ich weiter kehre mache ich mir Gedanken. Vermutlich werde ich meine Nachbarin nicht wieder sehen. Vermutlich wird sie nach der Genesung in ein Pflegeheim kommen. Wenn alles gut geht.

Am Abend müssen wir noch Einkäufe erledigen. Zum Abendmahl gibt es Fisch in Salz-Pfefferpanade und Gemüse mit Kartoffelpürree.

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30.09.2022 – Sonnenschein im Garten

Frau Mohnblume bloggt 1. Oktober 2022 |

Der Vormittag begann mit Schreibtischarbeit. Ich kam gut voran. Die Rezension nähert sich pünktlich zum Abgabetermin dem Ende zu.

Am Nachmittag fuhren wir zum Schwieger. Ich sah MonAmour dabei zu wie er sich als „Meister Eder“ betätigte und an den Schrank, der jetzt lange Zeit ohne Füße stehen musste, die zugehörigen Füße anbrachte.

Danach betätigten wir uns als Gärtner und stutzten einige Büsche. Hielten einen Plausch mit Nachbarn. Hörten zeitweise bei Meister Eder und sein Pumuckl zu. Die Kinder des Nachbarn ließen uns an dem Hörspiel teilhaben.

Fuhren das Grünzeug zum Recyclinghof. Holten Getränke. Kauften beim Bäcker Nachtisch und im Laden Lebensmittel ein.

MonAmour wünschte sich Backers mit Apfelmus, die wir im Outdoorbereich auf dem Grill in der Gußeisernenpfann zu bereiteten. MonAmour befüllte die Pfanne immer wieder mit Fett und wendete die Backers. Meine Aufgabe war die Zubereitung und die Teigportionen in die Pfanne zu geben. Echte Teamwork sozusagen. Der Nachttisch bestand dann aus Krapfen mit Hiffenmarmelade.

In anderen Bundesländer werden die Krapfen, wie sie hier heißen, Berliner genannt. Gefüllt mit Hagebuttenmarmelade. Krapfen sind nur echt, wenn sie Hagebuttenmarmelade enthalten. Als Kind für mich völlig verwirrend: Was ich als Berliner kannte, nannte man anderswo Amerikaner. Heute heißt es wohl überall Amerikaner. Und um die Verwirrung noch perfekter zu machen, wird der Berliner (Krapfen) dann auch noch als Pfannkuchen bezeichnet.

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29.09.2022 – Eigentlich

Frau Mohnblume bloggt 30. September 2022 |

Eigentlich hatte ich einen Beitrag eröffnet, indem ich mir Gedanken zum allgemeinen Aufruf des Energiesparens machte. Der Blogbeitrag landete jetzt in den Entwürfen. Für’s erste jedenfalls. Vielleicht auch für immer.

Stattdessen ein paar Bilder aus der Woche meiner Weiterbildung in Rothenburg ob der Tauber.

Mein erster Abendspaziergang führte mich zum örtlichen Lebensmitteldealer, um meinen Wasserbedarf aufzustocken. Natürlich habe ich auch abends das Getränkeangebot der Tagungsstätte angenommen. Für Weinliebhaber war einiges an Rot- und Weißweinen geboten. Gut temperiert in Weinkühlboxen.

Jetzt stellen Sie sich bitte vor, Sie sind abends in der Dämmerung bei graubewölktem Himmel allein – als Frau – unterwegs. Auf der einen Seite das Tagungsgebäude auf der anderen Seite Wald. Aus dem Augenwinkel nehmen Sie Personen im Wald wahr. Da darf man – äh frau – dann schon mal zusammenzucken, oder?

Zugegeben ich bin erstmal erschrocken. Nein mir entfuhr kein spitzer Schrei oder sonst sowas. Ich zucke meist nur zusammen und versuche einzuordnen ob Gefahr droht oder nicht.
Da es bereits sehr dunkeldämmrig war, ging ich am nächsten Tag zu einer helleren Tageszeit nochmal los, um mir das ganze aus der Nähe zu betrachten und für Sie bildlich festzuhalten.

Die Tagungsstätte lädt seit 2017zur art residency ein. Den Anfang machten Matthias Böhler und Christian Orendt mit dem Projekt „Rast auf der Flucht vor der Auseinandersetzung mit der Abgefucktheit des Ist-Zustands“. Die Kunstprojekte verbleiben im Park der Tagungsstätte und sind damit für die Öffentlichkeit freigegeben. In der Abenddämmerung durchaus beeindruckend.

Mein zweiter Mittagsspaziergang führte mich ein Stück entlang der Tauber. Diese Tagungsstätte, so meinte eine Kollegin, habe ein wenig was von Hogwarts mit seinen vielen Treppen und Ausgängen.

Ein weiterer Mittagsspaziergang führte mich über die lange Treppe der Tagungsstätte hinauf in die Altstadt Rothenburgs. Ich ließ jedoch die Altstadt selbst rechts liegen und ging links ein Stück die Stadtmauer entlang um dort ins Tal einzutauchen und auf der anderen Seite der Tauber wieder zurück zum Tagungshaus zu gelangen. Der Weg führte mich ein Stück die Straße entlang über die Eselsbrücke.

Rund um Rothenberg ob der Tauber kann man vielen Wanderwegen nachgehen, dem Jakobsweg, dem Liederwanderweg, Mühlenwanderweg und vielen mehr. Weshalb jetzt gerade der Vogelbeerbaum als Lied ausgesucht wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Man hätte die Textzeile, die von Elisabeth handelt auch weglassen können. Finde ich.

Am letzten Abend fanden sich ein paar Kolleginnen zusammen und wir schlossen uns einer Nachtwächterwanderung an. Die sachlichen Informationen des Nachtwächters über das Leben im Mittelalter waren sehr interessant. Manch anderes – nun gut, wer’s mag. Trotzdem empfehlenswert. Kosten der Führung heutiger Stand: 8 Euro.

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