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23.09.2020 – I will be back, in some time

Frau Mohnblume bloggt 24. September 2020 |

Liebe Leserin, lieber Leser, dieser Blogbeitrag könnte durchaus negative Nebenwirkungen haben. Es könnte sein, dass Sie eine Melancholie verspüren oder Depressivität. Dies wird kein „ich verbreite heute Gute-Laune-Artikel“. I’m sorry.

Vorgestern in der Schreibstube gewesen. Ich war früh da. Ich wollte was tun. Ich spüre schon seit Tagen, dass es mir nicht gut geht. Immer wieder dachte ich über eine Auszeit nach. Vorgestern bin ich mir selbst entglitten. Ich saß am Schreibtisch, vor dem PC, ich hatte etwas auf farbigem Papier ausgedruckt. Den ganzen Morgen schon war mir weinerlich zumute. Ich konnte es nicht einordnen. Ließ die Stimmung auch nicht zu. Versuchte mich auf meine Arbeit zu konzentrieren. Ich war damit beschäftigt, meine Sätze und Wörter für eine Methode auszuschneiden. Bis ich Papier und Schere sinken ließ, und mich fragte, was ich da eigentlich mache. Der Gedanke, dass diese Arbeit gerade so gar keinen Sinn mehr hat, leuchtete wie Blinkreklame in meinem Kopf auf. Die Erkenntnis traf mich ziemlich hart, dass ich zurzeit nur versuche meine Zeit totzuschlagen, mit Dingen, die eigentlich keinen wirklichen Nutzen haben. Nicht mehr.

Die liebe Kollegin von oben sieht mich im vorbeigehen an meinem Schreibtisch sitzen. Sie steckt den Kopf rein, sie fragt mich eigentlich nach einem Buch, ob ich es da hätte. Ich antworte ihr ziemlich übellaunig, dass ich keine Bücher mehr hier hätte. Weil ich ja nur noch ein paar Präsenztage hier habe und die Zeit mit ausräumen und aufräumen verbringe. Sie antwortet mir immer noch freundlich, während ich bereits bei der Erkenntnis meines Tonfalls und noch vor Ende meines Satzes in Tränen ausbreche. Ich bitte sie zu gehen. Ich bin völlig neben mir. Weiß gar nicht so richtig was passiert ist. Ich heule los wie ein Schloßhund. Irgendwann beruhige ich mich. Die liebe Kollegin hat mir eine Mail geschrieben. Falls ich reden wolle, sie könne gut zuhören. Nur ich, ich sitze da und verstehe die Welt nicht mehr. Ich antworte ihr, dass es mir leid täte. Seitdem klar ist, dass ich gehen muss, hatte ich mir nicht erlaubt zu weinen. Hatte die Trauer nicht zugelassen. Ich bin ja ein starkes Mädchen. Aber ich spüre auch, da ist noch etwas anderes. Etwas, was ich nicht greifen kann. Etwas, was mir entgleitet. Merke, dass ich nicht reden kann. Noch nicht. Müsste es erstmal für mich sortieren. All das schreibe ich ihr.

Ein Anruf. Die Leitung einer Kinderinsel. Sie sagt den Termin für den nächsten Tag ab. Die Erkältungswelle hat um sich gegriffen. Sie hat feinen Antennen. Spürt, dass etwas nicht stimmt. Ich versuche möglichst sachlich vom Ende meines Vertrags zu berichten. Und dann sage ich etwas, was mich weiter aufhorchen lässt: „Ach wissen Sie, ich langweile mich hier zu Tode.“ Wir reden noch ein wenig, lachen sogar miteinander. Sie bietet mir einen Job als Erzieherin an. „Sie wissen doch“, sagt sie, „wir bauen, da brauchen wir Personal. Sie kennen uns ja“. Wir scherzen sogar, dass das ein Vor- wie auch Nachteil sein kann. Dann legen wir auf, bin wieder allein mit meinen Gedanken.

Mein Termin rückt näher. Ich packe meine Sachen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich am nächsten Tag in die Schreibstube gehen werde und nehme vorscihtshalber alles mit. Dann fahre ich los. Den Weg, den ich lang muss, bin ich schon tausendmal gefahren. Unterwegs verzettel ich mich. Merke, dass ich irgendwie komisch automatisch fahre. Ohne nachzudenken. Es fällt mir schwer mich auf den Weg zu konzentrieren. Klar zu denken. Dann stehe ich an einer Kreuzung. Theoretisch, weiß ich, dass ich in beide Richtungen fahren kann. Nach links würde ich mich einkreisen müssen, nach rechts, wäre direkter. Ich stehe an der Kreuzung, es fällt mir schwer mich zu entscheiden. Ich fahre nach rechts. Kurz den Gedanken, jetzt ist es falsch, nur um 100 Meter weiter zu wissen, ich bin doch richtig. Ich parke. Ich habe noch fast 20 Minuten Zeit.
Wieder muss ich einer Kinderinsel sagen, dass ich sie nicht begleiten werde, dass wir den Prozess gar nicht erst anfangen. Es ist Zeit. Ich gehe rein. Wir hatten bereits am Morgen miteinander telefoniert. Sie hatte nachgefragt, ob der Termin denn stattfinden würde, sie hätte munkeln hören, dass ich aufhöre. Klar, hat sie das Munkeln hören. Die Kollegin, die mich fragte, ob ich die Kinderinsel begleiten würde, ist die Trägerin der Kita. Die Kollegen wissen ja Bescheid. Ich schaffe es meine Gefühle im Auto zu lassen. Als ich die Kinderinsel betrete, bin ich die professionelle Kinderinselberaterin. Die mit dem Plan. Wir reden eine Stunde, wir lachen, ich bin witzig. Wir entwickeln miteinander eine Lösung. Ich versuche, sie an einen Kollegen abzugeben, wenn es von seinem Arbeitgeber aus auch klar geht. Wir verabschieden uns. Draußen. Durchatmen. Das Gefühl hat sich heimlich aus dem Auto geschlichen. Es packt mich direkt auf dem Weg dorthin. Mein Gedanke: „Kann mir mal jemand sagen, was ich hier eigentlich für eine Sch…. mache?“

Ich fahre nach Hause. Unterwegs beschließe ich, dass wir abends grillen. Es soll der letzte schöne Tag werden. Also Grillgut einkaufen und noch ein paar Kleinigkeiten. MonAmour ist mit dem Kühlschrank beschäftigt, als ich heimkomme. Ich setze mich zu ihm in die Küche. Ich habe die Grillkohle vergessen. Wir beschließen miteinander noch Kohle zu kaufen. Wir dehnen den Weg zum Einkaufstempel aus. Ich erzähle ihm, wie es mir geht, wie ich mich fühle. Es kommt noch ein anderes Gefühl dazu. Ich gehöre nicht mehr dazu. Fühle mich wie eine Aussätzige. Ignoriert. Und noch ein Gefühl schleicht sich dazu. Neid. Neid auf die Kollegen. Die haben ihren festen Job. Ein sichere Existenz. Bei mir löst sich gerade alles auf.

Ich gehe früh zu Bett. Wache mitten in der Nacht auf. Die Gedanken fahren Karussel. Werfe allen möglichen Leuten, alle möglichen Sachen an den Kopf. Merke, dass das Gefühl, des Ausgeschlossenseins, auch von meiner Haltung, den Kollegen gegenüber herührt. Ein Teufelskreis. Die Gedanken drehen sich weiter, Sorgen breiten sich aus. Theoretisch hätte ich zwei potentielle Arbeitgeber, die Interesse an mir haben. AG A, weiß aber noch nicht, ob und wie es überhaupt weitergeht. AG B muss erst einen Antrag stellen. 20 Stunden. Von ihm kam auch ein zweites Angebot für einen Honorarjob. Ich bin an beidem interessiert. Nur, die 20 Stunden. Sind eigentlich zu wenig. Und der AG sitzt eigentlich viel zu weit weg von meinem Zuhause. Fahrtkosten fressen Gehalt. Ich bin hier die mit dem Job, mit dem Haus, mit der Finanzierung.

Irgendwann ist es endlich Zeit zum Aufstehen. Ich fahre in die Schreibstube. Irgendwann kommt die Chefin. Fragt, wie es mir geht. Sie hat da wohl was munkeln hören. Ich bin ehrlich, sage ihr, wie die Gefühlsalge ist, dass ich keinen Sinn mehr in meinem Job sehe, werde zunehmend wütender. Sie versucht lösungsorientiert einen Ausweg zu finden. Abwehr macht sich breit. In mir. Ich gestehe ihr auch, dass ich Sorge habe, abzugleiten. Die dunkle Seite greift nach mir. Noch wehre ich mich. Wir beschließen gemeinsam, dass ich mir eine Auszeit nehme. „Gehen Sie zum Arzt“, sagt sie. „Lassen Sie sich aus dem Verkehr ziehen, tun Sie nur das, was Ihnen gut tut. Sortieren Sie sich.“ „Ja“, sage ich. Mehr kann ich nicht. Mehr geht nicht. Dann mache ich weiter, mit meinem sinnlosen Job, der nur Sinn macht, wenn ich weiterhin Kinderninseln begleite.

Heute Abend habe ich einen Termin beim Arzt.

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18.09.2020 – So’n Schiet

Frau Mohnblume bloggt 19. September 2020 |

So’n Schiet

Heute morgen rief der Mann von der Steuer an. Er teilte mir mit, daß ihm die EÜR fehlt. So’n Schiet. Ich habe dieses Formular völlig ignoriert. Welches ich eigentlich auch gar nicht machen müsste. Ich es aber trotzdem mache, damit alles seine Ordnung hat.
Da meine GuV nicht mit der vom Steueramt kompatibel ist, muss ich manches splitten, z. B. die Fahrt- und Übernachtungskosten. Die bei mir unter Reisekosten verbucht sind. Am Ende war ich kurz davor alles per Post zu schicken. Das Programm zweifelte an meiner Rechtsform. Letztes Jahr war die noch vollkommen in Ordnung. Dann wollte es wissen, welche Entnahmen ich machte und welche Einlagen. Es ließ nicht locker. Und nach gefühlten 10 Minuten schluckte es dann endlich meine Angaben.

Ich mache diese Dinge doch nur nebenher. Ich mach keinen Einlagen, Rücklagen oder sonstige Lagen. Also ich, ich mache schon ab und an seltsame Lagen. Schräglagen, bei zuviel geistigem Getränken oder zu schnellem fahren. Ich lege mich auch mal in ein duftiges, schäumendes Bad ein. Rücklage gelingt mir jeden Abend auch besonders gut. Bisher ohne schnarchende Nebengeräusche. Jedenfalls wurde sich bisher nicht beschwert.

Aber sonst? Ich bekomme, wenn man mich eine Kinderinsel oder Fortbildungsträger mich bucht, ein Honorar pro Auftrag. Mal sind es mehr, mal weniger Aufträge. Ich gebe Geld für Fachliteratur, Spielutensilien, technisches Gerät, etc. aus. Mal mehr, mal weniger. Ja, es gibt Fixkosten. Von der Nebenberuflichkeit leben kann ich nicht. Sonst würde ich das ja nicht „neben dem Beruf“ machen. Einlagen oder Rücklagen? Fehlanzeige. Zählt Heizöl jetzt als Auslage oder Rücklage? Vielleicht sollte ich meinen Schreibtischhocker mit einem Zähler verbinden. Per Drücker zählt er dann die freiberuflichen Kosten: Heizöl, Strom und sonstiges. Home Office wird extra gezählt. Kann ich das dann beim AG melden?

Wann kommt eigentlich die Bierdeckel-Steuer?

Was ich aber zukünftig wirklich machen muss, ist ein Fahrtenbuch führen. Da geht mir echt Geld flöten. Kann Geld flöten? Jedes Mal. Es ist meine eigene Faulheit, die mich dieses Fahrtenbuch nicht führen lässt. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wieviele Versuche ich schon unternommen habe.

Bevor Sie jetzt auf Gedanken kommen…

Bisher hatte ich mit dem Finanzamt ganz selten Probleme und sehr sehr nette Steuerbeamte. Egal, welche Frage ich hatte, egal welche Herausforderung da war. Meist ließ es sich gut klären. So wie heute. Ich war diejenige, die dieses Formular übersehen hatte. Dem Steuerbeamten hätte es ja wurscht sein können, trotzdem hat er sich die Mühe gemacht und mich angerufen. Das war nett und weil ich auch nett bin, habe ich mich gleich hingesetzt und das Formular ausgefüllt. Nach bestem Wissen und Gewissen.

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16.09.2020 – Wir hatten einen schönen Tag

Frau Mohnblume bloggt 17. September 2020 |
Frühmorgens

Der Wecker piepte um 5:30 Uhr. Ich schlug noch 10 Minuten bei meinem diszplinierten Ich heraus. Herr Mohnblume stand fast mit mir auf. Denn er hatte noch ein wenig zu tun. Das Langzeitprojekt hatte einen wichtigen Termin.
Ich hingegen begab mich zu meinem Zusammenkunftstermin. Die Fahrt verlief, mit einer kleinen Stauung, sehr ruhig und entspannt. Unterwegs konnte ich einem wunderschönen Sonnenaufgang beiwohnen. Mit leichtem Bodendampf. Es sah wunderschön aus, wie die Sonne so hellorange leuchtete am weißen Dunsthimmel.

In PAF ngekommen stellte ich das Auto in die Tiefgarage. Der Ausgang befand sich direkt gegenüber dem Ort unserer Zusammenkunft. Somit hatte ich eine erste Orientierung und marschierte los. Der erste Halt war die Johannis Baptist Kirche. Ich ging einmal um sie herum, dann hinein. Wanderte einmal rund herum, aber erst nachdem die Besucherin weg war. Ich wollte sie nicht stören, setzte mich auf eine Bank und hatte so die Gelegenheit mich in aller Ruhe umzuschauen. Anschließend verließ ich die Kirche und wanderte ein wenig durch die Straßen. Fand mich am Hauptplatz wieder ein, holte mir einen Cappuccino und ging gemächlich Richtung Tagungsort.

Ernst und Vergnüglich

Die Gastgeberin hatte die Tische für uns liebevoll und coronakonform eingedeckt. Unsere Themen waren ernst und vergnüglich. Wir hatten gute Gespräche, lernten voneinander ein paar neue Methoden kennen, gingen bereichert und gesättigt nach Hause. Denn die Gastgeberin hatte nicht nur einen Mittagstisch bestellt, sondern auch für jede extra Kuchen im Glas gebacken.

Heute mal nicht über Land

Wer hier mitliest weiß ja, dass ich gerne über Land fahre. Diesmal entschied ich mich für die Autobahn, da ich noch eine kleine Einkaufstour geplant hatte. Herr Mohnblume verzichtet ja auf Nitritpökelsalz in der Wurst, die es nur im Biofachhandel gibt, Getränke waren aus sowie das gute Leinsamenbrot auch. Daher mussten drei verschiedene Läden angesteuert werden.
Zuhause ausladen. Das Abendessen fiel aus. MonAmour hatte erst sein Frühstück zu sich genommen, ich war noch gesättigt. So entschieden wir einen Abendspaziergang zur ortsansässigen Eisdiele zu unternehmen und den lauen Sommerabend mit einem Eis ausklingen zu lassen.

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15.09.2020 – Nebenher

Frau Mohnblume bloggt 15. September 2020 |
Mein Skript

Abwasch erledigen. Wasserkocher mit Wasser befüllen, anschalten. Währenddessen Geschirr abtrocknen. Kaffee aufbrühen. Hinsetzen. Laptop hochfahren. Während der ersten Tasse Kaffee Blog lesen und/oder Bloggen. Arbeitsbeginn. ToDo-Liste anschauen.

Im Kalender steht, dass ich mich dringend um meine freiberufliche Website kümmern muss. Ja, der Kalender hat recht. Ich drücke mich schon viel zu lange davor. In den Teasern steht bisher nur Blindtext. Die alte Website wird Ende des Monats abgeschaltet. Hui, das wird knapp.

Themen und Ideen für die Teaserboxen habe ich bereits. Noch tummelt sich da Blindtext. Um die Teaserboxen zu füllen, verbringe ich den heutigen Tag lesend. Fachliteratur. Lesen hilft mir meine Gedanken zu ordnen, zu formulieren, mein Wissen zu untermauern. Während dem Lesen verknüpfe ich die Gedanken mit einer meiner Fortbildungen. Schwupps das Dokument mit den Areitspunkten geöffnet und die Gedanken notiert. Die gehen sonst bis zur Vorbereitung wieder verloren. Das will ich nicht.

Zwischendurch mache ich noch ein wenig Hausarbeit. Das verschafft mir Denkpausen zwischen den Artikeln. Das ist das Schöne am Home Office. Zwischendurch mal einen Ladung Wäsche in die Waschmaschine. Wäscht sich dann von allein. Mich braucht es erst wieder zum Aufhängen. Gerade die richtigen Zeiten für Schaffenspausen. Es sei denn ich bin im Flow, dann wartet die Wäsche eben auch mal.

Nebenher

Nebenbei drucke ich die Selbstauskunft für morgen aus. Wir haben eine Zusammenkunft geplant. Die jetzt nicht in LA, sondern in PAF stattfindet. Kurz hatte ich überlegt, ob ich dort auch eine Übernachtung buche. Von wegen Siightseeing. Ließ den Gedanken dann zugunsten des eigenen Betts und besseren Schlafs fallen. Sightseeing ist trotzdem geplant. Frühmorgens – vor der Zusammenkunft. Den Stadtplan habe ich gleich mit ausgedruckt. Die ToDo’s für heute abend geschrieben. Die Einkaufsliste auch gleich.

Die Post spült mir die neueste Ausgabe einer Fachzeitschrift in den Briefkasten. Thema: Salutogenese. Beim Durchblättern sehe ich Bilder von Personalzimmern. Ich kenne einige Kinderinseln, die träumen von solchen Personalzimmern. Das Personalzimmer in Kinderinseln ist ein oft sehr vernachlässigter Raum, wenn er überhaupt vorhanden ist. Wenn dort dann noch ein gutes gemütliches Sofa steht und der Raum abseits der Räume mit den Kindern liegt, damit es auch ein wirklicher Rückzugs- und Pausenraum ist, dann ist das ein Glückstreffer. Meist aber ist das Personalzimmer auch der Besprechungsraum und gerade so groß, dass das Personal um einen großen oder kleinen Tisch, je nach Größe des Teams, dort Platz nehmen kann. Sofa zum Ausruhen oft Fehlanzeige. Oft wird dann auch nicht richtig Pause gemacht, sondern schnell noch…
Salutogenese. Großes Thema, viel zu sehr vernachlässigt in dem Job.

Jedem Ende wohnt ein Anfang inne

Herr Mohnblume ist schwer beschäftigt. Ein langjähriges Projekt wird morgen seine erste große Fahrt haben. Hoffentlich.
Der Abend endet mit einer Runde CrossTrainer und einer weiteren Folge Missing Lisa.

Gelesen

Wer erfahren möchte, wie der Job einer Wahlhelferin so aussieht, kann das bei Frau Nessy nachlesen.

Allgemein, Broterwerb |

14.09.2020 – Der Tag plätschert vor sich hin

Frau Mohnblume bloggt 15. September 2020 |
Plätschernder Tag

Der Montag plätscherte so vorbei. Erst machte ich Kaffee. Dann las ich mich durch verschiedene Blogs. Bloggte selbst ein wenig vor mich hin und schon war es höchste Eisenbahn für den zweiten Kaffee und die Besprechung im virtuellen Raum. Ich kam fünf Minuten zu spät. Zwischen Kaffee kochen (handaufgegossen) und Einwählen verpasste ich den Zeitpunkt dem virtuellen Raum zu sagen, welche Kamera und welche Lautsprecher er bitte schön zu nehmen hat. Der virtuelle Raum quttierte dies mit „Wenn du mir nichts sagts, nehme ich halt irgendwas“. Nein, Freundchen, so nicht. Also nochmal raus aus dem Raum, neu einwählen und Webcam und Headset wählen.

Irgendwer lügt

Während ich so dasitze und den Kollegen lausche, womit sie sich gerade beschäftigen. Denke ich so bei mir: „Diese neue Webcam … sehe ich wirklich so ALT aus? Wo kommen die Falten her? Wer hat die da reingetan? Hallo?“
Mein Spiegel im Bad ist da wesentlich freundlicher. Vielleicht war das mit dem HD und der höheren Auflösung, doch keine so gute Idee. Ich überlege, ob ich mir nicht zukünftig auch so einen lustigen Weichzeichner auf die Kamera lege. Bei Uschi Glas hat das in den diversen Serien ja auch irgendwie funktioniert. Ich könnte natürlich zukünftig auch meine FFP2 Maske tragen. Augenfältchen sind ok. Augenfältchen sind Lachfalten. Man lacht und dann bekommt diese lustigen Falten um die Augen. So ist das. Nein, ich bin nicht eitel. Ich entdecke nur ab und an mal, dass meine gefühlten 30 mit meinem Spiegelbild differieren. Und Montagmorgen sowieso. Wer kam eigentlich auf die Idee diese Besprechungen wieder auf Montagmorgen zu verlegen?

Es plätschert weiter

Selbst die Besprechung plätschert vor sich hin. Bis auf einmal Leben in die Bude kommt. Manch weibliche Menschen, entschuldigen Sie bitte, wenn ich das jetzt so sage, aber ich darf das, ich bin auch manchmal kompliziert im Denken. Also, manchmal, sind weibliche Wesen echt kompliziert im Denken. Bevor es noch komplizierter wird, schalte ich mich ein, ich halte so Dinge, die in sich logisch sind, und unnütz verkompliziert werden, ganz schlecht aus. Die Sachlage ist danach klar, die Aufgaben fast verteilt. Ich lehne mich wieder zurück und es plätschert weiter.

Der Rest des Tages vergeht

Zum Feierabend nehme ich mir den Korb Bügelwäsche vor. Morgen möchte ich neue Bügelwäsche produzieren. Da sollte die alte mal weggebügelt werden. Dabei schaue ich mir Missing Lisa an. Ich gucke auch noch als die Bügelwäsche längst erledigt und aufgeräumt ist. Zeit für’s Abendessen. Herr Mohnblume und ich gucken den Film im Zweiten. Wir amüsieren uns köstlich. Ich frage mich immer, welche Drogen da wohl im Spiel sind. Achtung Spoiler: Ganz ehrlich, man zieht keinen 10cm langen spitzen Stecken aus seinem Oberschenkel, verbindet die Wunde notdürftig, klettert danach noch 30 Minuten (Filmlänge) durch die Berge und kraxelt eine steile Felswand hinauf. Und dann noch die Szene mit der Pfanne. Wer denkt sich denn sowas aus.
Ja, ich weiß, wir könnten die Abende auch anders verbringen.

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