Schreibstube und Termin
Morgens in die Schreibstube gefahren. Bereits am Vorabend beschlossen zur Kinderinsel, die in der Südstadt liegt, zu laufen. Extra 10 Minuten eher los und den Foto eingepackt. An den Kaffeebuden Menschen, die vor der Arbeit noch ihren Kaffee tranken. Beim Bäcker, bei dem ich mir später ein Franzbrötchen mitnahm, saß eine Familie beim Frühstück. Sie wirkten alle noch etwas müde. Mein Weg führte mich durch die Fußgängerzone Richtung Sterntor an ein paar Schaufenstern vorbei. Beschlossen, dass ich ein paar Läden mal zu den Öffnungszeiten aufsuchen muss. Dabei ein grüne Oase mitten in der Stadt entdeckt. Das Opernhaus, Verzeihung, Staatstheater, strahlt in der Sonne unter blauem Himmel.
Der Weg zurück führte mich durch die Straße der Menschenrechte. Der Hauptmarkt ist selten so leer, wie auf den Bildern. Normalerweise stehen dort Gemüsehändler und Essenswägen, die ihre Waren feilbieten. Immer wieder schön, die Frauenkirche, die uns jeden Mittag mit ihrem Klang der Glocken und dem Männleinlaufen zur Mittagspause einlädt.
Es war ein schöner Spaziergang. Ich genoss die Leere der Stadt am frühen Morgen und dachte so beim mir, ich sollte dies öfter machen. Aber das hatten wir ja schon.
Unterwegs in einem Buchladen ein Geschenk für eine liebe Freundin besorgt. Zurück in der Schreibstube das Übliche, Mails und Telefonate. Mich über eine Notiz einer Kollegin gewundert. Die Intention der Notiz erschließt sich mir noch nicht. Marker: Nachfragen.
Am Nachmittag nochmal raus, um in einem Restaurant einen Tisch für nächste Woche gegen Mittag zu reservieren. Es kommen Kolleginnen zu Besuch. Das erste live Treffen mit Netzwerk II.
Zuhause wartete der zweite Teil meines Geburtstagsgeschenks auf mich. Nun kann ich schön gewandet durch den Sommer gehen.
Am Abend
…kam der Eisdealer und brachte feine Sachen für die Tiefkühltruhe. Zum Abendmahl gab es Currywurst mit Pommes.
Gehört
Auf Bayern 2 den wunderbaren Satz gehört: „Wenn ein Papier soweit an der Realität vorbeischießt, dann lege ich es zur Seite und sage mir, dass wird sich erübrigen. Genauso wie vieles andere, was mal gekommen ist, wo man geglaubt hat man könnte durch eine konstruierte Wirklichkeit in eine Entwicklung eingreifen, die längst völlig anders läuft.“ Soviel Pragmatismus und Gelassenheit in einem Satz von Thomas Sternberg, dem Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. Er hat sich zum Vatikan-Dokument geäußert, welches das Engagement von Laien in katholischen Gemeinden weiter einschränken möchte.
Diese Gelassenheit und Pragmatismus sollte ich mir auch bei manchem aneignen. Ich bin da bestimmt noch lernfähig.