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30.01.2025 – Ein Tag für die Rente

Frau Mohnblume bloggt 30. Januar 2025 |

Scheinselbständigkeit scheint gerade ein großes Thema zu sein. Ich hatte schon berichtet.

Desaströs

Heute also den Tag genutzt, um mit der Rentenversicherung zu telefonieren. Ich hatte eine sehr nette Dame am anderen Ende, mit der ich mich lange unterhielt.

Bereits gestern wollte ich hintelefonieren. War aber so gefrustet und miesgelaunt, dass ich lieber mit MonAmour zum Teile holen und Wasser kaufen fuhr. Darüber vergaß ich dann auch ein wenig meinen Frust, denn der Mann fuhr auf dem Nachhauseweg über kleine Straßen dem Zuhause zu. Unterwegs überlegten wir auch noch, was wir vielleicht Essen wollten. Entschieden uns für irgendwas aus der Tiefkühltruhe, da wir beide von den Laugenstangen am Nachmittag noch gesättigt waren.

Im Supermarkt stand ich dann zufällig vor dem Regal mit Pudding. Lange stand ich da und nahm dann eine Packung Seelenwärmer (Schokolade) mit. Für die nächsten Frustrunden.

Die Rente

Heute, gleich am Morgen dann den Anruf bei der Rentenversicherung getätigt. Die Dame sehr nett, sehr auskunftsfreudig. Wir konnten fast alle meine Fragen klären. Wir hatten bestimmt eine Stunde telefoniert. Sie klärte mich über alle Anträge, die ich stellen muss auf. Darunter auch den Antrag auf Rentenversicherungspflicht. Weil als Dozentin, Referentin – also sobald man was mit Bildung macht – ist man pflichtversichert.

Sie ließ sich meine Versichertennummer geben. Darauf stellte sie dann fest, dass ich irgendwie aus dem System gefallen bin. Denn Post sei Dank, einer meiner Rentenbescheide wohl in einem falschen Briefkasten landete und der findige Mensch, diesen wohl als Unzustellbar zurücksandte. Daraufhin wird im System vermerkt Post kommt nicht an, und schon gibt es keine Anschreiben und Rentenbescheide mehr. Ich muss jetzt also beweisen, dass ich noch da wohne, wo ich wohne.

Sollten Sie sich also wundern, dass Sie Ihren jährlichen Rentenbescheid nicht bekommen, es könnte daran liegen, dass der Brief an die Rentenversicherung zurück ging.

Wir klärten als, dass ich insgesamt drei Anträge ausfüllen muss. Erklärte mir noch jenes und dieses und befand dann, nachdem sie meine Rentenlücken entdeckt hatte, dass das nicht gut ausschaut. Ich aber noch Chancen habe. Wenn ich mit diesem Jahr schön einzahle kann ich mit viel Glück ab 2033 als dann doch schon mit 63 Jahren in Rente gehen. Als sie allerdings den Betrag hörte, denn ich bekommen würde, war sie ein wenig verblüfft, weil „so wenig“. Nun ja. Viel und lange studiert und ab den 2000er Jahren nur noch befristete Verträge und auch noch Teilzeit. Was soll da denn bitte rauskommen?

Desaströs, fand ich es selbst. Klar ist es mir auch. Jedenfalls habe ich jetzt die Anträge ausgefüllt und mein Beiträge werden zukünftig nach Einkommen berechnet. Ist ja schon mal was.

Wenn man sich nämlich die Zahlen anschaut, dann frage ich mich schon, was man als Selbständiger so verdienen muss, damit man all seinen Sozialversicherungspflichten nachkommen kann. Bei mir wären es monatlich, wenn ich den Regelbeitragssatz der Rentenversicherung einzahlen würde, der derzeit bei 696,57 Euro liegt plus meine Krankenversicherungsbeiträge, ca. 920 Euro. Das muss man erst mal verdienen. Deshalb gibt es den Einkommensgerechten Betrag. Den ich jetzt beantrage. Die letzten Jahr lassen sich ja durch Steuerbescheide belegen. Das diesjährige Jahr darf ich schätzen.

Sorge macht mir der Antrag auf Feststellung des Erwerbsstatus. Gestern war ich kurz davor die Zusammenarbeit zu kündigen. Und nachdem ich heute 3/4 des Tages damit verbrachte mich durch das lustige deutsch der Anträge zu kämpfen und am Nachmittag nochmal mit der netten Dame sprach, weil mir zwei Sachen nicht klar wurden, sind die Anträge samt Anhängen jetzt fertig und können morgen in die Post. Es dürfen sogar alle Anträge zusammen in einen Umschlag, weil durch ein Ja, an einer Stelle sowieso der Bescheid zur Versicherungspflicht gekommen wäre, wie ich noch erfuhr.

So habe ich also den Tag für meine Rente verbracht.

Dazwischen noch einen Auftrag von einen Tag auf zwei erweitert. Schön auch, wir waren uns bei den Themen sofort einig und meine Lieblingsthemen sind auch dabei.

Und während ich diesen Beitrag schrieb kam noch eine weitere Anfrage rein. Auf die bin ich dann doch sehr gespannt. Sie werden es erfahren, wenn es in trockenen Tüchern ist.

Wenn der Auftraggeber und ich zusammenkommen, dann wird das eine sehr spannende Geschichte.

Das wird noch ein sehr spannendes Jahr.

So, Feierabend für heute.

Tagebuchbloggen |

29.01.2025 – Korrekturlesen

Frau Mohnblume bloggt 29. Januar 2025 |

Eine Rezension in der Warteschleife. Die andere gestern abgeschickt. Heute Morgen den Link zur Rezension probiert, der nur sagt, dass er die Seite nicht findet.

Bis zu den nächsten Rezensionen sind noch ein paar Tage hin. Dazwischen jetzt Workshop-Vorbereitung.

Intensiv

Wenn man sich so intensiv mit einem Buch befasst, dann lernt man eine ganze Menge. Auch über sich.

Die Rezension zu Pestalozzi-Fröbel Verband e.V (Hrsg.): Rethinking frühkindliche „Erziehung, Bildung und Betreuung“ hat mich gelehrt, dass ich hartnäckig dranbleibe und reinfuchse. Gleichzeitig und genau auch deswegen keine wissenschaftliche Karriere – spürte ich einen gewissen Widerstand mich mit der wissenschaftlichen Expertise zu beschäftigen. Was sich auch in meinem ersten Entwurf zeigte, den ich dann nochmal überarbeitete. Mit dem ich jetzt auch ganz zufrieden bin. Sicherlich hätte jemand der geschulter im wissenschaftlichen Denken ist und mehr in der Materie drin ist, noch mehr rausgeholt aus der Expertise.

Es lehrte mich auch, dass mein Hirn kurz vor dem Overload stand und es schien mir tatsächlich so, als würde er nach der Beschäftigung mit dem Text und dem Formulieren von Wörtern zu Sätzen, gerne platzen wollen.

Es lehrte mich auch, dass es gut ist öfter Bewegungspausen zu machen. Draußen spazierenzugehen und den Kopf auszulüften, damit er mal etwas anderes sieht als Buchstaben und Tasten.

Interessant ist, wenn ich Fachbücher rezensiere, die also auch praktisch mit meinem Berufsfeld zu tun haben, dann reflektiere ich oft meine damalige Erzieherinnenpraxis mit. Das ist oft sehr spannend, weil ich oft merke, wie gut meine damalige Ausbildung und meine Dozent*innen waren, die uns eine Haltung und Sichtweise lehrten und anhielten uns zu reflektieren, um eben jene Haltung und Sichtweise zu entwickeln, die Kinder als Akteur*innen ihrer Bildung sieht.

Ich weiß noch, wie sie uns damals einen Text zur Subjektorientierung in die Hand drückten und lesen ließen (bereits da spürte ich schon einen gewissen Widerstand zu diesem sehr theoretischen Text) und trotzdem hob ich ihn Jahrzehnte auf. Inzwischen habe ich ihn mit vielen anderen Texten entsorgt. Falls er bei der nächsten großen Ausmistaktion doch noch auftauchen sollte, lasse ich es Sie wissen.

Gleichzeitig beschleicht mich ab und an das Gefühl, dass wir in der Pädagogik im Elementarbereich schon wesentlich weiter waren, jedenfalls in den 90er Jahren. Bisher bekam ich von jemanden, der etwas älter als ich ist, bereits Bestätigung für meine subjektive Sicht. Es beschleicht mich oft das Gefühl, als hätten wir Partizipation, Kind- und Bedürfnisorientierung mehr gelebt, als es heute, wo es teilweise Studien dazu gibt und wir durch die Hirnforschung vieles bestätigt bekommen, was Reformpädagogen schon wussten.

Wann haben wir eigentlich diesen Rückschritt angetreten?

Zurückversetzt

Herr Fischer hat mich mit seinen Erinnerungen an dunkle Partyräume für kurze Zeit in meine Jugend zwischen 16 und 20 zurückversetzt.
Bei uns gab es drei Räume in denen wir feierten, also so richtig fette Feten mit allem üblichen drum und dran, Herzschmerz, sich finden, knutschend irgendwo in dunklen Ecken.

Oder auch sehr erwachsen feststellen, dass es einfach nicht passt und sich dem nächsten interessanten Menschen widmen, bei dem man ein kribbeln spürte.Oder eben auch nur beobachtend herumsitzen und anderen dabei zusehen, wie sie sich mit viel Leidenschaft dem Jungen oder Mädchen widmen, bei dem es kribbelt. Doof nur, wenn der- oder diejenige ein anderes Objekt ins Auge gefasst hatte. Viel Weltschmerz damals.

Am Ende der Nacht kam immer das große Aufräumen. Manchmal auch erst am nächsten Morgen mit Frühstück. Lustigerweise habe ich dieses Ritual auch in spätere Beziehungen mitgenommen. Als sich dann die Parties von den Partyräumen nach Hause in den Garten verlagerten.

Spielte sich die Party bei mir ab, war am nächsten Morgen immer der feste Kern zum Aufräumen da, mit anschließenden ausgiebigen Frühstück. Entweder blieben er eh über Nacht oder sie kamen am nächsten Morgen wieder und brachten dann auch gleich Brötchen mit, während die Kaffeemaschine bereits blubberte.

So, und jetzt ist Zeit für frischen Kaffee, sagte sie nach der ersten morgendlichen Tasse.

Graue Haare

Da hatte ich doch den Beschluss gefasst die Haare nicht mehr zu färben. Beobachtend nehme ich zur Kenntnis wie die grauen Haare wachsen. Zwischen Grau und Weiß ist diese Farnuance. Vier Monate habe ich durchgehalten. Also fast 10 Zentimeter, bei einer länge von 10 Zentimeter über die Schulter hinaus. Also ziemlich lang. Bis also das graue Haar eine angemessene Länge erreicht vergehen mindestens 12 Monate. Kurzhaarfrisur ist keine Option.

Ich beobachte das nun schon eine ganze Weile.

Vor ein paar Tagen dann doch den Beschluss gefasst, nochmal zu färben. Vielleicht auch immer heller werdend im Braun, quasi von Dunkelbraun zu Rehbraun, damit irgendwann das Grau und Weiß nicht mehr so auffällt.

Ich brauche da glaube ich eine gewisse Übergangszeit. Damit das grau und weiß etwas unauffälliger wachsen kann. Bei dunkelbraunen Jahr ist der Übergang grad doch sehr hart, merke ich so.

Mal sehen, wie es dann im nächsten Jahr aussieht.

So, und jetzt Kaffee.

Tagebuchbloggen |

26.01.2025 – Meine Welt

Frau Mohnblume bloggt 26. Januar 2025 |

Morgens nach dem Aufwachen und Anziehen koche ich Wasser und gieße mir die erste Tasse Kaffee auf. Während das Wasser kocht, schalte ich den Computer ein. Während dieser sich startet gieße ich den Kaffee auf. Mit der Tasse in der Hand setze ich mich an den Schreibtisch.

Zuerst lese ich die Mails. Vieles ist Spam. Man bietet mir Notfallsets an, Kaffeevollautomaten, Tagesgeldkonten und was weiß ich für Kram. Das landet dann alles im Müll und im Nirwana.

Danach schaue ich noch beim Businessnetzwerk vorbei, in letzter Zeit jedoch weniger. Oft jedoch bei einigen Blogs und lese, was so im Leben der anderen passiert. Manchmal mache ich das aber auch erst, wenn ich Pause brauche vom Denken und lesen.

Den sehr sehr oft sitze ich dann da und lese für die Vorbereitung der Workshops, zur Skripterstellung, für „was ist mir wichtig weiterzugeben“. Gerne hätte ich die Themen so drauf, dass ich aus dem Stegreif einen ganzen Tag gestalten könnte. Jeder Workshop ist jedoch eine Spezialanfertigung und passend auf das Team geplant. Die einen brauchen mehr hiervon, die anderen mehr davon.

Oder ich lese ein Fachbuch, welches ich rezensiere. Neben lesen, schreiben, denken, schreiben.

Das geht so bis zum Feierabend.

Danach bin ich oft geistig erschöpft, dass ich mich nur noch auf die Couch setze und entweder den Fernseher anschalte oder in einen Krimi lese. Zurzeit lese ich mich durch die Tom Stilton und Olivia Rönning Reihe der Börjlinds. Lesen zur Entspannung ohne Denken.

Manchmal mache ich nach dem vielen Sitzen auch ein wenig sportliche Betätigung. Eigentlich sollte diese Tätigkeit wieder fester Bestandteil meines Tages werden, nur der Schweinehund ist ganz schön gewachsen.

In letzter Zeit ereilen mich Nachrichten von Auftraggebern, die nichts Gutes ahnen lassen. Es scheint als gebe es von Staatswegen große Bedenken, dass wir Referent*innen alle Scheinselbständig sind. Nun gibt es bei der Rentenversicherung tolle Anträge für Auftragnehmer und Auftraggeber, mit denen man den Erwerbsstatus klären lassen kann. Pro Auftrag. Das wird noch richtig lustig.

Da mir ein Auftraggeber diesen Antrag zugestellt hat, habe ich diesen auch mal ausgefüllt und gelesen. Keiner weiß, was passiert, wenn der Antrag gestellt wurde. Welche Konsequenzen sich noch daraus ergeben könnten.

Inzwischen ist auch schon ein Auftrag weggefallen, der im April hätte stattfinden sollen, bei zwei Aufträgen entscheidet es sich am Montag. Für den einen Auftrag im April, wurde mir ein anderes Angebot gemacht, das werde ich noch prüfen. Im Augenblick fehlt mir dafür die geistige Kapazität.

Die geistige Kapazität fehlt mir auch für VG-Wort. Als Rezensentin würde ich mich gerne dort anmelden. Allerdings bin ich jemand, der sich allgemein mit Anleitungen in Textform – es sei denn sie sind sehr simpel – schwer tut. VG-Wort gehört definitiv dazu. Bis heute ist mir nicht klar, was ich wie melden muss und ob ich mich überhaupt dort anmelden kann.

Nachdem ich jetzt bestätigt bekommen habe, dass Menschen auch meine Rezensionen lesen und daraufhin entscheiden das besprochene Buch zu kaufen, würde sich eine Meldung durchaus lohnen. Ich muss mich da nochmal mit beschäftigen. Es sei denn mir kann jemand sehr simpel erklären, wie es funktioniert.

Irgendwann nachdem ich meinen Kopf gelüftet habe, manchmal wortwörtlich in dem ich eine Runde um das Haus laufe oder noch Dinge für das Abendessen einkaufe, bereite ich das Abendmahl zu. Danach couchen wir vor dem Fernseher herum bis die Müdigkeit kommt.

Am nächsten Tag beginnt alles wieder von vorne. Es sei denn ich darf raus in die wilde Welt. Im Februar ist es wieder soweit. Da darf ich wieder Kita-Luft schnuppern.

Nach dem letzten Beitrag hier habe ich über eine Veränderung hier auf dem Blog nachgedacht. Doch das braucht auch noch ein wenig Zeit. War ich doch ein wenig misanthropisch unterwegs.

Tagebuchbloggen |

20.01.2025 – Ihre Methode funktioniert nicht

Frau Mohnblume bloggt 21. Januar 2025 |

Wie man etwas nicht verkauft.

Der Kunde, der meine Ware haben möchte, möchte unbedingt meine Daten haben. Das möchte ich nun nicht. Also biete ich eine Alternative an.

„Ihre Methode funktioniert nicht“, sagte der Kunde. „Kann sie auch nicht, ich habe ja auch keine Mail-Adresse bekommen“, sage ich.

Ich würde nämlich gerne eine Anforderung über einen Bezahldienst senden, weil ich gerne meine Ware bezahlt haben möchte, dafür brauche ich aber eine digitale Adresse, wie ich ausführlich erklärte. Stattdessen bekomme ich eine Nachricht, dass meine Methode nicht funktioniert.

Ich komme dem Kunden entgegen und sende ihm eine meiner digitalen Adressen, weil er eine Warnung bekam. Der Algorithmus warnt immer, bei Zahlen oder Kombis, die auf Datenaustausch hinweisen.

Nachdem ich dann eine Adresse habe, sende ich über den Dienst meine Zahlungsaufforderung.

Warum nur höre ich nicht auf meine Vorahnungen?

Nachdem dann festgestellt wurde, dass zur Bezahlung Daten nötig sind, bekomme ich eine Nachricht. Nein, das gehe nun nicht. Der Kunde möchte keine Daten eingeben. Denn es könnte sich ja um Betrug handeln. Überhaupt ist das für die Ware und den geringen Preis zu viel Aufwand. Der Kunde verzichtet denn doch lieber.

Das lustige daran ist, ich hätte diese Daten nie erfahren, sondern nur mein Geld bekommen.

Geahnt hatte ich das bereits bei der zweiten Nachricht. Hatte ich doch da schon intuitiv darüber nachgedacht das ganze zu stoppen.

Meine Ware meine Bedingungen.

Schreibtischarbeit & Pakete

Währenddessen bereite ich einen Workshop vor, gucke ein Video und wähle zwei Szenen aus.

Die Post war auch da und als ich die vielen Päckchen und Pakete sehe, ist es fast wie Weihnachten. Nur dass in den Paketen keine Geschenke sind, sondern Arbeit. Dafür bin ich ja auch Fortbildnerin. Habe ich mir so ausgesucht. Ein Teil der Pakete geht an MonAmour. Auch für ihn steckt Arbeit drin. Dafür ist er ja auch KFZ-Meister. Nein, ich nehme keine Anfragen zu Autowehwehchen an.

Eigentlich bereite ich ja mehrere Workshops vor. Zum Glück haben einige davon, fast die gleichen Inhalte. Inzwischen bereite ich mehr oder weniger Module vor, die ich dann einfach passend zusammenstelle.

Anfang der Woche erreichen mich zwei Nachrichten. Die eine enthält die Info, dass zwei Workshops vermutlich nicht stattfinden werden. Die andere enthält eine Anfrage für zwei Termine und ob ich dies übernehmen könnte.

Ein Treffen oder wie aus 10 Jägermeistern …

Letztens war wieder ein Treffen angesetzt. Es ist immer wieder spannend zu beobachten, wie kurz vor dem Termin die Absagen eintrudeln. Die erste kam von mir. Allerdings sagte ich nicht das Treffen an sich ab, sondern bat darum die nächsten Treffen per Zoom dabei sein zu dürfen. Meine Bitte war dann der Auslöser für eine Absage, einer fiel ein, dass sie nach einer Stunde gehen müsste, worauf die nächste meinte, sie möge für eine Stunde nicht von A nach B fahren und ebenfalls per Zoom teilnehmen. Eine weitere sagte kurzfristig wegen Krankheit ab, nachdem wir uns auf ein Treffen per Zoom geeinigt hatten. Das Treffen war kurz. Die Menschen hatten Anmeldeprobleme, die ich noch recherchieren muss. Ich habe kurzerhand ein neues Meeting gestartet und war dann statt am PC mit dem Smartphone anwesend. Was mir gar nicht gefiel, sich aber nicht ändern ließ.

Das nächste Treffen ist im Februar. Ich betonte, dass ich zukünftig die nächsten Monate nur per Zoom teilnehmen kann. Es wurde zur Kenntnis genommen. Meine Gründe habe ich dargelegt. Ich möchte in den nächsten Monaten einfach nicht in die Stadt fahren müssen, mir mühsam einen Parkplatz suchen, dort eine Stunde oder eineinhalb verweilen, dann wieder eine Stunde nach Hause fahren.
Ich bin gespannt, wie viele beim nächsten Treffen absagen und ob es nur mit mir im digitalen Raum stattfindet oder sich noch mehr anschließen.

„Ich verstehe diese Menschen nicht“, sagte schon Laura Ingalls

Wir sind auf dem Weg zum Auto. Als ich mein Mobilteil einstecke, gucke ich schnell noch einmal drauf. Tatsächlich eine Nachricht. Es geht um die Termine eines Treffens einer Gruppe Ehemaliger. Schon beim Nachschauen der genannten Termine fällt mir auf, dass diese alle auf Sonntag terminiert sind. Sonntage sind keine guten Tage für Treffen, jedenfalls nicht für mich. Ich halte mich jedoch mit einem Statement zurück, bis sich wirklich alle alle dazu geäußert haben. Tenor: Oh, ich bin total flexibel. Bei mir gehen alle Termine.
Nachdem also alle mehr oder weniger bekundet haben, dass sie an jenem oder diesem Termin Zeit haben und die Idee ganz super finden, gebe ich den Spielverderber, indem ich allen eine schöne Zeit wünsche mich aber bei den Sonntagsterminen ausklinge. Daraufhin dann jemand aus der Gruppe, fast entsetzt: Das sind Sonntage, ich dachte es wären Samstage. An Sonntagen bin ich nicht so flexibel. Ich entscheide dann flexibel ob ich Zeit habe.“

Ich lese die Nachricht und frage mich, ob ich eigentlich die einzige bin, die bei Terminvorschlägen in ihren Kalender schaut, um dann zu entscheiden, ob die Termine passen oder nicht. Vielleicht bin ich ja auch die einzige, die Sonntags nicht kann. Ja, es ist so. Der Sonntag ist heilig. Samstagstermine sind okay. Aber Sonntagstermine, nö. Da bin ich unflexibel und raus aus dem Spiel. Da entscheide ich auch nicht flexibel, ob ich doch ganz spontan Zeit habe.

Gleichzeitig fällt mir auf, wenn ich anfange auf etwas hinzuweisen oder erwähne, was für mich gerade möglich ist. Löst es bei einigen anderen ebenfalls einen Reflex aus, sich zu Wort zu melden. Das war jetzt schon öfter der Fall, selbst, wenn ich warte bis alle sich gemeldet haben. Sobald ich den Spielverderber gebe, spielen andere auch nur noch bedingt mit.

Ich mag nicht mehr

Was bitte ist das für ein Phänomen? Ich mag nicht immer für andere die Vorturnerin sein.

Ach ja, Menschen. Nein, ich muss nicht alles verstehen. Und ja, auch ich bin in manchen Dingen einfach kompliziert. Das muss auch keiner verstehen.

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13.01.2025 – Wer hätte das gedacht

Frau Mohnblume bloggt 13. Januar 2025 |

Die Rezension, nachdem ich noch Aufschub bekommen habe, abgegeben. Zwischenzeitlich hat es richtig Spaß gemacht sich in die Expertise, die sich mit Frage um ein erweitertes Bildungsverständnis auseinandersetzt und formuliert, einzudenken, die Literaturangaben zu recherchieren und zu gucken, was sagt denn der Autor im Original dazu. Manche Aufsätze oder Aussagen zu theoretischen Zusammenhängen ließen sich tatsächlich im Internet finden. Es erleichterte mir mein Verständnis und das wörteln sehr.

Jetzt ist sie abgegeben und irgendwann in den nächsten Tagen erscheint sie dann auf einer der Plattformen. Vielleicht sieht sich noch jemand bemüht eine weitere Rezension dazu zu verfassen. Bei der Diskussion schwächelte ich. Meine Kopf ist wie Flasche leer.

Ein Zoom-Meeting. Mich erreichen Hilferufe, weil Zoom von ihnen einen Passcode möchte und ich habe absolut keine Ahnung, was sie von mir und Zoom von ihnen will. Ich setze ein neues Meeting auf und plötzlich sind wir alle miteinander verbunden. Nein, fragen Sie nicht, ich habe keine Ahnung, ob es an der SmartphoneApp lag, am Link gesendet über Messengerdienst und nicht per Mail und sich diese am PC generierten Einladungen nur über Mail und Browser ins Meeting einloggen. Ich weiß es nicht. Und mag es auch nicht recherchieren.

Im Meeting geht es um das Thema Alkoholsucht in der Beratung. Mein Kopf ist wie Flasche leer. Ich brauche eine Weile um zu verstehen worum es eigentlich geht. Ich vermute, das Elternteil ist gerade in diesem Suchtprogramm und muss nun mit allen ihm nahestehenden Menschen über seine Sucht und damit verbundenen Fehler reden. Meine Kenntnisse sind da sehr rudimentär. Doch wie redet man mit einem Kind darüber und wie fängt man das Gespräch dann auf, also das Kind.

Nach einer Stunde ist das Meeting vorbei.

Danach lese ich noch zweimal meine Rezension durch und dann Abgabe. Und jetzt sind wirklich keine Worte mehr in meinem Kopf. Jetzt gehe ich zur Zubereitung des Abendmahls über und dann auf die Couch.

Ende.

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