Manchmal surft man so auf Internetseiten und dann erhält man die Nachricht „Wir arbeiten gerade an einem neuen Webauftritt….“ Im Hintergrund laufen also arbeiten und vorne sieht man ein hübsches Bild oder einen Bauarbeiter.
Ich arbeite gerade nicht an einem „neuen Webauftritt“ dafür jedoch an einem Blogbeitrag über die letzten Tage. Der wird noch ein wenig dauern, deshalb erstmal keine Blogbeiträge. Es gäbe gerade eh nur wenig zu berichten.
Es sei denn es interessiert Sie, dass ich Wäsche wusch, auf dem von mir bevorzugten Verkaufsportal Anzeigen erstellte, es Spaghetti Bolognese gab, von denen noch viel da ist, so dass es für den nächsten Tag auch noch reicht. Scheinbar habe ich unbewusst gleich für die unsichtbare italienische Großfamilie mitgekocht. Was weiß ich.
Der Himmel zeigt sich bewölkt und grau. Es sieht nach Regen aus. Die Temperatur noch angenehm. Seit zwei Tagen besitze ich eine neue Kaffeemühle. Sie besitzt ein Stahlmahlwerk und, das ist das Wichtigste, ich kann den Mahlgrad einstellen. Bei der geerbten ging das nicht mehr. Und ich kann für ca. sechs Tassen Kaffee mahlen. Also mit nachfüllen natürlich eine ganze Packung. Eine Füllmenge Kaffeebohnen hat in etwa sechs Tassen ergeben – vielleicht waren es auch zwei mehr. Egal. Ich sitze also mit der ersten Tasse Kaffee auf der Terrasse. Die Nachbarin gegenüber begrüßt eine andere Nachbarin aus dem gleichen Haus. „Ach“, sagt diese „ich gehe jetzt ein wenig spazieren, mir ist so heiß.“ Ach, denke ich, dir auch? Willkommen im Club.
Der Kaffee ist auch heiß. Deswegen beschließe ich erst einmal die Beete und die Bäume in den Töpfen zu gießen. Es sieht zwar nach Regen aus, aber ob sich da noch was tut? Keine Ahnung. Nach dem Gießen hat der Kaffee angenehme Trinktemperatur.
Nach dem Morgenkaffee, Vogeltränke reinigen und mit frischem Wasser befüllen. Schließlich noch den Abwasch erledigen. Zeit für den Schreibtisch.
Post
So langsam scheint sich das alles zu normalisieren. Der Postbote bringt mir mehrere Briefe und eine Fachzeitschrift. Unter den Briefen einer mit bunten Marken drauf. Er ist aus der Ukraine und enthält, die vom Mann bestellten Aufkleber.
Ja, so ähnliche habe ich auch geguckt. Auch wenn dort in einigen Teilen des Landes gekämpft wird, läuft in anderen Gebieten des Landes auch noch das Alltagsgeschäft und der Onlinehandel. Auch ich merkte, wie sehr mich die Bilder, die tagtäglich über die zerstörten Städte und Dorfer aus der Ukraine gezeigt werden, mein Gesamtbild geprägt hat. Das die Menschen, die in Gebieten der Ukraine leben, die (noch) keinen direkten Angriffen ausgesetzt sind, weiterhin (versuchen) ihrem Alltag und ihrer Arbeit nachzugehen, vergisst man dann dabei.
Neben den bestellten Aufklebern auch dieser:
Vergangene Zeiten
Sie beschäftigen mich gerade. Und eigentlich stand hier noch viel mehr. Ich weiß aber noch nicht, ob ich diese Abschnitte bloggen möchte. Daher sind sie für mich jetzt erst einmal im Entwurf gelandet.
Am Arsch der Welt
Gestern eine Interessentin gebeten statt in die Nordstadt doch zu mir in den Süden zu kommen. Gelernt, dass der Süden Nürnbergs zu weit weg ist. Ich lebe für manche Menschen „am Arsch der Welt“. Dabei dachte ich immer, der sei irgendwo bei jwd (janz weit wech). Nun denn.
Regenzeit
MonAmour und ich fahren am späten Nachmittag noch Post wegbringen und Getränke holen. Um zum Getränkedealer zu kommen fahren wir mitten durch den Wiesengrund. Auf der einen Seite entdecken wir über 50 Störche. Vermutlich sind es mehr. Immer wieder gibt es Jahre in denen die Störche der Gegen ihre Versammlung bei uns im Wiesengrund abhalten. Vor ein paar Jahren schaffte es diese außergewöhnliche Versammlung sogar auf das Titelbild unserer Gemeindezeitung.
Selbst wenn ich den Foto dabei gehabt hätte, hätte es nichts genutzt, da der Regen eingesetzt hatte und wir trübe Sicht hatten. Der Regen hielt dann auch an bis zum nächsten Morgen. Unser 800 Liter Regentank ist jetzt wieder voll. Die Erde bräuchte eigentlich noch viel mehr von diesem beständigen Regen.
Trotz des Regens schürt MonAmour den Grill an. Während er draußen das Burgerfleisch brät, kümmere ich mich drinnen um die weiteren Zutaten.
Unruhige Nacht gehabt. Um halb vier war ich wach. Eine Hitzewallung und Kopfschmerzen treiben mich aus dem Bett. Ich brauche Abkühlung. Draußen regnet es. Ich stelle mich erst an die offene Haustür. Irgendwas hat den Bewegungsmelder aktiviert. Später stehe ich noch an der offenen Terrassentür. Mir ist heiß.
Die Hitzewallungen und Uterusblutungen haben mit dem Medikament angefangen, welches ich verschrieben bekommen habe. Angeblich soll es dafür sorgen, dass das Myom in meiner Gebärmutter kleiner wird. Meine noch Frauenärztin passenderweise im Urlaub. Bei Recherchen sind Hitzewallungen und Uterusblutungen die häufigsten Nebenwirkungen, die während der Studie auftraten. Tolle Aussichten. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen die erste Dose bis zum Schluss zu nehmen und dann das Medikament wieder abzusetzen. Die ständigen Hitzewallungen und Blutungen lassen mich zweifeln.
Die Frauenärztin hatte mir das Rezept in die Hand gedrückt, nachdem sie mir erklärte, dass es jetzt dieses neue Medikament gäbe, welches Myome verkleinern soll. „Das nehmen Sie mal, bis Sie in der Menopause sind“. Waren ihre Abschiedsworte. Mehr Aufklärung gab es nicht, auch kein „Kommen Sie in drei Monaten wieder vorbei. Dann schauen wir mal, wie es Ihnen damit geht“. Als ich das erste Mal ein ähnliches Medikament bekam, wurde ich alle drei Monate untersucht. Diesmal fühlte es sich eher an, als hätte sie es eilig zur nächsten Patientin zu kommen. Ja, ich weiß auch, dass die Sprechzeiten auf fünf Minuten beschränkt sind und ich schon 10 Minuten bekommen hatte. Trotzdem hätte ich mir da mehr Aufklärung gewünscht. Jetzt ärgere ich mich ein wenig, dass ich mich so habe abspeisen lassen.
Bisher blieb ich von den Hitzewallungen fast verschont. Bisher traten sie nur vereinzelt auf. Jetzt treten sie mehrmals täglich auf. Gerne auch in der Nacht. Es ist wie bei Fieber, nur ohne Fieber und übermäßigem schwitzen. Dafür heiß, einfach nur heiß. Mir ist auch noch immer rätselhaft, wie ich feststellen soll, wann die Menopause eintritt, wenn das Medikament selbst dem Körper angeblich die Menopause vorgaukelt. Gut über den Besuch hatte ich ja schon geschrieben. Jetzt bin ich mir noch sicherer, das ich wechseln möchte. Ich ärgere mich allerdings auch über mein manchmal zu sehr angepasstes Ich, welches mich dann Medikamente nehmen lässt, bei denen ich schon vorher ein komisches Gefühl hatte. (Nachdem ich mich im Netz informierte und die Packungsbeilage las.) Da ich jedoch auch schon gute Erfahrungen mit dem Vorgängermedikament hatte – null Wechseljahresbeschwerden über ein Jahr lang – war dies die Hoffnung, dich ich auch damit verband. Hoffnung nicht erfüllt, eher das Gegenteil. Vielleicht doch absetzen? Bei Kinderwunsch soll man das Medikament wieder absetzen, steht in der Packungsbeilage. Es wird auch darauf hingewiesen, dass man dann wieder verhüten muss. Ach, was.
Kramen in fremden Erinnerungen
Bei einem Elternteil zu Besuch angekündigt. Da will ich dann auch ein paar Kisten loswerden. Alte Fotos, zum Beispiel. Hier erhoffe ich mir tatsächlich auch ein wenig Aufklärung. Und dann hat es da noch Sachen, die dem Elternteil gehören und immer noch hier lagern. Ich hätte das Zeugs gern los. Anderes, was auch noch in den Kisten lagert, nicht. Zum Beispiel den Urlaubsfilm aus Kärnten von 1979. Da waren meine Großeltern dabei und ich zarte 9 Jahre alt. Ich fand noch einen Film mit Weihnachten ’80. Ich glaube MonAmour und ich haben heute Abend ein Date mit dem Filmvorführgerät. Bin gespannt wer da alles drauf ist und vor allem was. Es gibt auch noch Tonbänder. Auf einem der Tonbänder soll das Bardentreffen von 1979 drauf sein. Auf einem Band sogar ich, mit fünf Jahren. Leider besitze ich kein Tonbandabspielgerät. Die Bänder würde ich mir wirklich gerne anhören, falls sie denn noch funktionieren. Vielleicht behalte ich die Bänder auch einfach und gebe nur die anderen ab.
Ich krame auch noch in anderen Kisten rum. Wir haben noch ganz viel Zeugs von der verstorbenen Tante. Inzwischen auch ein wenig Abstand. Da wird noch einiges beim Gebrauchtwarenhof landen.
Für Morgenkaffee auf der Terrasse war es um 7 Uhr noch viel zu frisch. Deshalb den ersten Kaffee am Schreibtisch genossen. Im Anschluss den Vögeln Futter rausgestellt. Die heute jedoch das Futter verschmähten. Abspülen. Bäume gießen.
Eine der Kastanien hat erst alle Blätter verloren, dann wieder neu ausgetrieben. Jetzt hoffe ich, dass sie noch Knospen für nächstes Jahr bildet.
Waschtag
Es hat sich Wäsche angesammelt. Insgesamt kamen drei Waschgänge zusammen. Da es wieder einmal ein schöner warmer Tag war, war die Wäsche auch ratzfatz trocken. Das ist das schöne am Sommer. Innerhalb von zwei Stunden ist die Wäsche trocken und kann aufgeräumt werden.
Danach ein wenig Zeit am Schreibtisch vertrödelt. Eigentlich wollte ich …. blieb aber irgendwo in der Rechercheschleife hängen und beschloss dann, dass noch ein paar Sachen weg- und aufgeräumt werden müssen. Analog und nicht digital.
Schmuckwerkstatt
Dabei über den Schmuck der verstorbenen Schwiegerschwester gestolpert, der noch in einem Korb lagerte. Die verstorbene Schwiegerschwester besaß hauptsächlich Modeschmuck. Den Korb ausgeräumt, den Schmuck nochmal durchgesehen. Dabei fiel mir auch wieder die Tüte mit den kaputten Ketten in die Hand. Ein paar brauchten nur eine Tropfen Sekundenkleber. Da hatten sich die Fäden und Seile mit ihren Steckern aus den Ösen gelöst. Eine Kette war in mehrere Teile gerissen. Beim Schmuck fanden sich auch Silberdraht und Quetschperlen, so dass ich kurzerhand die Kette neu auffädelte und mit den Quetschperlen neu verschloß. Bei einem Teil der Ketten sind de Verschlüsse kaputt, so dass ich da mal welche besorgen muss. Dann können die Ketten auch repariert werden. Die sind dann für die kleine Schwiegerschwester.
Dann noch ein wenig dies und das und schon war es irgendwie Abend geworden.
Abendmahl
Es gibt Nackensteaks mit gebratenen Zwiebeln, Spiegelei (früher nannten man das Holzfällersteak) dazu Bohnen in Speckmantel und Kartoffeln in Stäbchenform.
Es ist 7:15 Uhr die Müllabfuhr holt den Müll ab. Wie jeden Dienstag laufen zwei Männer voraus, um die Tonnen dem Müllauto zuzuführen. Ich wache nach einer stundenweise schlaflosen Nacht müde auf. MonAmour begrüßt mich gut gelaunt. Für mich zuviel der guten Laune. Morgens möchte ich meine Ruhe haben. Keine gute Laune. 7:30 Uhr – es ist wieder ruhig in der Straße, MonAmour: „War jetzt eigentlich die Müllabfuhr da? Wurde die Tonne schon geleert?“ Derweil frage ich mich wo die versteckte Kamera hängt.
Stunde der Wahrheit
Es ist der nächste Morgen an diesem Tag und ich sitze am Schreibtisch. Stunde der Wahrheit. Wird sich die SSD es sich anders überlegt haben oder der PC keine neue akzeptieren wollen? Herzklopfen beim Einschalten vom kleinen Laptop. Anstandslos ohne zu überlegen fährt er hoch und macht, was er immer macht. Okay fast. Es geht alles wesentlich schneller.
Die Operation am offenen Herzen ist geglückt. Der Patient wohlauf. Große Freude und breites Grinsen meinerseits.
In einem der Beete wachsen Stangenbohnen, die uns fast jeden Tag mit einer Handvoll Bohnen beglücken. Langsam wird es Zeit die geernteten Bohnen zuzubereiten. Zufällig ergibt es sich, dass zwei Päckchen weggebracht werden müssen. Das lässt sich wunderbar mit dem Supermarkttempel verbinden. Blöd nur, das in der Fleischtheke auch Bratwürste liegen. „Die Bohnen halten bestimmt noch einen Tag durch, oder?“ „Ähm“, und schon hatten wir neben den Nackensteaks auch ein paar Bratwürste in der Tüte. Also heute Schaschlikbratwürste, morgen Nackensteaks mit Speckbohnen. Ganz ursprünglich waren mal Burger angedacht, aber wegen den Bohnen….Frau denkt, Mann lenkt nach Gusto.
Das muss ich nicht verstehen
Wieder mal die Post. Erst kamen eine zeitlang keine Päckchen und Pakete. Dann keine Briefe. Nur ab und an hielt mal ein Postauto. Es gab dann entweder Brief oder Pakete. Einen Postboten mit Fahrrad sah man sehr lange nicht mehr in dieser Straße. Heute dann kam erst das Postauto, welches normalerweise Pakete austeilt und brachte einen großen Brief. Darin eine meiner Fachzeitschriften. Danach kam dann der Postbote auf dem Fahrrad vorbei und fütterte die Briefkästen mit normalen Briefen. Also mit diesen rechteckigen Standardformen. Vor einiger Zeit noch brachte er auch die Din A4 Briefe. Eigentlich hatte ich ja mal die Vermutung, dass am Ende der Ferienzeit jeder Bürger oder jedes Haus so einen gelben Plastikkasten vor die Tür gestellt bekommt, mit all der gesammelten Post drin. Da kann sich dann jeder die nehmen, die an ihn adressiert ist. Vielleicht wäre das die Sparidee, statt Auto- und Fahrradpostler vorbeizuschicken. Statt jeden Tag kommt die Post dann nur noch einmal im Monat in gelben Sammelkästen. Sorry, ich wunder mich nur.
Im Garten II
Arbeiten im Garten kurz vor Feierabend
Später kam dann noch eine Libelle vorbei und vermaß die Gartenfläche. Ein Pause wollte sie leider nicht machen. Es könnte eine blaugrüne Mosaikjungfer gewesen sein. Sie war sehr hektisch unterwegs.
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